DE202007005797U1 - Bipolare Schere mit gekrümmten Scherblättern - Google Patents

Bipolare Schere mit gekrümmten Scherblättern Download PDF

Info

Publication number
DE202007005797U1
DE202007005797U1 DE200720005797 DE202007005797U DE202007005797U1 DE 202007005797 U1 DE202007005797 U1 DE 202007005797U1 DE 200720005797 DE200720005797 DE 200720005797 DE 202007005797 U DE202007005797 U DE 202007005797U DE 202007005797 U1 DE202007005797 U1 DE 202007005797U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shear
insulation
shear blades
blade
blades
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200720005797
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sutter Medizintechnik GmbH
Original Assignee
Sutter Medizintechnik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sutter Medizintechnik GmbH filed Critical Sutter Medizintechnik GmbH
Priority to DE200720005797 priority Critical patent/DE202007005797U1/de
Publication of DE202007005797U1 publication Critical patent/DE202007005797U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/14Probes or electrodes therefor
    • A61B18/1442Probes having pivoting end effectors, e.g. forceps
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/14Probes or electrodes therefor
    • A61B18/1442Probes having pivoting end effectors, e.g. forceps
    • A61B18/1445Probes having pivoting end effectors, e.g. forceps at the distal end of a shaft, e.g. forceps or scissors at the end of a rigid rod
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/28Surgical forceps
    • A61B17/29Forceps for use in minimally invasive surgery
    • A61B2017/2926Details of heads or jaws
    • A61B2017/2945Curved jaws
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B2018/00053Mechanical features of the instrument of device
    • A61B2018/00059Material properties
    • A61B2018/00071Electrical conductivity
    • A61B2018/00083Electrical conductivity low, i.e. electrically insulating
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/14Probes or electrodes therefor
    • A61B2018/1405Electrodes having a specific shape
    • A61B2018/1425Needle
    • A61B2018/1432Needle curved
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/14Probes or electrodes therefor
    • A61B18/1442Probes having pivoting end effectors, e.g. forceps
    • A61B2018/146Scissors

Abstract

Bipolare Schere (1) mit zwei Scherblättern (2, 3), die einander zugewandte Scherflächen (8, 9) und zwei Scherkanten (10) aufweisen, wobei die Querschnitte der Scherblätter (2, 3) im Bereich der Scherflächen bis zu den Scherkanten (10) geradlinig verlaufen oder ausgebildet sind und die Scherblätter und damit die Scherflächen und die Scherkanten in gleicher Richtung seitwärts gekrümmt oder gebogen sind und wobei im Bereich des Gelenks (4) der Scherblätter (2, 3) und zwischen den Scherblättern eine Isolierung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherblätter jeweils nur über einen Teil ihrer Länge isoliert sind, wobei die Isolierungen (11, 12) der beiden Scherblätter (2, 3) jeweils an einem einzigen Längenbereich dieser Scherblätter flächig und ununterbrochen derart in Längsrichtung der Scherblätter zueinander versetzt angeordnet sind, dass die Teilisolierung (11) des einen Scherblattes (2) die des zweiten Scherblattes (3) in Schließstellung der Schere so ergänzt, dass die von den Teilisolierungen (11, 12) gebildete Gesamtisolierung im Wesentlichen...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine bipolare Schere mit zwei Scherblättern, die einander zugewandte Scherflächen und zwei Scherkanten aufweisen, wobei die Querschnitte der Scherblätter im Bereich der Scherflächen bis zu den Scherkanten geradlinig verlaufen oder ausgebildet sind und die Scherblätter und damit die Scherflächen und die Scherkanten in gleicher Richtung seitwärts gekrümmt oder gebogen sind und wobei im Bereich des Gelenks der Scherblätter und zwischen den Scherblättern eine Isolierung vorgesehen ist.
  • Beim chirurgischen Arbeiten werden häufig Scheren in verschiedenen Ausführungen zum Präparieren und/oder zum Schneiden von Gewebe eingesetzt. Zum Präparieren wird die Schere in geschlossenem Zustand in eine weiche Struktur eingedrückt und dann geöffnet. Dadurch wird mit den stumpfen Rückseiten der Scherblätter das Gewerbe gespreizt und schonend getrennt.
  • Biologische Strukturen wie zum Beispiel Gefäße oder Muskelstränge können auf diese Weise freigelegt werden. Gebogene oder gekrümmte Scherblätter haben sich für diesen Zweck als besonders gut geeignet erwiesen. Wird bei einem derartigen spreizenden Präparieren oder beim nachfolgenden scharfen Schneiden mit Hilfe der Schneidkanten der Scherblätter der Schere ein Blutgefäß verletzt oder gezielt durchtrennt, kommt es zu einer Blutung. Zur Stillung dieser Blutung werden üblicherweise elektrochirurgische Instrumente oder bipolare Pinzetten eingesetzt. Alternativ kann die Metallschere an den blutenden Gefäßstumpf gehalten und diese mit einer monopolaren Elektrode berührt und unter Strom gesetzt werden. Auf diese Weise kann das Gefäß durch Koagulation geschlossen werden.
  • Hilfreich ist es, wenn die Schere selbst bereits als Koagulationsinstrument gestaltet ist, so dass während des Schneidens oder unmittelbar danach ohne Zuführen weiterer Instrumente ein Gefäßstumpf koaguliert werden kann. Dabei ist es besonders günstig, wenn die Schere als bipolares Instrument ausgeführt ist, also an beiden Scherblättern elektrische Pole gegeneinander isoliert vorgesehen sind, so dass auch in der Nähe von delikaten Strukturen koaguliert werden kann, ohne eine Tiefenschädigung, wie sie mit einer monopolaren Koagulationstechnik verbunden ist, zu riskieren.
  • Aus US 3 651 811 A ist bereits eine bipolare Schere bekannt, bei welcher nicht nur die Scherblätter relativ zu den Betätigungsschenkeln gekrümmt sind, sondern auch die Schneidkanten nicht geradlinig verlaufen, sondern ihrerseits voneinander wegführende bogenförmige Krümmungen haben, so dass beim Schließen der Schere die bei dieser vorbekannten bipolaren Schere nur über einen Teilbereich verlaufende Isolierung zunächst wirksam ist, bei einem weiteren Schließen im Zuge eines kontinuierlichen Schneidvorganges, wenn die bogenförmig voneinander zurückweichenden Schneiden schließlich in Berührkontakt miteinander kommen, ein Kurzschluss zu befürchten ist.
  • Dies wird zwar bei einer Lösung gemäß US 5 324 289 A , bei welcher zumindest ein Scherblatt über seine gesamte Länge isoliert ist, vermieden, jedoch sind dabei die Scherblätter und Scherflächen flach dargestellt und die Schneidkanten geradlinig verlaufend ausgebildet und die durch eine Beschichtung hergestellte Isolierung ist einem starken Verschleiß unterworfen, kann also schon relativ bald ihre Wirkung verlieren.
  • Es besteht deshalb die Aufgabe, eine bipolare Schere der eingangs genannten Art mit gebogenen oder gekrümmten Scherblättern zu schaffen, die preiswert in der Herstellung und robust und stabil ist und eine auch bei häufiger Benutzung stabile und dauerhafte Isolierung aufweist und im Querschnitt relativ dünne Scherblätter haben kann und gleichzeitig auch eine einfach durchführbare Koagulation erlaubt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs definierte bipolare Schere dadurch gekennzeichnet, dass die Scherblätter jeweils nur über einen Teil ihrer Länge isoliert sind, wobei die Isolierungen der beiden Scherblätter jeweils an einem einzigen Längenbereich dieser Scherblätter flächig und ununterbrochen derart in Längsrichtung der Scherblätter zueinander versetzt angeordnet sind, dass die Teilisolierung des einen Scherblattes die des zweiten Scherblattes in Schließstellung der Schere so ergänzt, dass die von den Teilisolierungen gebildete Gesamtisolierung im wesentlichen über die Gesamtlänge der beiden Scherblätter reicht oder wirksam ist.
  • Obwohl also an keinem der Scherblätter eine über dessen gesamte Länge reichende Isolierung vorgesehen ist, wird auf diese Weise eine über die Gesamtlänge der Scherblätter auch in geschlossenem Zustand wirkende Isolierung erzielt. Da die Scherblätter gekrümmt sind, können relativ kurze Isolierstücke ohne nennenswerte innere Spannungen verwendet werden, während eine über die gesamte Krümmung eines Scherblattes verlaufende Isolierung erheblichen inneren Spannungen ausgesetzt wäre. Somit kann auch eine standhafte beziehungsweise eine eine hohe Lebensdauer aufweisende Isolierung insbesondere im Gelenkbereich erzielt werden, wo die Isolierung relativ dick sein kann, ohne aber aufgrund der Krümmung unter ungünstiger Spannung zu stehen.
  • Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Isolierung des gelenknah isolierten Scherblattes dicker als die des zweiten Scherblattes ist. Gerade im gelenknahen Bereich werden die Schneiden der Scherblätter zuerst und häufiger aneinander vorbeigeführt, so dass eine in diesem Bereich angeordnete Isolierung dadurch eine höhere Lebensdauer erhält, dass sie dicker sein kann. Dennoch kann sie spannungsarm mit dem jeweiligen Scherblatt verbunden sein, obwohl dieses gekrümmt ist, weil sie relativ kurz sein kann.
  • Vorteilhaft für eine möglichst flache oder dünne Ausbildung der Scherblätter ist es, wenn zumindest die gelenknah angeordnete Isolierung eine in eine Vertiefung des gelenknah isolierten Scherblattes eingefügte Isolierplatte aus einem Werkstoff ist, der so hart wie oder härter als das Metall des damit zusammenwirkenden Scherblattes ist. Auch dabei ist wiederum vorteilhaft, dass eine solche Isolierplatte an dem gekrümmten Scherblatt nur über einen Teil von dessen Gesamtlänge verlaufen muss, so dass sich trotz der Krümmung auch beim Sterilisieren oder Autoklavieren keine nennenswerten Spannungen ergeben, die im Laufe der Zeit zu einem Lösen der Isolierplatte aus ihrer Gebrauchsstellung führen. Ein entsprechend harter isolierender Werkstoff wirkt dem Verschleiß entgegen, so dass eine hohe Lebensdauer erzielt und die erfindungsgemäße Schere entsprechend lang und oft eingesetzt werden kann.
  • Die gelenknah angeordnete Isolierplatte kann dabei ein Formteil sein, welches bestmöglich an die Geometrie des Scherblattes und der Gelenkgestaltung angepasst sein kann.
  • Die gelenknah angeordnete Isolierplatte kann eine derartige Dicke haben, dass das Verbindungselement oder die Schraube zum Verbinden der beiden relativ zueinander schwenkbaren Scherblätter in die Isolierplatte hinein reicht. Bei Scheren wird das Gelenk für die beiden Scherblätter häufig durch ein entsprechendes stiftförmiges Verbindungselement oder eine Schraube gebildet, die auf diese Weise durch die Isolierplatte des einen Scherblattes gleich mitisoliert werden kann.
  • Beispielsweise kann zur Isolierung des Verbindungselements oder der Schraube zum Zusammenhalten der beiden Scherblätter im Gelenkbereich an die Isolierung eine die Schraube oder das Stiftende umfassende Hülse, insbesondere einstückig, angeformt sein. Dies ist der Vorteil der Verwendung eines Formstückes als Isolierung im gelenknahen Bereich, so dass es praktisch eine Doppelfunktion haben kann, aber trotzdem und trotz der Krümmung der Scherblätter keine unnötig hohen Spannungen bewirkt, da es nur über einen – relativ kurzen – Teilbereich dieses gekrümmten Scherblattes reichen muss.
  • Zusätzlich oder stattdessen kann aber im Gelenk der Schere auch eine Metallschraube oder ein Metallstift angeordnet sein, der mit einer Isolierung überzogen oder beschichtet ist, oder die Schraube oder Stift können aus Isolierwerkstoff bestehen. Dabei kann aber auch eine an die Isolierung angeformte Hülse den Überzug der Metallschraube oder des Metallstifts bilden.
  • Die Isolierplatte oder das isolierende Formteil kann mit dem zugehörigen Scherblatt verklebt, verschweißt oder verlötet sein. Dies ergibt eine ausreichend feste dauerhafte Verbindung.
  • Zweckmäßig ist es, wenn die Isolierungen in den isolierten Bereichen der Scherblätter über die gesamte Scherblattbreite reichen. Dadurch wird erreicht, dass selbst bei vollkommen geschlossener Schere kein Kurzschluss auftreten kann.
  • Die distale, dem Gelenk ferne Isolierung kann an dem Inneren der beiden gekrümmten Scherblätter, oder gegebenenfalls an dem äußeren Scherblatt, angeordnet sein. Die Anordnung an dem die "Innenkurve" der Scherblätter bildenden inneren Scherblatt hat dabei den Vorteil, dass dessen Außenseite blank ist, so dass ein Benutzer die Schere sehr gut in teilweise geöffnetem Zustand zum Koagulieren benutzen kann, indem er dann die beiden durch die Krümmung in eine gemeinsame Richtung deutenden Spitzen oder Enden der Scherblätter dem zu koagulierenden Bereich zuwenden und diesen gut und isoliert erreichen kann. Ist hingegen der distale isolierte Bereich an dem äußeren Scherblatt vorgesehen, kann nur mit den dann relativ großflächig wirkenden Rückseiten der beiden Scherblätter koaguliert werden.
  • Die Isolierung an dem zweiten Scherblatt an dessen gelenkfernen oder distalem Längenbereich kann, ebenfalls, eine isolierende, eingefügte Platte, ein Formteil oder auch eine isolierende Beschichtung sein. Da eine isolierende Platte aufgrund der Aufteilung der beiden Isolierungen auf beide Scherblätter relativ kurz ist, entstehen trotz der Krümmung keine zu großen Spannungen, die die Verbindung zwischen Scherblatt und Isolierung im Laufe der Zeit gefährden könnte. Trotz der Krümmung der Scherblätter können also Isolierplatten verwendet werden, die bei einer Anordnung an einem einzigen Scherblatt über dessen gesamte Länge beachtlichen Spannungen in Löserichtung unterworfen sein könnten, was aber durch die Aufteilung der Isolierung auf die beiden Scherblätter vermieden wird.
  • Günstig kann es sein, wenn die sich ergänzenden Isolierungen der beiden Scherblätter an diesen derart ausgebildet und angeordnet und die isolierten Bereiche derart bemessen sind, dass sie sich in Schließstellung der Schere etwas überlappen. Dadurch wird sichergestellt, dass in diesem Übergangsbereich der beiden Isolierungen beim Betätigen der Schere in keiner Relativstellung der Scherblätter zueinander ein Kurzschluss auftreten kann.
  • Die Länge oder Größe des Überlappungsbereichs der beiden Isolierungen an den beiden Scherblättern kann dabei zwischen etwa einem zehntel und zwei Millimeter, insbesondere etwa einen fünftel oder einen viertel oder halben oder einen Millimeter oder einen Zwischenwert davon betragen.
  • Die Grenze der Isolierungen an den beiden Scherblättern quer zu dessen Verlauf kann geradlinig oder gekrümmt sein, wobei der Krümmungsmittelpunkt im Gelenk der Schere liegt, und die gekrümmt begrenzten Isolierungen können an einer gemeinsamen Krümmungslinie verlaufen oder sich überlappen.
  • Sind die auf die beiden Scherblätter verteilt angeordneten Isolierungen jeweils an ihren aneinander zugewandten Enden mit einer Krümmung begrenzt, deren Krümmungsmittelpunkt das Gelenk der Schere ist, kann zumindest theoretisch auf eine Überlappung verzichtet werden, weil beim Schließen der Scher blätter die Isolierungen sich dann in jeder gegenseitigen Position ergänzen. Dennoch kann aus Sicherheitsgründen eine geringfügige gegenseitige Überlappung zweckmäßig sein, um auch beispielsweise im Laufe der Zeit auftretendes Gelenkspiel tolerieren zu können.
  • Die Längenbereiche der Scherblätter, welche jeweils mit einer Isolierung versehen sind, können an den beiden Scherblättern unterschiedlich groß bemessen sein und die insbesondere von einer Isolierplatte oder einem isolierenden Formteil gebildete Isolierung im Gelenkbereich kann relativ zur Schneidkantenlänge, also was ihren Anteil an der Schneidkantenlänge betrifft, kürzer als die Isolierung des anderen Scherblattes sein. Vor allem im gelenknahen Bereich ist eine Ausgestaltung der Isolierung als Isolierplatte oder als Formteil auch aus Verschleißgründen besonders günstig, kann aber aus Kostengründen kürzer als der Isolierbereich des anderen Scherblattes gehalten werden.
  • Das Verhältnis der beiden Längen der isolierten Längenbereiche zueinander relativ zu den Schneidkanten kann etwa Eins zu Fünf oder Eins zu Vier oder Eins zu Drei oder Eins zu Zwei oder auch Eins zu Eins oder einen Zwischenwert davon betragen. Dies kann je nach Abmessung, Querschnitt und Breite der Scherblätter ausgewählt und vor allem daran angepasst werden, wie geringstmögliche Spannungen in den Isolierungen und an deren Befestigungen an den Scherblättern entstehen.
  • Es sei noch erwähnt, dass als Isolierplatte oder Formteil ein Keramikteil vorgesehen sein kann, welches eine entsprechend hohe Festigkeit und Härte haben kann.
  • Es sei noch erwähnt, dass die vorbeschriebene bipolare Schere als offenes chirurgisches Instrument oder auch als Rohrschaftinstrument gestaltet sein kann, wie es beispielsweise aus US 5 540 685 A oder aus US 5 352 222 bekannt ist, wobei aus der letzteren Druckschrift auch die gemeinsame Krümmung der beiden Scherblätter vorbekannt ist.
  • Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich eine bipolare Schere, – sei sie ein übliches offenes chirurgisches Instrument analog US 5 324 289 , sei sie ein Rohrschaftinstrument – die robust und stabil und dennoch preiswert in der Herstellung sein kann und eine dauerhafte Isolierung erhalten kann, welche auch für eine häufigere Wiederverwendung geeignet ist, ohne ihre Schärfe auch bei mehrfacher Anwendung zu verlieren. Dennoch können Scherblätter von relativ geringer Dicke verwendet werden, denn auch beim Einsatz von Keramikplatten als Isolierungen entstehen an den gebogenen Scherblättern nur relativ geringe Spannungen, weil die isolierenden Keramikplatten nur über einen relativ geringen Längenteil der Scherblätter reichen, so dass auch das Autoklavieren nicht zu solchen Spannungen führen kann, dass die gekrümmten Isolierplatten sich von dem metallischen Scherblatt lösen. Durch eine Teilung der Isolierungen ist der zu überwindende Radius beziehungsweise die Krümmung nur in einem reduzierten Bereich vorhanden und damit die Spannung in dem Teil geringer.
  • Durch die Verwendung metallischer Scherblätter bleibt dabei die Stabilität des Instrumentes bei gleichzeitig relativ geringer Dicke der Scherblätter hoch. Außerdem ist ein solcher Aufbau, da er auf konventionell breit ausgebildeter verfügbarer Scherenrohware aufbaut, relativ preisgünstig. Insbesondere die Verwendung einer Keramikplatte für zumindest eines der beiden Isolierelemente an einem der Scherblätter hat den Vorteil, dass sie robust ist und somit auch wiederholter Anwendung und Aufbereitung standhält. Insbesondere im distalen Bereich des Instruments, wo weniger Verschleiß und Abrieb als im Gelenkbereich entsteht, kann die Isolierung zwar ebenfalls als Keramikplatte oder Formteil ausgebildet sein, jedoch genügt für diesen Teil auch eine Beschichtung.
  • Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
  • 1 eine Ansicht einer bipolaren, geöffneten Schere mit zwei Scherblättern, die über Scherarme und Grifföffnungen relativ zu einem Gelenk verschwenkbar sind mit Blick auf eine der Scherflächen,
  • 2 das Arbeitsende der Schere mit beiden Scherblättern und dem Gelenk und in unmittelbarer Fortsetzung der verbundenen Scherblätter jeweils das einzelne Scherblatt, wobei das in 1 und 2 mit seiner Scherfläche von dem Betrachter abgewandte Scherblatt umgewendet mit Blick auf die Scherfläche und seine Isolierung dargestellt ist und die Isolierbereiche an den beiden Scherblättern jeweils geradlinig quer zum Verlauf der Scherblätter begrenzt sind,
  • 3 eine Ansicht der beiden Scherblätter, wobei die Isolierbereiche eine bogenförmige Begrenzung quer zum Verlauf der Scherblätter haben und der Krümmungsradius der bogenförmigen Begrenzung von dem Gelenk der Schere ausgeht und die Isolierbereiche jeweils auf einer gemeinsamen Begrenzungslinie in Gebrauchsstellung enden,
  • 4 eine der 3 entsprechende Darstellung, wobei die Isolierbereiche in Gebrauchsstellung einander geringfügig überlappen,
  • 5 eine Draufsicht der beiden gekrümmten Scherblätter einschließlich dem Gelenkbereich, wobei die Isolierung des gelenknahen Bereiches des einen Scherblattes und die Isolierung des anderen, innenliegenden Scherblattes an ihren quer zu den Scherblättern verlaufenden Enden eine gemeinsame Linie bilden,
  • 6 eine der 5 entsprechende Darstellung, wobei sich die beiden Isolierbereiche der beiden Scherblätter etwas überlappen,
  • 7 eine der 5 entsprechende Darstellung, wobei die gelenknahe Isolierung als relativ dicke Isolierplatte ausgebildet ist, welche das Ende der das Gelenk bildenden, die Scherblätter zusammenhaltenden Schraube umgreift, ohne Überlappung der beiden Isolierbereiche,
  • 8 eine der 6 entsprechende Darstellung, bei welcher die beiden Isolierbereiche eine gegenseitige Überlappung haben und die gelenknahe Isolierung als Platte ausgebildet ist, die das Ende der Verbindungsschraube umfasst,
  • 9 eine abgewandelte Ausführungsform gemäß 7, wobei die beiden Isolierungen eine gemeinsame Begrenzungslinie an ihren quer zu den Scherblättern verlaufenden Enden haben und die gelenknahe Iso lierplatte einen angeformten Hülsenbereich zum Umfassen der das Gelenk bildenden Schraube hat,
  • 10 eine der 9 entsprechende Darstellung mit einem angeformten Hülsenteil an der Isolierplatte zum Umgreifen der Schraube, wobei sich die beiden Isolierungen der beiden Scherblätter in den einander zugewandten Endbereichen etwas überlappen,
  • 11 eine der 5 entsprechende Darstellung, wobei jedoch die distale Isolierung – im Gegensatz zu den Ausführungsformen gemäß 5 bis 10 nicht an dem an der Innenseite der gemeinsamen Krümmung verlaufenden Scherblatt, sondern an dem außenliegenden Scherblatt angeordnet ist und die gelenknahe Isolierung an dem Scherblatt vorgesehen ist, welches in die innenliegende Krümmung übergeht,
  • 12 eine der 11 entsprechende Darstellung, wobei sich die beiden Isolierungen der beiden Scherblätter in dem einander zugewandten Bereich etwas überlappen,
  • 13 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen bipolaren Schere, die als Rohrschaftinstrument ausgebildet ist,
  • 14 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht der beiden Scherblätter des Instruments gemäß 13, wobei die Isolierungen an beiden Scherblättern, auch an dem dem Betrachter näheren Scherblatt, angedeutet sind,
  • 15 eine Draufsicht auf die gekrümmten Scherblätter ge mäß 14, wobei die gelenknahe Isolierung an dem entlang der Krümmung der Scherblätter innenliegend verlaufenden Scherblatt angeordnet ist,
  • 16 die beiden Scherblätter gemäß 15 in voneinander getrennter Lage mit den jeweils in unterschiedlichen Längenbereichen dieser Scherblätter angeordneten Isolierungen,
  • 17 eine der 14 entsprechende Darstellung, wobei jedoch die beiden Isolierungen an den beiden Scherblättern jeweils gegenüber der Anordnung von 14 vertauscht sind,
  • 18 eine Draufsicht der beiden getrennt dargestellten Scherblätter gemäß 17, wobei die Isolierung des an der Krümmung innen verlaufenden Scherblattes in dessen distalem Bereich vorgesehen ist und die Isolierung des anderen Scherblattes gelenknah angeordnet und so geformt ist, dass sie einen hülsenförmigen Ansatz zum Umgreifen der Verbindungsschraube hat,
  • 19 eine der 18 entsprechende Darstellung, wobei die gelenknahe Isolierung an dem in Gebrauchsstellung innen verlaufenden gekrümmten Scherblatt angeordnet ist und den Kopf der Verbindungsschraube isolierend umfasst, sowie
  • 20 einen Querschnitt der beiden Scherblätter in einem Bereich einer der Isolierungen, wobei sich die Schneidkanten an dieser Stelle gerade berühren.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung der verschiedenen Ausfüh rungsformen erhalten hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmende Teile auch bei abgewandelter Formgebung übereinstimmende Bezugszahlen.
  • Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete bipolare Schere, im Folgenden auch „Schere 1" genannt, kann gemäß 1 bis 12 als offenes chirurgisches Instrument mit zwei Scherblättern 2 und 3 ausgebildet sein, welche sich über das gemeinsame Gelenk 4 in Scherarme 5 fortsetzen, an denen bekannte ringförmige Greiföffnungen 6 angeordnet sind, an denen man in 1 die Stromanschlüsse 7 erkennt. Gemäß 13 bis 19 kann die bipolare Schere 1 aber auch ein Rohrschaftinstrument sein.
  • In beiden Fällen weist die Schere 1 zwei Scherblätter 2 und 3 auf, die einander zugewandte Scherflächen 8 und 9 und Scherkanten 10 haben, was vor allem in den 2 bis 4 und 20 verdeutlicht ist. Dabei ist die Scherfläche 8 in den 1 und 2 in zusammengebautem Zustand der Schere 1 nicht sichtbar, aber in 2 an dem in umgewendeter Form bezeichneten Scherblatt 2 erkennbar.
  • Gemäß den 5 bis 12 und 15 bis 19 sind die Scherblätter 2 und 3 und damit ihre einander zugewandten Scherflächen 8 und 9 sowie die Scherkanten 10 jeweils in übereinstimmender Richtung seitwärts gekrümmt oder gebogen, während jedoch die Querschnitte der Scherblätter 2 und 3 zumindest im Bereich der Scherflächen 8 und 9 gemäß 20 in üblicher Weise geradlinig und vorsprungsfrei bis zu den Scherkanten 10 verlaufen.
  • Bei allen Ausführungsbeispielen ist in noch zu beschreibender Weise im Bereich des Gelenks 4 sowie der Scherblätter 2 und 3 zwischen diesen eine Isolierung vorgesehen.
  • Dabei erkennt man in einer großen Anzahl der Figuren und besonders gut in den 2 bis 4 und 15 bis 19, dass die Scherblätter 2 und 3 jeweils nur über einem Teil ihrer Länge, allerdings über die gesamte Breite, isoliert sind, wobei die Isolierungen 11 und 12 der beiden Scherblätter 2 und 3 jeweils an einem einzigen Längenbereich dieser Scherblätter flächig und ununterbrochen über die gesamte Breite reichend derart in Längsrichtung der Scherblätter zueinander versetzt sind, dass die Teilisolierung 11 des einen Scherblattes 2 die Teilisolierung 12 des zweiten Scherblattes 3 in Schließstellung der Schere gemäß 5 bis 12 und 14 bis 19 so ergänzt, dass die von den Teilisolierungen 11 und 12 gebildete Gesamtisolierung im Wesentlichen über die Gesamtlänge der beiden Scherblätter 2 und 3 reicht oder wirksam ist, so dass auch bei geschlossener Schere 1 beide Scherblätter 2 und 3 gegeneinander isoliert sind, obwohl jedes der Scherblätter 2 und 3 nur eine Teilisolierung 11 und 12 aufweist, was im Hinblick auf den geradlinigen Verlauf der Schneidkanten 10 vorteilhaft ist.
  • Während gemäß den 5 und 6 sowie 15 und 16 die Isolierungen 11 und 12 jeweils etwa die gleiche Dicke haben, kann die Isolierung 11 des gelenknah isolierten Scherblattes 2 gemäß den 7 bis 10 oder 18 und 19 dicker als die des anderen Scherblattes sein, so dass vor allem in dem gelenknahen Bereich, wo die beiden Scherblätter 2 und 3 häufiger und gleich von Anfang an beim Schließen der Schere 1 miteinander reibenden Kontakt haben, ein störender Verschleiß der Isolierung 11 vermieden wird.
  • Dabei erkennt man in mehreren der verschiedenen Figuren und dabei auch in den 5, 6, 11 und 12 sowie in den weiteren vorstehend betreffend die Isolierung 11 genannten Figuren, dass die gelenknah angeordnete Isolierung 11 eine in eine Vertiefung des gelenknah isolierten Scherblattes eingefügte Isolierplatte ist, die zweckmäßigerweise aus einem Werkstoff besteht, der so hart wie oder härter als das Metall des damit zusammenwirkenden Scherenblattes 2 oder gegebenenfalls 3 ist.
  • Gemäß 9 und 10 sowie 18 und 19 ist dabei zumindest die dem Gelenk 4 nahe Isolierplatte, also die Isolierung 11, ein Formteil, welches einerseits eine bestimmte Querschnittsdicke und andererseits auch eine Krümmung sowie gegebenenfalls eine Anformung für die zu dem Gelenk 4 gehörende Schraube hat.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 7 und 8 hat dabei die gelenknah angeordnete Isolierplatte 11 eine derartige Dicke, dass das Verbindungselement oder die Schraube des Gelenks 4 zum Verbinden der beiden relativ zueinander verschwenkbaren Scherblätter 2 und 3 in die Isolierplatte hineinreicht, ohne durch sie hindurchzugehen, so dass die Isolierplatte der Isolierung 11 gleichzeitig auch das Ende dieser Schraube isoliert.
  • In den Ausführungsbeispielen gemäß 9, 10, 18 und 19 ist zur Isolierung des Verbindungselements oder der Schraube des Gelenks 4 zum Zusammenhalten der beiden Scherblätter 2 und 3 an die Isolierung eine die Schraube oder das Stiftende umfassende Hülse 13 einstückig angeformt. Dabei befindet sich diese angeformte Hülse 13 in den Ausführungsbeispielen gemäß 9, 10 und 18 an der dem anderen Scherblatt abgewandten Seite der Isolierung 11, weil diese an dem außen verlaufenden Scherblatt 2 der gekrümmten Schere 1 angeordnet ist.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 19 befindet sich hingegen die angeformte Hülse 13 im Bereich des Schraubenkopfes, weil dabei die proximale oder dem Gelenk 4 nahe Isolierung 11 an dem Scherblatt 3 angeordnet ist, welches an der gekrümmten Scheren 1 innenliegend verläuft.
  • Dabei kann im Gelenk 4 der Schere 1 eine Metallschraube oder ein Metallstift angeordnet sein. Dieser könnte auch mit einer Isolierung überzogen oder beschichtet sein oder die Schraube oder der Stift könnte selbst aus Isolierwerkstoff bestehen, um auch im Gelenk 4 eine gute Isolierung zwischen den beiden Scherblättern 2 und 3 zu erzeugen.
  • Die als Isolierungen 11 und 12 an den Scherblättern 2 und 3 angeordneten Isolierplatten sind dabei zweckmäßigerweise mit dem jeweiligen Scherblatt verklebt, verschweißt oder verlötet. Dabei erkennt man in den 1 bis 4, 14 und 17, dass die Isolierungen 11 und 12 in den jeweils isolierten Bereichen der Scherblätter 2 und 3 über deren gesamte Breite reichen, so dass auch beim Schließen der Schere 1 kein Kurzschluss auftreten kann.
  • In den Ausführungsbeispielen gemäß 5 bis 10 sowie 18 ist die distale, dem Gelenk 4 ferne Isolierung 12 an dem inneren Scherblatt 3, welches gegenüber dem äußeren Scherblatt 2 die „Innenkurve" bildet, angeordnet. Dadurch kann bei etwas geöffneter Schere das Scherblatt 2 und dieses Scherblatt 3 gespreizt mit den durch die Krümmung zu einer Seite gerichteten Enden an eine zu koagulierende Stelle gehalten werden, die dadurch gut zugänglich ist.
  • Es ist aber auch eine umgekehrte Anordnung insbesondere auch bei einem Rohrschaftinstrument gemäß 16, aber gem. 11 und 12 auch bei einem offenen Instrument gemäß 1 möglich, wenn die konvexe Seite der Scherblätter 2 und 3 zum Koagulieren bevorzugt wird.
  • Auch die distale Isolierung 12, bevorzugt an dem zweiten Scherblatt 3 kann eine an dessen gelenkfernem oder distalem Längenbereich eingefügte isolierende Platte oder ein Formteil, aber auch eine isolierende Beschichtung sein.
  • In den 2 und 4 ist angedeutet, dass die sich ergänzenden Isolierungen 11 und 12 der beiden Scherblätter 2 und 3 an diesem derart ausgebildet und bemessen sind, dass sie sich in Schließstellung der Schere 1 etwas überlappen. Der Überlappungsbereich ist dabei in 2 durch die beiden an ihren einander zugewandten Enden etwas versetzten Linien L und in 4 durch die ebenfalls etwas versetzten Querlinien Q verdeutlicht. 3 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Überlappung praktisch nicht vorhanden ist, sondern die Begrenzungen der Isolierungen in Gebrauchsstellung eine gemeinsame Linie haben oder bilden, wobei die Linien Q eine gemeinsame Linie bilden.
  • Vor allem eine geringfügige Überlappung verbessert dabei die Sicherheit gegen einen Kurzschluss in praktisch jeder Spreiz- oder Schließstellung der Schere 1, wobei dies sowohl für das offene Instrument gemäß 1 als auch für das Rohrschaftelement gemäß 13 gilt.
  • Die Länge oder Größe des Überlappungsbereichs in Erstreckungsrichtung der Scherblätter 2 und 3 kann dabei äußerst geringfügig, z.B. etwa einen zehntel Millimeter oder weniger oder bis zu 2 Millimeter, insbesondere etwa einen fünftel oder viertel oder halben bis einen Millimeter oder einen Zwischenwert zwischen diesen Abmessungen betragen, was davon abhängig gemacht werden kann, welche Abmessungen die Scherblätter 2 und 3 selbst sowohl in Längs- als auch in Querrichtung haben und welche Querschnitte sie auch auf ihrer den Scherflächen 8 und 9 abgewandten Außenseite haben.
  • Während im Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 sowie gemäß den 14 und 17 die quer zu den Scherblättern 2 und 3 verlaufende Grenze der Isolierungen geradlinig verläuft, kann sie gemäß den 3 und 4 sowohl bei einem offenen Instrument gemäß 1 als auch bei einem Rohrschaftinstrument gemäß 13 auch derart gekrümmt verlaufen, dass der Krümmungsmittelpunkt im Gelenk 4 der Schere 1 liegt, so dass bei dem gegenseitigen Verschwenken der Scherblätter 2 und 3 die gegenseitige Überlappung der Isolierungen 11 und 12 trotz der Verschwenkung unverändert bleibt und gemäß 3 auf eine Überlappung sogar verzichtet werden kann.
  • In praktisch allen Ausführungsbeispielen erkennt man, dass die Längenbereiche der Scherblätter 2 und 3 zwischen deren Enden und dem Gelenk 4, welche jeweils mit einer Isolierung 11 und 12 versehen sind, an den beiden Scherblättern 2 und 3 unterschiedlich groß bemessen sind. Vor allem die distale Isolierung 12 ist dabei in aller Regel größer als die gelenknahe proximale Isolierung 11, die allerdings auch eine vergleichbare Gesamtlänge hat, wenn man noch den über das Gelenk 4 zu den Griffen 6 hin reichenden Bereich dieser Isolierung 11 berücksichtigt. Gemäß 1 kann beispielsweise die gelenknahe Isolierung nur etwa ein Drittel der Längenausdehnung der gelenkfernen Isolierung 12 haben, wenn man beispielsweise jeweils diese Länge der Isolierungen entlang den Schneidkanten 10 vergleicht und misst.
  • Dabei können die Isolierteile oder Isolierplatten oder Formteile jeweils Keramikteile sein, deren Härte einem Verschleiß einen großen Widerstand entgegensetzen kann.
  • Die bipolare Schere 1 mit zwei gekrümmten Scherblättern 2 und 3 weist eine gegenseitige Isolierung dieser Scherblätter 2 und 3 auf, die auf diese beiden Scherblätter 2 und 3 dadurch verteilt ist, dass jedes der Scherblätter 2 und 3 nur über einen Teil seiner Länge, in diesem Bereich allerdings durchgehend, isoliert ist, das heißt an jedem der beiden Scherblätter 2 und 3 ist jeweils nur ein einziger Längenbereich flächig und ununterbrochen mit einer Isolierung 11 und 12 versehen. Diese Isolierungen 11 und 12 der Scherblätter 2 ergänzen sich in Schließstellung der Schere 1 derart, dass die Gesamtisolierung im Wesentlichen über die Gesamtlänge der beiden Scherblätter 2 und 3 reicht. Somit kann jede der gemäß der Krümmung der Scherblätter gekrümmten Isolierungen spannungsarm angebracht und im Falle von isolierenden Platten befestigt werden und auch mehrere Autoklavier-Vorgänge ohne Ablösung von den Scherblättern 2 und 3 überstehen.

Claims (17)

  1. Bipolare Schere (1) mit zwei Scherblättern (2, 3), die einander zugewandte Scherflächen (8, 9) und zwei Scherkanten (10) aufweisen, wobei die Querschnitte der Scherblätter (2, 3) im Bereich der Scherflächen bis zu den Scherkanten (10) geradlinig verlaufen oder ausgebildet sind und die Scherblätter und damit die Scherflächen und die Scherkanten in gleicher Richtung seitwärts gekrümmt oder gebogen sind und wobei im Bereich des Gelenks (4) der Scherblätter (2, 3) und zwischen den Scherblättern eine Isolierung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherblätter jeweils nur über einen Teil ihrer Länge isoliert sind, wobei die Isolierungen (11, 12) der beiden Scherblätter (2, 3) jeweils an einem einzigen Längenbereich dieser Scherblätter flächig und ununterbrochen derart in Längsrichtung der Scherblätter zueinander versetzt angeordnet sind, dass die Teilisolierung (11) des einen Scherblattes (2) die des zweiten Scherblattes (3) in Schließstellung der Schere so ergänzt, dass die von den Teilisolierungen (11, 12) gebildete Gesamtisolierung im Wesentlichen über die Gesamtlänge der beiden Scherblätter (2, 3) reicht oder wirksam ist.
  2. Bipolare Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierung (11) des gelenknah isolierten Scherblattes (2) dicker als die des zweiten Scherblattes ist.
  3. Bipolare Schere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die gelenknah angeordnete Isolierung (11) eine in eine Vertiefung des gelenknah isolierten Scherblattes (2) eingefügte Isolierplatte aus einem Werkstoff ist, der so hart wie oder härter als das Metall des damit zusammen wirkenden Scherblattes ist.
  4. Bipolare Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die gelenknah angeordnete Isolierplatte ein Formteil ist.
  5. Bipolare Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gelenknah angeordnete Isolierplatte (11) eine derartige Dicke hat, dass das Verbindungselement oder die Schraube zum Verbinden der beiden relativ zueinander verschwenkbaren Scherblätter (2, 3) in die Isolierplatte hinein reicht.
  6. Bipolare Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Isolierung des Verbindungselements oder der Schraube zum Zusammenhalten der beiden Scherblätter (2, 3) im Gelenkbereich (4) an die Isolierung (11) eine die Schraube oder das Stiftende umfassende Hülse (13) angeformt ist.
  7. Bipolare Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Gelenk (4) der Schere (1) eine Metallschraube oder ein Metallstift angeordnet ist, der mit einer Isolierung überzogen oder beschichtet ist, oder dass die Schraube oder der Stift aus Isolierwerkstoff bestehen.
  8. Bipolare Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierplatte (11) oder das isolierende Formteil mit dem Scherblatt verklebt, verschweißt oder verlötet ist.
  9. Bipolare Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierungen in den iso lierten Bereichen der Scherblätter (2, 3) über die gesamte Scherblattbreite reichen.
  10. Bipolare Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die distale, dem Gelenk (4) ferne Isolierung (12) an dem inneren der beiden gekrümmten Scherblätter (2, 3) oder gegebenenfalls an dem äußeren Scherblatt angeordnet ist.
  11. Bipolare Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierung (12) an dem zweiten Scherblatt (3) an dessen gelenkfernem oder distalem Längenbereich eine isolierende, eingefügte Platte, ein Formteil oder eine isolierende Beschichtung ist.
  12. Bipolare Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die sich ergänzenden Isolierungen (11, 12) der beiden Scherblätter (2, 3) an diesen derart ausgebildet und die isolierten Bereiche derart bemessen sind, dass sie sich in Schließstellung der Schere (1) etwas überlappen.
  13. Bipolare Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge oder Größe des Überlappungsbereichs der beiden Isolierungen (11, 12) an den beiden Scherblättern zwischen etwa einem Zehntel und zwei Millimeter, insbesondere etwa einen fünftel oder viertel oder halben bis einen Millimeter oder einen Zwischenwert beträgt.
  14. Bipolare Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Grenze der Isolierungen (11, 12) an den beiden Scherblättern (2, 3) geradlinig verläuft oder gekrümmt ist, wobei der Krümmungsmittelpunkt im Gelenk (4) der Schere (1) liegt, und dass die gekrümmt begrenzten Isolierungen an einer gemeinsamen Krümmungslinie verlaufen oder sich überlappen.
  15. Bipolare Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Längenbereiche der Scherblätter (2, 3), welche jeweils mit einer Isolierung (11, 12) versehen sind, an den beiden Scherblättern (2, 3) unterschiedlich groß bemessen sind und dass die insbesondere von einer Isolierplatte oder einem isolierenden Formteil gebildete Isolierung im Gelenkbereich relativ zur Schneidkantenlänge kürzer als die Isolierung des anderen Scherblattes ist.
  16. Bipolare Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der beiden Längen der isolierten Längenbereiche zueinander relativ zu den Schneidkanten (10) etwa eins zu fünf oder eins zu vier oder eins zu drei oder eins zu zwei oder eins zu eins oder einen Zwischenwert davon beträgt.
  17. Bipolare Schere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Isolierplatte oder Formteil ein Keramikteil vorgesehen ist.
DE200720005797 2007-04-21 2007-04-21 Bipolare Schere mit gekrümmten Scherblättern Expired - Lifetime DE202007005797U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200720005797 DE202007005797U1 (de) 2007-04-21 2007-04-21 Bipolare Schere mit gekrümmten Scherblättern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200720005797 DE202007005797U1 (de) 2007-04-21 2007-04-21 Bipolare Schere mit gekrümmten Scherblättern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202007005797U1 true DE202007005797U1 (de) 2007-08-02

Family

ID=38329796

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200720005797 Expired - Lifetime DE202007005797U1 (de) 2007-04-21 2007-04-21 Bipolare Schere mit gekrümmten Scherblättern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202007005797U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1079755B1 (de) Chirurgische bipolarschere
EP1336384B1 (de) Medizinisches bipolares Instrument zum Schneiden von Gewebe
DE19700605B4 (de) Instrument, insbesondere für die endoskopische Chirurgie
EP1107703B1 (de) Medizinisches bipolares instrument zum schneiden von gewebe
DE19757056B4 (de) Chirurgisches Instrument
EP1784137B1 (de) Chirurgisches instrument
DE69633614T2 (de) Bipolare elektrochirurgische Schere
EP2522291B1 (de) Elektrochirurgisches Instrument
EP2777583A1 (de) Instrument zur Gefäßfusion und Trennung
EP2314234B1 (de) Chirurgisches Instrument
DE202005021068U1 (de) Chirurgisches Maulinstrument
DE102004031141A1 (de) Elektrochirurgisches Instrument
DE202007009165U1 (de) Chirurgisches Instrument
EP2679186B1 (de) Instrument zur Gefäßfusion und -trennung
EP2653123B1 (de) Werkzeug für ein medizinisches Instrument
DE102007018993A1 (de) Bipolare Schere mit gekrümmten Scherblättern
DE202006016837U1 (de) Endoskopische bipolare Zange mit Distanzstück
DE202009001829U1 (de) Chirurgisches Schiebeschaftinstrument und Schiebeschaft
DE202007013012U1 (de) Chirurgisches Instrument
DE19915062C1 (de) Chirurgisches Instrument
DE2904115A1 (de) Hakenschere, insbesondere fuer chirurgische schnitte
DE202007005797U1 (de) Bipolare Schere mit gekrümmten Scherblättern
DE102012209247A1 (de) Chirurgisches Schiebeschaftinstrument
DE102012007647A1 (de) Werkzeug für ein medizinisches Instrument
EP1788960B1 (de) Medizinisches schneid-und/oder halteinstrument

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20070906

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20100409

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20131101