DE202007002196U1 - Sitz-Schaumpolster und Zwischenlage - Google Patents

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Abstract

Sitz-Schaumpolster (1) insbesondere für Fahrzeug-Sitze, umfassend
mindestens zwei flächig ausgebildete Schaumteile (20, 30, ...) aus mindestens einem geschäumten, ausgehärteten Polymer-Material, wobei ein Schaumteil (20) zumindest teilweise näher zur Sitzfläche (21) angeordnet ist und ein weiteres Schaumteil (30) zumindest teilweise ferner zur Sitzfläche (21) angeordnet ist; und
mindestens eine zumindest teilweise zwischen den mindestens zwei Schaumteilen (20, 30) angeordnete Zwischenlage (50) mit Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften und einer das mindestens eine Polymer-Material der Schaumteile nicht passieren lassenden Struktur.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitz-Schaumpolster und betrifft eine in dieses integrierte Zwischenlage. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Sitz-Schaumpolster, das sich gut klimatisieren lässt, durch seinen Aufbau ein gegenüber bekannten Sitz-Schaumpolstern komfortableres Sitzen erlaubt und in einem verbesserten Verfahren hergestellt werden kann. Die Erfindung betrifft auch Zwischenprodukte in Form einer Zwischenlage, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Sitz-Schaumpolster eingesetzt werden können.
  • Sitze oder Sessel in Kraftfahrzeugen (PKW, LKW, Bau- und Landmaschinen, Straßenbahn- und U-Bahn-Zügen, Lokomotiven) sind – wie bereits bekannt – zur Verbesserung des Sitzkomforts und zum Abführen von (Schwitz-) Feuchtigkeit von der Sitzfläche mit Sitz-Schaumpolstern ausgerüstet. Ein solches Sitz-Schaumpolster besteht regelmäßig aus einer Mehrzahl von Schaumpolster-Schichten oder -Lagen, die hinsichtlich Härte bzw. Weichheit, die den Sitzkomfort beeinflussen, Vermögen des Abführens und Weiterleitens von (Schwitz-) Feuchtigkeit und gegebenenfalls auch weiterer Eigenschaften aufeinander abgestimmt sind und gegebenenfalls mit einem Überzug oder Bezug versehen sein können, dem in bestimmten Fällen nicht allein dekorative, sondern auch funktionelle Aufgaben zugewiesen werden können.
  • Mehrere Schaumpolster-Schichten oder -Lagen können in mehreren (zeitlich parallel oder nacheinander ablaufenden) Schäumvorgängen aus einem oder mehreren schäumbaren flüssigen polymeren Materialien in einer oder mehrere Kammern umfassenden Schäumform, die die Form des herzustellenden Schaumpolsters bereits vorgibt, hergestellt werden. Das durchpolymerisierte, geschäumte Formteil kann nach dem Entformen (allein oder mit geeigneten weiteren Formteilen) unmittelbar verwendet oder entsprechend weiteren technischen Vorgaben weiterverarbeitet werden.
  • Technologien, deren Ziel es ist, aus Sitz-Schaumpolstern Feuchtigkeit abzuführen, wie sie insbesondere durch ein Schwitzen der auf dem Sitz sitzenden Person hervorgerufen wird, sind ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Die bekannten Technologien lassen sich in sogenannte aktive Technologien und sogenannte passive Technologien unterteilen.
  • Aktive Technologien machen Gebrauch von Lüftern, Heizsystemen und ähnlichen Bauteilen, die in das Sitz-Schaumpolster integriert sind, und werden häufig auch als „Klimatisier-Systeme" bezeichnet. Ein Beispiel für ein derartiges Klimatisier-System ist offenbart in der Druckschrift DE-B 103 26 445. Diese betrifft eine Vorrichtung zur aktiven Klimatisierung eines Fahrzeugsitzes, die fest mit einem Polsterkern verbunden ist. Oberhalb des Polsterkerns (also bei Verwendung näher zur Sitzfläche, auf der eine Person sitzen soll) ist ein dreischichtiger „Luftverteil-Verbund" angeordnet, der aus einer (der auf dem Sitz sitzenden Person am nächsten angeordneten) Deckschicht, einer Zwischenschicht und einer Basisschicht besteht. Die Zwischenschicht enthält ein oder mehrere Stützelement(e) zur Übertragung mechanischer Lasten zwischen Basisschicht und Deckschicht in Form eines oder mehrerer spiralförmiger oder mäanderförmiger Federelemente, ist zumindest zum Teil um den Polsterkern her um geführt und ist mit einer Leiter-Einrichtung versehen, die als Heizmedium dient.
  • Andere aktive oder Klimatisier-Systeme umfassen Gebläse- oder ähnliche Einrichtungen, die ein Abführen der Feuchtigkeit beschleunigen sollen.
  • Gemeinsam ist allen aktiven Technologien des Abführens von Feuchtigkeit in Sitz-Schaumpolstern, dass sie relativ hohe Herstellungskosten, aber auch Betriebskosten mit sich bringen, da zum Betrieb der Klimatisier-Systeme Energie aufgewendet werden muß, auch wenn es unbestritten ist, dass Klimatisier-Systeme die (Schwitz-) Feuchtigkeit effizienter abführen als die nachfolgend beschriebenen „passiven" Systeme. Zudem können an das Feuchtigkeits-Aufnahme- und -Transport-Vermögen der in aktiven Systemen verwendeten Schäume der Schaumpolster vergleichsweise begrenzte Anforderungen gestellt werden.
  • Passive Technologien für Sitz-Schaumpolster müssen nicht nur der Bequemlichkeit des Sitzens Rechnung tragen (und damit nicht nur die Härte bzw. Weichheit der Schaumpolster-Elemente eines Sitzes aufeinander abstimmen), sondern auch durch geeignete Maßnahmen ein Abführen der (Schwitz-) Feuchtigkeit von dem der auf dem Sitz-Schaumpolster sitzenden Person am nächsten angeordneten Schaumpolster-Element in andere Schichten des Sitz-Schaumpolsters oder auch in die Umgebung bewerkstelligen. Beispiele hierfür sind in den Druckschriften DE-C 100 38 830 und DE-U 201 12 473 beschrieben.
  • Die Druckschrift DE-C 100 38 830 offenbart ein aus zwei Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften bestehendes Polster für einen Kraftfahrzeug-Sitz. Kennzeichnend für dieses Polster ist ein System aus in einer Ebene parallel zur Sitzfläche verlaufenden Klimatisierungs-Kanälen, die in einer bevorzugten Ausführungsform von senkrecht zur Sitz-Ebene verlaufenden Kanälen entlüftet bzw. belüftet werden.
  • Die Druckschrift DE-U 201 12 473 beschreibt ein Polsterteil für einen klimatisierten Fahrzeug-Sitz mit einem Polster-Basis-Teil und einer auf dem Basis-Teil flächig angeordneten, luftdurchlässigen Klimaschicht. Die Klimaschicht besteht aus zwei Teilschichten, nämlich einer dem Basis-Teil zugewandten Unterschicht und einer auf der Unterschicht aufliegenden Oberschicht. In Einzelfällen kann zwischen der zweiteiligen Klimaschicht und dem Basis-Teil eine Zwischenschicht aus einem luftdurchlässigen Material angeordnet sein. Die Zwischenschicht kann aus einer dünnen, perforierten Kunststoff-Platte bestehen, deren Aufgabe es ist, eine ausreichende Biegesteifigkeit zu erzeugen.
  • Weiter beschreiben die Druckschrift DE-A 100 16 350 und die parallele Gebrauchsmusterschrift DE-U 200 14 059 Schaumteile für Fahrzeug-Sitze und Fahrzeugsitz-Rückenlehnen. Diese bestehen aus einem ersten Bereich aus Schaum einer ersten Zusammensetzung/Härte und aus einem zweiten Bereich aus einem Schaum einer zweiten Zusammensetzung/Härte. Zwischen den beiden Bereichen ist ein Netzwerk aus Polyethylen, Jute, Gaze oder Vlies angeordnet, das der sauberen vertikalen Trennung beider Bereiche und der schnellen und wirtschaftlichen Herstellung des Polsters unter Schaffung einer hori zontalen Trennlinie bzw. -zone zwischen den Schaumbereichen unterschiedlicher Zusammensetzung dient.
  • Das Dokument DE-U 202 02 042 offenbart ein aus zwei räumlich getrennten Schaum-Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften bestehendes Polster für einen Kraftfahrzeugsitz. Die Begrenzung zwischen den beiden Schaum-Schichten bildet ein in das Schaumstoff-Formteil eingeschäumtes Trennelement. Dieses kann aus einem formstabilen, elastisch verformbaren Werkstoff bestehen, der vorzugsweise vorgeformt ist, und kann ein Vlies-Abschnitt, Papier-Abschnitt, Textil-Abschnitt oder ein vorgeformtes Netzwerk sein. Es können unterschiedliche Geometrien der Begrenzung zwischen den beiden Schaum-Schichten realisiert werden.
  • Darüber hinaus beschreibt die Druckschrift DE-C 102 05 028 eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrzonen-Schaumstoff-Körpers. Zwischen zwei unterschiedliche Eigenschaften aufweisenden Zonen eines Schaumstoff-Formkörpers befindet sich nach der Durchführung des Herstellungsverfahrens eine Schutzfolie; diese wird während des Verfahrens so eingelegt, dass sie die vorgegebene Anordnung einnimmt. Im fertigen Formkörper ist die Schutzfolie mit den beiden Zonen des Schaumstoff-Formkörpers verklebt. Sie ermöglicht im Ergebnis eine stoffmäßig scharfe Abgrenzung und eine formgenaue Grenzflächen-Gestaltung. Die Schutzfolie kann eine beidseitig beflammte Polyethylen-Folie sein, die sich von der Form leicht löst, jedoch eine innige Bindung mit den verwendeten Schaumstoff-Systemen eingeht.
  • Die in den vorgenannten Druckschriften beschriebenen passiven Systeme weisen allesamt den Nachteil auf, dass die Materialien der verwendeten Schäume nur über ein begrenztes Vermögen zur Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit verfügen und darüber hinaus nur ein wenig ausgeprägtes Vermögen zum Transportieren von Feuchtigkeit weg von der Sitzfläche des Sitz-Schaumpolsters haben. Gerade dies ist jedoch bei den passiven Systemen besonders gefordert. Zur Feuchtigkeitsabführung wird nämlich herkömmlicherweise zumindest die der Sitzfläche am nächsten liegende Schaumpolster-Schicht, häufig auch mehrere oder alle Schaumpolster-Schichten, eines Sitz-Schaumpolsters mit Löchern oder Kanälen versehen. Diese sollen aus dem benachbarten Schaumpolster-Material die Feuchtigkeit aufnehmen und diese – gegebenenfalls unterstützt durch den bei Bewegung des Fahrzeugs wechselnden Druck auf die Löcher oder Kanäle, der zu einer einem Pumpvorgang ähnlichen Transportarbeit innerhalb der Löcher oder Kanäle führt – von der Sitzfläche weg in andere Polsterschichten oder in die Umgebung ableiten. Aus ergonomischen Gründen und im Hinblick darauf, dass große Löcher den Sitzkomfort erheblich beeinträchtigen und sich darüber hinaus unschön auf dem Polsterbezug abbilden, werden kleine Löcher und nicht zu lange Kanäle vorgesehen. Wird dann beim Sitzen das Sitz-Schaumpolster belastet, verschließen sich kleine Löcher mehrheitlich. In der Folge bleibt zwar der Sitzkomfort zufriedenstellend, doch leidet das Feuchtigkeits-Transportvermögen stark. Die gewünschte Wirkung tritt nicht oder nur begrenzt ein. Dem wurde im Stand der Technik durch Abstandsgewebe, die zwischen Bezug und oberster (d. h. der Sitzfläche des Fahrers nächstgelegenen) Schaumpolster-Schicht angeordnet waren und ein schnelles Abführen von Feuchtigkeit weg von der Sitzfläche in die darunter ange ordnete Schaumpolster-Schicht ermöglichten, oder auch durch in das Sitz-Schaumpolster eingearbeitete Matten (beispielsweise aus einem Kautschuk-Material wie z. B. „Gummihaar") mit ähnlicher Feuchtigkeits-Verteilfunktion Rechnung getragen. Solche zusätzlichen Schichtmaterialien stellen jedoch nicht nur einen zusätzlichen Kostenfaktor dar, sondern ändern regelmäßig auch den (in Abwesenheit solcher Schichtmaterialien allein durch die Wahl des Schaumstoffs steuerbaren) Sitzkomfort. Sitz-Schaumpolster mit zufrieden stellendem Sitzkomfort und gleichzeitig gutem „passivem" Feuchtigkeits-Transportvermögen waren bisher nicht bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Sitz-Schaumpolster mit verbessertem Transportverhalten, insbesondere verbessertem passivem Transportverhalten, für Feuchtigkeit bereitzustellen. Weiter war es Aufgabe der Erfindung, ein Sitz-Schaumpolster bereitzustellen, dessen Teile unterschiedliche physikalische und/oder chemische Eigenschaften (z. B. unterschiedliche Härte des Schaums, unterschiedliches Feuchtigkeits-Transportvermögen) aufweisen können. Weiter war es Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Sitz-Schaumpolstern bereitzustellen. Aufgabe der Erfindung was es auch, Zwischenprodukte zur Verfügung zu stellen, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren Verwendung finden können und damit zum Bestandteil der neuen, gemäß der Erfindung verbesserten Sitz-Schaumpolster werden können.
  • Überraschend wurde nun gefunden, dass eine deutliche Verbesserung des Feuchtigkeits-Transports und damit der passiven Belüftung von Sitz-Schaumpolstern erreicht werden kann, wenn man in das Schaumteil eine die Feuchtigkeit transpor tierende Zwischenlage einbringt. Eine noch weitere Verbesserung des Feuchtigkeits-Transports tritt dann ein, wenn man die Zwischenlage auf einer oder auch beiden Seiten (Flächen, die den Schaumpolstern zugewandt sind) mit einer Sperrschicht versieht. Verfahrensmäßig tritt eine überraschende Verbesserung dahingehend ein, dass eine solche Zwischenlage, insbesondere eine solche Zwischenlage mit Sperrschicht, vor dem Schäumvorgang in das Schäumwerkzeug eingelegt werden kann und, nachdem sie mit eingeschäumt wurde, eine saubere und den Feuchtigkeits-Transport nicht behindernde Trennung zweier Schaumpolster-Schichten bewirkt.
  • Die Erfindung betrifft ein Sitz-Schaumpolster, insbesondere für Fahrzeug-Sitze, das umfasst:
    mindestens zwei flächig ausgebildete Schaumteile aus mindestens einem geschäumten, ausgehärteten Polymer-Material, wobei ein Schaumteil zumindest teilweise näher zur Sitzfläche angeordnet ist und ein weiteres Schaumteil zumindest teilweise ferner zur Sitzfläche angeordnet ist; und
    mindestens eine zumindest teilweise zwischen den Schaumteilen angeordnete Zwischenlage mit Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften und einer das mindestens eine Polymer-Material der Schaumteile nicht passieren lassenden Struktur.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen 2 bis 12.
  • Die Erfindung betrifft auch eine feuchtigkeitstransportierende Zwischenlage zur Anordnung zwischen Schaumteilen aus mindestens einem geschäumten, ausgehärteten Polymer-Material, insbesondere für ein Sitz-Schaumpolster für einen Fahrzeug-Sitz, aus einem Material mit Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften und einer das mindestens eine Polymer-Material der Schaumteile nicht passieren lassenden Struktur.
  • Bevorzugte Ausführungsformen dieses Aspektes der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen 14 bis 21.
  • Die Erfindung wird nun nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Die Bezugnahme auf die Figuren stellt jedoch lediglich eine Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar, die erläuternden Charakter hat. Keinesfalls ist die Erfindung auf die bevorzugten Ausführungsformen der Beschreibung beschränkt, und insbesondere ist die Erfindung nicht beschränkt auf die in den Figuren zu Gründen der Veranschaulichung dargestellten Ausführungsformen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitz-Schaumpolsters; und
  • 2 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitz-Schaumpolsters, wobei diese Ausführungsform insbesondere als fakultative Merkmale kleine Löcher bzw. Kanäle in dem näher zur Sitzfläche angeordneten Schaumteil, Einrichtungen zum Feuchtigkeits-Transport in der Zwischenlage und große Löcher bzw. Kanäle in dem von der Sitzfläche weiter entfernten Schaumteil aufweist.
  • Das erfindungsgemäße Sitz-Schaumpolster 1 ist grundsätzlich für jede beliebige Verwendung gedacht und geeignet, bei der zwischen einer Sitz-Unterlage und einer zu sitzenden Person die Einbringung eines Polsters, aus welchem Grund und mit welchem Ziel auch immer, erwünscht ist. Mit Vorteil und daher bevorzugt dient ein erfindungsgemäßes Sitz-Schaumpolster dem Zweck der Verbesserung des Sitzkomforts. Dies muss nicht allein die Einstellung einer bestimmten Weichheit sein, sondern kann auch – aus wohlerwogenen Gründen – eine gewünschte Sitzhärte sein. Daher sind die erfindungsgemäßen Sitz-Schaumpolster nicht unbedingt elastisch weiche Schaumpolster, die stark nachgeben, wenn sie (mit einer zu sitzen wünschenden) Person belastet werden, sondern können auch weniger elastische und/oder weniger weiche Schaumpolster oder sogar ausgesprochen harte Schaumpolster sein. Die jeweilige Weichheit oder Härte des erfindungsgemäßen Sitz-Schaumpolsters 1 hängt von dem gewünschten Sitzkomfort im Einzelfall, jedoch auch stark von dem geplanten Verwendungszweck ab. So können beispielsweise Sitze für Nutzfahrzeuge oder Baumaschinen (z. B. Frontlader, Kräne, usw.) relativ harte Sitz-Schaumpolster erfordern, während Sitze für PKW's oder (beispielsweise) Wohnmobile oder auch für einen Stuhl, Sessel oder ein Sofa, relativ weiche Sitz-Schaumpolster erfordern können. Dies kann vom Fachmann im Einzelfall entsprechend der Verwendung und den wünschen der Person, die einen speziellen Sitz zu benutzen gedenkt, mit üblichen und an sich bekannten Mitteln eingestellt werden, regelmäßig über die für das Schäumen verwendeten Polymere, den (die Schaumdichte und -härte beeinflussenden) Schaumbildner und dessen Menge, die Schäumbedingungen, die Aushärtungszeit und gegebenenfalls auch andere Parameter.
  • Sitz-Schaumpolster 1 gemäß der Erfindung umfassen mindestes zwei Schaumteile 20, 30, ..., die im Regelfall (aber nicht notwendigerweise, daher ist dies nicht die Erfindung beschränkend) flächig ausgebildet sind. Unter „flächig ausgebildet" wird in der Beschreibung wie in den Schutzansprüchen verstanden, dass zwei der drei Dimensionen eines dreidimensionalen Schaumteils etwa dieselbe (wenn auch nicht notwendigerweise genau dieselbe) Größe haben, beispielsweise im Bereich von 10 bis 100 cm, vorzugsweise im Bereich von 30 bis 50 cm, liegen, während die dritte Dimension deutlich kleiner ist, beispielsweise im Bereich von 1 bis 30 cm, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 cm, liegt.
  • Die Zahl der Schaumteile 20, 30, ..., kann in bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung auch über zwei liegen und – beispielsweise, aber nicht beschränkend – drei, vier oder fünf oder sogar mehr betragen. Besonders bevorzugt ist die Zahl der Schaumteile 20, 30, ..., eines erfindungsgemäßen Sitz-Schaumpolsters 1 zwei.
  • Gemäß der Erfindung ist von den mindestens zwei, bevorzugt genau zwei, Schaumteilen 20, 30 ein Schaumteil 20 zumindest teilweise näher zur Sitzfläche 21 angeordnet, während ein anderes Schaumteil 30, bevorzugt das andere Schaumteil 30, zumindest teilweise ferner zur Sitzfläche 21 angeordnet ist. In diesem Zusammenhang wird unter „Sitzfläche 21'' die Fläche bzw. der Bereich des Sitz-Schaumpolsters verstanden, auf dem die Person, die sich des Sitz-Schaumpolsters 1 bedient, tatsächlich sitzt. In der Position des Gebrauchs des erfindungsgemäßen Sitz-Schaumpolsters 1 auf der Erde befindet sich also das Schaumteil 20 regelmäßig in einer Anordnung mehrerer Schaumteile, die ein Sitz-Schaumpolster 1 bilden können, oben, weswegen dieses Schaumteil 20 mitunter auch als „oberes Schaumteil 20'' bezeichnet wird. Demgegenüber befindet sich ein der Sitzfläche 21 ferneres Schaumteil 30 eines Sitz-Schaumpolsters 1 gemäß der Erfindung, bezogen auf das Schaumteil 20, unten und wird daher mitunter auch als „unteres Schaumteil 30'' bezeichnet. Unter „zumindest teilweise näher bzw. ferner zur Sitzfläche 21'' wird im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und in den Schutzansprüchen verstanden, dass der wesentliche Teil einer Fläche (regelmäßig einer der größeren Flächen) eines Schaumteils 20, 30, ..., näher bzw. ferner zur Sitzfläche 21 angeordnet ist, was dann eine Ausnahme finden kann, wenn ein Schaumteil von unregelmäßiger Struktur ist und insbesondere zwei Schaumteile 20, 30, ..., unterschiedliche Größe haben, beispielsweise ein großes „unteres" Schaumteil 30 von einem kleineren „oberen" Schaumteil 20 nur teilweise überlagert wird oder ein kleineres „oberes" Schaumteil 20 in einem größeren „unteren" Schaumteil 30 ganz oder teilweise eingebettet ist. (Ein auf das letztgenannte Beispiel zutreffender Fall liegt beispielsweise dann vor, wenn das untere Schaumteil in Seitenwülste übergeht, welche bis an das Gesäß des Fahrers heranreichen und teilweise höher als die Sitzfläche sind).
  • In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung umfasst das Sitz-Schaumpolster 1 mindestens zwei flächig ausgebildete Schaumteile 20, 30, von denen ein Schaumteil 20 ganzflächig näher zur Sitzfläche 21 angeordnet ist und ein weiteres Schaumteil 30 ganzflächig ferner zur Sitzfläche 21 angeordnet ist. Weiter bevorzugt ist erfindungsgemäß sogar, dass das Sitz-Schaumpolster 1 zwei Schaumteile 20, 30 umfaßt, von denen ein Schaumteil 20 (im Gebrauch das „obere" Schaumteil 20) im wesentlichen der Sitzfläche 21 benachbart angeordnet ist und das zweite Schaumteil 30 (im Gebrauch das „untere" Schaumteil 30) im wesentlichen einer Auflagefläche 31 für das Sitz-Schaumpolster 1 benachbart angeordnet ist.
  • Wie aus dem Stand der Technik bekannt ist und auch auf die vorliegende Erfindung zutreffend ist, bestehen die mindestens zwei Schaumteile 20, 30, ..., des erfindungsgemäßen Sitz-Schaumpolsters 1 aus mindestens einem geschäumten, ausgehärteten Polymer-Material. Erfindungsgemäß ist es möglich, dass alle zwei, drei, vier, ..., Schaumteile 20, 30, ..., aus exakt demselben geschäumten, ausgehärteten Polymer-Material bestehen; dies ist jedoch nicht bevorzugt, da auf Möglichkeiten der technischen und auf den Komfort ausgerichteten Variation der Polymer-Materialien verzichtet wird, jedoch wird auch dieser Fall von der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Weiter bevorzugt ist es erfindungsgemäß, dass sich die Polymer-Materialien, aus denen erfindungsgemäß die mehreren Schaumteile 20, 30, ..., bestehen, möglicherweise bereits als Ausgangsmaterialien unterscheiden, spätestens jedoch dass sich das Polymer-Material eines Schaumteils 20, 30, ..., nach Abschluß des Herstellungsverfahrens und nach Erhalt des fertigen Schaumteils 20, 30, ..., von dem Polymer-Material eines anderen Schaumteils des Sitz-Schaumpolsters 1 in mindestens einer Eigenschaft unterscheidet. Dem Fachmann im Bereich der Herstellung von Teilen aus Polymer-Schaum ist bekannt, wie er die Polymer-Materialien zur Verwendung bei der Herstellung von Schaumteilen 20, 30, ..., einstellen muß, um Unterschiede in wenigstens einer Eigenschaft des ferti gen Polymer-Materials zu erhalten. Dies kann in bekannter Weise nicht nur durch die Wahl eines speziellen Polymer-Materials oder einer Mischung von Polymer-Materialien (z-B- bei Copolymeren), die Einstellung der Molekularmasse, die Wahl eines bestimmten Katalysators, die Wahl eines bestimmten Schäummittels und dessen Konzentration, die Wahl von Temperatur und Druck des Schäumvorgangs, die Wahl der Bedingungen des Aushärtens und eine ganze Reihe weiterer Parameter geschehen. Im Ergebnis können sich dann in besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung die Polymer-Materialien eines oder mehrerer Schaumteile von den Polymer-Materialien eines oder mehrerer anderer Schaumteile des Sitz-Schaumpolsters in mindestens einer Eigenschaft, möglicherweise auch in mehreren Eigenschaften unterscheiden, die gewählt ist/sind aus der aus Polymer-Natur, Polymer-Zusammensetzung, Polymerisationsgrad, Porengröße, Härte, Feuchtigkeits-Transportvermögen und Raumgewicht bestehenden Gruppe.
  • Weitere essentielle Komponente des erfindungsgemäßen Sitz-Schaumpolsters 1 ist mindestens eine zumindest teilweise zwischen den mindestens zwei Schaumteilen 20, 30, ..., angeordnete Zwischenlage 50. Unter „Zwischenlage" 50 wird in der vorliegenden Beschreibung und in den Schutzansprüchen eine Material-Schicht verstanden, die zwischen zwei Schaumteilen angeordnet ist und – in besonderen Fällen, jedoch nicht ausschließlich und damit nicht beschränkend – eine geringere Dicke als die mindestens zwei Schaumteile 20, 30, ..., hat. In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist die Zwischenlage 50 hinsichtlich Material und – weiter bevorzugt – hinsichtlich Material und Funktion, von den mindestens zwei Schaumteilen 20, 30, ..., verschieden und grenzt in noch weiter bevorzugten Ausführungsformen zwei Schaumteile 20, 30, ..., des erfindungsgemäßen Sitz-Schaumpolsters 1 voneinander ab. Die Funktion der Zwischenlage 50 unterstützt dabei im wesentlichen die Funktionen der Schaumteile 20, 30, ..., erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt, was den Sitzkomfort beeinflussende Eigenschaften und das Feuchtigkeits-Transport-Vermögen beeinflussende Eigenschaften des Sitz-Schaumpolsters 1 angeht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Zwischenlage 50 eine Dicke im Bereich von 1 mm bis 5 aufweisen, weiter bevorzugt eine Dicke im Bereich von 5 mm bis 30 mm.
  • Erfindungsgemäß weist die Zwischenlage 50 Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften aus, was im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und der Schutzansprüche bedeutet, dass die Zwischenlage befähigt ist, Feuchtigkeit und insbesondere Schwitzfeuchtigkeit in eine bestimmte Richtung zu transportieren, vorteilhafterweise in eine Richtung zu transportieren, die von der Sitzfläche 21 des Sitz-Schaumpolsters 1 weg führt. Nachfolgend wird im Einzelnen beschrieben, aufgrund welcher Eigenschaften und Mechanismen ein Feuchtigkeits-Transport der Zwischenlage 50 in einer bestimmten Richtung erfolgen kann.
  • Erfindungsgemäß hat weiter die Zwischenlage 50 eine solche Struktur, dass sie das mindestens eine Polymer-Material der Schaumteile 20, 30, ..., nicht passieren lässt. Dies bedeutet im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und der Schutzansprüche, dass die zwischen den mindestens zwei Schaumteilen 20, 30, ..., vorhandene Zwischenlage 50 nicht erlaubt, dass beim Schäumen des Polymer-Materials/der Polymer-Materialien der mindestens zwei Schaumteile 20, 30, ..., Polymer-Material des einen Schaums in Polymer-Material des anderen Schaums eindringt und/oder Strukturen der beiden Schäume einander in nachteiliger Weise beeinträchtigen (beispielsweise die Schäume sich nicht (auch nicht partiell) vermischen oder Schaum des einen Polymer-Materials Poren oder Löcher des anderen Polymer-Materials verstopft, o. ä.).
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung umfasst das Sitz-Schaumpolster 1 zwischen jeweils zwei Schaumteilen 20, 30, ..., je eine Zwischenlage 50, wobei es erfindungsgemäß am meisten bevorzugt ist, dass das Sitz-Schaumpolster 1 zwischen zwei Schaumteilen 20, 30 eine Zwischenlage umfasst. Diese Ausführungsform des Sitz-Schaumpolsters 1 liefert ein preiswert herstellbares und damit auch einer Groß- oder Massenproduktion zugängliches Polster, mit dem nicht nur den Komfort-Ansprüchen der meisten Benutzer Rechnung getragen werden kann, sondern auch eine genügend gute Variabilität der Materialien gesichert werden kann, um unterschiedlichen Notwendigkeiten des Feuchtigkeits-Transports weg von der Sitzfläche 21 Rechnung zu tragen.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist das Material, aus dem die Zwischenlage 50 hergestellt wird, gewählt aus der Gruppe bestehend aus Vliesmaterial (zum Beispiel Woll-Vlies), Faser-Gummi-Gemischen (zum Beispiel Gummihaar oder Kokosfasermatten), Abstandsgeweben und -Gewirken, luftdurchlässigen Flachgeweben und -Gewirken, Feuchtigkeit transportierenden Flachgewebe und Gewirke.
  • Solche Materialien sind in der Regel eben ausgeführt, können aber auch dreidimensional vorgeformt sein, z.B. in Form einer Sitzmulde. In vielen Fällen ist die Ansitzfläche ebenfalls nicht eben, und so kann die Polsterdicke bis zur Zwischenlage auch bei vorgeformter Sitzfläche in etwa konstant gehalten werden. Ebenso ist denkbar, dass durch eine dreidimensionale Gestaltung insbesondere bei unterschiedlichen Polsterhärten in den Schaumteilen 20, 30, ... der Komfort noch individueller eingestellt werden kann.
  • Es entspricht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, in einem Sitz-Schaumpolster 1 die Zwischenlage 50 mit einer aktiven Belüftung 51 für ein Sitz-Schaumpolster zu kombinieren. Aktive Belüftungen für Sitz-Schaumpolster sind aus dem Stand der Technik bekannt und können in einem eine aktive Belüftung eines Sitz-Schaumpolsters bewirkenden Element oder in mehreren derartigen Elementen bestehen, die mit der Zwischenlage 50 kombiniert werden können. Nicht beschränkende Beispiele für solche Elemente können beliebige Klimatisier-Systeme wie beispielsweise Lüfter, Gebläse oder ähnliche Einrichtungen sein; diese können in eine Zwischenlage 50 eingebaut oder in Verbindung mit dieser getrennt betrieben werden. Alternativ dazu oder gemeinsam damit kann es in weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen sein, die Zwischenlage 50 mit einer Heizeinrichtung wie beispielsweise mit einer Sitzheizung 52 zu kombinieren. Sitzheizungen lassen sich ebenfalls in die Zwischenlage 50 einbauen oder getrennt von dieser betreiben. In Kombinationen eines der beiden oder beider Systeme 51 und 52 mit der Zwischenlage 50 wird in besonders effizienter Weise ein Abtransport von Feuchtigkeit von der Sitzfläche eines Sitz-Schaumpolsters 1 erreicht.
  • Es entspricht mit Vorteil verwendbaren Ausführungsformen der Erfindung und ist daher besonders bevorzugt, zwischen mindestens zwei Schaumteile 20, 30, ..., eines Sitz-Schaumpolsters 1 mindestens eine Zwischenlage 50 vorzusehen, die auf mindestens einer ihrer Flächen mit mindestens einer Sperrschicht 55 versehen ist. Es kann eine Sperrschicht 55 vorgesehen werden, die auf der zu dem oberen Schaumteil 20 benachbarten Fläche der Zwischenlage 50 oder der zu dem unteren Schaumteil 30 benachbarten Fläche der Zwischenlage 50 zugegen ist. Alternativ dazu ist es auch möglich, auf beiden Seiten der Zwischenlage 50 mindestens je eine Sperrschicht 55 vorzusehen, noch weiter bevorzugt genau je eine Sperrschicht 55 auf je einer Seite der Zwischenlage 50 vorzusehen. Hinsichtlich des Materials und der Anordnung und des Zwecks können zwei Sperrschichten gleich oder voneinander verschieden sein. Bevorzugt sind gleiche Sperrschichten 55 auf je einer Seite der Zwischenlage 50 angeordnet.
  • Unter „Sperrschicht 55'' wird in der vorliegenden Beschreibung und in den Schutzansprüchen eine Schicht verstanden, die eine Sperrwirkung auf die Zwischenlage, zumindest in Bezug auf die beiden benachbarten Oberflächen der Schaumteile 20, 30, ..., ausübt. Diese Sperrwirkung kann eine Sperrwirkung gegenüber partikulären Materialien sein (wie beispielsweise gegenüber Komponenten der Polymere der Schaumteile 20, 30, ...,) oder kann eine Sperrwirkung gegenüber fluiden (z. B. flüssigen oder gasförmigen) Materialien sein (wie beispielsweise gegenüber (z. B. durch Schwitzen abgeschiedener) Feuchtigkeit, die aus den Schaumteilen 20, 30, ...) austritt.
  • Das Vorsehen einer derartigen Sperrschicht oder gar zweier derartiger Sperrschichten ist deswegen besonders vorteilhaft, weil in Ihrer Gegenwart verhindert wird, dass sich beim Polymerisieren und Aufschäumen eines oder mehrerer der Schaumkörper die Zwischenlage 50 mit Schaum zusetzt. Dies würde deren Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften massiv verschlechtern und dazu führen, dass die Zwischenlage 50 weniger als den Feuchtigkeits-Abtransport fördernde, sondern mehr als den Feuchtigkeits-Abtransport behindernde Barriereschicht in Erscheinung tritt. Die Sperrschicht(en) 55 kann/können dies zuverlässig verhindern.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist mindestens eine der Sperrschicht(en) 55 oder sind mehrere der Sperrschichten 55, besonders bevorzugt sind die beiden auf eine Zwischenlage 50 aufgebrachten Sperrschichten 55 in eine der Zwischenlagen 50 integrierte Sperrschichten 55. Mit anderen Worten: Sie sind keine selbstständigen Schichten im Verbund mit der Zwischenlage 50, sondern sind in diese integriert bzw. sind Teil der Zwischenlage 50, beispielsweise als Schicht(en) der Zwischenlage 50, die den Schaumteilen 20, 30, ..., benachbart sind. In anderen bevorzugten Ausführungsformen ist mindestens eine oder sind beide Sperrschicht(en) 55 von der/den Zwischenlage(n) 50 getrennte Schichten und bilden mit letzterer einen (lösbaren) Verbund.
  • Erfindungsgemäß ist es von besonderem Vorteil, dass in einem Sitz-Schaumpolster 1 die Sperrschicht(en) 55 aus mindestens einem Material besteht/bestehen, das gewählt ist aus der Gruppe von Materialien, die verhindern, dass beim Schäumvorgang Schaum in die Zwischenlage eindringt. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass sich die Sperrschicht(en) wie eine feine Gaze oder wie ein Vlies zwischen Schaumteil(e) 20, 30, ..., und Zwischenschicht legen und mechanisch ein Durchtreten von Polymer-Komponenten des Schäumvorgangs teilweise behindern oder gänzlich verhindern. Dadurch wird dem Zweck, ein Eintreten von Polymer-Material des Schäumvorgangs in die Zwischenlage zu verhindern und dadurch deren Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften nachteilig zu beeinflussen, vollauf genügt.
  • Weiter bevorzugt ist es erfindungsgemäß, wenn zusätzlich die Sperrschicht(en) 55 aus mindestens einem Material besteht/bestehen, das gewählt ist aus der Gruppe von Materialien, die sich durch physikalische Effekte und/oder chemische Effekte während des Schäumvorgangs desintegrieren können. In weiter bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann der Desintegrations-Vorgang beispielsweise ein Vorgang des teilweisen oder vollständigen Auflösens der Sperrschicht(en) 55 sein. Das physikalische Desintegrieren kann erfindungsgemäß in einem Auflösen während des Schäumvorgangs bestehen. So kann/können sich beispielsweise die Sperrschicht(en) in Gegenwart geeigneter Lösungsmittel der aufschäumenden Polymer-Materialien auflösen, wodurch die zusammenhängende(n) Sperrschicht(en) 55 verschwinden. Alternativ dazu kann es möglich sein, dass das Material der Sperrschicht(en) 55 eine chemische Reaktion mit einer Komponente der aufzuschäumenden Polymer-Materialien eingeht und – zumindest teilweise – in eine Substanz überführt wird, die (z. B. durch Hydrolyse) von einem hochmolekularen (zur Sperrschicht-Bildung befähigten) in ein niedermoleku lares (nicht mehr zur Sperrschicht-Bildung befähigten) Material oder von einem festen in ein gasförmiges Material übergeht. Dem Fachmann sind solche Materialien zur Genüge bekannt, und er kann einen geeigneten Mechanismus auswählen, über den sich eine Desintegration des Materials der Sperrschicht 55 erreichen lässt.
  • Weiter bevorzugt sind erfindungsgemäß Sitz-Schaumpolster 1, in denen die vorgenannte(n) Sperrschicht(en) aus mindestens einem Material, und noch weiter bevorzugt aus genau einem Material, besteht, das gewählt ist aus der Gruppe von Materialien, die besteht aus Zellstoff (zum Beispiel Haushaltspapier), Kunststofffolien (zum Beispiel Polyethylen-Folien), insbesondere wasserlösliche Folien, Vlies (zum Beispiel Woll-Vliese). Aufbau und/oder Material der Sperrschicht ist vorzugsweise derart gewählt, dass sich diese durch chemische Reaktionen während oder nach dem Schäumvorgang auflöst, z.B. bei wasserlöslichen Materialien durch den Vorgang der Hydrolyse, oder dass sich die Sperrschicht oder auch eine Schicht aus einer Verbindung von Sperrschicht und Polymer-Material durch mechanische Beanspruchung, zum Beispiel durch die Belastung beim Sitzen, so verändert wird (zerstört wird, desintegriert wird, bricht, zerbröselt), dass die Sperrwirkung für Feuchtigkeit aufgehoben wird.
  • Entsprechend weiter bevorzugten Ausführungsformen, die von besonderem praktischem Vorteil sind, umfasst ein Sitz-Schaumpolster 1 mindestens ein Schaumteil 20, 30, ..., vorzugsweise mehrere Schaumteile, besonders bevorzugt zwei Schaumteile, das/die mindestens eine Einrichtung zur Verbesserung der Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften der Schaumteile aufweist/aufweisen. Sitz-Schaumpolster 1 mit solchen verbesserten Eigenschaften ermöglichen die erfindungsgemäß angestrebte Verbesserung des Feuchtigkeits-Verhaltens von Sitz-Schaumpolstern 1.
  • Besonders vorteilhaft und damit ebenfalls bevorzugt sind erfindungsgemäß Sitz-Schaumpolster 1, worin mindestens eines der Schaumteile 20, 30, ..., weiter bevorzugt worin mindestens zwei Schaumteile 20, 30 und die zwischen den zwei Schaumteilen 20, 30 angeordnete Zwischenlage 50, mindestens eine Einrichtung zur Verbesserung der Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften aufweisen.
  • Noch weiter bevorzugt sind erfindungsgemäß Sitz-Schaumpolster 1, in denen mindestens zwei Schaumteile 20, 30 und die zwischen den Schaumteilen 20, 30 angeordnete Zwischenlage 50 ein aufeinander abgestimmtes System von Löchern 26, 27, 28, ..., 36, 37, 38, ..., 56, 57, 58, ..., gegebenenfalls von Löchern unterschiedlicher Größe, und/oder Kanälen, gegebenenfalls Kanälen unterschiedlicher Größe und Länge, und gegebenenfalls unterschiedlichen Verlaufs innerhalb des Sitz-Schaumpolsters 1, zur Verbesserung der Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften aufweisen. So kann beispielsweise – ohne dass dies jedoch eine Beschränkung der Erfindung auf eine solche Ausführungsform ist – das Schaumteil 20 des erfindungsgemäßen Sitz-Schaumpolsters 1 kleine Löcher 26, 27, 28 und sich daran anschließende Kanäle aufweisen. Die Löcher 26, 27, 28 befinden sich an der der Sitzfläche 21 benachbarten Fläche des Schaumteils 20, und die sich daran anschließenden Kanäle verlaufen von dieser Fläche aus mehr oder weniger im rechten Winkel in das Schaumteil 20 hinein. Besonders bevorzugt erstrecken sich die meisten Kanäle, weiter bevorzugt alle Kanäle, bis zu der Zwischenlage 50. So sind sie in der Lage, Feuchtigkeit von der Sitzfläche weg in das Innere des Sitz-Schaumpolsters 1 zu transportieren, ohne dass die Öffnungen 26, 27, 28 durch einen ungewöhnlich großen Durchmesser den Sitzkomfort an der der Sitzfläche benachbarten Fläche stark beeinträchtigen. In dieser bevorzugten Ausführungsform verteilt die Zwischenlage 50 die ihr zugeführte Feuchtigkeit aufgrund ihrer Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften. In den gemäß der Erfindung besonders bevorzugten Fällen, in denen die Zwischenlage(n) 50 mit einer oder mehreren Sperrschicht(en) 55 beaufschlagt ist/sind, können diese in Fällen, in denen die Sperrschichten 55 zumindest teilweise auf der/den Zwischenschicht(en) 50 verbleiben, ebenfalls mit Öffnungen oder Löchern versehen sein, so dass sie kein Hindernis im Feuchtigkeits-Transport darstellen.
  • Die über die Zwischenlage 50 verteilte Feuchtigkeit wird nun in der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform durch sich an relativ große Löcher 26, 37, 38 in der der Zwischenlage 50 benachbarten Oberfläche des „unteren" Schaumteils 30 anschließende Kanäle weitergeleitet und gelangt nach Passieren dieser Kanäle an die Außenumgebung des Sitz-Schaumpolsters 1. Selbstverständlich kann das Format, die Anordnung und der Verlauf der Löcher in den einzelnen Bereichen (oberes Schaumteil 20, Zwischenlage 50 und unteres Schaumteil 30) von der oben beschriebenen Ausführungsform verschieden sein, solange die Aufgabe der Erfindung, ein komfortables Sitzen unter Abfuhr von (Schwitz-) Feuchtigkeit von der Sitzfläche zu ermöglichen, Rechnung getragen wird. Dem Fachmann sind Format, Anordnung und Verlauf von Löchern, Kanälen und weiteren Strukturmerkmalen gemäß der vorstehenden beispielhaften Beschreibung bekannt; er kann diese auf die jeweiligen Bedürfnisse einstellen, ohne erfinderisch tätig werden zu müssen. Beispielsweise können statt der Kanäle, die mehr oder weniger senkrecht zu der Oberfläche der Schaumteile 20, 30, ..., verlaufen, auch Kanäle vorgesehen werden, die parallel zu der Oberfläche der Schaumteile 20, 30, ..., verlaufen oder auch in einem bestimmten, zwischen 0 und 90° liegenden Winkel zu der genannten Oberfläche verlaufen.
  • Auf die oben beschriebene Weise wirken die in den Schaumteilen 20, 30, ..., und in der Zwischenlage 50 (einschließlich den Sperrschichten 55) vorhandenen Öffnungen, Kanäle und weiteren Strukturmerkmale zusammen, um die Feuchtigkeit von der Sitzfläche weg in das Sitz-Schaumpolster und durch das Sitz-Schaumpolster hindurch und letzten Endes in die Außenumgebung zu transportieren. Dadurch wird die Fähigkeit zum Feuchtigkeits-Transport gegenüber den Polstern des Standes der Technik erheblich verbessert. Gleichzeitig kann der Sitzkomfort der bekannten Polster beibehalten oder – in Fällen, in denen Maßnahmen ergriffen werden, eine Verschlechterung des Sitzkomforts und des Feuchtigkeits-Transports zu vermeiden, wie beispielsweise das Vorsehen der auf der/den Zwischenlage(n) 50 aufgebrachten mindestens einen Sperrschicht 55 – sogar verbessert werden.
  • Die Erfindung betrifft auch gesondert eine feuchtigkeitstransportierende Zwischenlage 50 zur Anordnung zwischen Schaumteile 20, 30, ..., eines Sitz-Schaumpolsters 1. Eine solche Zwischenlage 50 übernimmt – wie der obigen Beschreibung und den Schutzansprüchen zu entnehmen ist, besondere Funktionen im Zusammenhang mit dem Feuchtigkeits- Transport in einem Sitz-Schaumpolster 1 und hat darüber hinaus eine eine Barriere darstellende Struktur, mit der zuverlässig verhindert werden kann, dass während des Schäumvorgangs eines Schaumteils aus mindestens einem Polymer-Material oder beider Schaumteile aus mindestens einem Polymer-Material des Sitz-Schaumpolsters Polymer-Material die Struktur der Zwischenlage 50 passieren kann. Die Zwischenlage 50 gemäß der Erfindung ist bestimmt zur Anordnung zwischen Schaumteile 20, 30, ..., vorzugsweise zwischen mindestens zwei Schaumteile 20, 30, weiter bevorzugt zwischen genau zwei Schaumteile 20, 30 aus mindestens einem geschäumten, ausgehärteten Polymer-Material, wie sie beispielsweise als Bestandteile eines Sitz-Schaumpolsters 1 vorgesehen sind, insbesondere eines Sitz-Schaumpolsters 1 für einen Fahrzeug-Sitz. Eine erfindungsgemäße Zwischenlage 50 kann beispielsweise zum Einsatz kommen zwischen zwei Schaumteilen 20, 30 eines Sitz-Schaumpolsters 1, während ein einer Anordnung eines Sitz-Schaumpolsters 1 mit drei Schaumteilen 20, 30, 40 eine Zwischenlage 50 zwischen den Schaumteilen 20 und 30, eine Zwischenlage 50 zwischen den Schaumteilen 30 und 40 oder zwei Zwischenlagen 50, 50' jeweils zwischen den Schaumteilen 20 und 30 und den Schaumteilen 30 und 40 vorgesehen werden können.
  • Erfindungsgemäß umfasst die feuchtigkeitstransportierende Zwischenlage 50 ein Material mit feuchtigkeitstransportierenden Eigenschaften. Alle dem Fachmann in diesem technischen Gebiet als feuchtigkeitstransportierend bekannten Materialien können für die Zwischenlage(n) 50 verwendet werden, ohne dass es hierzu Beschränkungen gibt.
  • Weiter hat die feuchtigkeitstransportierende Zwischenlage 50 gemäß der Erfindung eine Struktur, die ein Passieren des mindestens einen Polymer-Materials der Schaumteile 20, 30, ..., nicht erlaubt. Die Struktur der Zwischenlage bildet also eine Barriere für das mindestens eine Polymer-Material eines oder mehrerer der Schaumteile 20, 30, ....
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Zwischenlage 50 ein Material oder besteht sogar ausschließlich aus einem Material mit den beiden vorgenannten Eigenschaften (Eignung zum Feuchtigkeits-Transport und Eignung als Barriere für das mindestens eine Polymer-Material des/der Schaumteil(e) 20, 30, ...), das gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus Abstandsgeweben, Abstandsgewirken, Kokosfasermatten, Gummihaar, Woll-Vliesen, Gewebe-Vliesen, Zellstoff, Schaumstoff, Verpackungsfolien mit Luftkammern. Bei mehreren Zwischenlagen 50, 50' können deren Materialien gleich oder voneinander verschieden sein. Bevorzugt sind aus Kostengründen und Gründen der Vereinfachung der Verwendung beim Schäumen mehrere Zwischenlagen 50, 50' aus demselben Material, ohne dass dies jedoch zwingend ist. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Materialien und Strukturen sind gewählt aus Kokosfasermatten, Gummihaar und Woll-Vliesen.
  • Abhängig von dem konkreten Material und der Struktur der Zwischenlage 50 kann deren Dicke vom Fachmann entsprechend den Erfordernissen in weiten Bereichen frei gewählt und gesteuert werden, solange dabei die beiden vorrangigen Funktionen, nämlich das Feuchtigkeits-Transport-Vermögen und die Barriere-Funktion für das Polymer-Material der Schaumteile 20, 30, ..., realisiert bleiben. In bevorzugten Ausfüh rungsformen der Erfindung wird eine Zwischenlage 50 oder werden mehrere Zwischenlagen 50, 50' (die hinsichtlich ihrer Dicke gleich oder verschieden sein können) vorgesehen, deren Dicke im Bereich von 1 mm bis 50 mm liegt, noch mehr bevorzugt, deren Dicke im Bereich von 5 mm bis 30 mm liegt. Besonders bewährt haben sich aus praktischen Gründen Zwischenlagen mit einer Dicke im Bereich von 10 mm bis 20 mm.
  • Es entspricht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, eine oder mehrere Zwischenlage(n) 50 vorzusehen, die mit einer aktiven Belüftung 51 für ein Sitz-Schaumpolster 1 kombiniert sind. Aktive Belüftungen für Sitz-Schaumpolster sind aus dem Stand der Technik bekannt und können in einem eine aktive Belüftung eines Sitz-Schaumpolsters bewirkenden Element oder in mehreren derartigen Elementen bestehen, die mit der Zwischenlage 50 kombiniert werden können. Nicht beschränkende Beispiele für solche Elemente können beliebige Klimatisier-Systeme wie beispielsweise Lüfter, Gebläse oder ähnliche Einrichtungen sein; diese können in eine Zwischenlage 50 eingebaut oder in Verbindung mit dieser getrennt betrieben werden. Besonders bevorzugt besteht die Kombination der Zwischenlage(n) 50 und der aktiven Belüftung darin, dass letztere in die Zwischenlage(n) 50 eingebaut ist. Damit ist die aktive Belüftung 51 nicht nur platzsparend, sondern auch funktionell optimal angeordnet, da der Zwischenlage – wie oben beschrieben – bei der Verteilung und Abführung der Feuchtigkeit eine zentrale Rolle zukommt.
  • Alternativ dazu oder gemeinsam damit kann es in weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen sein, die Zwischenlage 50 mit einer Heizeinrichtung wie beispielsweise mit einer Sitzheizung 52 zu kombinieren. Sitzheizungen lassen sich ebenfalls in die Zwischenlage 50 einbauen oder getrennt von dieser betreiben.
  • In besonders bevorzugten Kombinationen eines der beiden oder beider Systeme aktive Lüftung 51 und Sitzheizung 52 mit der Zwischenlage 50 wird in besonders effizienter Weise ein Abtransport von Feuchtigkeit von der Sitzfläche eines Sitz-Schaumpolsters 1 erreicht.
  • Besonders bevorzugte, da hervorragende Wirkungen erbringende Zwischenlagen 50 gemäß der Erfindung umfassen zusätzlich zu einem der vorangehend beschriebenen Merkmale, oder auch anstelle der vorstehend beschriebenen bevorzugten Merkmale, auf mindestens einer ihrer Flächen mindestens eine Sperrschicht 55. Unter „Sperrschicht 55'' wird – wie oben – eine Schicht verstanden, die eine Sperrwirkung auf die Zwischenlage, zumindest in Bezug auf die beiden benachbarten Oberflächen der Schaumteile 20, 30, ..., ausübt. Diese Sperrwirkung kann eine Sperrwirkung gegenüber partikulären Materialien sein (wie beispielsweise gegenüber Komponenten der Polymere der Schaumteile 20, 30, ...,) sein oder kann eine Sperrwirkung gegenüber fluiden (z. B. flüssigen oder gasförmigen) Materialien sein (wie beispielsweise gegenüber (z. B. durch Schwitzen abgeschiedener) Feuchtigkeit, die aus den Schaumteilen 20, 30, ...) austritt.
  • Das Vorsehen einer derartigen Sperrschicht 55 oder gar zweier derartiger Sperrschichten 55 ist deswegen besonders vorteilhaft, weil in Ihrer Gegenwart verhindert wird, dass sich beim Polymerisieren und Aufschäumen eines oder mehrerer der Schaumkörper die Zwischenlage 50 mit Schaum zu setzt. Dies würde deren Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften massiv verschlechtern und dazu führen, dass die Zwischenlage 50 weniger als den Feuchtigkeits-Abtransport fördernde, sondern mehr als den Feuchtigkeits-Abtransport behindernde Barriereschicht in Erscheinung tritt. Die Sperrschicht(en) 55 kann/können dies zuverlässig verhindern.
  • Erfindungsgemäß kann eine Sperrschicht 55 vorgesehen werden, die auf der (im späteren Sitz-Schaumpolster 1) zu dem oberen Schaumteil 20 benachbarten Fläche der Zwischenlage 50 oder der (im späteren Sitz-Schaumpolster 1) zu dem unteren Schaumteil 30 benachbarten Fläche der Zwischenlage 50 zugegen ist. Alternativ dazu ist es auch möglich, auf beiden Seiten der Zwischenlage 50 mindestens je eine Sperrschicht 55 vorzusehen, noch weiter bevorzugt genau je eine Sperrschicht 55 auf je einer Seite der Zwischenlage 50 vorzusehen. Hinsichtlich des Materials und der Anordnung und des Zwecks können zwei Sperrschichten gleich oder voneinander verschieden sein. Bevorzugt sind gleiche Sperrschichten 55 auf je einer Seite der Zwischenlage 50 angeordnet.
  • In einer bevorzugten und mit Vorteil einsetzbaren Ausführungsform der Zwischenlage(n) 50 gemäß der Erfindung ist mindestens eine der Sperrschichten 55 oder sind mehrere der Sperrschichten 55, besonders bevorzugt sind die beiden auf eine Zwischenlage 50 aufgebrachten Sperrschichten 55 in eine der Zwischenlagen 50 integrierte Sperrschichten 55. Mit anderen Worten: Sie sind keine selbstständigen Schichten im Verbund mit der Zwischenlage 50, sondern sind in diese integriert bzw. sind Teil der Zwischenlage 50, beispielsweise als deren (den Schaumteilen 20, 30, ..., benachbarte) Schicht(en) der Zwischenlage 50. In anderen bevorzugten Ausführungsformen ist mindestens eine oder sind beide Sperrschicht(en) 55 von der/den Zwischenlage(n) 50 getrennte Schichten und bilden mit letzterer einen (lösbaren) Verbund.
  • Erfindungsgemäß ist es von besonderem Vorteil, dass bei der erfindungsgemäßen Zwischenlage 50 die Sperrschicht(en) 55 aus mindestens einem Material besteht/bestehen, das gewählt ist aus der Gruppe von Materialien, die verhindern, dass beim Schäumvorgang Schaum in die Zwischenlage 50 eindringt. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass sich die Sperrschicht(en) wie eine feine Gaze oder wie ein Vlies zwischen Schaumteil(e) 20, 30, ..., und Zwischenschicht 50 legen und mechanisch ein Durchtreten von Polymer-Komponenten des Schäumvorgangs teilweise behindern oder gänzlich verhindern. Dadurch wird dem Zweck, ein Eintreten von Polymer-Material des Schäumvorgangs in die Zwischenlage 50 zu verhindern und dadurch deren Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften nachteilig zu beeinflussen, vollauf genügt.
  • Weiter bevorzugt ist es, wenn zusätzlich die Sperrschicht(en) 55 der erfindungsgemäßen Zwischenlage(n) 50 aus mindestens einem Material besteht/bestehen, vorzugsweise aus genau einem Material bestehen, das gewählt ist aus der Gruppe von Materialien, die sich durch physikalische Effekte und/oder chemische Effekte während des Schäumvorgangs desintegrieren können. In weiter bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann der Desintegrations-Vorgang beispielsweise ein Vorgang des teilweisen oder vollständigen Auflösens der Sperrschicht(en) 55 sein. Das physikalische Desintegrieren kann erfindungsgemäß in einem Auflösen wäh rend des Schäumvorgangs bestehen. So kann/können sich beispielsweise die Sperrschicht(en) in Gegenwart geeigneter Lösungsmittel der aufschäumenden Polymer-Materialien auflösen, wodurch die zusammenhängende(n) Sperrschicht(en) 55 verschwinden. Alternativ dazu kann es möglich sein, dass das Material der Sperrschicht(en) 55 eine chemische Reaktion mit einer Komponente der aufzuschäumenden Polymer-Materialien eingeht und – zumindest teilweise – in eine Substanz überführt wird, die (z. B. durch Hydrolyse) von einem hochmolekularen (zur Sperrschicht-Bildung befähigten) in ein niedermolekulares (nicht mehr zur Sperrschicht-Bildung befähigten) Material oder von einem festen in ein gasförmiges Material übergeht. Dem Fachmann sind solche Materialien zur Genüge bekannt, und er kann einen geeigneten Mechanismus auswählen, über den sich eine Desintegration des Materials der Sperrschicht 55 auf der/den Oberflächen der erfindungsgemäßen Zwischenlage 50 erreichen lässt.
  • Weiter bevorzugt sind erfindungsgemäß Sitz-Schaumpolster 1, in denen die vorgenannte(n) Sperrschicht(en) 55 aus mindestens einem Material, und noch weiter bevorzugt aus genau einem Material, besteht/bestehen, das gewählt ist aus der Gruppe von Materialien, die besteht aus den oben als für die Sperrschicht(en) bevorzugt angegebenen Materialien.
  • Die erfindungsgemäße Zwischenlage 50, insbesondere die erfindungsgemäße, auf mindestens einer Seite mit einer Sperrschicht 55 versehene, noch weiter bevorzugt die erfindungsgemäße, auf beiden Seiten mit je einer Sperrschicht 55 versehene Zwischenlage 50 kann bereits im Rahmen der Vorbereitung des Schäumvorgangs in die Schäumform eingelegt werden und führt so eine saubere Abgrenzung zweier im Verlauf des Schäumvorgangs eingeschäumter und anschließend gehärteter Schaumteile herbei. Besonders vorteilhaft ist, dass verhindert wird, dass sich die Schäume zweier benachbarter Schaumteile – insbesondere bei unterschiedlicher Zusammensetzung, unterschiedlicher Porengröße, unterschiedlichem Verhalten beim Abführen der Feuchtigkeit usw. miteinander vermischen und das spätere synergistische Zusammenwirken beim Abführen der Feuchtigkeit dadurch erschweren oder gar verhindern. Die Zwischenlage 50 verhindert zuverlässig, dass sich die Löcher an der Oberfläche der Schaumteile zusetzen oder durch die Belastung (beim Sitzen) verengen (und dadurch den Feuchtigkeits-Transport erschweren oder unmöglich machen.
  • Die in den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung auf einer oder beiden Seiten der Zwischenlage 50 aufgebrachten Sperrschichten 55 ermöglichen zudem in vorteilhafter Weise, dass weder Polymer-Material während des Schäumvorgangs oder danach die Zwischenlage 50 passiert, noch dass das Feuchtigkeits-Transport- oder -Verteil-Vermögen der Zwischenlage 50 in nachteiliger Weise beim Schäumvorgang beeinflusst wird.
  • Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert. Die Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen stellt jedoch keine Beschränkung der Erfindung dar, sondern dient lediglich deren beispielhafter Erläuterung. Bezugszeichenliste
    Figure 00330001

Claims (21)

  1. Sitz-Schaumpolster (1) insbesondere für Fahrzeug-Sitze, umfassend mindestens zwei flächig ausgebildete Schaumteile (20, 30, ...) aus mindestens einem geschäumten, ausgehärteten Polymer-Material, wobei ein Schaumteil (20) zumindest teilweise näher zur Sitzfläche (21) angeordnet ist und ein weiteres Schaumteil (30) zumindest teilweise ferner zur Sitzfläche (21) angeordnet ist; und mindestens eine zumindest teilweise zwischen den mindestens zwei Schaumteilen (20, 30) angeordnete Zwischenlage (50) mit Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften und einer das mindestens eine Polymer-Material der Schaumteile nicht passieren lassenden Struktur.
  2. Sitz-Schaumpolster (1) nach Anspruch 1, umfassend mindestens zwei flächig ausgebildete Schaumteile (20, 30), von denen ein Schaumteil (20) ganzflächig näher zur Sitzfläche (21) angeordnet ist und ein weiteres Schaumteil (30) ganzflächig ferner zur Sitzfläche angeordnet ist, vorzugsweise umfassend zwei Schaumteile (20, 30), von denen ein Schaumteil (20) im wesentlichen der Sitzfläche (21) benachbart angeordnet ist und das zweite Schaumteil (30) im wesentlichen einer Auflagefläche (31) benachbart angeordnet ist.
  3. Sitz-Schaumpolster (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin jedes der Schaumteile (20, 30, ...) aus einem innerhalb eines Schaumteils einheitlichen Polymer-Material besteht, vorzugsweise worin jedes der Schaumteile (20, 30, ...) aus einem Polymer-Material besteht, das sich von dem Polymer-Material eines anderen Schaumteils in mindestens einer Eigenschaft unterscheidet, weiter bevorzugt, worin sich die Polymer-Materialien jedes der Schaumteile (20, 30, ...) von denen anderer Schaumteile in mindestens einer Eigenschaft unterscheiden, die gewählt ist aus der aus Polymer-Natur, Polymer-Zusammensetzung, Polymerisationsgrad, Porengröße, Härte, Feuchtigkeits-Transportvermögen und Raumgewicht bestehenden Gruppe.
  4. Sitz-Schaumpolster (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend zwischen jeweils zwei Schaumteilen (20, 30, ...) je eine Zwischenlage (50), vorzugsweise umfassend zwischen zwei Schaumteilen (20, 30) eine Zwischenlage (50).
  5. Sitz-Schaumpolster (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin das Material der Zwischenlage(n) (50) gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Vliesmaterial (vorzugsweise Woll-Vlies), Faser-Gummi-Gemischen (vorzugsweise Gummihaar oder Kokosfasermatten), Abstandsgeweben und -Gewirken, luftdurchlässigen Flachgeweben und -Gewirken, Feuchtigkeit transportierenden Flachgewebe und -Gewirke, die weiter bevorzugt eben ausgeführt oder dreidimensional vorgeformt sein können.
  6. Sitz-Schaumpolster (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin die Zwischenlage (50) eine Dicke im Bereich von 1 mm bis 80 mm aufweisen kann, vorzugsweise eine Dicke im Bereich von 5 mm bis 30 mm aufweisen kann.
  7. Sitz-Schaumpolster (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Zwischenlage (50) mit einer aktiven Belüftung (51) für ein Sitz-Schaumpolster kombiniert ist und/oder worin die Zwischenlage (50) mit einer Sitzheizung (52) kombiniert ist.
  8. Sitz-Schaumpolster (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die Zwischenlage (50) auf mindestens einer ihrer Flächen mit mindestens einer Sperrschicht (55) versehen ist, vorzugsweise worin die Zwischenlage (50) auf ihrer oberen Fläche (53) und/oder ihrer unteren Fläche (54) mit je einer Sperrschicht (55) versehen ist.
  9. Sitz-Schaumpolster (1) nach Anspruch 8, worin die Sperrschicht(en) (55) mindestens eine von der/den Zwischenlage(n) (50) getrennte Sperrschicht (55) ist/sind oder worin die Sperrschicht(en) (55) mindestens eine in die Zwischenlage(n) (50) integrierte Sperrschicht (55) ist/sind.
  10. Sitz-Schaumpolster (1) nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, worin die Sperrschicht(en) (55) aus mindestens einem Material besteht/bestehen, das gewählt ist aus der Gruppe von Materialien, die verhindern, dass beim Schäumvorgang Schaum in die Zwi schenlage(n) (50) eindringt, vorzugsweise zusätzlich worin die Sperrschicht(en) (55) aus mindestens einem Material besteht/bestehen, das gewählt ist aus der Gruppe von Materialien, die sich durch physikalische Effekte und/oder chemische Effekte während des Schäumvorgangs des Polymer-Materials desintegrieren können, weiter vorzugsweise auflösen können.
  11. Sitz-Schaumpolster (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, worin die Sperrschicht(en) (55) aus mindestens einem Material besteht/bestehen, das gewählt ist aus der Gruppe von Materialien, die besteht aus Zellstoff (vorzugsweise Haushaltspapier), Kunststoff-Folien (vorzugsweise Polyethylen-Folien), weiter bevorzugt wasserlösliche Folien, Vlies (zum Beispiel Woll-Vliese, Vliese), noch mehr bevorzugt mit einem solchen Aufbau und/oder Material, dass sich diese durch chemische Reaktionen während oder nach dem Schäumvorgang auflöst, besonders bevorzugt bei wasserlöslichen Materialien durch den Vorgang der Hydrolyse, oder dass sich die Sperrschicht oder auch eine Schicht aus einer Verbindung von Sperrschicht und Polymermaterial durch mechanische Beanspruchung, zum Beispiel durch die Belastung beim Sitzen, so verändert wird (vorzugsweise zerstört wird, desintegriert wird, bricht, zerbröselt), dass die Sperrwirkung für Feuchtigkeit aufgehoben wird.
  12. Sitz-Schaumpolster (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, worin mindestens eines der Schaumteile (20, 30, ...) mindestens eine Einrichtung zur Verbesserung der Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften der Schaumteile aufweist, vorzugsweise worin mindestens eines der Schaumteile (20, 30, ...), weiter bevorzugt mindestens zwei Schaumteile (20, 30) und die zwischen den zwei Schaumteilen (20, 30) angeordnete Zwischenlage (50), mindestens eine Einrichtung zur Verbesserung der Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften aufweisen, noch weiter bevorzugt worin mindestens zwei Schaumteile (20, 30) und die zwischen den Schaumteilen (20, 30) angeordnete Zwischenlage (50) ein aufeinander abgestimmtes System von Löchern (26, 27, 28, ..., 36, 37, 38, ..., 56, 57, 58, ...), gegebenenfalls von Löchern unterschiedlicher Größe, und/oder Kanälen, gegebenenfalls Kanälen unterschiedlicher Größe und Länge, und gegebenenfalls unterschiedlichen Verlaufs innerhalb des Sitz-Schaumpolsters (1), zur Verbesserung der Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften aufweisen.
  13. Feuchtigkeitstransportierende Zwischenlage (50) zur Anordnung zwischen Schaumteilen (20, 30, ...) aus mindestens einem geschäumten, ausgehärteten Polymer-Material, insbesondere für ein Sitz-Schaumpolster (1) für einen Fahrzeug-Sitz, aus einem Material mit Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften und einer das mindestens eine Polymer-Material der Schaumteile nicht passieren lassenden Struktur.
  14. Zwischenlage (50) nach Anspruch 13 aus einem Material, das gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Vliesmaterial (vorzugsweise Woll-Vlies), Faser-Gummi-Gemischen (vorzugsweise Gummihaar oder Kokos fasermatten), Abstandsgeweben und -Gewirken, luftdurchlässigen Flachgeweben und -Gewirken, Feuchtigkeit transportierenden Flachgewebe und -Gewirke, die weiter bevorzugt eben ausgeführt oder dreidimensional vorgeformt sein können.
  15. Zwischenlage (50) nach Anspruch 13 oder Anspruch 14 mit einer Dicke im Bereich von 1 mm bis 50 mm, vorzugsweise mit einer Dicke im Bereich von 5 mm bis 30 mm.
  16. Zwischenlage (50) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, umfassend zusätzlich Einrichtungen für eine aktive Belüftung (51) für ein Sitz-Schaumpolster und/oder umfassend zusätzlich Einrichtungen für eine Sitzheizung (52).
  17. Zwischenlage (50) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, umfassend zusätzlich auf mindestens einer ihrer Flächen mindestens eine Sperrschicht (55), vorzugsweise umfassend auf ihrer oberen Fläche (53) und/oder ihrer unteren Fläche (54) je eine Sperrschicht (55).
  18. Zwischenlage (50) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, umfassend mindestens eine Sperrschicht (55), die getrennt auf mindestens eine Seite der Zwischenlage (50) aufgebracht ist, oder umfassend mindestens eine Sperrschicht (55), die in die Zwischenlage (50) integriert ist.
  19. Zwischenlage (50) nach einem der Ansprüche 13 bis 18, umfassend mindestens eine Sperrschicht (55) aus mindestens einem Material, das gewählt ist aus der Gruppe von Materialien, die verhindern, dass beim Schäumvorgang Schaum in die Zwischenlage(n) (50) eindringt, vorzugsweise zusätzlich umfassend mindestens eine Sperrschicht (55) aus mindestens einem Material, das gewählt ist aus der Gruppe von Materialien, die sich durch physikalische Effekte und/oder chemische Effekte während des Schäumvorgangs des Polymer-Materials desintegrieren können, weiter vorzugsweise auflösen können.
  20. Zwischenlage (50) nach einem der Ansprüche 13 bis 19, umfassend mindestens eine Sperrschicht (55) aus mindestens einem Material, das gewählt ist aus der Gruppe von Materialien, die besteht aus Zellstoff (vorzugsweise Haushaltspapier), Kunststoff-Folien (vorzugsweise Polyethylen-Folien), weiter bevorzugt wasserlösliche Folien, Vlies (zum Beispiel Woll-Vliese, Vliese), noch mehr bevorzugt mit einem solchen Aufbau und/oder Material, dass sich diese durch chemische Reaktionen während oder nach dem Schäumvorgang auflöst, besonders bevorzugt bei wasserlöslichen Materialien durch den Vorgang der Hydrolyse, oder dass sich die Sperrschicht oder auch eine Schicht aus einer Verbindung von Sperrschicht und Polymermaterial durch mechanische Beanspruchung, zum Beispiel durch die Belastung beim Sitzen, so verändert wird (vorzugsweise zerstört wird, desintegriert wird, bricht, zerbröselt), dass die Sperrwirkung für Feuchtigkeit aufgehoben wird.
  21. Zwischenlage (50) nach einem der Ansprüche 13 bis 20, umfassend zusätzlich mindestens eine Einrichtung zur Verbesserung der Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften von den Schaumteilen (20, 30, ...) und/oder zu den Schaumteilen (20, 30, ...).
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