DE202007000840U1 - Optoelektronische Schutzvorrichtung mit nicht entfernbarem Kontrastmuster - Google Patents

Optoelektronische Schutzvorrichtung mit nicht entfernbarem Kontrastmuster Download PDF

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Abstract

Optoelektronische Schutzvorrichtung zur Erfassung eines Objekts (5) in einem Überwachungsbereich (3c, 3d), die eine Beleuchtung (7a, 7b), ein passives Kontrastmuster (12) in dem Überwachungsbereich (3c, 3d) und einen Lichtempfänger (9) aufweist, wobei eine Auswertungseinheit (11) Informationen über das Kontrastmuster (12) gespeichert hält und dafür ausgebildet ist, eine Objekterfassung oder eine Manipulation zu erkennen, wenn das von dem Kontrastmuster (12) remittierte oder reflektierte und in dem Lichtempfänger (9) empfangene Licht in einer vorgegebenen Weise von den Informationen abweicht, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrastmuster (12) derart ausgebildet ist, dass es bei einem Entfernen aus dem Überwachungsbereich (3c, 3d) zumindest bis zu einer Veränderung hinsichtlich der als Informationen gespeicherten Eigenschaften zerstört wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine optoelektronische Schutzvorrichtung zur Erfassung eines Objekts in einem Überwachungsbereich nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Schutzvorrichtungen werden in vielfältigen Anwendungen eingesetzt, um automatisiert Veränderungen des überwachten Bereiches festzustellen. Eine solche Anwendung ist die Absicherung eines Gefahrenbereiches, bei der das Überwachungssystem das Eintreten eines Objektes in den Gefahrenbereich erkennt und nach vorgegebenen Regeln klassifiziert, ob wegen dieses Objekts ein Warnsignal erzeugt oder beispielsweise eine geschützte Maschine abgestellt werden soll. Eine derartige Zugangsabsicherung wird derzeit hauptsächlich mit Lichtgittern oder über Laserscanner realisiert, kann aber auch durch eine Kamera erfolgen.
  • Kern einer Schutzvorrichtung ist ein optoelektronischer Sensor. Die Objekterkennung erfolgt in einer großen Klasse dieser Sensoren anhand der Beobachtung eines passiven Zieles, das ein Kontrastmuster oder ein Reflektor sein kann. Ein Beispiel für einen derartigen Sensor ist eine Reflexionslichtschranke, bei der ein Lichtsender einen Lichtstrahl über den Überwachungsbereich sendet, der auf der gegenüberliegenden Seite reflektiert und von einem in der Nähe des Lichtsenders angeordneten Lichtempfänger detektiert wird. Eine Unterbrechung dieses Lichtstrahls signalisiert die Anwesenheit eines Objekts.
  • Eine andere Möglichkeiten sind kamerabasierte Systeme, die das Bild eines Kontrastmusters oder Reflektors im Überwachungsbereich aufnehmen und ein Objekt anhand einer Abschattung des Kontrastmusters erkennen. Die indirekte Erkennung eines Objekts anhand der Abschattung ist weniger aufwändig und sicherer als eine unmittelbare digitale Bilderkennung. Damit sowohl helle als auch dunkle Objekte erkannt werden können, enthält ein solches Grundmuster zur ausreichenden Kontrastierung weiße und schwarze Bereiche. So kann etwa dunkle Kleidung vor weißem Hintergrund, helle Kleidung oder Reflexmarken auf Arbeitskleidung dagegen vor schwarzem Hintergrund sicher erkannt werden.
  • Wird der Sensor in der Sicherheitstechnik verwendet, so muss eine Manipulation des Kontrastmusters nach der zu Grunde liegenden Sicherheitsnorm wie etwa der IEC 61496-4 (Entwurf) verhindert werden. Hierzu ist beispielsweise aus der DE 199 38 639 A1 bekannt, das Kontrastmuster mit Positionsmarken zu versehen, deren Position und bekannter Abstand untereinander sich bei einer Manipulation des Kontrastmusters verändert und daher von einer Steuerung detektiert werden kann. Hierzu sind aber zunächst die Positionsmarken auf dem Kontrastmuster notwendig, so dass dieses Muster nicht einfach an beliebiger Stelle als Folie von einem Endlosband abgeschnitten werden kann. Die Positionsmarken müssen von einer Steuerung auch gelernt werden, vor allem aber muss verhältnismäßig aufwändig ausgewertet werden, um die Lage der Positionsmarken zu überprüfen. Diese Auswertung muss entwickelt werden, fehlersicher funktionieren und kostet im Betrieb Rechenkapazität. Dieselben Nachteile treten auch dann auf, wenn man statt expliziter Positionsmarken bestimmte Merkmale eines Musters auswertet, die Rückschlüsse auf den Abstand zwischen Muster und Sensor zulassen und damit eine Manipulationserkennung ermöglichen.
  • Ohne irgendeinen Zusammenhang mit optoelektronischen Sensoren ist bekannt, eine Folie auf einem Untergrund derart aufzubringen, dass sie nicht wieder gelöst werden kann, ohne dabei zerstört zu werden. Ein Beispiel hierfür ist die Autobahnvignette, die in der Frontscheibe eines Autos zwar angebracht, aber nicht gelöst und an einem anderen Auto angebracht werden kann. Dazu weist die Vignette Schlitze und sonstige Öffnungen als Sollreißstellen auf, wobei die Verbindungsstellen an diesen Sollreißstellen schwächer sind als die Klebkraft der Vignette auf dem Glas. Beim Versuch des Lösens der Vignette wird diese deshalb zerstört. Ein ähnliches Verfahren ist von Preisschilder im Supermarkt bekannt, die segmentiert sind, um ein Lösen und Übertragen auf einen anderen Artikel zu verhindern.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Manipulationssicherheit einer optoelektronische Schutzvorrichtung mit passivem Ziel mit geringem Aufwand zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schutzvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Lösung hat den Vorteil, dass bei der Auswertung nicht rechenzeitintensiv auf den Abstand des Kontrastmusters geprüft werden muss. Indem sich das Kontrastmuster selbst zerstört, sind Manipulationsversuche per se ausgeschlossen, die eine Positionsveränderung des Kontrastmusters beinhalten. Gegenüber einer Struktur im Kontrastmuster, die ein Erkennen eines variierenden Abstands möglich macht, kann erfindungsgemäß das Kontrastmuster sehr einfach und damit kostengünstiger sein und kann auch schmaler ausgeführt werden, da in dieser Dimension keine für die Abstandsbestimmung notwendige Information codiert sein muss. Schließlich können auch Anschlussstellen, an denen das Kontrastmuster verlängert werden soll, leichter bearbeitet werden, weil das Muster einfacher aufgebaut ist und sich somit problemlos anschließen lässt.
  • Die Erfindung geht also von dem Grundgedanken aus, eine rechenzeitintensive Auswertung in einer Steuerung quasi durch eine Selbstkontrolle des Kontrastmusters zu ersetzen. Dieses verhindert von sich aus Manipulationsversuche.
  • Vorteilhafterweise weist das Kontrastmuster reflektierende, insbesondere retroreflektierende Bereiche auf. Damit sind die Kontraste besonders stark, und ein Ausbleiben des reflektierten Lichtes wegen Abschattung durch ein Objekt kann einfacher und sicherer erkannt werden.
  • Bevorzugt ist das Kontrastmuster auf einem Träger aufgebracht. Mittels dieses Trägers kann das Kontrastmuster am Einsatzort der Schutzvorrichtung angebracht werden.
  • Noch bevorzugter ist der Träger eine Folie. Diese kann aufgerollt und in dieser Form leicht transportiert sowie in dem Überwachungsbereich angebracht werden.
  • Dabei ist bevorzugt der Träger dünn und/oder weist eine geringe Reißfestigkeit auf. Dadurch wird die Zerstörung des Kontrastmusters bei einer versuchten Positionsänderung zumeist schon allein durch diese beiden Eigenschaften bewirkt.
  • Noch bevorzugter ist der Träger mit einem Haftmittel in dem Überwachungsbereich angebracht, das insbesondere stärker ist als die Reißfestigkeit. Das Haftmittel stellt sicher, dass der einmal angebrachte Träger nicht mehr mit intaktem Kontrastmuster aus dem Überwachungsbereich entfernt werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist der Träger Sollreißstellen auf, insbesondere Perforationen oder Schlitze. Durch diese Sollreißstellen wird eine hinreichende Zerstörung des Kontrastmusters bei einer versuchten Manipulation durch Entfernen des Trägers sichergestellt.
  • Vorteilhafterweise ist der Lichtempfänger ein insbesondere matrixförmiger Bildsensor oder eine Kamera. Die Verwendung eines Kontrastmusters ist gerade im Zusammenhang mit einem derartigen Bildsensor vorteilhaft, da die Bildauswertung erheblich beschleunigt und vereinfacht werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform gibt die Schutzvorrichtung bei einer Objekterfassung in vorgegebenen Warnteilbereichen des Überwachungsbereichs eine Warnung aus und/oder gibt in vorgegebenen Abschalt-Teilbereichen ein Abschaltsignal an eine zu schützende Maschine ab. Die Schutzvorrichtung ist somit in der Sicherheitstechnik eingesetzt, bei welcher der Vorteil einer erfindungsgemäß erheblich vereinfachten Manipulationserkennung besonders gut zum Tragen kommt.
  • Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile beispielhaft anhand von Ausführungsformen und unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Die Abbildungen der Zeichnung zeigen in:
  • 1 eine schematische Übersicht zu der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung;
  • 2 eine dreidimensionale Ausschnittsdarstellung der Übersicht gemäß der 1; und
  • 3a-c die Darstellung dreier Varianten eines sich bei Ablösen zerstörenden Kontrastmusters.
  • 1 zeigt in einer schematischen Übersicht eine Ausführungsform der Erfindung. In einer Trennwand 1 befindet sich eine Durchgangsöffnung 2, die durch Randflächen 3a-3d begrenzt ist. Eine Kamera 4 in einer Ecke der Durchgangsöffnung 2 nimmt das Bild der beiden gegenüberliegenden Randflächen 3c, 3d auf. Die Kamera 4 hat in der Darstellung einen größeren Öffnungswinkel als 90° und sieht daher auch noch Abschnitte der Randflächen 3a, 3b. Um die Durchgangsöffnung 2 vollständig zu überwachen, genügen die Randflächen 3c, 3d als Überwachungsbereich. Je nach Anwendung kann aber auch ein Teilabschnitt ausreichen.
  • Die Kamera 4 überwacht, ob sich ein Objekt 5 in der Durchgangsöffnung 2 befindet. Dieses Objekt 5 verändert nämlich das aufgenommene Bild der Kamera, das ohne das Objekt 5 den nunmehr abgeschatteten Bereich 6 des Überwachungsbereichs ungestört gezeigt hätte.
  • Neben der Kamera 4 sind zwei Beleuchtungseinrichtungen 7a, 7b angeordnet. Obwohl grundsätzlich jede Lichtquelle denkbar ist, eignen sich Halbleiterlichtquellen besonders, die ein Lichtband gezielt aussenden. Wesentlich ist, dass der von der Kamera 4 beobachtete Bereich ausgeleuchtet wird. Die Beleuchtungseinrichtungen 7a, 7b sind in ihrer Stärke variabel.
  • Die Kamera 4 weist ein Objektiv 8 und einen ortsauflösenden Bildsensor 9 auf. Der Bildsensor kann in CMOS- oder CCD-Technologie oder jeder anderen bekannten Bauweise aufgebaut sein, die ein digitales Bild mit einzelnen Pixeln zu liefern vermag. Das Bild wird mit der von der Anwendung geforderten Wiederholungsfrequenz über eine Datenleitung 10 an eine Auswertungseinheit 11 übertragen. Die Auswertungseinheit 11 ist darüber hinaus mit den Beleuchtungseinrichtungen 7a, 7b verbunden, um deren Lichtstärke zu steuern. Die Auswertungseinheit 11 hat Informationen über das Bild der Kamera 4, wenn sich kein Objekt 5 in der Durchgangsöffnung 2 befindet, und kann aus der Veränderung des Bildes durch das Objekt 5 dessen Anwesenheit erkennen.
  • Die Kamera 4 überwacht somit die Durchgangsöffnung 2 gegenüber Objekten 5. Eine denkbare Anwendung ist, dass hinter der Durchgangsöffnung 2 ein Gefahrenbereich liegt, beispielsweise eine Presse oder sonst eine Maschine, an der Personen verletzt werden können. Bei Eintritt in die Durchgangsöffnung 2 kann dann ein Warnsignal gegeben oder die Maschine abgeschaltet werden. Die Anwendung kann aber auch etwa eine Diebstahlsicherung sein, bei der niemand unautorisiert den Bereich hinter der Durchgangsöffnung 2 betreten soll, ohne dass er sich dort wie in der Anwendung als Schutzvorrichtung selbst gefährdet. Die Anwendungen sind auf diese Beispiele nicht beschränkt, die Vorrichtung ist überall einsetzbar, wo der Eintritt eines Objektes erkannt werden soll. Auch die besondere Anordnung in einer Durchgangsöffnung 2 ist beispielhaft zu verstehen; der Überwachungsbereich muss nicht wie in 1 dargestellt die Hälfte einer Durchgangsöffnung 2 sein, sondern kann eine beliebige Fläche an einem beliebigen Ort sein.
  • 2 zeigt nochmals einen dreidimensionalen Ausschnitt der Vorrichtung. Die Kamera 4 blickt wegen der veränderten Perspektive der Darstellung nunmehr von rechts auf den Überwachungsbereich. Dieser Überwachungsbereich ist mit einem Kontrastmuster 12 versehen, das hier in der vereinfachten Darstellung einen mittigen hellen Teilbereich 13 bzw. einen Reflektor als Streifen aufweist, der von zwei dazu parallelen dunklen Teilbereichen 14 in Form von Streifen flankiert wird. Der Helligkeitsverlauf entlang einer gedachten Schnittlinie senkrecht durch die Streifen 13, 14 (in der 2 gestrichelt dargestellt) kann der nur schematischen 2 nicht entnommen werden und wird anhand der 3a-c genauer erklärt.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann anstelle einer Kamera mit einem pixelaufgelösten Bildsensor auch ein anderer lichtempfindlicher Empfänger wie eine Photodiode verwendet werden. Der typische Sensor wäre eine Reflexionslichtschranke, bei der einem Sender auf der gegenüberliegenden Seite des Überwachungsbereichs ein Kontrastmuster oder ein Reflektor, der zur Verringerung von Streulicht retroreflektierend sein kann, als passives Ziel zugeordnet ist. Der Lichtstrahl des Senders trifft auf dieses passive Ziel und wird in einen Empfänger zurückgeworfen, der in der Nähe des Senders angeordnet ist.
  • Die 3a-c zeigen unterschiedliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kontrastmusters 12. Das Kontrastmuster 12 ist auf einem Träger aufgebracht, über den es in dem Überwachungsbereich 3 angebracht werden kann. Dieser Träger ist vorzugsweise eine dünne Kunststofffolie, denkbar ist aber auch ein anderer Träger und ein anderes Material, sofern es die noch folgenden Eigenschaften erfüllen kann. Der Träger 15 weist Sollreißstellen oder Perforationen auf, die bei schon relativ geringer Belastung zu einer Zerstörung führen. Dazu ist der Träger mit einem Haftmittel in dem Überwachungsbereich 3 angebracht, mit dem die Folie zur vereinfachten Handhabung von vornherein beschichtet sein kann. Die Klebkraft dieses Haftmittels ist zumindest so groß gewählt, dass bei dem Versuch, den Träger zu lösen, zunächst die Sollreißstellen und erst dann das Haftmittel nachgeben werden.
  • Es ist somit nicht möglich, das Kontrastmuster aus dem Überwachungsbereich 3 zu lösen, ohne es dabei zu zerstören. Das zu Grunde liegende Prinzip ist dem Autofahrer von Autobahnvignetten bekannt. Dabei kommt es zur Verwirklichung der Erfindungsidee nicht auf die genaue Anordnung der Sollreißstellen oder Perforationen 15 an, die als schräge oder senkrechte Linien, aber auch durch Quadrate oder Rauten oder in jeder weiteren denkbaren Form angeordnet sein können. Zumindest eine Periodizität des von den Sollreißstellen 15 gebildeten Musters bietet sich aber zur einfacheren Herstellung und Handhabung an.
  • Die Auswertungseinheit 11 kennt die Struktur des Musters 12, im dargestellten Beispiel eine Abfolge einer dunklen, hellen und wiederum einer dunklen Linie. Dies kann in Form eines Referenzbild abgespeichert sein, die Information kann aber auch komprimiert werden. So genügt es, bei dem dargestellten Muster die Koordinaten des jeweiligen Beginns und Endes eines hellen und dunklen Teilabschnittes zu kennen. Die Auswertungseinheit 11 muss nur genug Informationen über das Muster 12 haben, um eine Abschattung durch ein Objekt der gewünschten Auflösung sicher erkennen zu können.
  • Dementsprechend ist auch nicht erforderlich, dass sich das Kontrastmuster 12 bei einem Versuch des Lösens vollständig zerstört. Es reicht aus, wenn es sich dabei in einem Maße verändert, das sich in einem Unterschied gegenüber den der Auswertungseinheit 11 bekannten Informationen niederschlägt. Dann ist die Auswertungseinheit 11 in der Lage, einen Manipulationsversuch sicher zu erkennen, der auf eine Lageveränderung, insbesondere eine Veränderung des Abstandes, des Kontrastmusters 12 zielt. Die Anforderung an den Grad der Zerstörung des Kontrastmusters hängt somit auch von dem verwendeten Bildsensor ab. Eine Kamera ist in der Lage, wesentlich feinere Veränderungen des Kontrastmusters 12 zu erkennen als eine Photodiode. Dementsprechend genügt für eine Kamera, wenn das Kontrastmuster beispielsweise "verkrumpelt", während gegenüber einer Photodiode die Zerstörung zumindest so weit gehen muss, dass sich die reflektierte Lichtmenge deutlich verändert. Ein hinreichender Grad der Zerstörung während des Ablösens mit einer ausreichenden Veränderung des Kontrastmusters 12 gegenüber den in der Auswertungseinheit 11 gespeicherten bekannten Informationen über das intakte Kontrastmuster 12 ist durch Wahl des Trägers und/oder der Sollreißstellen 15 zu gewährleisten.
  • Die erfindungsgemäße Lösung erkennt in der Forderung des Normentwurfs zur IEC 61496-4 (kamerabasierte Schutzeinrichtungen mit passiven Muster) sinngemäß, dass die Sicherheit hinreichend gewährleistet ist, wenn das Muster dauerhaft mit dem Untergrund verbunden ist. Eine Abstandüberwachung in der Auswertungseinheit 11 auf das passive Muster ist dann nicht mehr notwendig. Damit müssen auch die entsprechenden Rechenkapazitäten nicht bereitgestellt werden. Der Reflektor oder das Kontrastmuster 12 kann einfacher und schmaler ausgeführt werden, es genügt ein dunkler und ein heller Streifen oder allein ein Reflektorstreifen. Zwar ist eine direkte Überwachung des Abstandes gegenüber Manipulationen wie eine mit einem Reflektor auf einem Handschuh oder das zusätzliche Einlegen eines auf einem Brett aufgeklebten Reflektorbandes genauer, dies ist aber gar keine nach einer Norm vorhersehbare Manipulation. Aber selbst derartige gezielte Manipulationen können mit dem einfachen Muster, das sich bei einem Versuch des Lösens zur Positionsveränderung zerstört, zumindest mit einer Kamera ähnlich sicher erkannt werden, da die Bildbewertung ein dynamischer Prozess ist, bei dem während der Manipulation lokale Kontrastverletzungen auftreten.
  • Das einfache Kontrastmuster 12 aus zwei dunklen und einem reflektierenden Streifen kann eine Umspiegelung nicht sicher ausschließen. Da es aber äußerst unwahrscheinlich ist, eine spiegelnde Fläche einzuführen, ohne dass dieser Prozess von der Auswertungseinheit 11 bemerkt würde, ist bis ausschließlich dem strengsten Typ 4 der genannten Norm eine hinreichende Umspiegelungssicherheit gewahrt.
  • Erfindungsgemäß wird in Zusammenfassung der Vorteile in der Auswertungseinheit 11 eine geringere Rechenleistung erforderlich, wodurch sich die Kosten und die Ansprechzeit verringern. Das schmalere Kontrastmuster 12 ermöglicht eine höhere Variabilität bei der Montage und lediglich schmalere Trägerflächen. Das Kontrastmuster 12 ist einfacher und kann somit leichter und kostengünstiger hergestellt werden. Schließlich ist die Montage wegen des problemlosen Anschließens an Übergangsstellen des einfachen Kontrastmusters 12 erleichtert. Das Kontrastmuster 12 wacht durch seine Selbstzerstörung bei dem Versuch des Lösens sozusagen passiv selbst über Manipulationsversuche.

Claims (9)

  1. Optoelektronische Schutzvorrichtung zur Erfassung eines Objekts (5) in einem Überwachungsbereich (3c, 3d), die eine Beleuchtung (7a, 7b), ein passives Kontrastmuster (12) in dem Überwachungsbereich (3c, 3d) und einen Lichtempfänger (9) aufweist, wobei eine Auswertungseinheit (11) Informationen über das Kontrastmuster (12) gespeichert hält und dafür ausgebildet ist, eine Objekterfassung oder eine Manipulation zu erkennen, wenn das von dem Kontrastmuster (12) remittierte oder reflektierte und in dem Lichtempfänger (9) empfangene Licht in einer vorgegebenen Weise von den Informationen abweicht, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrastmuster (12) derart ausgebildet ist, dass es bei einem Entfernen aus dem Überwachungsbereich (3c, 3d) zumindest bis zu einer Veränderung hinsichtlich der als Informationen gespeicherten Eigenschaften zerstört wird.
  2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrastmuster (12) reflektierende, insbesondere retroreflektierende Bereiche (13) aufweist.
  3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrastmuster (12) auf einem Träger aufgebracht ist.
  4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger eine Folie ist.
  5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger dünn ist und/oder eine geringe Reißfestigkeit aufweist.
  6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger mit einem Haftmittel in dem Überwachungsbereich (3c, 3d) angebracht ist, das insbesondere stärker ist als die Reißfestigkeit.
  7. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger Sollreißstellen (15) aufweist, insbesondere Perforationen oder Schlitze.
  8. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtempfänger (9) ein insbesondere matrixförmiger Bildsensor oder eine Kamera ist.
  9. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung bei einer Objekterfassung in vorgegebenen Warn-Teilbereichen des Überwachungsbereichs (3c, 3d) eine Warnung ausgibt und/oder in vorgegebenen Abschalt-Teilbereichen ein Abschaltsignal an eine zu schützende Maschine abgibt.
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