DE202007004250U1

DE202007004250U1 - Schleifkopf für die Fußpflege, Maniküre oder den Dentalbereich

Info

Publication number: DE202007004250U1
Application number: DE202007004250U
Authority: DE
Original assignee: KRUPANEK PETER
Current assignee: KRUPANEK PETER
Priority date: 2007-03-22
Filing date: 2007-03-22
Publication date: 2007-06-06
Anticipated expiration: 2017-03-23

Abstract

Schleifkopf für die Maniküre, die Fußpflege oder den Dentalbereich mit einem Spannschaft (1) und einem etwa rotationssymmetrischen daran befestigten Grundkörper, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper aus Polyamid gefertigt ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schleifkopf für die Fußpflege, Maniküre oder dem Dentalbereich. Ein derartiger Schleifkopf ist beispielsweise aus der DE 200 08 683 U1 bekannt.
Dieser bekannte Schleifkopf weist einen Spannschaft mit einem daran angebrachten Grundkörper mit etwa zylindrischer Form auf. Der Grundkörper hat einen ringförmigen Hohlraum, der über schlitzartige Durchbrechungen mit der Außenseite verbunden ist.
Durch die Durchbrechungen kann Kühlwasser in den Schleifkopf geleitet werden, und die schlitzartigen Durchbrechungen können Abriebmaterial aufnehmen bzw. abführen.
Durch die schlitzartigen Durchbrechungen ist jedoch die Grundstruktur des Grundkörpers geschwächt, so dass zur Fertigung des gesamten Schleifkopfes Metall verwendet werden muss, wodurch sich die Fertigung des bekannten Schleifkopfes relativ aufwendig gestaltet.
Demgegenüber stellt sich der Erfindung die Aufgabe, einen Schleifkopf der eingangs genannten Art anzugeben, der in einfacher Weise herstellbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Grundkörper aus Polyamid zu fertigen.
Aus Hygienegründen müssen Schleifköpfe für die Pediküre, Maniküre oder den Dentalbereich dem so genannten Autoklavieren unterzogen werden, bei dem sie auf Temperaturen bis zu 134 °C unter Drucken bis zu 3 bar für mehrere Minuten sterilisiert werden, weshalb sie aus Metall gefertigt werden. Demgegenüber ist der erfindungsgemäß vorgeschlagene Kunststoff ist wegen seiner Temperaturbeständigkeit für das Autoklavieren geeignet und kann somit ohne bedenken als Material für den Grundkörper des Schleifkopfes verwendet werden.
Vorzugsweise wird als Polyamid P 6.6 verwendet.
Als Verschleißschutz und als Haftungsuntergrund für eine Schleifschicht wird der Grundkörper vorzugsweise mit einer Metallbeschichtung, insbesondere mit einer Schicht aus Nickel versehen, insbesondere durch chemisches und anschließend galvanisches Vernickeln.
Auf die Metallschicht wird eine Schleifschicht aufgebracht, vorzugsweise mit Diamant- oder Saphirkörnung, vorzugsweise durch ein galvanisches Verfahren.
Erfindungsgemäß wird ein Schleifkopf vorgeschlagen, der an der Außenseite des Grundkörpers nutförmige Vertiefungen aufweist. Diese Vertiefungen stehen nicht über die gesamte Länge mit dem Hohlraum in Verbindungen sondern sind lediglich durch Öffnungen an den Enden der Vertiefungen mit dem Hohlraum verbunden. Auf diese Weise wird ein stabiler Aufbau des Schleifkopfes erzielt, und dennoch kann Kühlflüssigkeit durch den Schleifkopf zirkulieren. Dieser Schleifkopf ist insbesondere für die Fertigung mit Polyamid geeignet, kann aber auch aus Metall gefertigt werden.
In der bevorzugten Ausführungsform hat der Schleifkopf eine zylindermantelförmige Außenfläche, wobei auch andere rotationssymmetrische Formen wie Kegel oder Kugel in Betracht kommen.
Bei der zylindrischen Ausbildung ist vorzugsweise die dem Spannschaft gegenüberliegende Fläche des Grundkörpers konkav ausgebildet, so dass er eine Einwölbung aufweist. Durch die Einwölbung wird eine umlaufende Kante gebildet, wodurch insbesondere kleine Flächen in einfacher Weise bearbeitet werden können.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt 1 eine Seitenansicht des Schleifkopfes, und die 2 und 3 zeigen Schnitte in verschiedenen Ebenen.
Die 1 zeigt eine Seitenschnittansicht des erfindungsgemäßen Schleifkopfes mit einem Spannschaft 1 aus Metall und einen Grundkörper 3, der vorzugsweise aus Polyamid gefertigt ist.
Der Grundkörper weist nutförmige Vertiefungen 5 an seiner Außenseite auf, wobei kreisförmige Bohrungen 7 an den Enden der nutförmigen Vertiefungen 5 ein im Inneren des Grundkörpers gebildeten Hohlraum 9 mit der Außenseite des Grundkörpers verbinden.
Die Tiefe der Vertiefungen 5 und die Lage der Bohrungen 7 sind insbesondere aus den 2 und 3 ersichtlicht, die Schnitte des Schleifkopfes in den Ebenen A-A bzw. B-B der 1 zeigen.
Wie aus den Figuren ersichtlich ist, hat der Schleifkopf im wesentlichen die Form eines Kreiszylinders. Allerdings ist vorzugsweise die dem Spannschaft 1 gegenüber liegenden Fläche des Zylinders konkav in Form einer Einwölbung 11 ausgebildet. Dadurch entsteht eine umlaufende Kante 13, die einen engen Krümmungsradius aufweist. Diese Kante 13 ist insbesondere für kleinflächige Behandlungen geeignet oder um lokal mit hohem Andruck auf die zu behandelnde Fläche zu arbeiten.
Als Material für den Grundkörper wird vorzugsweise Polyamid verwendet, insbesondere PA 6.6. Ein derartiges Polyamid ist beispielsweise unter den Handelsnamen Ultramid A, Ultramid B, Ultramid C und Ultramid T der Firma Albis erhältlich.
Der erfindungsgemäß verwendete Kunststoff Polyamid ist ein Thermoplast, und die Herstellung des Grundkörpers bzw. des Schleifkopfes erfolgt vorzugsweise durch Kunststoff-Spritzgießen, bei dem der Grundkörper an einem metallischen Spannschaft 1 angespritzt wird, oder Spannschaft nachträglich in den Schleifkopf eingepresst wird.
Anschließend wird die Außenseite des Grundkörpers mit einer Metallschicht belegt, vorzugsweise vernickelt. Dies kann durch das so genannte chemische Vernickeln oder durch Galvanisierung erfolgen, auch auf Dampfverfahren können eingesetzt werden.
Anschließend wird eine Schleifschicht auf die Metallschicht aufgebracht, vorzugsweise mit Diamant- oder Saphirkörnungen. Das Aufbringen der Schleifschicht kann durch Besprühen, Sputtern, Galvanisieren etc. erfolgen.

Claims

Schleifkopf für die Maniküre, die Fußpflege oder den Dentalbereich mit einem Spannschaft (1) und einem etwa rotationssymmetrischen daran befestigten Grundkörper, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper aus Polyamid gefertigt ist.
Schleifkopf für die Maniküre, die Fußpflege oder den Dentalbereich mit einem Spannschaft (1) und einem an dem Spannschaft (1) befestigten Grundkörper, wobei der Grundkörper einen etwa ringförmigen, parallel zum Spannschaft (1) einseitig offenen Hohlraum (9) umschließt, der über Durchlässe der Außenoberfläche des Grundköpers verbunden ist, wobei der Grundkörper mit einer Schleifschicht belegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper an seiner Außenseite nutartige Vertiefungen (5) aufweist, wobei jede Vertiefung an mindestens einem Ende einen zum Hohlraum (9) offenen Durchlass (7) aufweist.
Schleifkopf nach Anspruch 2, wobei der Grundkörper im wesentlichen rotationssymmetrisch ist und die Vertiefungen schräg oder senkrecht zur Rotationsachse des Grundkörpers verlaufen.
Schleifkopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper aus Polyamid gefertigt ist.
Schleifkopf nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyamid PA 6.6 ist.
Schleifkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper auf seiner Außenseite eine Metallschicht trägt.
Schleifkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Nickel ist.
Schleifkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper mit einer Schleifschicht versehen ist.
Schleifkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifschicht Saphir- oder Diamantkörnungen aufweist.
Schleifkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper im wesentlichen zylindrisch ist und an seinem dem Spannschaft (1) gegenüber liegenden Ende eine konkave Einwölbung aufweist.
Schleifkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper im wesentlichen zylindrisch ist und an seinem dem Spannschaft (1) gegenüber liegendem Ende eben ausgebildet ist.