DE202007010757U1

DE202007010757U1 - Betätigungsvorrichtung für eine Markise

Info

Publication number: DE202007010757U1
Application number: DE200720010757
Authority: DE
Original assignee: Metabowerke GmbH and Co
Current assignee: Metabowerke GmbH and Co
Priority date: 2007-08-02
Filing date: 2007-08-02
Publication date: 2008-12-11
Anticipated expiration: 2017-08-03

Abstract

Betätigungsvorrichtung (2) für eine Markise, mit einer eine Stange (4) und eine Kurbel (6) aufweisenden manuellen Drehantriebsvorrichtung (8), wobei die Stange (4) eine Hauptdrehachse der Drehantriebsvorrichtung (8) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die manuelle Drehantriebsvorrichtung (8) eine Aufnahme (10) aufweist und dass ein motorisch angetriebenes handgehaltenes Handwerkzeuggerät (12) lösbar mit der Aufnahme (10) der manuellen Drehantriebsvorrichtung (8) koppelbar und in motorische Antriebsverbindung bringbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für eine Markise, mit einer eine Stange und eine Kurbel aufweisenden manuellen Drehantriebsvorrichtung, wobei die Stange eine Hauptdrehachse der Drehantriebsvorrichtung bildet.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Sie finden in der Regel im häuslichen Bereich Verwendung, wo eine Markise als Sonnenschutz dienen soll. Mittels manueller Betätigung der Kurbel wird über die Stange ein Drehmoment auf eine Auf- und Abrollvorrichtung der Markise übertragen. Dadurch wird ein den Sonnenschutz bildendes Flachmaterial auf- beziehungsweise abgerollt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Betätigungsvorrichtung zu schaffen, bei der das Auf- beziehungsweise Abrollen der Markise vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die manuelle Drehantriebsvorrichtung eine Aufnahme aufweist und dass ein motorisch angetriebenes handgehaltenes Handwerkzeuggerät lösbar mit der Aufnahme der manuellen Drehantriebsvorrichtung koppelbar und in motorische Antriebsverbindung bringbar ist.
Von besonderem Vorteil der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist, dass sie sowohl manuell als auch motorisch betätigt werden kann. Die Aufnahme ist dabei so ausgestaltet, dass auf herkömmliche Handwerkzeuggeräte mit herkömmlichen Werkzeugen, wie beispielsweise einen Akkuschrauber mit einem Adapter, zurückgegriffen werden kann.
Bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung der Betätigungsvorrichtung ist die Kurbel lösbar und abnehmbar mit der Stange verbunden, und die Aufnahme ist an der Stange ausgebildet. Die Kurbel kann dabei Gelenke aufweisen, mittels derer ein gewinkelter Griff gebildet wird. Die Kurbel kann aber auch vorgebogen starr ausgebildet sein. Bevorzugterweise weist die Kurbel ein Ende auf, das so ausgebildet ist, dass es mit der Aufnahme der Stange in Antriebsverbindung bringbar ist.
Ferner ist gemäß einem Ausführungsbeispiel der Betätigungsvorrichtung die Kurbel in fluchtende Anordnung mit der Stange bringbar, und die Aufnahme ist am freien Ende der Kurbel angeordnet. Hierbei wird eine Kurbel bevorzugt, die als Gelenkkurbel ausgebildet ist. Die Gelenke übertragen bei fluchtender Anordnung der Gelenkkurbel mit der Stange ein Drehmoment in axialer Richtung der Hauptdrehachse. Von besonderem Vorteil ist, dass die Kurbel bei motorischer Betätigung der Betätigungsvorrichtung nicht abgenommen werden muss, sondern lediglich in fluchtende Anordnung mit der Stange gebracht wird.
In vorteilhafter Weiterbildung des letztgenannten Erfindungsgedankens kann die Kurbel auch lösbar und abnehmbar mit der Stange verbunden sein. Somit ist gewährleistet, dass die Markise beispielsweise bei einem Defekt der Kurbel weiterhin vermittels des Handwerkzeuggeräts betätigbar ist, sofern das Werkzeuggerät mit einer Aufnahme am freien Ende der Stange koppelbar ist.
Darüber hinaus ist nach einem Ausführungsbeispiel der Betätigungsvorrichtung die Aufnahme als Werkzeugansetzstelle ausgebildet, so dass das Handwerkzeuggerät mit einem Werkzeug, insbesondere mit einem Sechskant, daran koppelbar ist. Durch die Ausbildung der Aufnahme als Werkzeugansetzstelle ist es möglich, dass gewöhnliche Werkzeuge verwendet werden können.
Mittels der Ausbildung der Aufnahme als Sechskant, lässt sich eine gleichmäßige Kraftübertragung realisieren.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Betätigungsvorrichtung sieht vor, dass die Stange gelenkig mit einer Auf- und Abrollvorrichtung der Markise verbunden ist. Dabei kann die Stange fest mit der Auf- und Abrollvorrichtung verbunden sein, beispielsweise mittels eines Kardangelenks, oder sie kann lösbar und abnehmbar mit der Auf- und Abrollvorrichtung verbunden sein, beispielsweise durch einen Haken-Ösenmechanismus.
Schließlich weist bei einem Ausführungsbeispiel der Betätigungsvorrichtung die manuelle Drehantriebsvorrichtung mindestens ein gleitgelagertes Griffstück auf. Sowohl beim motorischen als auch beim manuellen Antrieb der Betätigungsvorrichtung ist somit gewährleistet, dass die Betätigungsvorrichtung mit einer Hand greifbar und räumlich fixierbar ist, während mit der anderen Hand die Rotationsbewegung manuell oder motorisch erzeugt wird.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Schutzansprüchen und der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. In der Zeichnung zeigt:
1 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung mit einem angekoppelten Elektrohandwerkzeuggerät;
2a und b eine Teilansicht einer Kurbel der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung.
In den Figuren ist eine Betätigungsvorrichtung 2 mit einer eine Stange 4 und eine Kurbel 6 aufweisenden Drehantriebsvorrichtung 8 gezeigt. Die manuelle Drehantriebsvorrichtung 8 weist dabei eine Aufnahme 10 am freien Ende der Stange 4 (1) bzw. der Kurbel 6 (2a, b) auf, über die ein Handwerkzeuggerät 12 in Antriebsverbindung bringbar ist.
1 zeigt eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung 2, bei der das Handwerkzeuggerät 12 ein Werkzeug 14 aufweist, mittels dessen das Handwerkzeuggerät 12 mit der Aufnahme 10 der Stange 4 lösbar verbindbar ist. Bei dem Werkzeug 14 handelt es sich um ein herkömmliches Werkzeug mit Innensechskant. Die Aufnahme 10 ist als Außensechskant 18 ausgebildet. Das Werkzeug 14 weist dabei ein durch eine Feder 20 und eine Kugel 22 gebildetes Rastmittel 24 auf, die in eine konzentrische Ringnut 26 der Aufnahme 10 im gekoppelten Zustand eingreift. Bei Betätigung des Handwerkzeuggeräts 12 wird mittels des Werkzeugs 14 und der Aufnahme 10 ein Drehmoment auf die Stange 4 übertragen, das in eine Rotationsbewegung der Stange 4 umgesetzt und auf eine nicht dargestellte Auf- und Abrollvorrichtung der Markise übertragen wird und zum Aufrollen beziehungsweise Abrollen der Markise führt.
2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung 2, bei dem die Aufnahme an der Kurbel 6 ausgebildet ist. Die Kurbel 6 ist dabei als Gelenkkurbel 28 realisiert. 2a zeigt die Kurbel 6 in fluchtender Anordnung mit der Stange 4 (in 2a nicht dargestellt). Dazu sind ein erstes Gelenk 30 und ein zweites Gelenk 32 so angeordnet, dass sie mit der Stange 4 fluchten. Das Erste Gelenk 30 und das zweite Gelenk 32 sind dabei so ausgebildet, dass ein Drehmoment übertragbar ist.
Wenn die Kurbel 6 in die in 2a gezeigte langgestreckte Konfiguration gebracht ist kann das Handwerkzeuggerät 12 mittels seines Werkzeugs 14 mit der Aufnahme 10 gekoppelt werden und somit in Antriebsverbindung gebracht werden.
2b zeigt die Kurbel 6 aus 2a in angewinkeltem Zustand. Dazu wurden sowohl das erste Gelenk 30 als auch das zweite Gelenk 32 um 90° abgewinkelt. Mittels dieser Anordnung ist eine manuelle Betätigung der Betätigungsvorrichtung 2 ohne Handwerkzeuggerät 12 realisierbar.

Claims

Betätigungsvorrichtung (2) für eine Markise, mit einer eine Stange (4) und eine Kurbel (6) aufweisenden manuellen Drehantriebsvorrichtung (8), wobei die Stange (4) eine Hauptdrehachse der Drehantriebsvorrichtung (8) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die manuelle Drehantriebsvorrichtung (8) eine Aufnahme (10) aufweist und dass ein motorisch angetriebenes handgehaltenes Handwerkzeuggerät (12) lösbar mit der Aufnahme (10) der manuellen Drehantriebsvorrichtung (8) koppelbar und in motorische Antriebsverbindung bringbar ist.
Betätigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbel (6) lösbar und abnehmbar mit der Stange (4) verbunden ist und dass die Aufnahme (10) an der Stange (4) ausgebildet ist.
Betätigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbel (6) in fluchtende Anordnung mit der Stange (4) bringbar ist und die Aufnahme (10) am freien Ende der Kurbel (6) angeordnet ist.
Betätigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbel (6) lösbar und abnehmbar mit der Stange (4) verbunden ist.
Betätigungsvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (10) als Werkzeugansetzstelle ausgebildet ist, so dass das Handwerkzeuggerät (12) mit einem Werkzeug (14), insbesondere mit einem Sechskant (18), daran koppelbar ist.
Betätigungsvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbel (6) als Gelenkkurbel (28) ausgebildet ist.
Betätigungsvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (4) gelenkig mit einer Auf- und Abrollvorrichtung der Markise verbunden ist.
Betätigungsvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die manuelle Drehantriebsvorrichtung (8) mindestens ein gleitgelagertes Griffstück aufweist.