DE202007009743U1 - Elektrischer Antrieb für eine Feststellbremse, insbesondere eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Elektrischer Antrieb für eine Feststellbremse, insbesondere eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Elektrischer Antrieb (2) für eine Feststellbremse (30), insbesondere eines Kraftfahrzeugs (28), mit einem elektrischen Motor (6) und mit einem zu einer Verstellung der Feststellbremse (30) eingerichteten, an die Feststellbremse (30) ankoppelbaren Betätigungsmittel (4), welches eine Führungsmutter (10) und eine in der Führungsmutter (10) gelagerte Spindel (12) umfasst und welches an den Motor (6) angebunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmutter (10) eine Anzahl von Einzelelementen umfasst, wobei wenigstens ein Einzelelement zur Freigabe der Spindel (12) mechanisch betätigbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektrischen Antrieb für eine Feststellbremse, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einem elektrischen Motor und mit einem zu einer Verstellung der Feststellbremse eingerichteten, an die Feststellbremse ankoppelbaren Betätigungsmittel, welches eine Führungsmutter und eine in der Führungsmutter gelagerte Spindel umfasst und welches an den Motor angebunden ist.
  • Ein derartiger Antrieb wird in modernen Kraftfahrzeugen eingesetzt, um deren Feststellbremse elektrisch, elektronisch und insbesondere automatisiert festzustellen und zu lösen. Dabei ist das Betätigungsmittel in der Regel mit einem Zugseil der Feststellbremse verbunden.
  • Bei einem Ausfall der elektrischen Versorgung oder einem Versagen der Steuerelektronik oder des Motors tritt das Problem auf, dass sich die elektrisch angetriebene Feststellbremse in einem festgestellten Zustand nicht mehr lösen lässt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektrischen Antrieb für eine Feststellbremse, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, anzugeben, der bei einem Versagen des Motors oder bei einem Ausfall der Versorgungsspannung ein Verstellen des Betätigungsmittels ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist für einen elektrischen Antrieb für eine Feststellbremse, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einem elektrischen Motor und mit einem zu einer Verstellung der Feststellbremse eingerichteten, an die Feststellbremse ankoppelbaren Betätigungsmittel, welches eine Führungsmutter und eine in der Führungsmutter gelagerte Spindel umfasst und welches an den Motor angebunden ist, vor gesehen, dass die Führungsmutter eine Anzahl von Einzelelementen umfasst, wobei wenigstens ein Einzelelement zur Freigabe der Spindel mechanisch betätigbar ist.
  • Im normalen Betrieb der Feststellbremse ist die Spindel in der Führungsmutter gelagert, insbesondere derart, dass die Führungsmutter die Spindel entlang ihres Öffnungsquerschnitts umschließt und in einer Führungsposition hält.
  • Dabei wirken die Führungsmutter und die Spindel derart zusammen, dass eine rotatorische Bewegung der Spindel oder der Führungsmutter in eine translatorische Bewegung der Führungsmutter oder der Spindel umgewandelt wird.
  • Bei einer elektrischen Betätigung der Feststellbremse wird somit über eine motorisch angetriebene Bewegung entweder die Spindel oder die Führungsmutter in einer Längsrichtung verschoben, so dass ein angekoppeltes Zugseil der Feststellbremse entweder angezogen oder entspannt wird. Dementsprechend wird die über das Zugseil betätigte Feststellbremse festgestellt oder gelöst.
  • Im Falle einer Störung, beispielsweise eines Ausfalls des elektrischen Motors, ist es nicht mehr möglich, die Feststellbremse über den elektrischen Antrieb zu lösen.
  • Durch das Vorsehen einer Führungsmutter, die eine Anzahl von Einzelelementen umfasst, wobei wenigstens ein Einzelelement zur Freigabe der Spindel mechanisch betätigbar ist, ist es möglich, das System aus Spindel und Führungsmutter mit dem daran gekoppelten Zugseil zu entspannen, so dass die Feststellbremse mechanisch gelöst wird.
  • Die Anzahl von Einzelelementen der Führungsmutter ist insbesondere derart gestaltet und aneinander gefügt, dass die aneinandergefügten Einzelelemente einen kongruent zum Außenumfang der Spindel gestalteten Öffnungsquerschnitt umschließen, so dass die Spindel in einer Führungsposition gelagert wird. In die ser Führungsposition wirken die Spindel und die Führungsmutter im normalen Betrieb der Feststellbremse zusammen.
  • Die Einzelelemente sind dabei z. B. als eine Anzahl von Scheiben-, Kugel-, Block- oder Ringsegmenten gegeben, die zusammengefügt eine Öffnung bilden, in die die Spindel eingeführt wird.
  • Die Freigabe der Spindel geschieht insbesondere über eine Vergrößerung des Öffnungsquerschnitts. Durch die Vergrößerung des Öffnungsquerschnitts wird die Umschließung gelockert, so dass die Führungsmutter die Spindel aus ihrer Führungsposition in eine Freigabeposition entlässt. In dieser Freigabeposition können sich die Führungsmutter und die Spindel in Längsrichtung frei gegeneinander verschieben, womit ein an die Spindel bzw. die Führungsmutter gekoppeltes Zugseil sich entspannt und die Feststellbremse frei gibt.
  • Eine derartige Vergrößerung des Öffnungsquerschnitts erfolgt insbesondere durch ein mechanisches Anheben oder ein Verstellen eines Einzelelements der Führungsmutter. Ein derartiges Anheben oder Verstellen erfolgt z. B. über einen von einem Fahrzeuginsassen betätigbaren Hebel oder Seilzug. Ebenso ist es möglich, dass das Volumen eines Einzelelements der Führungsmutter, z. B. in Abhängigkeit von der Luftbefüllung des Einzelelements, veränderbar ist. Wird bei einem derartigen Einzelelement, z. B. durch Luftabsaugung, das Volumen reduziert, wird die Spindel frei gegeben. Alternativ ist es möglich, dass die Führungsmutter einen den Öffnungsquerschnitt vorgebenden Gummiring umfasst, der im normalen Betrieb der Feststellbremse mit einer Klammer zusammengepresst wird. In diesem Fall wird durch ein Lösen der Klammer der Öffnungsquerschnitt des Gummirings vergrößert, so dass die Spindel frei gegeben wird.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Führungsmutter zwei offenbare Backen. In dieser Ausgestaltung ist die Führungsmutter konstruktiv besonders einfach zu realisieren, da nur zwei Einzelelemente notwendig sind. Die Einzelelemente sind als Backen gegeben, die die Spindel lagernd umfassen. Die Backen sind dabei beispielsweise als zwei quaderförmige oder gerundete Elemente gege ben, die aufeinander gefügt, einen Öffnungsquerschnitt zur Lagerung der Spindel umschließen. Im Falle einer Notentriegelung werden die Backen, die gegebenenfalls über ein Scharnier verbunden sind, beispielsweise mittels eines Hebels auseinander gedrückt, so dass sie auseinander klappen und somit die Spindel frei geben. Ebenso ist es möglich, dass die Backen z. B. über einen Seilzug auseinander gezogen werden oder mittels eines Schraubgewindes auseinander gepresst werden, so dass der Öffnungsquerschnitt der Spindelmutter vergrößert wird.
  • Vorzugsweise ist ein Haltemittel zum Halten der Einzelelemente in einer Führungsposition umfasst, welches zum Verstellen der Einzelelemente der Führungsmutter zwischen der Führungsposition und einer Freigabeposition mechanisch betätigbar ist. Das Haltemittel umfasst beispielsweise eine Klammer, die im angezogenen Zustand die Einzelelemente der Führungsmutter umschließt und unter einer Vorspannung in der Führungsposition zusammenhält. In diesem Fall werden beim Öffnen der Klammer die Einzelelemente automatisch in die Freigabeposition verstellt. Zur Aufbringung der Vorspannung umfasst das Haltemittel beispielsweise ein elastisches Element, insbesondere eine Feder, das in der Führungsposition z. B. mittels der Klammer derart zusammengedrückt wird, dass ein Lösen der Klammer eine Entspannung des elastischen Elements zur Folge hat, wodurch die Einzelelemente der Führungsmutter automatisch in die Freigabeposition geführt werden.
  • Bevorzugterweise ist das Haltemittel aber unter Aufbringung einer Kraft zum Überführen von der Führungsposition in die Freigabeposition ausgelegt. Die Überführung von der Führungsposition in die Freigabeposition erfolgt beispielsweise mittels eines Hebels. In dieser Ausführung erfolgt eine automatische Überführung der Einzelelemente der Führungsmutter, beispielsweise der Backen, aus der Freigabeposition zurück in die Führungsposition. Dadurch wird auf einfache Weise gewährleistet, dass die Führungsmutter, auch nach einer Notentriegelung der Feststellbremse, die Spindel in einer definierten, dem Zusammenwirken der Spindel und der Führungsmutter angepassten, Führungsposition lagert. Außerdem wird in dieser Ausführung ein selbsttätiges Öffnen der Führungsmutter verhindert, so dass ein sicherer Betrieb des elektrischen Antriebs für die Feststellbremse ge währleistet wird. Das Haltemittel umfasst hierzu beispielsweise ein elastisches Element, das die Einzelelemente insbesondere unter Zug in der Führungsposition hält. In einer einfach zu realisierenden Ausführungsform umfasst das Haltemittel eine Zugfeder zum Halten der Einzelelement in der Führungsposition. In einer hierzu konstruktiv einfach und günstig zu realisierenden Ausführungsform umfasst das Haltemittel einen Seilzug zur Betätigung der Zugfeder.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Spindel drehbar gelagert und besitzt ein Außengewinde, das mit einem Innengewinde der Führungsmutter kämmt und die Führungsmutter ist drehfest gelagert, wobei die Spindel zur Betätigung einer Drehbewegung mit dem Motor verbunden ist. In dieser Ausführungsform versetzt der Motor bei einer Betätigung der Feststellbremse die Spindel in Drehung. Da sich die drehfest gelagerte Führungsmutter nicht mit der Spindel mitdrehen kann, wird durch das Zusammenwirken des Außengewindes der Spindel und des Innengewindes der Führungsmutter die drehende Bewegung der Spindel in eine translatorische Bewegung der Spindel oder der Führungsmutter entlang der Längsrichtung umgesetzt. Im Vergleich zu einer Ausführungsform mit einer motorischen Betätigung der Führungsmutter kann in dieser Ausführungsform die Führungsmutter hinsichtlich der Freigabe der Spindel bedarfsoptimiert und ohne Konstruktionszwänge ausgestaltet werden.
  • Vorzugsweise ist die Spindel längsverschiebbar gelagert und die drehfest gelagerte Führungsmutter ist verschiebefest montiert. In dieser Ausführungsform wird die von dem Motor angetriebene Drehbewegung der Spindel in eine translatorische Bewegung der Spindel entlang der Längsrichtung umgesetzt. Dabei umfasst die Spindel ein Koppelglied zur Befestigung eines Zugseils der Feststellbremse. Damit ist es auf unkomplizierte Weise möglich, das Zugseil an der Spindel zu befestigen. Durch die Verschiebung der Spindel in Längsrichtung wird das derart an der Spindel befestigte Zugseil in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung der Spindel angespannt oder entspannt, woraus dementsprechend ein Feststellen bzw. ein Lösen der über das Zugseil betätigten Feststellbremse erfolgt.
  • In einer alternativ bevorzugten Ausführungsform ist die drehfest gelagerte Führungsmutter längsverschiebbar und die Spindel ist verschiebefest montiert. In dieser Ausführungsform wird die von dem Motor angetriebene Drehbewegung der Spindel in eine translatorische Bewegung der Führungsmutter entlang der Längsrichtung umgesetzt. In diesem Fall umfasst die Führungsmutter ein Koppelglied zur Befestigung des Zugseils der Feststellbremse. Damit ist es einfach möglich das Zugseil, welches mittels der Längsverschiebung der Führungsmutter die Feststellbremse betätigt, an der Führungsmutter zu befestigen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Innengewinde und das Außengewinde jeweils ein Trapezgewinde. Unter einem Trapezgewinde wird allgemein ein Bewegungsgewinde mit einem trapezförmigen Querschnitt verstanden, wobei mittels des Trapezgewindes eine Kraft- und Bewegungsübertragung sowohl in Längsrichtung als auch entgegen der Längsrichtung möglich ist. Aufgrund der geringen Reibung eignet es sich insbesondere zur längsverschieblichen Führung der Führungsmutter und der Spindel gegeneinander.
  • Vorzugsweise ist eine Steuereinheit zur Ansteuerung des Motors umfasst, die zu einer Ermittlung der Stellung einer zur Betätigung der Feststellbremse bewegbaren Komponente des Betätigungsmittels nach einem Spannungsverlust ausgelegt ist. Mit anderen Worten wird mittels der Steuereinheit die Position der Führungsmutter bzw. der Spindel und damit die Position der Feststellbremse nach einem Spannungsverlust und einer evtl. damit einhergehenden Notentriegelung der Feststellbremse festgestellt. Um eine fehlerfreie Ansteuerung der Feststellbremse nach einer Notentriegelung zu gewährleisten, erfolgt insbesondere mit Hilfe der festgestellten Position der Feststellbremse eine Renormierung des elektrischen Antriebs. Zur Feststellung der Position der Feststellbremse werden beispielsweise mit Hilfe eines Zählers beim Bewegen der Führungsmutter bzw. der Spindel Zählimpulse eines Stellungsgebers in den Zähler zum Verringern bzw. Erhöhen des Zählstandes entsprechend der vorgegebenen Bewegungsrichtung eingegeben. Eine Renormierung nach einem Spannungsabfall erfolgt z. B. durch eine Korrektur des letzten Zählstandes vor dem Spannungsabfall mittels einer Betätigung der Feststellbremse in eine definierte Position.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt jeweils in schematischer Darstellung:
  • 1: einen elektrischen Antrieb für eine Feststellbremse in einer Notentriegelungsstellung,
  • 2: eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeugs.
  • In 1 ist ein elektrischer Antrieb 2 dargestellt, welcher ein Betätigungsmittel 4 und einen daran gekoppelten elektrischen Motor 6 umfasst. Gemäß 2 ist der elektrische Antrieb 2 zur Betätigung an eine Feststellbremse 30 gekoppelt.
  • Das Betätigungsmittel 4 umfasst eine aus zwei Backen 8 bestehende Führungsmutter 10 und eine zwischen den Backen 8 der Führungsmutter 10 drehbar gelagerte Spindel 12. Die Führungsmutter 10 ist im Gegensatz zu der Spindel 12 drehfest gelagert und verschiebefest montiert.
  • Zu einer Betätigung der Feststellbremse 30 ist die Spindel 12 mit dem Motor 6 verbunden. Bei einer Betätigung der Feststellbremse 30 versetzt der Motor 6 die Spindel 12 in Drehung. Dazu umfasst der Motor 6 in nicht dargestellter Weise ein Getriebe, welches die hohe Motordrehzahl untersetzt und die Drehung der Spindel 12 antreibt. Bei gleichwirkendem Antrieb wird mittel eines Koppelgliedes eine Translation der Spindel 12 zugelassen.
  • Im normalen Betrieb wird über das Zusammenwirken der Führungsmutter 10 und der Spindel 12 eine von dem Motor 6 angetriebene Drehbewegung der Spindel 12 in eine translatorische Bewegung der Spindel 12 entlang der Längsrichtung 14 umgesetzt. Durch die Bewegung der Spindel 12 entlang der Längsrichtung 14 wird ein Zugseil 16 der Feststellbremse 30, welches über ein Koppelglied 17 an der Spindel 12 befestigt ist, entweder angezogen oder entspannt, je nach Bewegungsrichtung der Spindel 12. Über das Zugseil 16 wird die über das Zugseil 16 betätigte Feststellbremse 30 festgestellt oder gelöst.
  • Zur Umsetzung der motorisch angetriebenen Drehbewegung der Spindel 12 in eine translatorische Bewegung der Spindel 12 weisen die Spindel 12 und die Führungsmutter 10 ein Gewinde 18 auf, wobei ein Außengewinde 20 der Spindel 12 mit einem, in dieser Darstellung nicht sichtbaren, Innengewinde der Führungsmutter 10 kämmt. Bei Drehung der Spindel 12 kann sich die drehfest gelagerte Führungsmutter 10 nicht mit der Spindel 12 mitdrehen, so dass durch das Zusammenwirken des Außengewindes 20 der Spindel 12 und des Innengewindes der Führungsmutter 8 die drehende Bewegung der Spindel 12 in eine translatorische Bewegung der Spindel 12 umgesetzt wird. Die Spindel 12 schraubt sich sozusagen in die verschiebefest montierte Führungsmutter 10 hinein.
  • Im normalen, in der Figur nicht dargestellten, Zustand des elektrischen Antriebs 2 liegen die Backen 8 der Führungsmutter 10 aufeinander, so dass sie die Spindel 12 in einer Führungsposition halten. Um die Backen 8 in der Führungsposition sicher aufeinander zu halten, um eine sichere Lagerung und Führung der Spindel 12 zu gewährleisten, umfasst die Führungsmutter 10 eine Anzahl von Zugfedern 22, die die Backen 8 mit einer Zugkraft zusammen ziehen.
  • In der Darstellung befindet sich der elektrische Antrieb 2 in einer Notentriegelungsstellung. Eine Notentriegelung ist notwendig, wenn die angezogene Feststellbremse 30 über den elektrischen Antrieb 2 nicht mehr gelöst werden kann, beispielsweise bei einer Störung oder einem Ausfall des elektrischen Motors 6.
  • In der dargestellten Notentriegelungsstellung sind die Backen 8 der Führungsmutter 10 geöffnet und befinden sich in einer Freigabeposition. In dieser Freigabeposition können sich die Führungsmutter 10 und die Spindel 12 in Längsrichtung 14 frei gegeneinander verschieben, womit das an der Spindel 12 befestigte Zugseil 16 sich entspannt und die Feststellbremse 30 frei gibt.
  • Zum Öffnen der Backen 8 umfasst die Führungsmutter 10 einen Seilzug 24, mit dem die Backen 8 unter Überwindung der Zugkraft der Zugfedern 22 auseinander gezogen werden können. Der Seilzug 24 ist in nicht dargestellter Weise von einem Fahrzeuginsassen, beispielsweise über ein Handrad, betätigbar.
  • Für eine Ermittlung der Position der Spindel 12 nach einem Ausfall des Motors 6 und insbesondere nach einer Notentriegelung, umfasst der elektrische Antrieb 2 eine Steuereinheit 26. Die Steuereinheit 26 ist mit dem Motor 6 verbunden und steuert diesen zu einer Betätigung der Spindel 12 an. Der Steuereinheit 26 ist beispielsweise ein Hallsensor oder ein Zähler zur Positionsermittlung der Spindel 12 zugeordnet. Mit Hilfe der festgestellten Position der Spindel 12 kann eine fehlerfreie Ansteuerung der Feststellbremse 30 nach einem Ausfall des Motors gewährleistet werden.
  • In 2 ist eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeugs 28 mit einem elektrischen Antrieb 2 zur Betätigung der Feststellbremse 30 dargestellt.
  • Der elektrische Antrieb 2 ist im Bereich der Hinterachse des Kraftfahrzeugs 28 befestigt, wobei zwei Seilzüge 24 zur Betätigung der Feststellbremsen 30 der beiden Hinterräder dienen.
  • 2
    elektrischer Antrieb
    4
    Betätigungsmittel
    6
    Motor
    8
    Backen
    10
    Führungsmutter
    12
    Spindel
    14
    Längsrichtung
    16
    Zugseil
    17
    Koppelglied
    18
    Gewinde
    20
    Außengewinde
    22
    Zugfeder
    24
    Seilzug
    26
    Steuereinheit
    28
    Kraftfahrzeug
    30
    Feststellbremse

Claims (13)

  1. Elektrischer Antrieb (2) für eine Feststellbremse (30), insbesondere eines Kraftfahrzeugs (28), mit einem elektrischen Motor (6) und mit einem zu einer Verstellung der Feststellbremse (30) eingerichteten, an die Feststellbremse (30) ankoppelbaren Betätigungsmittel (4), welches eine Führungsmutter (10) und eine in der Führungsmutter (10) gelagerte Spindel (12) umfasst und welches an den Motor (6) angebunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmutter (10) eine Anzahl von Einzelelementen umfasst, wobei wenigstens ein Einzelelement zur Freigabe der Spindel (12) mechanisch betätigbar ist.
  2. Elektrischer Antrieb (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmutter (10) zwei öffenbare Backen (8) umfasst.
  3. Elektrischer Antrieb (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Haltemittel zum Halten der Einzelelemente in einer Führungsposition umfasst ist, welches zum Verstellen der Einzelelemente der Führungsmutter (10) zwischen der Führungsposition und einer Freigabeposition mechanisch betätigbar ist.
  4. Elektrischer Antrieb (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel unter Aufbringung einer Kraft zum Überführen von der Führungsposition in die Freigabeposition ausgelegt ist.
  5. Elektrischer Antrieb (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel eine Zugfeder (22) umfasst zum Halten der Einzelelemente in der Führungsposition.
  6. Elektrischer Antrieb (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel einen Seilzug (24) zur Betätigung der Zugfeder (22) umfasst.
  7. Elektrischer Antrieb (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (12) drehbar gelagert ist und ein Außengewinde (20) besitzt, das mit einem Innengewinde der Führungsmutter (10) kämmt und dass die Führungsmutter (10) drehfest gelagert ist, wobei die Spindel (12) zur Betätigung einer Drehbewegung mit dem Motor (6) verbunden ist.
  8. Elektrischer Antrieb (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (12) längsverschiebbar gelagert ist und dass die drehfest gelagerte Führungsmutter (10) verschiebefest montiert ist.
  9. Elektrischer Antrieb (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (12) ein Koppelglied (17) zur Befestigung eines Zugseils (16) der Feststellbremse (30) umfasst.
  10. Elektrischer Antrieb (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die drehfest gelagerte Führungsmutter (10) längsverschiebbar ist und dass die Spindel (12) verschiebefest montiert ist.
  11. Elektrischer Antrieb (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmutter (10) ein Koppelglied (17) zur Befestigung des Zugseils (16) der Feststellbremse (30) umfasst.
  12. Elektrischer Antrieb (2) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde und das Außengewinde (20) jeweils ein Trapezgewinde ist.
  13. Elektrischer Antrieb (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit (26) zur Ansteuerung des Motors (6) umfasst ist, die zu einer Ermittlung der Stellung einer zur Betätigung der Feststellbremse (30) bewegbaren Komponente des Betätigungsmittels (4) nach einem Spannungsverlust ausgelegt ist.
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