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Die
Erfindung betrifft einen Kinderwagen mit einem Fahrgestell, einem
Sitz- und Liegeeinsatz an dem ein Verdeck gelagert ist, welches
im Wesentlichen aus mindestens einem Verdeckbügel und einem Bezug besteht
und welches im Innenraum mit einer Innenbeleuchtung versehen ist,
die von einer Spannungsquelle mit elektrischer Energie beaufschlagbar
ist.
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Kinderwagen
sind in vielen Bauformen bekannt. Üblicherweise ist der Sitz-
und Liegeeinsatz abnehmbar auf das Fahrgestell aufgesetzt, welches noch
mit einem Schiebebügel
versehen ist. Das Verdeck ist im Normalfall als Klappverdeck ausgebildet, welches
in eine zusammengeklappte Stellung und in eine ausgefahrene Stellung
gebracht werden kann. Zur Stabilisierung ist das Verdeck noch mit
mehreren Verdeckbügeln
versehen, die innerhalb des Bezuges liegen.
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Zur
besseren Beobachtung bzw. zur Versorgung ist schon vorgeschlagen,
in den Innenraum des Verdecks eine Lichtquelle zu installieren,
die von einer Spannungsquelle mit elektrischer Energie versorgt
wird. Wie die Ausgestaltung des Verdecks mit einer Lichtquelle sein
soll, ist jedoch nicht näher
angegeben.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kinderwagen der eingangs
näher beschriebenen Art
so zu gestalten, dass die Ausleuchtung des Innenraumes des Verdecks
optimiert ist, und dass das in dem Sitz- und Liegeeinsatz liegende
Kind nicht geblendet wird.
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Die
gestellte Aufgabe wird gelöst,
indem die Innenbeleuchtung nach Art einer mehrere Lichtquellen aufweisenden
Lichterkette gestaltet ist, und an einem Verdeckbügel oder
am Bezug des Verdecks festgelegt ist und sich zumindest über den
bogenförmig
verlaufenden Bereich des Verdecks erstreckt. Da die Innenbeleuchtung
nun aus mehreren Lichtquellen besteht, wird der Innenraum des Verdecks
optimal ausgeleuchtet, wobei durch die Anordnung der Lichtquellen
sichergestellt ist, dass das im Sitz- und Liegeeinsatz liegende
Kind nicht geblendet wird. Mittels geeigneter Halteelemente kann
dann die als Lichterkette gestaltete Innenbeleuchtung entweder an
einem Verdeckbügel
oder am Bezug angebracht werden. Zur Ausleuchtung des Innenraumes
ist es ausreichend, wenn die Innenbeleuchtung sich über den oberen
Bereich des Verdecks erstreckt. Bei Dunkelheit könnte die Innenbeleuchtung ständig eingeschaltet
sein. Es ist jedoch auch möglich,
dass die Innenbeleuchtung mittels eines Schalters ein- und ausschaltbar
ist, so dass die Innenbeleuchtung nur im Bedarfsfall zur Versorgung
des Kindes oder zur Kontrolle eingeschaltet wird.
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Es
ist in bevorzugter Ausführung
vorgesehen, dass die die Innenbeleuchtung bildende Lichterkette
im Bereich des die Verdecköffnung
bildenden Randes des Verdecks installiert ist.
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In
bevorzugter Ausführung
ist vorgesehen, dass die Innenbeleuchtung aus mehreren im Abstand
zueinander angeordneten Lichtquellen besteht, und dass die von den
Lichtquellen ausgehenden Lichtstrahlen zur indirekten Beleuchtung
des Verdeckinnenraumes auf den Bezug des Verdecks oder auf den rückwärtigen,
der Verdecköffnung
gegenüberliegenden
Bereich gerichtet sind. Die Lichtstrahlen sind dann direkt auf den
Randbereich des Verdecks oder auf den hinteren Bereich gerichtet.
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Damit
die Spannungsquelle nicht unnötig hoch
belastet wird bzw. über
einen relativ langen Zeitraum die elektrische Energie liefert, ist
vorgesehen, dass die Lichtquellen als LED ausgebildet sind. Der
Stromverbrauch dieser LED ist äußerst gering, wie
allgemein bekannt ist.
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Es
ist ferner vorgesehen, dass die Lichtquellen der Lichterkette an
einem als Leiterbahn ausgebildeten bandförmigen Träger angeordnet sind. Im Zuge
der Herstellung dieses Trägers
können
dann die Lichtquellen direkt mit den Leitern der Leiterbahn verbunden
werden.
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Als
Spannungsquelle kann der Kinderwagen mit wenigstens einer Batterie
mit wenigstens einem Akku oder wenigstens einer Solarzelle ausgerüstet sein.
Diese Spannungsquellen liefern ausschließlich Sicherheitsgleichspannungen
mit relativ niedrigen Spannungen, so dass sie keine Gefahrenquellen
für das
im Kinderwagen einliegende Kind oder für die den Kinderwagen führende Person
darstellen.
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Damit
die Spannungsquelle sicher gehalten ist, ist vorgesehen, dass das
Fahrgestell oder der Sitz- und Liegeeinsatz oder das Verdeck mit
einer Aufnahme versehen ist.
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Diese
Aufnahme kann ein geschlossenes Fach, aus wenigstens einer Schlaufe,
aus wenigstens einem Klettverschluss oder auch durch Druckknöpfe gebildet
sein. Da die Spannungsquelle im Normalfall nicht gegen Witterungseinflüsse geschützt werden
muss, ist es durchaus denkbar, dass sie sichtbar an den besagten
Bauteilen des Kinderwagens befestigt ist. Es ist ferner vorgesehen,
dass der Träger
bzw. die Leiterbahn lösbar
am Rand des Verdecks angebracht ist. Daraus ergibt sich in vorteilhafter
Weise, dass die Lichtquelle auch vom Verdeck abgenommen werden kann.
Darüber
hinaus bietet diese Lösung
den Vorteil, dass bereits benutzte Kinderwagen mit der Innenbeleuchtung
nachgerüstet
werden können.
Als Befestigungselemente kommen bevorzugt Klemmelemente, Klettbänder, Druckknöpfe, Schlaufen,
Haken und ähnliche
Mittel in Frage. Diese sind dann so gestaltet, dass der Träger bzw.
die Leiterbahn im Abstand zum Bezug des Verdeckes steht, so dass
in dem Zwischenraum die LED stehen.
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Anhand
der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 den
Sitz- und Liegeeinsatz mit dem daran angebrachten Verdeck eines
erfindungsgemäßen Kinderwagens
und
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2 einen
Schnitt längs
der Linie II-II in der 1.
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Aus
Gründen
der vereinfachten Darstellung ist der Kinderwagen als Ganzes nicht
dargestellt. An dem nicht näher
erläuterten
Sitz- und Liegeeinsatz 10 ist ein Verdeck 11 angebracht,
welches als Klappverdeck ausgebildet ist. In der 1 ist
die ausgefahrene Stellung dargestellt.
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In
einem relativ geringen Abstand zu den die Öffnung begrenzenden Rand ist
ein Träger 12 in Form
einer Leiterbahn in noch näher
erläuterter
Weise befestigt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich
dieser Träger 12 über den
gesamten Bereich des Randes. An der den Bezug des Verdecks 11 zugewandten
Seite ist der Träger 12 bzw.
die Leiterbahn mit im Abstand zueinander angeordneten Lichtquellen
in Form von LED 13 bestückt.
Dadurch werden die gesendeten Lichtstrahlen zur indirekten Beleuchtung
des Innenraumes auf den Bezug des Verdecks 11 und/oder
auf den rückwärtigen,
der Verdecköffnung
gegenüberliegenden
Bereich gerichtet, wie besonders deutlich die 2 zeigt.
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Der
Träger 12 bzw.
die Leiterbahn ist in bevorzugter Ausführung lösbar am Verdeck 11 sowie
im Abstand zum Bezug des Verdecks angebracht. Dazu sind in der 2 andeutungsweise
dargestellte Elemente 14 vorgesehen, die als Klemmelemente,
Klettbänder,
als Haken, als Druckknöpfe,
Schlaufen oder ähnlichen
Mitteln ausgebildet sind. Es besteht dann die Möglichkeit, dass auch Kinderwagen
nachgerüstet
werden können.
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In
nicht näher
dargestellter Weise ist der Träger 12 bzw.
die Leiterbahn mit einer Spannungsquelle in Form von wenigstens
einer Batterie, von wenigstens einem Akku oder von wenigstens einer
Solarzelle ausgestattet, die entweder am nicht dar gestellten Fahrgestell,
am Sitz- und Liegeeinsatz 10 oder am Verdeck 11 festgelegt
sind.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Verdeck 11 noch mit drei Verdeckbügeln 15 ausgestattet.
Dadurch wird die Form des Verdecks 11 fixiert. Damit zwischen
der ausgefahrenen Stellung des Verdecks 11 und der eingefahrenen
Stellung jede Zwischenstellung fixiert ist, ist das Verdeck 11 beidseitig
mit zwei gelenkig miteinander verbundenen Hebeln 16 ausgestattet.
Die einander zugewandten Enden sind mittels eines Drehgelenkes 17 verbunden,
welches auch als Bremsglied bezeichnet werden kann.
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Die
Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich
ist, dass an einem Verdeckbügel
oder am Bezug ein Träger 12 installiert
ist, der mit Lichtquellen, vorzugsweise in Form von LED 13 bestückt ist
und an eine Spannungsquelle angeschlossen ist. Darüber hinaus
ist vorteilhaft, wenn der Träger 12 bzw.
die Leiterbahn lösbar
am Verdeck 11 festgelegt ist.