DE202006020365U1 - Rückluftsperre zur Entlüftung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Rückluftsperre zur Entlüftung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs Download PDFInfo
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Abstract
dadurch gekennzeichnet, daß
• die dünne Platte (38) biegsam ist,
• die Ventilklappe (38) über eine Schnappverbindung mechanisch mit dem Rahmen (10) verbindbar ist,
• die Ventilklappe (38) am Anbringungsende Schlitze (40) aufweist und der Rahmen (10) Haltevorsprünge (30, 32) aufweist, die schnappend in die Schlitze (40) eingreifen, und
• die Haltevorsprünge (26, 34) einen Kopf (30) aufweisen, dessen Erstreckung quer zum Schlitz größer als die Breite des Schlitzes ist und dessen Abstand zum Rahmen (10) größer ist als die Dicke der Ventilklappe (38), wobei...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Rückluftsperre zur Entlüftung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- In Kraftfahrzeugen werden Entlüftungsvorrichtungen der genannten Art verwendet, um das Ausströmen von Abluft aus dem Fahrzeuginnenraum zu ermöglichen. Es soll jedoch verhindert werden, daß über eine solche Vorrichtung Luft oder Schadstoffe in das Fahrzeuginnere eindringen.
- Ein Gehäuse oder ein Rahmen der Entlüftungsvorrichtung, welches auch mehrteilig ausgeführt sein kann, wird in eine Karosserieöffnung eingesetzt. Abschlußklappen sind entweder schwenkbeweglich oder biegsam am Gehäuse angebracht. Im Normalfall verschließen sie die Gehäuseöffnung, bewegen sich jedoch in die Offenstellung, wenn im Fahrzeuginnenraum ein höherer Druck herrscht als in der Umgebung des Fahrzeugs.
- Aus
DE 293 16 536 U1 ist eine bekannte Rückluftsperre bekannt geworden, bei der die Ventilklappe aus einem elastisch federnden Material besteht und derart angebracht ist, daß sie eine Rückstellkraft erzeugt, welche die Ventilklappe gegen den Ventilsitz vorspannt. - Aus
EP 1 026 021 B1 ist bekannt geworden, die Kontaktfläche zwischen Gehäuse und Ventilklappe aus einem anderen Material zu formen und im Querschnitt klein zu halten (Linienanlage). Mit Hilfe dieser Maßnahme sollen Geräusche, die durch das Anschlagen der Klappe an die Kontaktfläche erzeugt werden, vermieden werden. AusEP 0 467 095 B1 ist auch bekannt geworden, Gehäuse oder Rahmen zusammen mit Ventilklappe einstückig auszubilden und die Ventilklappe über ein Filmscharnier mit dem Gehäuse zu verbinden. AusEP 1 584 508 A1 ist auch bekannt geworden, bei einer einteiligen Ausbildung von Gehäuse und Ventilklappe letztere aus einem anderen Kunststoff zu formen als das Gehäuse. Die Ventilklappe besteht z. B. aus relativ biegsamem Material, während das Gehäuse aus hartem steifen Material besteht. Die Herstellung erfolgt in einem Mehr-Komponenten-Spritzgießverfahren. - Aus
US 5,823,870 ist bekannt geworden, den Ventilklappen Anschläge zuzuordnen, welche verhindern, daß die Ventilklappen sich zu weit öffnen bzw. zu heftig bewegen. - Aus
EP 0 915 302 A2 ist bekannt geworden, Ventilklappen einteilig mit einem Gehäuse zu formen, jedoch getrennt von diesem, wobei knopfartige Vorsprünge des Gehäuses durch Öffnungen der Ventilklappen greifen. AusEP 1 491 373 A1 ist bekannt geworden, am Rahmen Vorsprünge mit T-förmigen Querschnitten zu formen, die in Schlitze von Ventilklappen aus flexiblem Material eingreifen. - Grundsätzlich ist zu fordern, daß sich die Ventilklappe leicht und zuverlässig bewegt, im geschlossenen Zustand möglichst dicht zum Gehäuse anliegt und nach Möglichkeit keine oder nur geringfügige Geräusche erzeugt.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rückluftsperre für die Entlüftung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, welche die angegebenen Forderungen erfüllt und zugleich mit einem sehr geringen Aufwand hergestellt werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Bei der Erfindung ist die Ventilklappe als dünne Platte aus einem geschlossenporigen, geschäumten Material geformt.
- Das Gehäuse oder der Rahmen der erfindungsgemäßen Rückluftsperre ist in an sich bekannter Weise in einem Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren hergestellt mit einer oder mehreren umlaufenden Dichtlippen aus weichem biegsamen Material zur Abdichtung des Gehäuses oder des Rahmens zur Anbaugeometrie des Fahrzeugs. Im Gehäuse bzw. Rahmen sind mehrere derartige Platten aus geschlossenporigem, geschäumtem Material angeordnet, die luftundurchlässig sind. Die Platten können geklebt, verschweißt oder auf andere Weise befestigt sein. Die Ventilklappen nach der Erfindung sind möglichst dünn gehalten, um eine ausreichende Biegsamkeit zu gewährleisten. Dadurch wird eine Funktionsweise erhalten, die ähnlich ist wie bei Gummilappen oder PET-Folien, die nach dem Stand der Technik eingesetzt werden. Bei einem Überdruck im Fahrzeuginneren verbiegt sich die Schaumstoff-Ventilklappe nach außen und macht somit einen Ausschnitt im Rahmen auf.
- Der Vorteil einer Ventilklappe aus Schaumstoff liegt darin, daß sie mit weniger Aufwand hergestellt werden kann als z. B. ein Gummilappen. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Ventilklappe aus Schaumstoff weitaus weniger störende Geräusche verursacht. Wegen ihres geringen Gewichts sind die Schaumstoff-Ventilklappen sehr leichtgängig.
- Insbesondere ergibt sich somit bei der erfindungsgemäßen Rückluftsperre ein geringerer Herstellungsaufwand. Da die Ventilklappen eine gewisse Eigensteifigkeit besitzen, sind sie relativ leicht montierbar. Ferner verursachen sie nur wenig störende Geräusche. Die Schaumstoffklappen sind darüber hinaus leichtgängig wegen ihres geringen Gewichts.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Ventilklappe über eine Schnappverbindung mechanisch mit dem Rahmen verbindbar. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die mechanische Verbindung so ausgeführt, daß die Ventilklappe um einen gewissen Winkel aus der Ruhestellung heraus in Öffnungsrichtung verschwenkt werden kann, ohne auf Biegung beansprucht zu sein. Bei einem geringen Überdruck bedarf es daher keiner Verbiegung der Ventilplatte. Sie hebt sich lediglich vom Anschlag am Rahmen ab und kann einen Druckausgleich herbeiführen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
-
1 zeigt eine Vorderansicht einer Rückluftsperre nach der Erfindung. -
2 zeigt die gleiche Ansicht wie1 mit geöffneten Ventilklappen. -
3 zeigt die Rückansicht der Rückluftsperre nach1 und2 . -
4 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach1 entlang der Linie 4-4. -
5 zeigt einen ähnlichen Schnitt durch die Darstellung nach2 . - In den
1 bis3 ist ein Gehäuse10 für eine Rückluftsperre dargestellt. Es weist einen annähernd rechteckigen Rahmen12 auf, der in der Längsmitte von einem Längssteg14 unterteilt ist. Zwischen den Längsseiten des Rahmens12 und dem Längssteg14 erstrecken sich in gleichmäßigen Abständen Stege16 , durch welche mehrere Rechtecköffnungen gebildet sind. - In den
4 und5 sind die Profile von Rahmen12 und Längssteg14 zu erkennen. Das Gehäuse10 ist einteilig aus einem härteren Kunststoffmaterial geformt. Im Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren ist an die Außenseite des Rahmens12 eine Lippendichtung18 angeformt. Sie besteht aus einem weicheren, nachgebenden Material. Das Gehäuse10 wird über die Dichtung18 in eine nicht gezeigte Öffnung in der Karosserie eines nicht gezeigten Automobils dichtend eingesetzt. - Wie aus den
4 und5 erkennbar, sind die Rahmenprofile im Schnitt winklig, wobei der untere Längsteil des Rahmenprofils an der Außenseite eine Anlagefläche20 bildet. Entsprechend bildet der Längssteg, der ebenfalls winklig geformt ist, an der Außenseite eine Anlagefläche22 . Die in den Figuren obere Längsseite des Rahmens12 weist einen Lagerabschnitt24 auf, der einen Vorsprung trägt. Ein entsprechender Vorsprung ist an einem entsprechenden Lagerabschnitt36 des Längsstegs14 geformt. Die Lagerabschnitte24 ,36 haben eine Anlagefläche25 , einen Steg32 und einen pultähnlichen Ansatz30 . Die der Öffnung zugekehrte Seite des Ansatzes30 hat an der Unterseite eine erste Anschlagfläche31 und auf der gegenüberliegenden Seite eine zweite Anschlagfläche33 . Eine dritte Anschlagfläche ist bei37 dargestellt. - Die Lagerabschnitte
24 ,36 stützen die eine Seite von Ventilklappen38 ab. Die Klappen sind aus einem geschlossenzelligen Kunststoffschaum geformt und relativ dünn. Sie weisen an der einen Längsseite Längsschlitze40 auf. Die Längsschlitze40 sind so bemessen, daß der Ansatz30 der Vorsprünge unter Verformung des Materials in die Schlitze40 eingesteckt werden kann, während der Steg32 sich frei durch den Schlitz40 hindurch erstreckt. Die Länge des Stegs32 ist größer als die Dicke der Klappe38 . - Die Breite der Klappen
38 ist derart, daß das dem Lagerabschnitt24 ,36 abgewandte Ende in Ruhestellung auf der Anlagefläche20 bzw.22 aufliegt. Das andere Ende liegt an der Anlagefläche25 des Lagerabschnitts24 ,36 auf. Die Auflage erfolgt durch Eigengewicht der Ventilklappen38 . - Im eingebauten Zustand des Gehäuses
20 ist der in den Figuren untere Teil dem Inneren des Fahrzeugs und der obere der Außenseite des Fahrzeugs zugekehrt. - Entsteht ein Überdruck im Inneren des Fahrzeugs schwenken die Ventilklappen
38 , wie dies in den1 und5 dargestellt ist, auf und ermöglichen den Austritt von Luft. Im umgekehrten Fall, d. h. wenn außerhalb des Fahrzeugs der Druck höher ist als im Inneren schließen die Klappen38 . Sie sind außerdem so gelagert, daß sie durch Eigengewicht in der Schließstellung sind, wenn die Druckdifferenz zwischen innen und außen Null ist. In5 ist auch zu erkennen, daß die Klappen38 so gelagert sind, daß sie um einen gewissen, relativ großen Winkel aufschwenken können, ohne verformt zu werden. Wird der Schwenkwinkel in5 vergrößert, erfolgt eine Verformung der Klappen38 . Das Material ist zwar verhältnismäßig steif, jedoch sehr wohl geeignet, gebogen zu werden, wenn entsprechende Kräfte angreifen. - Beim maximalen Aufschwenken, wie in
5 gezeigt, liegt die Ventilklappe an der ersten Anschlagfläche31 und an der zweite Anschlagfläche37 an, welche eine Schwenkbegrenzung bilden. In der geschlossenen Stellung verhindert die dritte Anschlagfläche33 , daß die Ventilklappe gegenüber der Anlagefläche25 angehoben wird. - Der Rahmen
12 ist, wie in2 zu erkennen, durch zusätzliche Verstrebungen 42 versteiftm und zwar in der Längsmitte und an den Enden. Außerdem erkennt man, daß im Bereich der Verstrebungen42 unten und oben Rastnasen44 geformt sind, welche eine Öffnungskante der bereits erwähnten Öffnung in der Karosserie des Automobils hintergreifen, wenn das Gehäuse10 in die Öffnung eingesetzt wird. Dabei liegt dann die Dichtlippe18 von der entgegengesetzten Seite an die benachbarte Fläche der Karosserie an, um eine Abdichtung herzustellen. - Als Material für die Ventilklappen
38 wird z. B. geschäumtes Polyethylen verwendet. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 29316536 U1 [0004]
- - EP 1026021 B1 [0005]
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- - EP 1491373 A1 [0007]
Claims (6)
- Rückluftsperre zur Entlüftung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs, mit einem Rahmen oder Gehäuse aus einem ersten Kunststoffmaterial und einer Ventilklappe aus biegsamem material, welche in einem Bereich mit dem Rahmen verbunden ist und in anderen Bereich an einer Dichtfläche des Rahmens anliegt, wenn die Ventilklappe in Ruhestellung ist, wobei die Ventilklappe von der Dichtfläche abhebt, wenn sie einem Druckunterschied ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß • die dünne Platte (
38 ) biegsam ist, • die Ventilklappe (38 ) über eine Schnappverbindung mechanisch mit dem Rahmen (10 ) verbindbar ist, • die Ventilklappe (38 ) am Anbringungsende Schlitze (40 ) aufweist und der Rahmen (10 ) Haltevorsprünge (30 ,32 ) aufweist, die schnappend in die Schlitze (40 ) eingreifen, und • die Haltevorsprünge (26 ,34 ) einen Kopf (30 ) aufweisen, dessen Erstreckung quer zum Schlitz größer als die Breite des Schlitzes ist und dessen Abstand zum Rahmen (10 ) größer ist als die Dicke der Ventilklappe (38 ), wobei die Ventilklappe am Anbringungsende auf einer Anlagefläche anliegt, die annähernd parallel zur Anlagefläche ist, gegen die die Ventilklappe am gegenüberliegenden Ende anliegt. - Rückluftsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung so ausgebildet ist, dass die Ventilklappe (
38 ) um einen gewissen Winkel aus der Ruhestellung heraus in Öffnungsrichtung verschwenkt werden kann, ohne auf Biegung beansprucht zu werden. - Rückluftsperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf an der der Öffnung zugekehrten Seite eine erste Anschlagfläche (
31 ) aufweist, die im Winkel zur Anlagefläche (25 ,20 ,22 ) verläuft und der Rahmen (10 ) auf der gegenüberliegenden Seite des Kopfs eine zweite Anschlagfläche (37 ) aufweist, die im gleichen Winkel wie die erste Anschlagfläche (31 ) erstreckt ist, und die Ventilklappe (38 ) an beiden Anschlagflächen (31 ,37 ) anliegt, wenn die Ventilklappe (38 ) einen maximalen Öffnungswinkel erreicht hat. - Rückluftsperre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf auf der der Öffnung abgewanden Seite eine dritte Anschlagfläche (
33 ) aufweist, die nahe der zugekehrten Fläche der Ventilklappe (38 ) ist und diese von einem Abheben von der Anlagefläche (25 ) hindert, wenn die Ventilklappe (38 ) in ihrer Ruhestellung ist. - Rückluftsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe (
38 ) in ihrer Ruhestellung durch Eigengewicht an der Dichtfläche (20 ,22 ) anliegt. - Rückluftsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe (
38 ) als dünne Platte aus einem geschlossenporigen, geschäumtem Material geformt ist.
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20130201 |
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R082 | Change of representative |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: ITW FASTENER PRODUCTS GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: ITW AUTOMOTIVE PRODUCTS GMBH, 29693 HODENHAGEN, DE Effective date: 20131204 Owner name: ITW FASTENER PRODUCTS GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: ITW AUTOMOTIVE PRODUCTS GMBH & CO. KG, 58636 ISERLOHN, DE Effective date: 20131118 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20150120 |
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R071 | Expiry of right |