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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Beim
Abschlag eines Golfballes vom Startpunkt, genauso wie beim Putten
und bei allen anderen Schlägen
im Rahmen des Golfspiels, greift der Spieler mit beiden Händen den
Schläger
und versucht, den Schläger
möglichst
genau in der gewünschten
Position zu führen.
Dabei kommt es besonders bei unerfahrenen Spielern häufig vor,
dass die bei einem Schlag auftretenden Kräfte derart auf das Handgelenk
einwirken, dass dieses unbeabsichtigt einknickt mit der Folge, dass
der Schlag nicht präzise
ausgeführt
wird.
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Davon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde,
eine Vorrichtung zu schaffen, die die Hand eines Golfspielers beim Schlag
eines Golfballes gegen unbeabsichtigtes Zurückkippen schützt.
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Als
technische Lösung
dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen
dieser Vorrichtung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Eine
nach dieser technischen Lehre ausgebildete Vorrichtung hat den Vorteil,
dass auf dem Unterarm und dem Handrücken eine quasi steife Verbindung
zwischen dem Unterarm und der Hand erreicht wird, so dass die beim
Schlag auftretenden Kräfte
ein Wegknicken der Hand verhindern, zumindest jedoch abschwächen. Hierdurch
bleibt die Hand in der gewünschten
Position, wodurch der ausgeführte
Schlag präziser
wird.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung ist zusätzlich zur Oberhalbschale eine
Unterhalbschale vorgesehen, welche am Unterarm angebracht wird und
bis in die Handfläche
des Spielers reicht. Hierdurch erfährt die Hand eine weitere Stützung. Dabei hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, die Oberhalbschale und/oder die
Unterhalbschale einstückig
herzustellen, da dies die Fertigungskosten niedrig hält. Auch
ist es vorteilhaft, die Oberhalbschale und/oder die Unterhalbschale
aus einem steifen Material herzustellen, weil hierdurch eine zuverlässige Abstützung der
Hand erreicht und ein Rückfedern
der Hand vermieden wird.
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Um
einen optimalen Sitz der Oberhalbschale und/oder der Unterhalbschale
zu erreichen, sind diese korrespondierend zum Unterarm beziehungsweise
zum Handrücken
und zur Handfläche
ausgebildet. Dies hat weiterhin den Vorteil, dass die Hand einigermaßen passgenau
an der Oberhalbschale beziehungsweise an der Unterhalbschale anliegt
und somit eine präzise
Führung
erreicht wird.
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Dabei
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Oberhalbschale vom Beginn
der Finger an bis zum Unterarm auszuführen, um die Beweglichkeit
der Finger nicht einzuschränken,
so dass der Spieler mit den Fingern den Golfschläger gut umgreifen kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Innenseite der Oberhalbschale und/oder der Unterhalbschale
zumindest teilweise mit einem Schaumstoff, einem Moosgummi oder
einem anderen Material ausgekleidet. Hierdurch wird ein weicher
und angenehmer Sitz der Vorrichtung erreicht, was zu einem hohen
Tragekomfort führt.
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In
einer anderen, bevorzugten Ausführungsform
ist die Oberhalbschale etwas länger
als die Unterhalbschale ausgeführt,
damit der Schläger
mit der Hand gegriffen werden kann, ohne dass die Unterhalbschale
hier zu einer Beeinträchtigung
führt.
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Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Oberhalbschale und/oder die
Unterhalbschale den Unterarm und/oder die Hand so weit umgreifen
zu lassen, dass diese zwischen 90° und
200°, vorzugsweise 150° umgriffen
sind. Hierdurch wird eine zuverlässige Führung der
Hand gewährleistet,
ohne dass die Vorrichtung unangenehm zu tragen ist.
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Es
versteht sich, dass an der Oberhalbschale Befestigungsmittels entweder
zur Anbringung der Oberhalbschale am Arm und an der Hand des Golfspielers
angebracht sind, oder dass an der Oberhalbschale Befestigungsmittels
zur Anbringung der Unterhalbschale angebracht sind, so dass Oberhalbschale
und Unterhalbschale am Arm und an der Hand des Golfspielers angebracht
werden können.
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In
einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform
ist an der Oberhalbschale ein Handschuh angebracht. Dies erhöht den Tragekomfort
und dient dazu, die Oberhalbschale elegant zu kaschieren. Außerdem wird
hierdurch dem Umstand Rechnung getragen, dass Golfspieler gerne
Handschuhe beim Golfen tragen.
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Weitere
Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergeben sich aus der beigefügten
Zeichnung und den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen. Ebenso können die
vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils
einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden.
Die erwähnten
Ausführungsformen
sind nicht als abschließende
Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen, auf
einem Führungsarm
angebrachten, Vorrichtung;
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2 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß 1;
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3 eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen, auf
einem Führungsarm
angebrachten, Vorrichtung;
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4 eine
Frontsicht der Vorrichtung gemäß 1;
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5 eine
Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
einer auf einem Führungsarm
angebrachten Vorrichtung;
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6 eine
Seitenansicht einer vierten Ausführungsform
einer auf einem Führungsarm
angebrachten Vorrichtung.
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In
den 1–2 ist
eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Stützen
einer Hand eines Golfspielers abgebildet, wobei diese Vorrichtung
auf dem Führungsarm des
Golfspielers befestigt ist. Bei einem Rechtshänder ist der linke Arm der
Führungsarm.
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Diese
Vorrichtung umfasst eine Oberhalbschale 1, an der ein kurzes
Befestigungsband 2 angebracht ist, welches um das Handgelenk
geführt
ist und an der ein langes Befestigungsband 3 angebracht
ist, welches um den Unteram geführt
ist. Beide Befestigungsbänder
besitzen einen hier nicht näher dargestellten
Klettverschluss, so dass die Oberhalbschale 1 eng am Unterarm
anliegend angebracht werden kann.
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Die
einstückig
ausgebildete Oberhalbschale 1 ist aus einem steifen Hartkunststoff
hergestellt und reicht vom Ansatz der Finger über den Handrücken, über das
Handgelenk bis auf den Unterarm und endet kurz vor dem Ellenbogengelenk.
Die Oberhalbschale 1 ist im Querschnitt betrachtet gekrümmt ausgeführt und
umgreift den Unterarm, respektive die Hand um zirka 150°.
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Die
Oberhalbschale 1 ist korrespondierend zum Unterarm und
zum Handrücken
ausgebildet, das heißt,
das auf dem Unterarm liegende Ende der Oberhalbschale ist breiter
ausgeführt
als das auf dem Handrücken
liegende Ende der Oberhalbschale 1.
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In
den in 3–4 ist
eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Stützen
einer Hand eines Golfspielers dargestellt, die eine Oberhalbschale 1 gemäß der in
den 1–2 dargestellten
ersten Ausführungsform und
eine Unterhalbschale 4 umfasst, wobei die Oberhalbschale 1 und
die Unterhalbschale 4 mittels textiler Bänder 5 miteinander
verbunden sind. Diese Bänder 5 sind
gummielastisch ausgebildet und so eingestellt, dass die Bänder die Oberhalbschale 1 und
die Unterhalbschale 4 eng am Unterarm des Golfspielers anliegend
halten, so dass ein präziser
und komfortabler Sitz der Vorrichtung gewährleistet ist.
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Die
Unterhalbschale 4 ist ebenfalls aus einem steifen Hartkunststoff
hergestellt und reicht vom Handballen über das Handgelenk bis zum
Unterarm. Dabei ist die Unterhalbschale 4 kürzer als
die Oberhalbschale 1 ausgelegt, damit die Handfläche zur Aufnahme
des Golfschlägers
frei ist.
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Die
Unterhalbschale 4 ist im Querschnitt ebenfalls gekrümmt ausgeführt und
umgreift den Unterarm ebenfalls um zirka 150°. Wie die Oberhalbschale 1,
so ist auch die Unterhalbschale 4 korrespondierend zum
Unterarm und zur Hand ausgebildet, wobei die Unterhalbschale 4 an
ihrem dem Ellenbogengelenk zugewandten Ende breiter ausgeführt ist als
an ihrem dem Handgelenk zugewandten Ende.
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Die
Innenseite der Oberhalbschale 1 und die Innenseite der
Unterhalbschale 4 sind mit Schaumstoff 6 ausgekleidet,
um einen angenehmen und passgenauen Sitz am Unterarm des Golfspielers
zu erreichen.
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Beim
Schlagen eines Golfballes greift der Golfspieler den Golfschläger mit
beiden Händen
und versucht, die vom Körper
kommende Kraft präzise auf
den Golfschläger
zu übertragen,
damit der Ball in die gewünschte
Richtung fliegt. Bei dieser Kraftübertragung unterstützt nun
die erfindungsgemäße Vorrichtung
insbesondere die Hand und das Handgelenk, so dass ein Einknicken
der Hand während
des Schlages reduziert oder ganz verhindert wird. Hierdurch behält der Spieler
seine gewünschte
Position der Hand und des Unterarmes bei und kann eine präzise Führung des
Golfschlägers
erreichen.
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In
der in 5 dargestellten dritten Ausführungsform ist an der Oberhalbschale 1 ein
Handschuh 7 angeformt, wobei die Oberschale 1 am Handgelenk
durch den Handschuh 7 in Position gehalten wird. Darüber hinaus
ist am anderen Ende der Oberschale 1 noch ein Befestigungsband 3 vorgesehen.
Es versteht sich, dass die Oberschale 1, ähnlich wie
in den anderen Ausführungsformen,
auch hier aus einem harten und steifen Material gebildet ist, während der
Handschuh 7 aus einem weichen Leder oder Textil hergestellt
ist.
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In
der in 6 dargestellten vierten Ausführungsform ist die Oberhalbschale 1 ebenfalls
mit einem Handschuh 7 versehen, hier jedoch ist zusätzlich noch
eine Unterhalbschale 4 am Handschuh angebracht. Dabei wird
die Oberhalbschale 1 und die Unterhalbschale 4 durch
ein gummielastisches Band 5 in Position gehalten. Auch
hier sind die Oberhalbschalen und die Unterhalbschalen 4 analog
zu den anderen Ausführungsformen
hart ausgeführt
und der Form des Arms angepasst, während der Handschuh 7 aus
einem weichen Leder oder Textil hergestellt ist.