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Die
Erfindung betrifft eine Positioniereinrichtung für Aufbauten,
insbesondere Werkzeuge, mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruch.
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Aus
der Praxis ist es bekannt, die Spanner von mehrteiligen Spanneinrichtungen
für Karosseriebauteile verstellbar auszubilden. Hierfür
ist der Spanner an einer säulenförmigen Konsole
höhenverstellbar befestigt, wobei die Konsole ihrerseits über
ein Fußteil gegenüber dem Untergrund nach ein
oder zwei Richtungen verstellbar ist. Die Verstellungen werden über
Schraubraster realisiert. Die Konsolen können auch eine
abgewinkelte Form aufweisen. Die Verstellmöglichkeiten
sind begrenzt. Wenn die Spanneinrichtung auf andere Karosseriebauteile
angepasst werden soll, ist eine aufwändige Umrüstung
der Spanner mit Austausch der Konsolen und dergl. erforderlich.
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Die
DE 93 07 092 U1 zeigt
ein manuell bedienbares Spannsystem mit Positionierelementen, die aus
Anschlagstützen und Haltevorrichtungen bestehen, welche
einen verschwenkbaren kugelförmigen Haltekopf haben.
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Die
US 5,653,005 A offenbart
eine programmierbare Spann- und Assemblingzelle. Hierbei gibt es
Spannwerkzeuge mit verstellbaren Trägern, die mit einer
höhenverstellbaren und an einer Schiene längs
verschieblich sowie schwenkbar gelagerten Positioniereinrichtung
ausgerüstet sind, welche zu Verstellzwecken Schrauben oder
Knöpfe für den Zugriff eines Roboters aufweist.
Auch die Schienen sind in der Höhe und in ihrer Neigung
veränderlich.
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Aus
der
WO 90/06471 A1 ist
ein manuell bedienbares Gelenkstativ bekannt, bei dem man mit einem
einen Handgriff alle Gelenke fixieren kann.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfachere und bessere
Positioniertechnik für Aufbauten, insbesondere Werkzeuge,
aufzuzeigen.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Die
mehrachsig verstellbaren Positioniereinrichtungen erlauben ein schnelleres
und einfacheres Positionieren. Durch die mehreren arretierbaren
Gelenke ist ein weiter räumlicher Positionierbereich in Verbindung
mit einer hohen Positioniersicherheit und -genauigkeit gegeben.
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Mehrachsige
Gelenke am Sockel und Kopfteil sind für das Angebot ausreichender
Freiheitsgrade nützlich, wobei sich wegen der einfachen
Handhabung und der vorteilhaften Arretiermöglichkeiten
die Ausbildung als Kugelgelenk empfiehlt. Das Armgelenk ist günstigerweise
als einachsiges Gelenk ausgebildet, was eine höhere Stabilität
in der Armanlenkung bietet.
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Die
erfindungsgemäße Positioniereinrichtung bietet
die Möglichkeit für eine maschinelle Verstellung,
z. B. mittels ein oder mehrerer Manipulatoren oder Roboter. Hierdurch
kann die Positioniereinrichtung teil- oder vollautomatisch umgestellt
und auch mit ihren Gelenken arretiert werden. Die Verstellung der
Arme und die Betätigung der den Gelenken zugeordneten Fixiereinrichtungen
kann auch manuell mittels Lehren oder Schablonen erfolgen.
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Zur
Erweiterung der Positioniermöglichkeit ist es vorteilhaft,
die Positioniereinrichtung gegenüber dem Untergrund mittels
ein oder mehrerer Zusatzachsen beweglich zu machen. Diese ggf. mit steuerbaren
Antrieben versehenen Zusatzachsen erlauben ebenfalls eine manuelle
oder automatische Verstellung. Die Positioniereinrichtung kann außerdem
als Baukastensystem ausgeführt sein und deckt durch die
Fexibilität und Anpassungsfähigkeit unbegrenzte
Einsatzbereiche ab.
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Die
beanspruchte Positioniereinrichtung lässt sich für
unterschiedlichste Zwecke und Aufbauarten einsetzen. Besondere Vorteile
bestehen im Bereich der Spanntechnik. Das von mehreren auf Positioniereinrichtungen
angeordneten Spannern gebildete Spannbett kann bei einem Werkstückwechsel schnell
und vor allem automatisch umgestellt werden. Die Umstellung kann
mit Hilfe von Manipulatoren oder Robotern erfolgen, die zur Bearbeitung
der Werkstücke oder Karosseriebauteile ohnehin vorgesehen
sind und die ein ggf. austauschbares Stellwerkzeug tragen. Mit dem
Stellwerkzeug können sie an der Positioniereinrichtung
definierter Weise angreifen und für eine genaue Verstellung
der Arme und des Kopfteils sorgen. Über das Stellwerkzeug
können auch die betroffenen Gelenke und deren Fixiereinrichtungen
arretiert werden. Alternativ kann ein anderer Manipulator oder Roboter
für die Arretierung sorgen.
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In
den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im einzelnen zeigen:
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1:
eine Bearbeitungsstation mit einem Roboter und einer Spanneinrichtung
mit mehreren Spannwerkzeugen an verstellbaren Positioniereinrichtungen,
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2 und 3:
eine Positioniereinrichtung in zwei geklappten Seitenansichten,
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4 bis 8:
verschiedene Varianten von Fixiereinrichtungen,
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9:
eine ausschnittsweise Darstellung eines Stellwerkzeuges mit einem
Absteckbolzen und
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10:
eine Seitenansicht einer Positioniervorrichtung mit einem Spannwerkzeug
und einer Zusatzachse.
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Die
Erfindung betrifft eine Positioniereinrichtung (5) für
Aufbauten (6), insbesondere Werkzeuge und speziell Spannwerkzeuge
(32). Die Erfindung betrifft ferner eine hiervon gebildete
Spanneinrichtung (33) sowie eine Bearbeitungsstation (1)
mit einer solchen Spanneinrichtung (33) und mit ein oder
mehreren Manipulatoren (2).
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1 zeigt
schematisch eine solche Bearbeitungsstation (1) mit einem
Manipulator (2) und einer mittels mehrerer Positioniereinrichtungen
(5) verstellbaren Spanneinrichtung (33) für
Werkstücke, insbesondere Karosseriebauteile. Der mehrachsige
Manipulator (2) ist z. B. als sechsachsiger Gelenkarmroboter
ausgebildet, der eine mehrachsig bewegliche Roboterhand (3)
besitzt und ggf. Fahrachsen oder sonstige Zusatzachsen haben kann.
In der Bearbeitungsstation (1) können mehrere
solcher Manipulatoren (2) angeordnet sein.
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Das
Werkstück ist der Übersicht halber nicht dargestellt.
Es kann ein- oder mehrteilig sein und von beliebiger Art, Form und
Größe sein. Bevorzugt handelt es sich um Karosseriebauteile,
insbesondere Blechbauteile, z. B. Seitenwände von Fahrzeugrohkarosserien
oder dergl..
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Die
Spanneinrichtung (33) ist auf einem Untergrund (31)
z. B. einem Gestell, angeordnet und weist mehrere Spannwerkzeuge
(32) auf, von denen zumindest einige auf einer nachfolgend
näher beschriebenen Positioniereinrichtung (5)
angeordnet sind, welche mehrachsig verstellbar ist. Die Verstellung
kann in der gezeigten Ausführungsform durch ein oder mehrere
Manipulatoren (2) oder alternativ auch von Hand durch einen
Bediener unter Einsatz von Lehren oder Schablonen erfolgen.
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Die
Positioniereinrichtung (5) ist in 2 und 3 näher
dargestellt. Sie ist in der erwähnten Weise mehrachsig
verstellbar und weist mindestens zwei Arme (7, 8),
einen Sockel (9) und ein Kopfteil (10) auf, die
untereinander gelenkig und arretierbar verbunden sind. Die Arme
(7, 8) können je nach Einsatzfall eine
gleiche oder eine unterschiedliche Länge aufweisen. Der
Sockel (9) kann mit dem Untergrund (31) durch
Schrauben oder dergl. fest verbunden sein. Er kann alternativ mittels
ein oder mehreren Zusatzachsen (34), die ggf. mit einem
Antrieb (35) ausgerüstet sind, gegenüber
dem Untergrund (31) verstellt werden. 1 und 10 zeigen
diese Anordnung. Die Antriebe (35) sind mit einer Steuerung
in der Bearbeitungsstation (1) verbunden, an welche auch
die Manipulatoren (2) angeschlossen sein können.
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Zwischen
dem einen Arm (7) und dem Sockel (9) ist ein mehrachsig
verstellbares Gelenk (14) angeordnet. Zwischen dem anderen
Arm (8) und dem Kopfteil (10), welches einen beliebigen
Aufbau (6) tragen kann ist ebenfalls ein mehrachsig verstellbares
Gelenk (15) angeordnet. Die mehrachsigen Gelenke (14, 15)
können in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel sind sie als Kugelgelenke
ausgestaltet. Die Kugelteile können an den Enden der Arme
(7, 8) angeordnet sein, wobei sich die zugehörigen
Pfannenteile am Sockel (9) und am Kopfteil (10)
befinden. Der Kugeldurchmesser kann wesentlich größer
als die Armdicke sein.
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Zwischen
den Armen (7, 8) ist ein beispielsweise einachsig
verstellbares Gelenk (16) angeordnet, welches als Scheibengelenk
ausgebildet sein kann. Die Gelenkachse kann sich quer zu den Längsachsen
der Arme (7, 8) erstrecken. In der in 3 gezeigten
aufrechten Streckstellung der Arme (7, 8) verläuft
die Drehachse des Gelenks (16) parallel zum Untergrund
(31). Zur Bildung des Scheibengelenks weisen die Arme (7, 8)
an den zugekehrten Enden ebenfalls eine Verdickung auf, die eine
kreisrunde Form konzentrisch zur Gelenkachse haben kann. Zur Bildung
des Gelenks (16) sind die Arme (7, 8)
an diesen Endbereich stufenförmig abgesetzt und auf die halbe
Wanddicke reduziert, wobei die Stufenabsätze zur Gelenkbildung
aneinander liegen und mit einem Achsbolzen oder dergl. versehen
sind.
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Die
Arme (7, 8) können als Massiv- oder Hohlteile
ausgebildet und aus einem beliebigen Werkstoff, z. B. Stahl oder
Leichtmetall bestehen. Die Kugeln und Gelenkverdickungen können
an die Arme (7, 8) angeformt sein. Sie können
alternativ als separate Bauteile ausgebildet sein und mit den Armenden
(7, 8) lösbar verbunden werden, z. B.
durch ein Gewinde, eine arretierbare Steckverbindung oder dergl..
Bei einer Einzelteilausbildung ist ein Baukastensystem möglich.
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Die
Arme (7, 8) haben in der gezeigten Ausführungsform
eine im wesentlichen gerade Erstreckung und eine Zangenform. Sie
können alternativ eine gebogene oder abgewinkelte Form
haben.
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Die
Gelenke (14, 15, 16) besitzen jeweils eine
steuerbare Fixiereinrichtung (17, 18, 19),
die manuell oder maschinell betätigt werden kann. Eine maschinelle
Betätigung ist z. B. über ein oder mehrere der
Manipulatoren (2) möglich. Alternativ können die
Fixiereinrichtungen (17, 18, 19) anderweitig
angesteuert oder betätigt werden. Hierfür können
sie auch integrierte Antriebe oder Stellmittel haben, die auch mit
der vorerwähnten Steuerung verbunden sein können.
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Die
Fixiereinrichtungen können in beliebig geeigneter Weise
ausgebildet und angesteuert werden. Sie sind bevorzugt als fluidische,
insbesondere hydraulische oder mechanische Spann- oder Klemmeinrichtungen
ausgebildet. 2 bis 8 zeigen hierfür
verschiedene Varianten zu den Fixiereinrichtungen (17, 18)
an den Kugelgelenken (14, 15). In ähnlicher
Weise kann auch die Fixiereinrichtung (19) am Dreh- oder
Scheibengelenk (16) ausgebildet sein.
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Der
Sockel (9) und das Kopfteil (10) weisen jeweils
den vorerwähnten Schalenkörper zur Aufnahme der
Kugel des Gelenks (14) auf. Auf dem Schalenkörper
ist eine Deckplatte (22) lösbar befestigt, die ebenfalls
an die Kugelkontur angepasst ist. Sie befindet sich oberhalb des
Kugelmittelpunkts und verhindert ein Lösen der Kugel vom
Schalenteil. Wie 2 verdeutlicht, können
außerdem Dichtungsmanschetten oder andere Dichtmittel zum
Schutz der Gelenke (14, 15, 16) gegen
Umwelteinflüsse vorhanden sein.
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4 und 5 zeigen
die Ausbildung einer Fixiereinrichtung (17, 18)
als hydraulische Spannvorrichtung. Hierbei ist eine Dichtung (20)
in der Deckplatte oder oberhalb der Deckplatte (22) angeordnet und
dichtet den Fluidraum zwischen der Kugel und der Sockelschale ab.
Die Dichtung befindet sich oberhalb des Kugelmittelpunkts, so dass
ein über einen Fluidanschluss (21) in den Zwischenraum
zwischen Kugel und Schale unter Druck eingespeistes Fluid eine Spannkraft
nach allen Richtungen entwickelt und das Gelenk (14, 15)
kraftschlüssig festspannt und arretiert.
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In 6 ist
eine Variante der Fixiereinrichtung (17, 18) in
Form einer mechanischen Klemmeinrichtung dargestellt. Der Sockel
(9) oder das Kopfteil (10) ist hierbei in Höhe
des Kugelmittelpunkts geschlitzt und seitlich offen, wodurch zwei
am rückseitigen Ende beweglich miteinander verbundene Spannbacken
(23) entstehen, welche die Kugel in ihren Schalenhälften
spannschlüssig umgeben und mittels eines Klemmhebels (24)
mit Kniehebel oder Schraubbolzen über den Schlitz hinweg
gegeneinander zum Fixieren der Kugel verspannt werden können.
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In
der Variante von 7 und 8 sind zur Bildung
der Fixiereinrichtung (17, 18) schwenkbare Exenterhebel
(25) vorgesehen, die an der Frontseite eine an die Kugel
angepasste Kontur aufweisen und mit diesen Exzenterbacken oberhalb
des Kugelmittelpunkts angreifen und die Kugel nach unten in die Schalenaufnahme
sowie seitlich gegen einen in 8 gezeigten
Festanschlag pressen können. Die Klemmhebel (24)
und Exzenterhebel (25) können manuell oder durch
einen maschinellen Antrieb mit Beaufschlagung durch die Steuerung
angetrieben werden. Die Hebel (24, 25) können
alternativ auch von einem Manipulator (2) mit einem geeigneten Werkzeug
betätigt werden.
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Die
Fixiereinrichtung (19) am Armgelenk (16) kann
ebenfalls als hydraulische oder mechanische Spann- oder Klemmeinrichtung
ausgebildet sein. Dies kann z. B. ein mechanischer Schnellspanner
mit einem drehbaren Spannhebel sein, wie er z. B. bei der Radmontage
von Fahrrädern eingesetzt wird. Eine Spanneinrichtung kann
hier wie auch in den anderen Fällen als Kniehebelspanner
gestaltet sein. Eine solche Spann- und Klemmtechnik lässt
sich außerdem in günstiger Weise auf eine Betätigung
durch einen Manipulator (2) auslegen, was günstigerweise in
Verbindung mit dem nachstehend beschriebenen Stellwerkzeug (4)
geschehen kann. Hierdurch kann der Manipulator (2) außer
der Verstellung der Positioniereinrichtung (5) auch ein Öffnen
und Schließen der Fixiereinrichtungen (17, 18, 19)
bewirken.
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Um
die Positioniereinrichtung (5) verstellen zu können,
weist diese mindestens ein Stellteil (11, 12)
auf, welches sich zur Verbindung mit einem Manipulator (2)
eignet. In der gezeigten Ausführungsform sind Stellteile
(11, 12) an einem der Arme (7, 8) und
am Kopfteil (10) angeordnet. Mit dem Stellteil (11)
am Arm (8) kann die Armgeometrie und die Ausrichtung der
Arme (7, 8) gegenüber dem Sockel (9) und
dem Untergrund (31) eingestellt werden. 2 und 3 zeigen
hierzu die verschiedenen Dreh- und Schwenkmöglichkeiten.
Mit dem zweiten Stellteil (12) am Kopfteil (10)
kann letzteres um die Hoch- und Querachse des Gelenks (15)
mehrachsig geschwenkt und gedreht werden. 1 und 10 zeigen
hierzu verschiedene Ausrichtungsmöglichkeiten des Kopfteils
(10).
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Die
Stellteile (11, 12) können für
ihre Funktion in beliebig geeigneter Weise ausgebildet und angeordnet
sein. Sie können insbesondere auch mehrfach vorhanden sein.
In der gezeigten Ausführungsform sind sie als seitlicher
Ansatz am Stangenteil des Arms (8) und am Kopfteil (10)
ausgebildet und besitzen jeweils ein durchgehendes Auge (13)
zur Aufnahme eines Stellorgans, insbesondere eines in 9 gezeigten
Absteckbolzens (26). Die Stellteile (11, 12)
können gleichzeitig oder nacheinander von einem einzelnen
oder von mehreren Manipulatoren (2) betätigt werden.
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Wie 1 schematisch
andeutet, trägt der Manipulator (2) an seiner
Roboterhand (3) ein Stellwerkzeug (4), welches
mit ein oder mehreren Stellteilen (11, 12) lösbar
zusammenwirken kann. Es weist hierfür den in 9 ausschnittsweise
dargestellten Absteckbolzen (26) auf, der mittels eines
geeigneten Antriebs, z. B. eines Pneumatikzylinders, in Längsrichtung
vor- und zurückgeschoben werden kann. Das Stellwerkzeug
(4) weist hierzu ein Gestell (30) mit einer Einführöffnung
für ein Stellteil (11, 12) auf. Der Absteckbolzen
(26) kann durch das Auge (13) und durch eine Stecköffnung
(29) am Gestell (30) geschoben werden. Der Absteckbolzen
(26) weist einen Schaft (28) auf, dessen Durchmesser
an den Durchmesser des Auges (13) mit geringem Bewegungsspiel
angepasst ist. Der Schaft (28) setzt sich nach vorn in
eine abgesetzte und verjüngte Spitze (27) fort, deren
Bolzendurchmesser an die Stecköffnung (29) mit
kleinem Bewegungsspiel angepasst ist. Am Schaft (28) ist
außerdem ein Bund angeordnet. Die Durchmesserunterschiede
am Schaft (28) und Spitze (27) sowie Auge (13)
und Stecköffnung (29) sind in der Zeichnung größer
als in der Realität dargestellt.
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Zum
Andocken des Stellwerkzeugs (4) am Stellteil (11, 12)
wird das Stellwerkzeug (4) mit seinem zurückgezogenen
Abstellbolzen (26) gegenüber dem Auge (13)
positioniert und ausgerichtet. Anschließend wird der Absteckbolzen
(26) vorgeschoben und durchdringt zunächst nur
mit der Spitze (27) das im Durchmesser größere
Auge (13) und taucht in der Stecköffnung (29)
ein. In dieser zunächst arretierten Zwischenstellung besteht
Bewegungs- und Führungsspiel zwischen dem Absteckbolzen
(26) und dem Stellteil (11, 12).
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Außerdem
kann noch eine zusätzliche Ausrichtung und Abstützung
des Stellwerkzeugs (4) mit Formschluss gegenüber
dem Arm (7, 8) oder dem Kopfteil (10)
oder dem Stellteil (11, 12) erfolgen. Der Manipulator
(2) verstellt nun bei gelösten Fixiereinrichtungen
(17, 18, 19) die Positioniereinrichtung
(5) und bringt insbesondere zunächst den Arm (7, 8)
in die gewünschte Position. Das angedockte Stellteil (11, 12)
folgt dabei allen Stellbewegungen des Manipulators (2).
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Wenn
der Manipulator (2) die Endposition erreicht hat, wird
der Absteckbolzen (26) weiter bis in seine Endstellung
vorgeschoben. Dabei dringt der Schaft (28) in das Auge
(13) ein, wobei etwaige Positionsungenauigkeiten durch
den schrägen Übergang zwischen Spitze (27)
und Schaft (28) sowie Fasen am Augenrand aufgenommen werden.
Das Stellteil (11, 12) und der Arm (8)
bzw. das Kopfteil (10) werden hierdurch in die vom Manipulator
(2) vorgegebene Position gezwungen. Am Vorschubende spannt der
Absteckbolzen (26) mit seinem Bund das Stellteil (11, 12)
gegen den rückwärtigen Arm des Gestells (30).
Bei Einnahme der gewünschten Endposition werden die Fixiereinrichtungen
(17, 18, 19) wieder betätigt
und die Positioniereinrichtung (5) arretiert und fixiert.
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Das
Stellwerkzeug (4) kann eine integrierte Betätigungseinrichtung
für ein oder mehrere Fixiereinrichtungen (17, 18, 19)
aufweisen. Hierbei ist es günstig, wenn beim Andocken zwischen
der betreffenden Fixiereinrichtung (17, 18, 19)
und dem Stellwerkzeug (4) ein definierter Orts- und Lagebezug hergestellt
wird. Die Betätigungseinrichtung kann einen internen steuerbaren
Antrieb, z. B. einen Elektromotor mit Spindeltrieb, einen pneumatischen
Zylinder oder dergl. aufweisen, welcher ein Stellmittel, z. B. eine
Schub- oder Zugstange, einen Schwenkhebel oder dergl. zum Öffnen
und Schließen der betreffenden Fixiereinrichtung (17, 18, 19)
betätigt. Das Stellwerkzeug (4) kann hierbei ein
oder mehrere betreffende Gelenke (14, 15, 16) übergreifen.
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Das
Stellwerkzeug (4) kann für fluidisch betriebene
Fixiereinrichtungen (17, 18, 19) eine
Fluidversorgung und eine Medienkupplung aufweisen, die mit dem vorher
erwähnten Fluidanschluss (21) lösbar zusammenwirken.
Eine solche Anordnung eignet sich insbesondere für das
Kopfteil (10), bei dem eine feste räumliche Zuordnung
zwischen dem Stellteil (12) und einem Fluidanschluss (21)
bestehen kann. Beim Andocken am Stellteil (12) wird automatisch eine
Fluidkupplung geschlossen.
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Für
das Gelenk (14) am Sockel (9) ist eine direkte
Ansteuerung der Fixiereinrichtung (17) durch die vorher
erwähnte Steuerung in Verbindung mit einer am Sockel (9)
integrierten Betätigungseinrichtung nützlich.
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Abwandlungen
der gezeigten und beschriebenen Ausführungsform sind in
verschiedener Weise möglich. Die Zahl der Positioniereinrichtungen
(5) zur Bildung einer Spanneinrichtung (33) kann
variieren, genauso wie ihre Position. Anstelle von Spannwerkzeugen
(32) können andere Werkzeuge in beliebig geeigneter
Weise auf dem als Konsole fungierenden Kopfteil (10) lösbar
montiert werden. Dies können z. B. Steckbolzen, Niederhalter,
Führungsstifte, Schubeinheiten oder dergl. sein. Außer
Werkzeug können auch beliebige andere Aufbauten auf dem
Kopfteil (10) angeordnet werden. Ferner ist es möglich,
dass mehrere Positioniereinrichtungen (5) gemeinsam einen
Aufbau (6) oder ein Werkzeug tragen und dabei für
dessen Ausrichtung koordiniert zusammenwirken und gemeinsam verstellt
werden. Ansonsten können die vorbeschriebenen Ausführungsformen
mit ihren Merkmalen beliebig untereinander kombiniert und vertauscht
werden.
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- 1
- Bearbeitungsstation
- 2
- Manipulator,
Roboter
- 3
- Roboterhand
- 4
- Stellwerkzeug
- 5
- Positioniereinrichtung
- 6
- Aufbau,
Werkzeug
- 7
- Arm
- 8
- Arm
- 9
- Sockel
- 10
- Kopfteil,
Konsole
- 11
- Stellteil
- 12
- Stellteil
- 13
- Auge
- 14
- Gelenk,
Kugelgelenk
- 15
- Gelenk,
Kugelgelenk
- 16
- Gelenk,
Drehgelenk
- 17
- Fixiereinrichtung
am Sockel
- 18
- Fixiereinrichtung
am Kopfteil
- 19
- Fixiereinrichtung
am Armgelenk
- 20
- Dichtung
- 21
- Fluidanschluss
- 22
- Deckplatte
- 23
- Spannbacken
- 24
- Klemmhebel
- 25
- Exzenterhebel
- 26
- Absteckbolzen
- 27
- Spitze
- 28
- Schaft
- 29
- Stecköffnung
- 30
- Gestell
- 31
- Untergrund
- 32
- Spannwerkzeug
- 33
- Spanneinrichtung
- 34
- Zusatzachse
- 35
- Antrieb
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 9307092
U1 [0003]
- - US 5653005 A [0004]
- - WO 90/06471 A1 [0005]