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Die
Erfindung betrifft ein Kugelgelenk mit einem, an einem Wasserauslauf
einer sanitären
Auslaufarmatur lösbar
befestigbaren Anschlussteil und einem damit gelenkig verbundenen
Auslaufteil, die miteinander verbundene Flüssigkeitskanäle aufweisen.
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Man
kennt bereits derartige Kugelgelenke, die an den Wasserauslauf einer
sanitären
Wasserauslaufarmatur anschraubbar sind, um dort den Wasserstrahl
umlenken und in die gewünschte
Auslaufrichtung ausrichten zu können.
Die vorbekannten Kugelgelenke weisen ein Anschlussteil auf, das
an dem Anschlussgewinde am Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur
angeschraubt werden kann. Die vorbekannten Kugelgelenke haben ein
Auslaufteil, das mit dem Anschlussteil gelenkig verbunden ist. Am Anschlußteil steht
dazu ein Kugelkopf vor, der in einer komplementären Gelenkpfanne im Auslaufteil verschwenkbar
gelagert ist. Dabei ist an dem dem Anschlussteil zugewandten Randbereich
der Gelenkpfanne ein Dichtring vorgesehen, der den Kugelkopf hintergreift.
Da am Anschlussteil der Kugelkopf vorsteht, da zwischen Anschlussteil
und Auslaufteil eine Querschnittsverjüngung als Schwenkbereich freizuhalten ist
und da der in der Gelenkpfanne gehaltene Kugelkopf mit einem Kugelsegment
seiner Kugelform auch über
das Auslaufteil vorsteht, weisen die vorbekannten Kugelgelenke im
Verlaufe ihrer Längserstreckung
mehrere Durchmessersprünge
auf, die das Design einer sanitären
Auslaufarmatur beeinträchtigen
und hässliche
Spalte bilden, welche nur schwer zu reinigen sind. Da der am Randbereich
der Gelenkpfanne vorgesehene Dichtring nicht nur zwischen Gelenkpfanne
oder Kugelkopf abzudichten hat, sondern vielmehr auch den von ihm
hintergriffenen Kugelkopf auch unter vergleichsweise hohen Drücken und
Temperaturen in der Gelenkpfanne halten muß, ist die Konstruktion aufgrund
der Doppelfunktion des Dichtringes mit funktionalen Nachteilen verbunden.
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Es
besteht daher insbesondere die Aufgabe, ein Kugelgelenk der eingangs
erwähnten
Art zu schaffen, das eine hohe Funktionssicherheit bietet, auch
ohne zur Verschmutzung neigende Querschnittsverjüngungen und Spalte ausgebildet
sein kann, und die Gestaltungsfreiheit bei der Gestaltung einer
sanitären
Auslaufarmatur nicht einschränkt oder
beeinträchtigt.
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Die
erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe besteht bei dem Kugelgelenk der eingangs erwähnten Art
insbesondere darin, dass das Auslaufteil mit einem kugelkalotten-
bzw. kugelsegmentförmigen oder
dergleichen kugeligen Stirnendbereich seiner Wandung zwischen einer
formangepassten Gelenkpfanne am Anschlussteil einerseits und einem
Gelenkkopf an einem in der Innenhöhlung des Auslaufteiles vorgesehenen
Halteelement andererseits verschwenkbar gehalten ist, dass das Halteelement
mit einem am Anschlussteil angreifenden Verbindungsschaft eine Durchstecköffnung des
Auslaufteiles durchsetzt und dass das Halteelement die Flüssigkeitskanäle des Anschlussteiles
sowie des Auslaufteiles miteinander verbindet.
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Das
erfindungsgemäße Kugelgelenk
weist ein Anschlussteil sowie ein damit gelenkig verbundenes Auslaufteil
auf, dessen Wandung einen kugelkalotten- bzw. kugelsegmentförmigen oder
dergleichen kugeligen Stirnendbereich hat. Dabei ist das Auslaufteil
mit seinem stirnseitigen und kugelig ausgestalteten Stirnendbereich
zwischen einer formangepassten Gelenkpfanne am Anschlussteil einerseits
und einem Gelenkkopf an einem in der Innenhöhlung des Auslaufteiles vorgesehenen
Halteelement andererseits verschwenkbar gehalten. Da das Auslaufteil
somit zwischen dem Anschlussteil und dem Halteelement sicher und
fest gehalten ist und das Auslaufteil nicht bloß mit einem Dichtring gesichert
wird, verfügt das
erfindungsgemäße Kugelgelenk über eine
vergleichsweise hohe Funktionalität, da die Halte- und die Dichtfunktion
getrennt voneinander sind und jeweils für sich optimiert werden können. Da
das Auslaufteil in einer Gelenkpfanne des Anschlussteiles verschwenkbar
angeordnet ist, können
Anschlussteil und Auslaufteil ohne größere Übergänge und insbesondere ohne ästhetisch
störende
Durchmessersprünge
miteinander verbunden werden. Dabei durchsetzt das Halteelement
mit einem am Anschlussteil angreifenden Verbindungsschaft eine Durchstecköffnung des
Auslaufteiles, wobei das Halteelement die Flüssigkeitskanäle des Anschlussteiles sowie
des Auslaufteiles miteinander verbindet.
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Eine
besonders formschöne
und ansprechende Ausführungsform
gemäß der Erfindung
sieht vor, dass sich an den kugeligen Stirnendbereich des Auslaufteiles
ein zylindrischer und sich vorzugsweise bis zum Wasserauslauf erstreckender
Teilbereich anschließt.
Insbesondere eine solche Ausführungsform lässt sich
praktisch über
ihre gesamte Längserstreckung
mit einem im wesentlichen gleichbleibenden Außendurchmesser ausgestalten.
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Da
das erfindungsgemäße Kugelgelenk
anstelle eines üblichen Auslaufmundstücks an der
Auslaufarmatur anzubringen ist, ist es vorteilhaft, wenn am Auslaufteil
eine sanitäre
Funktionseinheit mit zumindest einem Strahlregler, einem Durchflussmengenregler,
einem Durchflußbegrenzer
und/oder einem Vorsatzsieb vorgesehen ist.
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Dabei
kann es vorteilhaft sein, wenn anstelle des üblicherweise am Wasserauslauf
der Auslaufarmatur befestigten Mundstücks das Auslaufteil mit einem
hülsenförmigen Auslaufmundstück lösbar verbunden
ist, das in seinem Hülseninneren
die sanitäre Funktionseinheit
trägt.
Stattdessen ist es aber auch möglich,
dass das Auslaufteil eine auslaufseitige Einsetzöffnung hat, in welche die sanitäre Funktionseinheit
vorzugsweise lösbar
einsetzbar ist. Ein Kugelgelenk, bei dem in die auslaufseitige Einsetzöffnung des
Auslaufteiles eine sanitäre
Funktionseinheit einsetzbar ist, weist auch die in diesem Bereich üblichen Spalte
und Absätze
nicht auf.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Einsetzöffnung eine axiale Längserstreckung
hat, die etwa gleich oder geringfügig kleiner als die Einbauhöhe der sanitären Funktionseinheit
ist. Die Längserstreckung
der Einsetzöffnung
ist somit so bemessen, dass darin die sanitäre Funktionseinheit praktisch vollständig verdeckt
untergebracht werden kann.
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Das
erfindungsgemäße Kugelgelenk
weist an seinem Auslaufteil eine Durchstecköffnung auf, welche das Halteelement
mit einem an Anschlussteil angreifenden Verbindungsschaft durchsetzt.
Dabei dient der die Durchstecköffnung
begrenzende Umfangsrand und der Verbindungsschaft als Führungsanschlag,
der die Schwenkbewegung des Auslaufteiles relativ zum Anschlussteil
begrenzt. Sofern es die Einbausituation erfordert, dass das Auslaufteil
nicht oder allenfalls nur teilweise in eine der verschiedenen Richtungen
verschwenkt werden darf, weil an dernfalls der mit Hilfe des Kugelgelenks
umgelenkte und ausgerichtete Wasserstrahl beispielsweise eventuell über den äußeren Umfangsrand
der Sanitärkeramik reichen
würde,
ist es zweckmäßig, wenn
zwischen dem Anschlussteil und dem Auslaufteil ein Schwenkanschlag
wirksam ist, der die Schwenkbewegung des Auslaufteiles in einer
definierten Schwenkrichtung vorzugsweise einseitig begrenzt.
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Dabei
sieht eine bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung
vor, dass das Halteelement am abströmseitigen Randbereich seines
Gelenkkopfes einen vom Innenumfang des Auslaufteiles beaufschlagbaren
Schwenkanschlag trägt,
der vorzugsweise als Anschlagnase ausgestaltet ist.
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Möglich ist
aber auch, dass das Auslaufteil dazu eine unrunde und/oder exzentrisch
angeordnete Durchstecköffnung
hat, welche als ein die Schwenkbewegung des Auslaufteiles begrenzender Schwenkanschlag
ausgestaltet ist.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung
sieht vor, dass zwischen dem Anschlussteil und dem Auslaufteil und/oder
zwischen dem Halteelement und dem Auslaufteil ein die Drehbewegung
des Auslaufteiles begrenzender Drehanschlag vorgesehen ist. Ein
solcher Drehanschlag ermöglicht zwar
eine Drehbewegung zwischen den gelenkig miteinander verbundenen
Bauelementen des erfindungsgemäßen Kugelgelenkes
um nahezu 360°, geht
dann jedoch auf Anschlag. Eine solche Ausführungsform ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn an das Kugelgelenk eine sanitäre Funktionseinheit nachgeschaltet
wird, deren Verstellmechanismus ebenfalls eine Drehbewegung um die
Längsachse erfordert,
wobei die Reibungswerte der Verstellung der sanitären Funktionseinheit
einerseits definiert verschieden zu den Reibungsverhältnissen
der im erfindungsgemäßen Kugelgelenk
vorgesehenen Drehbewegung andererseits sein können.
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Werden
diese definiert unterschiedlichen Reibungsverhältnisse zwischen sanitärem Auslaufteil
einerseits und Kugelgelenk andererseits beispielsweise durch Alterung
der eingesetzten Elastomere verändert,
so dass sich diese nicht mehr voneinander unterscheiden, kann es
vorkommen, dass bei zu hohem Reibungswiderstand des sanitären Auslaufteiles
der Benutzer dieses Auslaufteil nicht mehr von der einen in die
andere Schaltstellung bewegen kann, da sich das Kugelgelenk scheinbar
endlos mitdreht. Da jedoch die hier beschriebene Ausführungsform
einen Torsionsanschlag hat, könnte sich
das Kugelgelenk allenfalls um nahezu 360° drehen, bis der Torsionsanschlag
wirksam wird und eine Verstellung des nachgeschalteten sanitären Auslaufteiles
auch bei erhöhter
Reibung möglich
ist.
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Dabei
kann es vorteilhaft sein, wenn der Dreh- oder Torsionsanschlag einen
am Halteelement in Auslaufrichtung vorstehenden Anschlag hat, der mit
einem Gegenanschlag am Innenumfang des Auslaufteiles zusammenwirkt.
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Eine
besonders einfache und kostengünstig herstellbare
Ausführungsform
gemäß der Erfindung sieht
vor, dass der Anschlag und/oder der Gegenanschlag stiftförmig ausgestaltet
sind.
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Möglich ist
es, dass der Drehanschlag die Drehbewegung in jeder Schwenkposition
des Auslaufteiles begrenzt. Stattdessen kann es aber auch vorteilhaft
sein, wenn der Drehanschlag die Drehbewegung des Auslaufteiles in
Abhängigkeit
von dessen Schwenkposition freigibt oder begrenzt. Zu seiner solchen
Ausführungsform
wird der Drehanschlag nur in einer bestimmten Relativposition zwischen Auslaufteil
und Anschlussteil wirksam, während
der Drehanschlag in einer anderen extremen Auslenkstellung nicht
zum Eingriff kommt. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn der Anschlag
und der Gegenanschlag in einer Schwenk-Endstellung einander passieren.
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Um
die Bauelemente des erfindungsgemäßen Kugelgelenks auf einfache
Weise montieren zu können,
ist es zweckmäßig, wenn
das Halteelement mit einem Außengewinde
in ein Innengewinde im Anschlussteil einschraubbar ist und/oder
wenn der Hülseninnenraum
des Halteelements als Werkzeugangriffsfläche und insbesondere als Innensechskant ausgestaltet
ist.
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Dabei
kann das Außengewinde
des Halteelements in das Innengewinde im Anschlussteil lösbar einschraubbar
und/oder wasserdicht verklebt sein.
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Um
im Bereich zwischen Anschlussteil und Auslaufteil gut abdichten
zu können
ist es zweckmäßig, wenn
zwischen dem Anschlussteil und dem Auslaufteil und/oder zwischen
dem Halteelement und dem Auslaufteil zumindest eine Ringdichtung
vorgesehen ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn zumindest eine Ringdichtung vorgesehen
ist, und wenn wenigstens eine Ringdichtung zwischen dem Auslaufteil
und dem Halteelement und/oder zwischen dem Anschlussteil und dem
Auslaufteil wirksam ist.
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Zweckmäßig kann
es sein, wenn am Außenumfang
des Halteelements, am Innen- oder Außenumfang des Auslaufteiles
und/oder am Innenumfang des Anschlussteiles im Bereich der Gelenkpfanne eine
Ringnut zur Aufnahme einer Ringdichtung vorgesehen ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung,
die mit vergleichsweise geringem Aufwand herstellbar ist, sieht
vor, dass das Haltelement mit einem Verbindungsschaft eine Durchstecköffnung am
Anschlussteil durchsetzt, und dass der Ver bindungsschaft in der
Durchstecköffnung
mittels eines am zuströmseitigen
freien Schaftende des Verbindungsschaftes angreifenden Splint- oder
Sicherungsring gesichert ist.
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Dabei
ist es besonders zweckmäßig, wenn das
Halteelement in seinem das Auslaufteil hintergreifenden Teilbereich
kappenförmig
ausgestaltet ist. Damit das Halteelement die Flüssigkeitskanäle des Anschlussteiles
sowie des Auslaufteiles miteinander verbinden kann, sieht eine bevorzugte
Ausführungsform
gemäß der Erfindung
vor, dass das Halteelement in seinem kappenförmigen Teilbereich zumindest
eine Durchströmöffnung hat.
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Um
das erfindungsgemäße Kugelgelenk
an einer handelsüblichen
sanitären
Auslaufarmatur befestigen zu können,
ist es vorteilhaft, wenn am Anschlussteil ein Außen- oder Innengewinde vorgesehen
ist, das mit einem Innen- oder Außengewinde an der sanitären Auslaufarmatur
lösbar
verbindbar ist.
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Weiterbildungen
gemäß der Erfindung
sind in weiteren Patentansprüchen
aufgeführt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand vorteilhafter Ausführungsbeispiele
noch näher
beschrieben.
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Es
zeigt in verschiedenen Darstellungen:
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1–4 ein
Kugelgelenk mit einem Anschlussteil sowie einem damit gelenkig verbundenen Auslaufteil,
wobei am Auslaufteil ein übliches
Auslaufmundstück
anzubringen ist, das beispielsweise einen Strahlregler oder dergleichen
sanitäre
Auslaufeinheit tragen kann,
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5–8 das
Kugelgelenk aus den 1 bis 4 in einer
abgewinkelten Relativposition zwischen Anschluss teil und Auslaufteil,
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9–10 ein
mit den 1 bis 8 vergleichbares
Kugelgelenk, das jedoch an seinem Auslaufteil eine Einsetzöffnung hat,
in die eine sanitäre
Auslaufeinheit eingesetzt ist und versenkt werden kann,
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11 ein
mit den 9 und 10 vergleichbares
Kugelgelenk, dessen Anschlussteil derart tief in eine Einschrauböffnung an
der sanitären Auslaufarmatur
eingeschraubt werden kann, dass nur noch das Auslaufteil des Kugelgelenks über den Wasserauslauf
der Auslaufarmatur übersteht,
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12–17 ein
Kugelgelenk, bei dem zwischen Anschlussteil und Auslaufteil ein
Drehanschlag wirksam ist,
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18–23 ein
in verschiedenen Schwenkpositionen dargestelltes Kugelgelenk, bei dem
sich das Auslaufteil und das Anschlussteil mittels eines Drehanschlags
praktisch nur in einer Ebene verschwenken lassen,
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24–25 ein
Kugelgelenk, bei welcher die Drehbewegung zwischen Anschlussteil
und Auslaufteil in Abhängigkeit
ihrer Schwenkstellung zueinander in bestimmten Richtungen begrenzt
ist,
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26–31 ein
mit 24 bis 25 vergleichbares
Kugelgelenk, bei welchem die Relativbewegung zwischen Anschlussteil
und Auslaufteil in definierten Richtungen begrenzt ist und
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32–35 ein
mit den 12 bis 31 vergleichbar
ausgestaltetes Kugelgelenk.
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36–37 ein
beispielsweise mit den 1 bis 4 vergleichbares
Kugelgelenk, wobei das Kugelgelenk hier in einer koaxial zueinander
ausgerichteten Position von Anschluß- und Auslaufteil (36)
und in einer zueinander verschwenkten Schwenkposition von Anschluß- und Auslaufteil (37)
gezeigt ist,
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38–39 ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Kugelgelenks, dessen Halteelement mit einem kappenförmigen und
mehrere Durchflussöffnungen
aufweisenden Teilbereich das Auslaufteil hintergreift, wobei das
Kugelgelenk auch hier in einer koaxial zueinander ausgerichteten
Position von Anschluß- und Auslaufteil
(38) und in einer zueinander verschwenkten Verschwenkposition
von Anschluß- und Auslaufteil
(39) gezeigt ist, und
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40 das
Halteelement des Kugelgelenks aus 38 bis 39 in
einer perspektivischen Darstellung.
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In
den 1 bis 39 sind verschiedene Ausführungsformen
eines Kugelgelenks 1 in unterschiedlichen Ansichten dargestellt.
Die hier dargestellten Kugelgelenke 1 weisen ein Anschlussteil 2 auf,
das mit Hilfe eines Außengewindes 3 oder
eines Innengewindes 4 an dem Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur 20 befestigt
werden können, um
dort den Wasserstrahl umlenken und in die gewünschte Auslaufrichtung ausrichten
zu können.
Das Anschlussteil 2 der hier dargestellten Kugelgelenke 1 dazu
ist mit einem Auslaufteil 5 gelenkig verbunden, wobei Anschlussteil 2 und
Auslaufteil 5 Flüssigkeitskanäle aufweisen,
die miteinander verbunden sind.
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Das
Auslaufteil 5 der hier dargestellten Kugelgelenke 1 ist
mit einem kugeligen Stirnendbereich 6 seiner Wandung zwischen
einer formangepassten Gelenkpfanne 7 am Anschlussteil 2 einerseits
und einem Gelenkkopf 8 an einem in der Innenhöhlung des Auslaufteiles 5 vorgesehenen
Halteelement 9 andererseits verschwenkbar gehalten. Das
Halteelement 9 durchsetzt mit einem am Anschlussteil 2 angreifenden
Verbindungsschaft 10 eine Durchstecköffnung 11 des Auslaufteiles 5.
Das Halteelement 9 verbindet die Flüssigkeitskandle des Anschlussteiles 2 sowie des
Auslaufteiles 5 miteinander.
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Aus
den 1 bis 37 ist erkennbar, dass das Halteelement 9 dazu
hülsenförmig ausgebildet
sein kann. In den 38 bis 40 ist
demgegenüber
ein Kugelgelenk 1 dargestellt, dessen Halteelement 9 einen
stabförmigen
Verbindungsschaft 10 hat, wobei der eine Durchstecköffnung 40 am
Anschlussteil 2 durchsetzende Verbindungsschaft 10 in der
Durchstecköffnung 40 mittels
eines am zuströmseitigen
freien Schaftende des Verbindungsschaftes angreifenden Splint- oder
Sicherungsringes 41 gesichert ist. Das Halteelement 9 des
in den 38 bis 40 gezeigten
Kugelgelenks ist in seinem das Auslaufteil 5 hintergreifenden
Teilbereich 8 kappenförmig
ausgestaltet und weist in diesem kappenförmigen Teilbereich 8 mehrere
Durchströmöffnungen 42 auf,
welche die Flüssigkeitskandle
des Anschlussteiles 2 sowie des Auslaufteiles 5 miteinander
verbinden.
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Da
das Auslaufteil 5 somit zwischen dem Anschlussteil 2 und
dem Halteelement 9 sicher und fest gehalten ist, und da
das Auslaufteil 5 nicht bloß mit einem Dichtring gesichert
wird, lassen sich die hier dargestellten Kugelgelenke vergleichsweise
funktionssicher und kostengünstig
herstellen. Da das Auslaufteil 5 in der Gelenkpfanne 7 des
Anschlussteiles 2 verschwenkbar angeordnet ist, können Anschlussteil 2 und
Auslaufteil 5 ohne größere Übergänge und insbesondere
ohne ästhetisch
störende
Durchmessersprünge
miteinander verbunden werden.
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Das
in den 1 bis 4 in nicht ausgelenkter Relativposition
zwischen Anschlussteil 2 und Auslaufteil 5 dargestellte
Kugelgelenk ist in den 5 bis 8 in einer
ausgelenkten Schwenkposition gezeigt, in welcher das Anschlussteil 2 und
das Auslaufteil 5 im Winkel zueinander angeordnet sind. Das
in den 1 bis 8 dargestellte Kugelgelenk weist
an der Abströmseite
seines Auslaufteiles ein Außengewinde 21 auf,
auf welches Außengewinde 21 ein übliches
Auslaufmundstück
aufgeschraubt werden kann. Dieses aufschraubbare Auslaufmundstück kann
einen Strahlregler oder dergleichen sanitäre Funktionseinheit tragen.
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In
den 9 und 10 ist ein ästhetisch besonders ansprechendes
Kugelgelenk 1 dargestellt, bei dem starke Durchmessersprünge vermieden
werden und das Kugelgelenk 1 praktisch über die gesamte Längserstreckung
seiner Kontur nahezu ununterbrochen den gleichen Durchmesser hat.
Das in den 9 und 10 dargestellte
Kugelgelenk 1 ist ästhetisch
besonders ansprechend und zeigt, dass die hier dargestellten Kugelgelenke 1 dem
Gestalter einen vergleichsweise großen Gestaltungsspielraum lassen.
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Das
in den 9 und 10 dargestellte Kugelgelenk 1 weist
an seinem Auslaufteil 5 eine abströmseitige Einstecköffnung mit
einem Innengewinde auf, in welches eine hier als Strahlregler 22 ausgestaltete
Funktionseinheit einsetzbar ist. Diese Funktionseinheit weist dazu
ein Außengewinde
auf, welches mit einem Innengenwinde am Innenumfang der Einsetzöff nung lösbar verschaubbar
ist. Das in den 9 und 10 dargestellte
Kugelgelenk 1 macht ein Auslaufmundstück am Auslaufteil 5 entbehrlich.
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In 11 ist
ein Kugelgelenk 1 in seiner Einbauposition am Wasserauslauf
einer sanitären
Auslaufarmatur dargestellt. Bei der in 11 dargestellten
Ausführungsform
weist das Kugelgelenk 1 an seinem Anschlussteil 2 ein
Außengewinde 3 auf,
das derart weit in eine Gewindebohrung im Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur
eingeschraubt werden kann, so dass für den Anwender die vorzugsweise
allseitige Beweglichkeit im Bereich des Wasserauslaufs praktisch überhaupt
nicht in Augenschein tritt.
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In
den 12 bis 17 ist
ein Kugelgelenk 1 dargestellt, das einen zusätzlichen
Drehanschlag 23 hat. Dieser Drehanschlag 23 lässt zwar
eine Drehbewegung zwischen Anschlussteil 2 und Auslaufteil 5 um
nahezu 360° zu,
um spätestens
dann jedoch auf Anschlag zu gehen. Die in den 12 bis 17 dargestellte
Ausführungsform
bietet den Vorteil, dass an das Kugelgelenk 1 eine sanitäre Funktionseinheit nachgeschaltet
sein kann, deren Verstellmechanismus ebenfalls eine Drehbewegung
um die Längsachse
voraussetzt, wobei die Reibungswerte der Verstellung der sanitären Funktionseinheit
definiert verschieden zu den Reibungsverhältnissen während der Drehbewegung des
Kugelgelenks 1 sein können. Werden
diese definiert unterschiedlichen Reibungsverhältnisse beispielsweise durch
Alterung der eingesetzten Elastomere verändert, so dass sich diese nicht
mehr voneinander unterscheiden, kann es vorkommen, dass bei zu hohem
Reibungswiderstand der am Auslaufteil 5 des Kugelgelenks 1 vorgesehenen
sanitären
Funktionseinheit diese Funktionseinheit nicht mehr von der einen
in die andere Schaltstellung bewegt werden kann, da sich das Kugelgelenk 1 praktisch
endlos mitdrehen würde.
Die in den 12 bis 17 dargestellte
Ausführungsform
lässt sich
um nahezu 360° drehen,
bis sein Drehanschlag 23 in der in den 12 bis 14 dargestellten
Position wirksam wird, der dann eine Verstellung der in ihrem Reibungswert
nachgeschalteten sanitären Funktionseinheit
auch bei erhöhter
Reibung ermöglicht.
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Während das
Kugelgelenk 1 in den 15 bis 17 noch
geringfügig
verdrehbar ist, ist der Drehanschlag 23 in den 12 bis 14 wirksam. Aus
eine Vergleich der 12 bis 17 wird
deutlich, dass der Drehanschlag 23 einen am Innenumfang
des Auslaufteiles radial vorstehenden und hier stiftförmig ausgestalteten
Anschlag 24 hat, der mit einem in Ausströmrichtung
weisenden und hier ebenfalls stiftförmig ausgestalteten Gegenanschlag 25 am Gelenkkopf 8 des
Halteelements 9 zusammenwirkt.
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In
den 18 bis 23 ist
ein Kugelgelenk 1 dargestellt, das dem in den 12 bis 17 gezeigten
Kugelgelenk weitestgehend entspricht, jedoch wirkt der am Auslaufteil 9 in
radialer Richtung vorstehende, stiftförmig ausgebildete Anschlag 24 mit
zwei Gegenanschlägen 25 zusammen,
die beidseits des Anschlags 24 in Auslaufrichtung am Halteelement 9 vorstehen.
Das in den 18 bis 23 dargestellte
Kugelgelenk 1 erlaubt zwar eine Schwenkbewegung des Auslaufteiles 5 in
einer Schwenkebene, jedoch wird eine Drehbewegung von Auslaufteil 5 und
Anschlussteil 2 in Umfangsrichtung verhindert. Die stiftförmigen Anschläge 24 und
Gegenanschläge 25 der
in den 12 bis 17 beziehungsweise 18 bis 23 dargestellten
Drehanschläge 23 wirken
auch bei voll ausgelenktem Auslaufteil 5, das heißt die stiftförmigen Anschläge 24 beziehungsweise
Gegenanschläge 25 sind
von ihrer Länge
so dimensioniert, dass auch bei maximaler Abwinklung auch ein Kontakt
der Anschläge 24 beziehungsweise
Gegenanschläge 25 erfolgen
kann.
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In
den 24 und 25 ist
eine Kugelgelenk-Ausführung 1 dargestellt,
in der die stiftförmigen Anschläge 24 und
Gegenanschläge 25 des
Drehanschlags 23 nur in einer Schwenkstellung zum Eingriff (vgl. 24)
kommen, während
der Drehanschlag in anderen Schwenkpositionen (vgl. 25)
nicht wirksam wird. Dies hat den Vorteil, dass in der in 24 dargestellten
Schwenkposition ein auf das Auslaufteil aufgebrachtes Drehmoment
auch auf das Anschlussteil derart übertragen werden kann, dass
genügend Vorspannung
auf die zwischen Kugelgelenk 1 und Auslaufarmatur vorgesehene
Ringdichtung 26 aufgebracht werden kann. Ist ein solcher
Drehanschlag 23 nicht vorgesehen, kann das Kugelgelenk 1 nur
durch einen entsprechenden Kraftangriff am Außenumfang des Anschlussteiles 2 einerseits
oder durch Einstecken eines Schlüssels
in das als Innen-Sechskant 27 ausgestaltete Hülseninnere
des hülsenförmigen Halteelementes 9 andererseits
durchgeführt
werden.
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In
den 26 bis 31 ist
eine weitere Ausführungsform
dargestellt, bei welcher der in 28 bzw. 29 dargestellte
Schwenkwinkel α1 stark von dem Schwenkwinkel α2 abweicht,
der in den 30 und 31 abgebildet
ist. Eine solche Ausführungsform,
die in verschiedenen Schwenkrichtungen unterschiedliche maximale
Schwenkwinkel erlaubt, kann beispielsweise bei Bidetarmaturen sinnvoll
sein, um den Schwenkbereich des Wasseraustrittes einzuschränken und
um zu verhindern, dass der Wasserstrahl über den Rand des Bidetbeckens spritzt.
Dabei wird aus den 26 bis 31 und insbesondere
aus einem Vergleich der 26, 28 und 30 deutlich,
dass an der Auslaufstirnseite des Halteelements 9 einseitig
eine Anschlagnase 43 vorsteht, an die sich das Halteelement 9 innenumfangsseitig
derart anlegen kann, dass eine weitere Schwenkbewegung des Auslaufteiles 5 begrenzt
wird. Während
das Aus laufteil 5 bei Wirksamwerden der Anschlagnase 43 lediglich
einen Schwenkwinkel α1 erreicht, kann das Auslaufteil 5 in der
entgegengesetzten Schwenkrichtung, in der die Anschlagnase 43 nicht
wirksam werden kann, bis zu einem demgegenüber größeren Schwenkwinkel α2 ausgeschwenkt
werden.
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In
den 32 bis 35 ist
eine weitere Art einer Bewegungsbegrenzung dargestellt, bei welcher die
vom Verbindungsschaft 8 des Halteelements 9 durchsetzte
Durchstecköffnung 11 derart
oval ausgestaltet ist, dass eine Bewegung in der Zeichnungsebene
ungehindert möglich
ist, während
eine Relativbewegung zwischen Anschlussteil 2 und Auslaufteil 5 senkrecht
zur Zeichnungsebene aufgrund der kurzen Achse der oval ausgestalteten
Durchstecköffnung 11 vergleichsweise
stark eingeschränkt
wird.
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In
den 36 und 37 ist
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Kugelgelenks 1 dargestellt. Das Kugelgelenk 1 weist
ein Anschlussteil 2 auf, das mit Hilfe eines Innengewindes 4 an
dem Wasserauslauf einer sanitären
Auslaufarmatur befestigt werden kann. Das Anschlussteil 2 des
in den 36 und 37 gezeigten
Kugelgelenks 1 ist mit einem Auslaufteil 5 gelenkig
verbunden. Dabei ist das Auslaufteil 5 mit einem kugeligen
Stirnendbereich 6 seiner Wandung zwischen einer formangepassten
Gelenkpfanne 7 am Anschlussteil 2 einerseits und
einem Gelenkkopf 8 an einem in der Innenhöhlung des
Auslaufteiles 5 vorgesehenen Halteelement 9 andererseits
verschwenkbar gehalten. Das Halteelement 9 durchsetzt mit
einem am Anschlussteil 2 angreifenden Verbindungsschaft 10 eine
Durchstecköffnung 11 des
Auslaufteiles 5. Das Halteelement 9 ist hier hülsenförmig ausgebildet
und verbindet die Flüssigkeitskanäle des Anschlussteiles 2 sowie
des Auslaufteiles 5 miteinander. Das Halteelement 9 weist
an dem dem Anschlussteil 2 zugewandten Schaftende seines
Verbindungsschaftes 10 ein Außengewinde 44 auf,
das in ein Innengewinde im Anschlussteil 2 eingeschraubt
werden kann. Die zwischen dem Außengewinde und dem Innengewinde vorgesehene
Schraubverbindung kann lösbar
oder auch wasserdicht verklebt sein. Um das Außengewinde des Halteelements 9 in
das Innengewinde am Anschlussteil einschrauben zu können, weist
das hülsenförmige Halteelement 9 im
Hülseninneren
seines Verbindungsschaftes 10 eine hier als Innensechskant
ausgestaltete Werkzeugangriffsfläche auf.
In den 36 und 37 ist
erkennbar, dass sich an den kugeligen Stirnendbereich 6 des
Auslaufteiles 5 ein zylindrischer Teilbereich anschließt. Dabei
ist das Auslaufteil 5 an seinem zylindrischen Teilbereich
mit einem hülsenförmigen Auslaufmundstück 45 lösbar verbunden,
das in seinem Hülseninneren eine
als Strahlregler 46 ausgebildete sanitäre Funktionseinheit trägt. Zwischen
dem Haltelement 9 und dem Innenumfang des Auslaufteiles 5 ist
eine Ringdichtung 47 vorgesehen, die in einer Ringnut 48 am Innenumfang
des Auslaufteiles 5 angeordnet ist. Diese Ringdichtung 47 liegt
dichtend zwischen Halteelement 9 und Auslaufteil 5 an.
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Wie
aus einem Vergleich des bereits oben näher beschriebenen Kugelgelenks
gemäß den 38 bis 40 einerseits
und des in den 36 und 37 gezeigten
Kugelgelenks andererseits deutlich wird, weist das Kugelgelenk 1 in 38 bis 40 eine
Ringdichtung 49 auf, die zwischen den die Gelenkpfanne 7 bildenden
Innenumfang des Anschlussteiles 2 und dem kugeligen Stirnendbereich 6 des
Auslaufteiles 5 wirksam wird. Diese Ringdichtung 49 ist
dabei in einer Ringnut 50 gehalten, die an dem dem Auslaufteil 5 zugewandten
Randbereich der Gelenkpfanne 7 angeordnet ist. Demgegenüber weist
das Kugelgelenk 1 in den 36 und 37 eine
Ringdichtung auf, die zwischen dem Halteelement 9 und dem
Innenumfang des Auslaufteiles 5 wirksam ist. Möglich ist
auch eine hier nicht weiter dargestellte Ausführungsform, die mehrere Ringdichtungen
hat, wel che Ringdichtungen beispielsweise zwischen dem Halteelement 9 und
dem Innenumfang des Auslaufteiles 5 sowie zwischen der
Gelenkpfanne 7 des Anschlussteiles 2 und dem Außenumfang des
Auslaufteiles 5 angeordnet sind.