DE202007016409U1 - Durchfluss-Mess- und Regel-Vorrichtung für Dosier- und Applikations-Anlagen mit heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien - Google Patents

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Abstract

Durchfluss-Mess- und Regel-Einrichtung bei Dosier- und Applikations-Anlagen mit heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien dadurch gekennzeichnet, dass eine Mess-Strecke in den Materialfluss eingebracht wird, vor und nach der jeweils der Absolutdruck des durchfliessenden Mediums gemessen wird, welche ähnlich einer Normdrossel wie sie für hochkompressive Medien eingesetzt wird, eine Druckdifferenz zwischen den beiden Absolutdruck-Mess-Stellen generiert.

Description

  • Anwendungsgebiete
  • Die Erfindung der Durchfluss-Mess- und Regel-Einrichtung wird eingesetzt, um bei Dosieranlagen für die Applikation von Heisskleber oder ähnlichen heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien dafür zu sorgen, dass sich langsam bildende Verstopfungen in den Leitungen der Anlage frühzeitig zu erkennen.
  • Zweck
  • Die Durchfluss-Mess- und Regel-Einrichtung in Dosier- und Applikations-Anlagen für Heisskleber- oder ähnliche heisse und/oder sehr zähfliessende und/oder sehr adhäsive Medien dient dazu, auch bei derartigen Medien eine Durchflussmessung zu ermöglichen, die:
    • • für eine Durchflußmengen-Regelung ausreichend genau ist und
    • • gegenüber den bisher üblichen extrem wartungsintensiven Mess-Komponenten mit beweglichen bzw. rotierenden Elementen einen fast wartungsfreien Betrieb gewährleistet
    wodurch überhaupt erst eine wirtschaftliche Erfassung der Durchfluss-Menge ermöglicht wird.
  • Mit der Ermöglichung der wirtschaftlich vertretbaren Durchflussmengen-Messung während der Fertigung können nun nicht vermeidbare Ablagerungen von aushärtendem Material in der Applikations-Anlage so rechtzeitig erkannt werden, dass:
    • • mit einer rechtzeitigen Reinigung in den Produktions-Pausen ein Stillstand während einer Produktionsschicht vermeiden werden kann
    • • bei sich langsam bildenden Verstopfungen dem daraus anwachsenden Staudruck durch Steigerung des Material-Förderdrucks so entgegen gewirkt werden kann, dass eine konstante Material-Ausbringung erhalten werden kann
    • • bei Anlagen zur Aufbringung von aneroben Klebstoffen (welche metallische Komponenten im Materialweg wie Ventile und Rohre chemisch zersetzen und sich an ihnen anlagern) eine Abschätzung der durch diesen Klebstoff verursachten Materialschäden und Material-Verstopfungen im Materialflussweg zu ermöglichen
  • Stand der Technik
  • Die in den Fertigungsstrassen heute übliche Applizierung von Heisskleber oder ähnlichen heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien auf Fertigungsteile z. B. in der Automobil- oder Küchengeräte-Industrie wird ohne Erfassung der Material-Durchfluss-Menge durchgeführt, da sich eine für eine Steuerung ausreichend genaue Erfassung bei gleichzeitiger Erhaltung des Grads der Wartungsfreiheit der Anlage als nur unter grössten Aufwendungen realisierbar herausgestellt hat.
  • Hieraus ergeben sich nachfolgend beschriebene Beeinträchtigungen für den Fertigungs-Ablauf:
    • – aushärtende Material-Partikel setzen die Zuführungsleitungen und die Auftrags-Düse langsam zu
    • – durch das Zusetzen der Anlage im Produktionsverlauf muss der Applikations-Druck manuell erhöht werden, um gegen den Durchflusswiderstand der Zusetzungen eine gleichmässige Auftragsmenge beizubehalten, was den benötigten Energie- und auch den Überwachungs-Aufwand erhöht
    • – an einem bestimmten Punkt der Ausbreitung der Zusetzungen sind die Förderpumpen nicht mehr in der Lage, den Förderdruck zu liefern, um genug Material an den Durchflusswiderständen der Zusetzungen vorbei zu fördern, um die notwendige Auftragmenge applizieren zu können. Die gesamte Fertigungsstrasse muss mitten während der Betriebsschicht abgeschaltet werden, um die notwendige gewordene und zeitraubende Wartung der Material-Applikationsanlage durchzuführen. Es entsteht ein kostspieliger Produktions-Ausfall
    • – für die Wartung der Material-Applikations-Anlage ist dann oft eine Spülung mit Lösungsmittel nicht mehr ausreichend, da sich die Leitungen und die Auftragsdüse schon zu weit mit Material-Resten zugesetzt haben. Der Tausch von Leitungen und/oder Applizier-Düsen wird notwendig
    • – ohne Durchfluss-Messung ist es notwendig, dass ein Mitarbeiter den Materialaustrag während der Produktionsschicht regelmässig zumindest optisch kontrolliert
  • Aufgabenstellung
  • Dem Gebrauchsmuster liegt die Aufgabe zugrunde, eine Durchfluss-Mess-Vorrichtung zu schaffen für Dosier- und Applizier-Anlagen, die mit Heisskleber oder ähnlichen heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien arbeiten, um durch die Früherkennung von Zusetzungen im Leitungssystem der Anlage und durch deren rechtzeitige Behebung in den Schichtpausen einen störungsfreien Betrieb während einer Arbeitsschicht zu ermöglichen.
  • Dazu gehört die Erfüllung folgender Anforderungen:
    • – genaue Erfassung der Durchflussmenge an Material
    • – Durchfluss-Messung bei bis zu vielen hundert Grad Celsius an Material- und Leitungs-Temperatur
    • – Durchfluss-Messung bei einem in seiner Fliessfähigkeit stark schwankenden Medium
    • – Durchfluss-Messung bei einem Medium, das sich leicht an kleinen Kanten und rauhen Flächen im Materialfluss-System absetzt und Verstopfungen bildet
    • – Durchfluss-Messung, ohne dabei bewegliche Teile im Durchfluss-Strom des zu messenden Mediums einzubringen
    • – Durchfluss-Messung, ohne dabei einen beeinträchtigenden Rückstau zu erzeugen
    • – Durchfluss-Messung ohne dabei für die Zusetzung geeignete Oberflächen in das Leitungssystem einzubringen
    • – Durchfluss-Messung bei zähfliessenden Medien
    • – Durchfluss-Messung bei Medien, die bei Betriebsunterbrechungen in den Leitungen aushärten können (z. B. Erstarrung beim Abkühlen) und dabei den Durchflussmesser nicht beschädigen dürfen
    • – Durchflussmessung bei stark adhäsivem (klebrigen) Material
  • Lösung
  • Die Durchfluss-Mess- und Regel-Vorrichtung für Dosier- und Applizier-Anlagen, welche Heisskleber oder ähnliche heisse und/oder sehr zähfliessende und/oder sehr adhäsive Medien verarbeiten, wird so ausgeführt, dass auch bei diesen Medien eine wartungsarme und exakte Bestimmung der Durchflussmenge des Materials ermöglicht wird.
  • Damit kann wiederum dann einer Verstopfung der Zuleitungen und der Applizier-Düsen der Gesamtanlage entgegen gewirkt werden und eine Früherkennung einer Verstopfung wird ermöglicht.
  • Die Aufgabenstellung wird dabei dadurch gelöst, dass nachfolgend beschriebene technische, konstruktive, sowie gestalterische Mittel eingesetzt werden sowie eine neue konstruktive Kombination von heute verfügbaren technischen Komponenten zum Zwecke der Erfüllung des neuen gewünschten Funktionsumfangs zur Anwendung kommt.
  • Eine Dosier- und Applizier-Anlage für heisse und/oder sehr zähfliessende und/oder sehr adhäsive Medien wird mit einer oder mehreren Mess-Strecken ausgestattet, welche einer Normdrossel ähneln, wie sie üblicherweise zur Volumenstrommessung bei hochkompressiblen Medien wie Gasen eingesetzt werden.
  • Mit dieser Mess-Strecke bzw. diesen Mess-Strecken wird eine Messung des Durchflusses auf Basis der Erfassung der Druckminderung zwischen einem Mess-Punkt vor und einem Mess-Punkt nach der Mess-Strecke ermöglicht.
  • Dabei gilt: sinkt der Volumenstrom, so sinkt auch der Differenzdruck, der zwischen der Druckmessung vor der Mess-Strecke und der Druckmessung nach der Mess-Strecke erfasst werden kann, d.h. die geförderte Menge an Material-Masse nimmt ab.
  • Die Mess-Strecke ist dabei ein normdrossel-artiges Gebilde (Bild 5) ähnlich einem Venturi-Rohr (Bild 1) oder einer Normblende (Bild 2) oder einer Normdüse (Bild 4) oder einer Normstrecke (Bild 3), welches in seiner detaillierten Formgebung durch empirische Versuche an das jeweilige Durchflussmedium angepasst werden kann.
  • Die Mess-Strecke wird so ausgebildet und bezüglich der Auswahl des Materials, aus dem sie hergestellt wird, so ausgeführt, das Zusetzungen und Verstopfungen durch das hindurchfliessende heisse und/oder sehr zähfliessende und/oder sehr adhäsive Medium möglichst weitgehend vermieden werden.
  • Darüber hinaus wird die Mess-Strecke so ausgebildet, dass sie den Materialfluss so wenig wie möglich behindert, d.h. der Innendurchmesser wird so gross wie möglich gewählt und ist dabei noch eng genug zu halten, um noch sicher auswertbare Messergebnisse für die Differenzdruck-Messung zu erhalten.
  • Diese Dimensionierung erfolgt unter Berücksichtigung der Viskosität, Temperatur und Klebekraft (im unverarbeiteten Zustand während des Materialtransports im System) des durchfliessenden Mediums, des Durchmessers der Medium-Transportschläuche im System, sowie der notwendigen Fördermenge. Dabei wird auf Erfahrungswerte zurückgegriffen, die sich aus empirischen Versuchen mit unterschiedlichen Medien ergeben, sowie auf praktische Versuche mit der jeweiligen Dosier- und Applikations-Anlage, in welche die erfindungsgemässe Volumenstrom-Messeinrichtung integriert werden soll.
  • Die erfindungsgemässe Mess- und Regel-Vorrichtung besteht demzufolge aus:
    • – einem oder mehreren üblicherweise für Gase eingesetzten Durchfluss-Widerstand (Drossel) innerhalb eines Fördersystems (z. B. Rohr, Schlauch)
    • – je einem Druck-Messaufnehmer unmittelbar vor und nach dem Durchfluss-Widerstand
    • – einer elektronischen Recheneinheit, die aus den beiden gemessenen Drücken den Differenzdruck ermittelt
    • – einem Referenz-Datensatz für die Korrelierung von Differenzdruck und Durchflussmenge
    • – einer elektronischen Recheneinheit zur Auswertung der Mess-Ergebnisse
    • – für den Fall der Messung mehrerer Differenzdrücke mit mehreren Mess-Strecken einer elektronischen Recheneinheit zum Vergleich dieser Differenzdrücke
    • – einer elektronischen Recheneinheit zur Nachregelung und zur Auslösung von Alarmsignalen, wobei
    • – die elektronischen Recheneinheiten auch in einem Prozessor/Computer zusammengefasst sein können
  • Ausführungsbeispiel 1:
  • Das Ausführungsbeispiel 1 besteht gemäss Bild 4 aus einer einfachen Vorrichtung zur Messung der Durchfluss-Menge an Heisskleber oder ähnlichen heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien.
  • Beschreibung:
  • Bild 1 zeigt einen Ablaufplan für eine in einer Dosier- und Applizier-Anlage weiter zu pumpenden (Heissklebe-)Masse, bei der die Fördermenge der Masse mittels einer Widerstands-Mess-Strecke ermittelt wird. Dabei wird vor und nach der Mess-Strecke jeweils der Druck gemessen. Über die Druckdifferenz, welche gleichzeitig den Druckverlust zwischen den beiden Messpunkten vor und nach dem Drosselglied darstellt, wird der tatsächlich durch die Anlage durchfliessende Volumenstrom an Heisskleber oder ähnlichen heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien ermittelt.
  • Hierbei gilt: sinkt der durchfliessende Volumenstrom, so sinkt auch der Differenzdruck zwischen dem vor der normdrossel-ähnlichen Mess-Strecke und nach der Mess-Strecke gemessenen Absolutdruck.
  • Die genaue Bestimmung der Durchflussmenge, d. h. der Grösse des Volumenstroms kann beispielsweise durch geeignete Formelberechnungen in einer Auswerteeinheit (Computer) erfolgen. Für die Durchflussmengen-Bestimmung durch Formelberechnung ist eine Anzahl von Formeln der Thermo- und Fluid-Dynamik als Berechnungsgrundlage notwendig, die in der ISO 5167 für die Durchflussmessung mit voll durchströmten Blenden, Düsen und Venturi-Rohren runden Querschnitts genormt sind.
  • Für das Gebrauchsmuster sind diese Formeln hier jedoch nicht weiter relevant und werden deshalb hier auch nicht explizit ausgeführt.
  • Eine genaue Bestimmung der Durchflussmenge ist aber auch einfach auf Basis von Referenz-Messungen möglich, die dann zur Erstellung von Vergleichs-Tabellen bzw. Vergleichs-Kennlinien herangezogen werden.
  • Eine solche Referenzwert-Liste ist einfach zu erstellen, in dem man bei der Inbetriebnahme der Anlage die geförderte Material-Menge innerhalb eines bestimmten Zeitfensters einem dazugehörenden gemessenen Druckverlust zuordnet.
  • Mit einer einfachen Auswerteeinheit (Computer), die zur Steuerung der Anlage benutzt zu wird, lässt sich dann die diesem Gebrauchsmuster zugrunde liegende neue Funktion der Volumenstrom-Messung bei (mit den üblichen Flüssigkeits-Durchflussmessern gemäss dem Stand der Technik sonst nicht messbarem) Heisskleber oder ähnlichen heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien verwirklichen.
  • Damit wird dann wiederum
    • a) eine Qualifizierung der Durchfluss-Menge jeder Mess-Strecke zur Frühwarnung vor Verstopfungen mittels Meldung bzw. Anzeige von Schwellwerten
    sowie
    • b) die aktive Nachregelung, um eine konstante Austragsmenge zu gewährleisten
    durchgeführt.
  • Ausführungsbeispiel 2:
  • Das Ausführungsbeispiel 2 besteht gemäss Bild 5 aus einer umfassenderen, sich bezüglich des Durchfluss-Volumenstroms nachregelnden Vorrichtung, bei der mittels einer doppelten Mess-Strecken-Durchfluss-Messung, einer Überschussmaterial-Rückführung und eines Proportionalventils die gewünschte Funktion erzielt wird.
  • Beschreibung:
  • Bild 5 zeigt eine einfache Funktionsdarstellung einer Dosier- und Applikations-Anlage für Heisskleber oder ähnlichen heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien mit einem Übermengen-Rücklauf zum Material-Vorratstank, der über ein Ventil so gedrosselt wird, dass der Volumenstrom in Richtung der Ausragsdüse konstant gehalten wird. Das Ventil sorgt dabei für den notwendigen Rückstau, um einen gleich bleibenden Volumenstrom in Richtung der Auftrags-Düse zu gewährleisten und lässt die von der Förderpumpe darüber hinaus zuviel geförderten Material-Mengen zurück in den Vorratstank fliessen.
  • Sowohl die Förderleitung zur Auftragsdüse als auch die Rückführleitung werden dabei mit Hilfe von normdrossel-ähnlichen Mess-Strecken und Druckmessern auf Basis der Druckverlust-Erfassung überwacht. Hieraus wird der durchlaufende Volumenstrom erfasst, der mittels der Veränderungen des Absolutdrucks sowie der Druckdifferenz (im Fachjargon = "Druckverlust") über die Mess-Strecke hinweg ermittelt wird.
  • So wird dann letztendlich die Austrags-Menge gemessen und Zusetzungen der Förderleitung werden über die aufgenommenen Messwerte detektiert.
  • Aus den Druckverlust-Werten der beiden Mess-Strecken A und B in der Austrags-Förderleitung und im Rücklauf lässt sich der gesamte Förder-Volumen-Strom sowie das Verhältnis der beiden Förder-Volumina zueinander bestimmen.
  • Sinkt der Druckverlust (= Differenz zwischen dem Eingangsdruck vor der Mess-Strecke und dem Ausgangsdruck nach der Mess-Strecke), so sinkt auch der geförderte Volumenstrom. Aus den beiden Volumenstrom-Messwerten wird die Steuergrösse zur Nachregelung des Rückstauventils in der Rückflussleitung errechnet.
  • Diese Berechnungen können wie in Ausführungsbeispiel 1 sowohl über Formelberechnungen als auch über die Vorgabe von Soll- und Ist-Werten für die Regelung auf Basis empirisch ermittelter Versuchsergebnisse (Kennlinien) erfolgen.
  • Mit der in Ausführungsbeispiel 2 angewandten Komponenten-Anordnung und der eingesetzten Regelkreise wird dann wiederum:
    • a) die Konstanthaltung des Austrags-Volumenstroms
    sowie
    • b) die Früherkennung möglicher Zusetzungen im Fördersystem
    durchgeführt.
  • Figuren-Beschreibung – Bilder 1 bis 8
  • Bild 1
  • Bild 1 zeigt eine Mess-Strecke, die als Venturi-Rohr ausgebildet ist
  • Bild 2
  • Bild 2 zeigt eine Mess-Strecke, die Als Norm-Blende Ausgeführt ist
  • Bild 3
  • Bild 3 zeigt eine Mess-Strecke, die als Norm-Strecke ausgeführt ist
  • Bild 4
  • Bild 4 zeigt eine Mess-Strecke, die als Norm-Düse ausgeführt ist
  • Bild 5
  • Bild 5 zeigt ein Beispiel einer Mess-Strecken-Vorrichtung, die als individuelle Lösung für heisse, zähfliessende und klebrige Materialien geeignet ist
  • Bild 6
  • Bild 6 zeigt am Beispiel der Mess-Strecken-Vorrichtung aus Bild 5 einen möglichen Druck-Unterschied (= Druckverlust) zwischen Messpunkt 1 und Messpunkt 2
  • Bild 7
  • Bild 7 zeigt ein Materialfluss-Diagramm einer Dosier- und Applizier-Anlage für heisse, zähflüssige sowie adhäsive Medien, welche die erfindungsgemässe Durchflussmengen-Mess-Vorrichtung beinhaltet
  • Bild 8
  • Bild 8 zeigt ein Materialfluss-Diagramm einer Dosier- und Applizier-Anlage für heisse, zähflüssige sowie adhäsive Medien, welche die erfindungsgemässe Durchflussmengen-Mess- und Regel-Vorrichtung mit Messung sowohl im Applizier-Weg als auch in einem zusätzlichen Rückfluss-Weg beinhaltet
  • Alle Komponenten-Bezeichnungen der Zeichnungen 1 bis 34 sind konsistent ausgeführt.
  • P1
    = gemessener Druck VOR der Mess-Strecke
    P2
    = gemessener Druck NACH der Mess-Strecke
  • Vorteile
  • Die mit der erfindungsgemässen Vorrichtung einer "Durchfluss-Mess- und Regel-Einrichtung bei Dosier- und Applikations-Anlagen mit heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien" erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass:
    • – eine genaue Erfassung der Durchflussmenge an Material möglich ist
    • – eine Durchfluss-Messung auch bei sehr hoher Material- und Leitungs-Temperatur möglich ist
    • – eine Durchfluss-Messung bei einem in seiner Fliessfähigkeit stark schwankenden Medium möglich ist
    • – eine Durchfluss-Messung bei einem Medium möglich ist, das sich leicht an kleinen Kanten und rauhen Flächen im Materialfluss-System absetzt und Verstopfungen bildet
    • – eine Durchfluss-Messung möglich ist, ohne dabei bewegliche Teile im Durchflussstrom des zu messenden Mediums einzubringen
    • – eine Durchfluss-Messung möglich ist, ohne dabei einen beeinträchtigenden Rückstau zu erzeugen
    • – eine Durchfluss-Messung möglich ist, ohne dabei für die Zusetzung geeignete Oberflächen in das Leitungssystem einzubringen
    • – eine Durchfluss-Messung bei sehr zähfliessendem Material möglich ist
    • – eine Durchfluss-Messung bei einem Material möglich ist, das bei Betriebsunterbrechungen in den Leitungen aushärtet und dabei den Durchflussmesser nicht beschädigen darf
    • – eine Durchflussmessung bei stark adhäsivem (klebrigen) Material möglich ist
  • Daraus ergeben sich wiederum folgende Vorteile für die Fertigungsanlage, in der die erfindungsgemässe Vorrichtung eingebaut ist:
    • – Vermeidung eines Stillstands während einer Produktionsschicht durch eine rechtzeitige Reinigung in den Produktions-Pausen
    • – Beibehaltung einer konstanten Material-Ausbringung selbst bei sich langsam bildenden Verstopfungen
    • – Vermeidung von stetig notwendigen manuellen Kontrollen während der Produktionsschicht
    • – Ermöglichung der Verwendung von für die automatisierte Fertigung sonst nicht oder nur sehr schwer verwendbaren Materialien

Claims (6)

  1. Durchfluss-Mess- und Regel-Einrichtung bei Dosier- und Applikations-Anlagen mit heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien dadurch gekennzeichnet, dass eine Mess-Strecke in den Materialfluss eingebracht wird, vor und nach der jeweils der Absolutdruck des durchfliessenden Mediums gemessen wird, welche ähnlich einer Normdrossel wie sie für hochkompressive Medien eingesetzt wird, eine Druckdifferenz zwischen den beiden Absolutdruck-Mess-Stellen generiert.
  2. Durchfluss-Mess- und Regel-Einrichtung bei Dosier- und Applikations-Anlagen mit heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Messstrecke so ausgebildet ist, dass sie durch geeignete Formgebung den Durchfluss des durchfliessenden heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Mediums nicht behindert sowie möglichst geringe Angriffsflächen für Zusetzungen bietet.
  3. Durchfluss-Mess- und Regel-Einrichtung bei Dosier- und Applikations-Anlagen mit heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Druck-Sensoren an der Mess-Strecke bzw. an den Mess-Strecken an eine elektronische Auswerteeinheit zur Materialfluss-Regelung und zur Früherkennung von Zusetzungen im Materialfluss angeschlossen sind.
  4. Durchfluss-Mess- und Regel-Einrichtung bei Dosier- und Applikations-Anlagen mit heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Volumenstrom-Messung auf dem Weg zur Austragsdüse erfolgt.
  5. Durchfluss-Mess- und Regel-Einrichtung bei Dosier- und Applikations-Anlagen mit heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Volumenstrom-Messung nicht nur auf dem Weg zur Austragsdüse erfolgen kann, sondern zusätzlich auch noch in einem über ein Proportionalventil am Austrags-Materialfluss angeschlossenen Material-Rücklauf für überschüssig gefördertes Material
  6. Durchfluss-Mess- und Regel-Einrichtung bei Dosier- und Applikations-Anlagen mit heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Volumenstrom-Mess-Strecken im Austragsweg und in der Rückleitung mit ihren Druck-Sensoren an eine elektronische Auswerteeinheit angeschlossen sind, welche bei fortschreitender Zusetzung des Austragswegs durch Regelung eines Proportionalventils die Rückflussmenge so weit reduziert, dass mit dem dadurch erhöhten Förderdruck in der Austragsleitung ein konstanter Medium-Austrag sichergestellt werden kann
DE200720016409 2007-11-23 2007-11-23 Durchfluss-Mess- und Regel-Vorrichtung für Dosier- und Applikations-Anlagen mit heissen und/oder sehr zähfliessenden und/oder sehr adhäsiven Medien Expired - Lifetime DE202007016409U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103076049A (zh) * 2013-02-04 2013-05-01 中国科学院半导体研究所 一种压差式光纤流量计

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CN103076049A (zh) * 2013-02-04 2013-05-01 中国科学院半导体研究所 一种压差式光纤流量计

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