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Die
Erfindung betrifft eine Leuchteinheit, im Wesentlichen umfassend
ein regelbares Leuchtelement, eine Fassung zum Adaptieren der Leuchteinheit
an einen Lampenkörper
oder dergleichen, wobei das Leuchtelement über Leitungen mit der Fassung verbunden
ist, und ein Gehäuse,
das das Leuchtelement mindestens teilweise umgibt.
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Derartige
Leuchteinheiten kommen insbesondere im Bereich der Fotografie oder
des Films zum Ausleuchten von zu fotografierenden oder zu filmenden
Objekten zum Einsatz. Mit der Leuchteinheit können unterschiedliche Beleuchtungscharakteristika
erzeugt werden. Das bedeutet, dass die Lichtintensität von der
maximalen Leistung des Leuchtmittels zu der minimalen Leistung variiert,
so dass sich entsprechend die Helligkeit verändert. Die spektrale Zusammensetzung
des Lichtes jeder Leuchteinheit wird im Bereich der Fotografie und
des Films über
die Farbtemperatur charakterisiert. Die in Kelvin (K) angegebene
Farbtemperatur beschreibt eine Lichtsituation mit einem einzigen
Zahlenwert. Unterschiedliche Lichtquellen weisen unterschiedliche
Farbtemperaturen auf. Eine Leuchteinheit mit einer niedrigen Farbtemperatur
weist eine spektrale Strahlungsleistung auf, deren Maximum im langwelligen
Bereich liegt, während
eine Leuchteinheit mit einer höheren
Farbtemperatur eine spektrale Strahlungsleistung aufweist, deren
Maximum im kurzwelligen Bereich liegt. In der Praxis bedeutet dies,
dass beispielsweise eine Glühbirne
mit einer Leistung von 100W eine Farbtemperatur von ca. 2800K aufweist,
während
eine Halogenlampe eine Farbtemperatur von ca. 3200K erreicht. Das
menschliche Auge nimmt das Licht der Glühbirne als gelbliches Licht
und das Licht der Halogenlampe als weißes Licht wahr.
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In
der Fotografie und im Film verwendete Leuchteinheiten weisen ein
Leuchtelement auf, das ein einzelnes Leuchtmittel einer definierten
Leistung umfasst. Als Leuchtmittel hat sich die Halogenlampe durchgesetzt.
Im Falle einer Regelung der Leistung, die üblicherweise auch als Dimmen
bezeichnet wird, des einzigen Leuchtmittels verändert sich unmittelbar auch
die Farbtemperatur. Das hat zur Folge, dass bei einer Leistungsregelung
nach unten in der Folge das ursprünglich als weiß wahrgenommene
Licht der Halogenlampe für
den Betrachter gelblich wird, wodurch sich die Beleuchtungscharakteristik
des zu fotografierenden oder zu filmenden Objekts erheblich verändert. Des
Weiteren besteht das Problem, dass die durch die Leuchtmittel erzeugte
Wärme/Hitze
bei bekannten Lösungen
nicht in ausreichendem Maße
abgeführt
werden kann, wodurch die Lebensdauer der Leuchtelemente sehr gering
sind.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine universell einsetzbare
Leuchteinheit mit langer Lebensdauer zu schaffen, mittels der bei
unterschiedlicher Lichtintensität
stabile Beleuchtungscharakteristika erreicht werden.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Leuchteinheit der eingangs genannten Art
dadurch gelöst,
dass das Leuchtelement mindestens zwei Leuchtmittel umfasst, wobei
jedes Leuchtmittel separat regelbar ist und die Leuchtmittel im
Bereich des Anschlusses an die Leitungen einerseits eng beieinander
liegen und andererseits ausgehend vom Anschluss an die Leitungen
schräg
voneinander weg verlaufend ausgerichtet sind. Dadurch kann durch
das Abregeln der Leistung eines der beiden Leuchtmittel zwar die Lichtintensität reduziert
werden. Es wird insgesamt dunkler. Da das zweite Leuchtmittel aber
immer noch mit seiner vollen Leistung leuchtet, wird der Effekt
der Zunahme des Gelbanteils des Lichts vermieden. Anders ausgedrückt bleibt
die Farbtemperatur der Leuchteinheit insgesamt nahezu konstant,
so dass die Beleuchtungscharakteristik insgesamt erhalten bleibt.
Des Weiteren wird durch die einerseits enge und andererseits schräg auseinander
laufende Anordnung der Leuchtmittel erreicht, dass die Leuchtmittel
zum einen so eng beieinander liegen, dass eine geringe Ausdehnung
des Lichtpunktes gewährleistet
ist und zum anderen durch die diagonale Lage innerhalb des Gehäuses und
damit innerhalb des Luftstromes eine ausreichende Kühlung erfolgen kann,
die sich positiv auf die Lebensdauer auswirkt. Die erfindungsgemäße Ausbildung
verbindet damit die Vorteile einer engen Anordnung für einen
kleinen Lichtpunkt und einer weiten Anordnung für eine ausreichende Belüftung/Kühlung.
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Vorzugsweise
umfasst das Leuchtelement vier unabhängig voneinander regelbare
Leuchtmittel. Damit wird der zuvor beschriebene Effekt noch weiter unterstützt.
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Eine
zweckmäßige Weiterbildung
zeichnet sich dadurch aus, dass die Leitungen ausgehend von der
Fassung nach innen gekröpft
ausgebildet sind. Damit werden die Leuchtmittel noch enger zueinander
positioniert, so dass der von den Leuchtmitteln gebildete gemeinsame
Lichtpunkt noch kleiner wird.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
sieht vor, dass die Leitungen, die jedes Leuchtmittel mit der Fassung
verbinden, eine Länge
aufweisen, die mindestens der Länge
der Leuchtmittel entspricht. Durch die gewählte Länge der Leitungen ist eine
Ableitung der üblicherweise
entstehenden Wärme
insbesondere bei hohen Leistungen gewährleistet.
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Eine
zweckmäßige Weiterbildung
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen im Wesentlichen zylinderförmigen Glaskörper umfasst, der
auf der einen Seite mit der Fassung verbunden ist und auf der anderen
Seite offen ausgebildet ist. Dieser Glaskörper dient insbesondere auch
als Berührungsschutz
zu den Leitungen.
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Besonders
vorteilhaft ist eine Ausführung, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass der Glaskörper im Bereich seiner den
Leuchtmitteln zugewandten offenen Seite konisch geformt ist. Die
konische Ausbildung, die einer Düsenform
entspricht und eine entsprechende Wirkung erzeugt, dient der Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit
des innerhalb der Leuchteinheit herrschenden Luftstroms und damit
einer verbesserten Abtragung/Austragung der Wärmeenergie aus der Leuchteinheit.
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Zweckmäßigerweise
umfasst das Gehäuse zusätzlich zum
Glaskörper
einen Abschlusskörper, der
die Leuchtmittel vollständig
umgibt. Damit ist ein wirksamer Berührungsschutz gegenüber den
Leuchtmitteln geschaffen. Weiterhin stellt das Gehäuse, also
der Glaskörper
mit dem Abschlusskörper,
einen wirksamen Splitterschutz dar.
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Vorzugsweise
weist der Abschlusskörper mindestens
eine, vorzugsweise jedoch mehrere Öffnungen auf. Durch die oder
jede Öffnung
wird die Zirkulation der erwärmten
Luft weiter unterstützt.
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Weitere
vorteilhafte oder zweckmäßige Merkmale
und Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
wird anhand der beigefügten
Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf eine Leuchteinheit, und
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2 eine
Seitenansicht der Leuchteinheit gemäß 1 im Schnitt
II-II.
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Die
anhand der Zeichnung beschriebene Leuchteinheit kommt insbesondere
im Bereich der Fotografie und des Films zum Einsatz. Andere Einsatzgebiete
und Ausführungsformen
sind jedoch selbstverständlich
möglich.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Leuchteinheit 10 umfasst
im Wesentlichen ein Leuchtelement 11, eine Fassung 12,
Leitungen 13, sowie ein Gehäuse 14. Das Leuchtelement 11 ist
aus mehreren einzelnen und separaten Leuchtmitteln 15 gebildet.
Mindestens zwei Leuchtmittel 15 bilden das Leuchtelement 11.
Bevorzugt sind vier Leuchtmittel 15 vorgesehen. Aber auch
drei oder mehr als vier Leuchtmittel 15 können zur
Bildung des Leuchtelementes 11 in dem Gehäuse 14 zusammengefasst sein.
Als Leuchtmittel 15 kommen insbesondere Halogenlampen zum
Einsatz. Selbstverständlich
können
die Leuchtmittel 15 auch in anderer Weise, z.B. als Glühbirne,
Blitzlicht oder dergleichen ausgebildet sein. Jedes Leuchtmittel 15 ist
separat regelbar. Das bedeutet insbesondere, dass die Leistung in
einem definierten Bereich veränderbar
ist. Am gezeigten Beispiel umfasst die gesamte Leistung der Leuchteinheit 10 5kW.
Jedes der vier Leuchtmittel 15 weist eine maximale Leistung
von 1,25kW auf, die auf 0kW stufenlos herunter regelbar ist. Selbstverständlich können die
Leistungsbereiche variieren.
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Im
Falle von zwei Leuchtmitteln 15 liegen diese einander gegenüber. Die
gezeigte Ausführungsform
umfasst vier kreuzartig angeordnete Leuchtmittel 15. Anders
ausgedrückt
liegen sich jeweils zwei Leuchtmittel 15 diametral gegenüber und bilden
in der Draufsicht (gemäß 1)
eine kreuzförmige
Anordnung. Jedes Leuchtmittel 15 ist über die Leitungen 13 mit
der Fassung 12 verbunden, vorzugsweise mit zwei Anschlüssen. Die
Leuchtmittel 15 sind unabhängig voneinander und lösbar an
der Fassung 12 befestigt, so dass ein einzelner Austausch ermöglicht ist.
Die Fassung 12 selbst dient zum Adaptieren der Leuchteinheit 10 an
einem (nicht dargestellten) Lampenkörper oder dergleichen und ist
zum Stecken, Schrauben etc. ausgebildet. Die Länge der Leitungen 13 kann
variieren. Selbstverständlich
sind kurze Leitungen 13, also Leitungen 13 die
nur geringfügig
aus der Fassung 12 herausragen, möglich. Bevorzugt sind jedoch
lange Leitungen 13. In der gezeigten Ausführungsform
weisen die Leitungen 13 eine Länge auf, die größer ist
als die Länge
der Leuchtmittel 15. Andere Bezugsgrößen können zum Beispiel das weiter
unten beschriebene Gehäuse 14 oder
dergleichen sein. Im Rahmen der üblichen Baugrößen solcher
Leuchteinheiten 10 gilt bezüglich der Wärmeableitung das Prinzip "Je länger die
Leitungen 13, desto besser". Möglich
sind deshalb z.B. auch gewundene Leitungen o.ä..
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Die
Leitungen 13 können
ausgehend von der Fassung gerade bzw. linear nach oben verlaufen.
Bevorzugt ist jedoch eine gekröpfte
Ausbildung der Leitungen 13. Das bedeutet, dass die Leitungen 13 vorzugsweise
im Bereich des Austritts aus der Fassung 12 nach innen
abgewinkelt sind, derart, dass die Leitungen 13 eng beieinander
und bevorzugt parallel zueinander verlaufen. An dem freien Ende
der Leitungen sind Anschlusselemente 27 vorgesehen, in
die die Leuchtmittel 15 einsteckbar sind. Ausgehend von diesen
Anschlusselementen 27 verlaufen die Leuchtmittel 15 fächerartig
nach oben und außen
in Richtung der Lichtaustrittsöffnung.
Mit anderen Worten laufen die Leuchtmittel 15 schräg voneinander
weg, so dass sich der Abstand der Leuchtmittel 15 zueinander
insbesondere bezogen auf die einander gegenüber liegenden Leuchtmittel 15 ausgehend
von den Anschlusselementen 27 kontinuierlich vergrößert. Die
Leuchtmittel 15 stehen damit quasi diagonal innerhalb des
Gehäuses 14 bzw.
im Belüftungsstrom, so
dass eine maximale Kühlung
der Leuchtmittel 15 gegeben ist.
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Das
Gehäuse 14 kann
mehrteilig oder einteilig ausgebildet sein. Im Wesentlichen umfasst
das Gehäuse 14 einen
Glaskörper 16,
der unterschiedliche Formen aufweisen kann. Bevorzugt ist eine im Wesentlichen
zylindrische Form. Dieser Glaskörper 16 ist
auf der einen Seite, nämlich
auf der der Fassung 12 zugewandten Seite 17 mit
der Fassung 12 verbunden. Der Glaskörper 16 kann gesteckt
oder in anderer üblicherweise
an der Fassung 12 befestigt sein. Auf der anderen der Fassung 12 abgewandten Seite 18 ist
der Glaskörper 16 offen
ausgebildet. Die Länge
des Glaskörpers 16 ist
derart gewählt,
dass der Glaskörper 16 nicht
nur die Leitungen 13 vollständig umgibt, sondern auch die
Leuchtmittel 15 mindestens teilweise. Mit anderen Worten
ragen die Leuchtmittel 15 mindestens teilweise aus der Öffnung 19 des
Glaskörpers 16 heraus.
Vorzugsweise in dem Bereich, in dem der Glaskörper 16 die Leuchtmittel 15 umgibt,
ist der Glaskörper 16 konisch
geformt. Der Glaskörper 16 verläuft ausgehend
von der zylindrischen Mantelfläche 20 in
Richtung der Öffnung 19 verjüngend zu,
so dass der Glaskörper 16 eine
Art Düsenform
aufweist. Selbstverständlich
kann die Formgebung des Glaskörpers 16 variieren.
Auch die Größe bzw.
Ausdehnung des spitz zulaufenden Bereichs des Glaskörpers 16 sowie
die Ausprägung
der Formänderung
kann variieren.
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Vorzugsweise
umfasst das Gehäuse 14 zusätzlich zum
Glaskörper 16 einen
Abschlusskörper 21.
Dieser separat zum Glaskörper 16 ausgebildete oder
einstückig
mit dem Glaskörper 16 verbundene Abschlusskörper 21 umgibt
die Leuchtmittel 15 vollständig. Der Abschlusskörper 21 ist
im Wesentlichen zylinderförmig
ausgebildet und besteht vorzugsweise ebenfalls aus Glas. Der Durchmesser
des Abschlusskörpers 21 ist
größer als
der Durchmesser des Glaskörpers 16,
so dass der Abschlusskörper 21 quasi über den
Glaskörper 16 gesteckt
und im Bereich des Übergangs
von der zylindrischen Mantelfläche 20 zum
konischen Bereich des Glaskörpers 16 mit
diesem verbunden. Somit umgibt der Abschlusskörper 21 den Glaskörper 16 mindestens
im Bereich der offenen Seite 18 und damit auch im Bereich
der Öffnung 19.
Vorzugsweise umgibt der Abschlusskörper 21 den konischen
Bereich des Glaskörpers 16 vollständig. Andere
Ausbildungen und Anordnungen des Abschlusskörpers 21 sind ebenfalls
möglich.
Der Abschlusskörper 21 ist
auf der dem Glaskörper 16 abgewandten
Seite wahlweise offen oder geschlossen ausgebildet, wobei eine nach
vorne und von der Fassung 12 weg weisende Öffnung 22 des
Abschlusskörpers 21 vorzugsweise
mit einer Glasplatte 23 geschlossen ist.
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Der
Abschlusskörper 21,
der insbesondere als Berührungsschutz
und Splitterschutz gegenüber den
Leuchtmitteln 15 dient, weist mindestens eine, vorzugsweise
jedoch mehrere Öffnungen 24 auf.
Diese insbesondere zur Belüftung
des Gehäuses 14 dienenden Öffnungen 24 sind
gleichmäßig über den Umfang
des Abschlusskörpers 21 verteilt
und im Bereich des Anschlusses des Abschlusskörpers 21 am Glaskörper 16 angeordnet.
Andere Ausbildungen und Positionen sind selbstverständlich möglich. Die Öffnungen 24 sind
in der beschriebenen Ausführungsform
in einem Bereich des Abschlusskörpers 21 angeordnet,
der im Übergang
von der Mantelfläche 25 des
Abschlusskörpers 21 zu
einer Anschlussfläche 26 des
Abschlusskörpers 21 liegt.
Damit sind die Öffnungen 24 im
Wesentlichen nach unten gerichtet. Die Öffnungen 24 können aber
auch seitlich oder anderweitig gerichtet angeordnet und ausgebildet
sein.