DE202006018184U1 - Laser-Weg-Meßgerät - Google Patents

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Abstract

Zweifrequenz-heterodynes Laser-Wegmeßgerät, umfassend
– eine Elektronikeinheit (1) zur Erzeugung des Laserstrahls mit stabilisierten Wellenlängen und
– eine Interferometereinheit (2) zur Gewinnung eines Interferenzsignals mit Hilfe dieses Laserstrahls,
dadurch gekennzeichnet, daß
– zur Übertragung des Laserlichts und/oder von Lichtsignalen von der Elektronikeinheit (1) zur Interferometereinheit (2) oder umgekehrt mindestens ein flexibler Lichtwellenleiter (3.1; 3.2) und mindestens eine Signalleitung (3.3) für elektronische Signale vorhanden ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein zweifrequenz-heterodynes Laser-Weg-Meßgerät.
  • Laser-Weg-Meßgeräte werden eingesetzt für hochgenaue Messungen von Strecken, Positionen, Kippwinkeln, Geradheiten, Ebenheiten, Rechtwinkligkeiten, Geschwindigkeiten, Beschleunigungen und Schwingungen. Haupteinsatzgebiete liegen in der Qualitätskontrolle, z.B. beim Überprüfen und Kalibrieren von Werkzeug- und Koordinatenmeßmaschinen, als Meßsysteme zur Steuerung von Koordinatentischen, zur Prozeßüberwachung in der Industrie und bei vielen speziellen Meßaufgaben in Wissenschaft und Technik.
  • Messen bedeutet in diesem Zusammenhang das Vergleichen eines unbekannten Parameters eines Objektes mit einem Referenznormal. Als Referenznormal dient beim Laser-Weg-Meßgerät die stabilisierte Wellenlänge eines He-Ne-Lasers. Das Grundmeßverfahren ist die Längenmessung, weitere Meßverfahren sind davon abgeleitet.
  • In der Laser-Interferometrie unterscheidet man zwei grundlegende Verfahren für die Meßsignalbildung und deren Auswertung: das amplitudenmodulierte (homodyne) und das frequenzmodulierte (heterodyne) Verfahren. Bei dem homodynen Verfahren wird eine Laser Mode verwendet, bei dem heterodynen Verfahren eine oder zwei Laser Mode bei sonst gleichem Interferometeraufbau. Die heterodynen Verfahren sind genauer, weniger störanfällig und erlauben höhere Meßgeschwindigkeiten.
  • Bei dem zweifrequenz-heterodynen Verfahren, auf das sich auch die vorliegende Erfindung bezieht, wird die Trägerfrequenz aus der Schwebungsfrequenz zweier Laser-Mode gewonnen. Dagegen muß beim heterodynen Einfrequenzverfahren die Trägerfrequenz durch künstlich herbeigeführte Oszillation des Laserstrahles gewonnen werden, was einen verhältnismäßig hohen elektronischen Aufwand bei der Meßsignalbildung und -auswertung erfordert.
  • Bestandteile der Laser-Weg-Meßgeräte sind ein Lasermeßkopf zur Erzeugung des Laserstrahls mit stabilisierten Wellenlängen, Interferometeroptik-Module für die verschiedenen Meßaufgaben und eine opto-elektronische Auswerteeinheit in Verbindung mit einem PC bzw. einer Recheneinheit. Bei Messungen z.B. an einer Werkzeugmaschine muß der Lasermeßkopf zu der Achsrichtung, in der gemessen werden soll, in Position gebracht werden. Des weiteren muß ein Retroreflektor angebracht und das Interferometer ausgerichtet werden. Das erfordert für jede Meßachse verhältnismäßig viel Zeitaufwand.
  • Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein Laser-Wegmeßgerät, das nach dem zweifrequenz-heterodynen Verfahren arbeitet, so weiterzubilden, daß damit eine effektivere Arbeitsweise möglich ist.
  • Das erfindungsgemäße zweifrequenz-heterodyne Laser-Wegmeßgerät umfaßt im wesentlichen eine Elektronikeinheit zur Erzeugung eines Laserstrahls mit stabilisierten Wellenlängen und eine Interferometereinheit zur Gewinnung eines Interferenzsignals mit Hilfe dieses Laserstrahls, wobei zur Übertragung des Laserlichts und/oder von Lichtsignalen von der Elektronikeinheit zur Interferometereinheit oder umgekehrt mindestens ein flexibler Lichtwellenleiter vorhanden ist.
  • Die Elektronikeinheit umfaßt neben einem Lasermeßkopf, der aus einem He-Ne-Laserrohr, einer Regelelektronik, einem Intensitätsstrahlenteiler, einer ersten Lichtwellenleiter-Einkoppeloptik für einen Meßstrahl, einem Polfilter und einer zweiten Lichtwellenleiter-Einkoppeloptik für einen internen Referenzstrahl besteht, auch noch eine opto-elektronische Auswerteeinheit mit zwei Detektoren zur Erfassung optischer Meßsignale und zu deren Wandlung in elektronische Signale sowie eine Recheneinheit zur Signalverarbeitung.
  • Die Interferometereinheit weist eine Kollimatoroptik, eine Interferometeroptik, einen Intensitätsstrahlenteiler, einen Polfilter, eine Lichtwellenleiter-Einkoppeloptik für die Meßsignalübertragung und einen verschiebbaren Retroreflektor auf. In einer besonderen Ausgestaltung ist die Interferometereinheit zusätzlich mit einem Strahl-Lage-Detektor ausgestattet ist, der zur Strahllagejustierung und zur Bestimmung von Lageabweichungen, insbesondere des seitlichen Versatzes des Retroreflektors dient und so zum Justieren und zur Fluchtungsmessung genutzt werden kann.
  • Vorteilhaft sind zur Übertragung des Laserlichts von der Elektronikeinheit zur Interferometereinheit und von Lichtsignalen von der Interferometereinheit zur Elektronikeinheit zu einem Kabel zusammengefaßte Lichtwellenleiter vorhanden. In einer bevorzugten Ausgestaltung weist dieses Kabel einen polarisationserhaltenden Lichtwellenleiter für die Übertragung des Laserlichts, einen Lichtwellenleiter als Signalleitung für die Übertragung des Interferenzsignals sowie eine Signalleitung zur Übertragung elektronischer Signale für den Strahl-Lage-Detektor auf.
  • Dabei kann der polarisationserhaltende Lichtwellenleiter als Single-Mode-Faser ausgebildet und zur Einkopplung zweier orthogonaler Lasermoden vorgesehen sein, so daß die Übertragung dieser Moden ohne gegenseitiges Übergreifen erfolgt.
  • Die Lichtaustritts- und/oder die Lichteintrittsflächen an den Enden der Lichtwellenleiter sind zwecks Vermeidung von Rückkopplungseffekten unter einem Winkel α ≠ 90° gegenüber der Achse des jeweiligen Lichtwellenleiters geneigt, und die Koppelachsen der Lichtwellenleiter sind schräg zueinander orientiert. Weiterhin vorteilhaft sind an den Koppelstellen Steckverbindungen zur Fixierung der einzelnen Lichtwellenleiter vorgesehen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen zweifrequenz-heterodynen Laser-Wegmeßgerätes sind der Lasermeßkopf, die Auswerteeinheit und die Recheneinheit als Elektronikeinheit zusammengefaßt und in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen zweifrequenz-heterodynen Laser-Wegmeßgerätes besteht darin, daß der polarisationserhaltende Lichtwellenleiter, der zur Übertragung des Laserlichtes von der Elektronikeinheit zur Interferometereinheit vorgesehen ist, mit den Signalleitungen, die von der Interferometereinheit zur Elektronikeinheit führen, zu einem Kabel zusammengefaßt ist, denn dadurch ist die Elektronikeinheit einschließlich Lasermeßkopf, opto-elektronischer Auswerteeinheit und Recheneinheit flexibel zum Meßort, lediglich begrenzt durch die Kabellänge, handhabbar und muß nicht mehr in den direkten Strahlengang einjustiert werden. Mit anderen Worten: es entfällt das zeitaufwendige Ausrichten des Lasermeßkopfes, so daß kein Stativ mit justiereinrichtung mehr notwendig, sondern lediglich Interferometeroptik und Retroreflektor zueinander auszurichten sind.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
  • 1 den prinzipiellen Aufbau des erfindungsgemäßen zweifrequenz-heterodynen Laser-Wegmeßgerätes mit Elektronikeinheit und Interferometereinheit,
  • 2 eine Ausgestaltungsvariante der Interferometereinheit,
  • 3 eine Prinzipdarstellung der Schwingungsebenen zweier Frequenzen des Laserlichtes,
  • 4 das Beispiel einer seitlichen Verschiebung des Retroreflektors,
  • 5 eine weitere, von 1 abweichende Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemäßen zweifrequenz-heterodynen Laser-Wegmeßgerätes
  • 1 zeigt den Aufbau des zweifrequenz-heterodynen Laser-Wegmeßgerätes. Es besteht im wesentlichen aus der Elektronikeinheit 1, der Interferometereinheit 2 und dem Kabel 3.
  • Die Elektronikeinheit 1 umfaßt
    • – einen Lasermeßkopf 1.1, bestehend aus einem He-Ne-Laserrohr 1.1.1, einer Regelelektronik 1.1.2, einem Intensitätsstrahlenteiler 1.1.3, einer ersten Lichtwellenleiter-Einkoppeloptik 1.1.4 für einen Meßstrahl, einem Polfilter 1.1.5, einer zweiten Lichtwellenleiter-Einkoppeloptik 1.1.6 für einen internen Referenzstrahl und einen Lichtwellenleiter 1.1.7,
    • – eine opto-elektronische Auswerteeinheit 1.2 mit zwei Detektoren (1.2.1; 1.2.2) und
    • – eine Recheneinheit 1.3.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, wenn anstelle der Recheneinheit 1.3 beispielsweise eine Schnittstelle für einen Notebook-Anschluß vorgesehen ist.
  • Die Interferometereinheit 2 besteht aus einer Kollimatoroptik 2.1, einer Interferometeroptik 2.2, einem Intensitätsstrahlenteiler 2.3, einem Polfilter 2.4, einer Lichtwellenleiter-Einkoppeloptik 2.5 für die Meßsignalübertragung, einem Strahl-Lage-Detektor 2.6 und einem verschiebbaren Retroreflektor 2.7.
  • Das Kabel 3 besteht aus einem polarisationserhaltenden Lichtwellenleiter 3.1 für die Übertragung des Laserlichtes von der Elektronikeinheit 1 zur Interferometereinheit 2, einem Lichtwellenleiter 3.2 als Signalleitung für die Übertragung des Interferenzsignals von der Interferometereinheit 2 zur Elektronikeinheit 1 und eine Signalleitung 3.3 zur Übertragung elektronischer Signale für den Strahl-Lage-Detektor 2.6.
  • Im Lasermeßkopf 1.1 erzeugt der frequenzstabilisierte He-Ne-Laser 1.1.1 einen Laserstrahl, der aus zwei orthogonal zueinander polarisierten Schwingungsmoden mit den Frequenzen f1 und f2 besteht (vgl. 3). Mittels des Intensitätsstrahlenteilers 1.1.3 wird der Laserstrahl in einen Referenzstrahl und einen Meßstrahl geteilt. Der Meßstrahl wird mit der Lichtwellenleiter-Einkoppeloptik 1.1.4 in den Lichtwellenleiter 3.1, der polarisationserhaltend ausgebildet ist, eingekoppelt.
  • Der Lichtwellenleiter 3.1 ist radial so fixiert, daß die beiden orthogonalen Laser-Moden ohne Übergreifen in die „schnelle" und in die „langsame" Achse des Lichtwellenleiters 3.1 eingekoppelt werden. "Schnelle" und "langsame" Achsen des Lichtwellenleiters 3.1 entstehen durch Spannungsdoppelbrechung in der Glasfaser, die beispielsweise vom Typ „PANDAfaser" sein kann.
  • Zur Fixierung ist ein Faserstecker 3.1.1 vorgesehen, der eine (zeichnerisch nicht dargestellte) Nut enthält, die einer (ebenfalls zeichnerisch nicht dargestellten), radial zur Modenlage justierbaren Buchse zugeordnet ist. Durch Schrägstellung der Lichtwellenleiter-Koppelachsen und Schrägschliff der Lichtaustritts- und/oder die Lichteintrittsflächen an den Enden des Lichtwellenleiters 3.1 wird die Rückreflexion in die Laserstrahlenquelle vermieden und der Einkoppelwirkungsgrad erhöht.
  • Der Referenzstrahl wird mit der zweiten Lichtwellenleiter-Einkoppeloptik 1.1.6 in den Lichtwellenleiter 1.1.7 eingekoppelt. Durch den Polfilter 1.1.5, der unter 45° zu den beiden orthogonalen Moden steht, werden die Moden gemischt, und es entsteht ein Schwebungssignal, das der Differenzfrequenz Δf = f1-f2 entspricht. Dieses wird von dem Detektor 1.2.1 detektiert. Als Detektor 1.2.1 kann beispielsweise eine Silizium-Avalanche-Photodiode vorgesehen sein.
  • Der innerhalb der Interferometereinheit 2 an einem Faserstecker 3.1.2 aus dem Lichtwellenleiter 3.1 austretende Teil des Laserlichts gelangt als Meßstrahl über die Kollimatoroptik 2.1 zur Interferometeroptik 2.2. Die Kollimatoroptik 2.1 hat die Aufgabe, die aus dem Lichtwellenleiter 3.1 austretenden stark kugelförmigen Wellen zu einem parallelen Strahlenbündel zu transformieren. Beide orthogonalen Schwingungsebenen der ausgestrahlten Frequenzen f1 und f2 bleiben dabei erhalten.
  • Eine (wiederum zeichnerisch nicht dargestellte) Nut am Faserstecker 3.1.2, die in eine (ebenfalls zeichnerisch nicht dargestellte) radial zur Modenlage justierbare Buchse eingreift, dient auch auf der Seite der Interferometereinheit 2 zur radialen Fixierung der Modenlagen relativ zur Interferometeroptik 2.2.
  • In der Interferometereinheit 2 erfolgt auf Grund der unterschiedlichen Schwingungsebenen eine Trennung der beiden Frequenzen f1 und f2 an der polarisationsteilenden Schicht der Interferometeroptik 2.2. Der Meßstrahl gelangt so teils auf den Retroreflektor 2.7 und teils auf einen Vergleichsreflektor 2.2.1. Es gelangt dabei nur Licht der Frequenz f1 auf den Retroreflektor 2.7 und nur Licht der Frequenz f2 auf den Vergleichsreflektor 2.2.1. Die vom Retroreflektor 2.7 und vom Vergleichsreflektor 2.2.1 reflektierten Teile des Meßstrahls werden in der Interferometeroptik 2.2 wieder zusammengeführt.
  • Durch λ/4-Phasenplatten 2.2.2 und 2.2.3 wird erreicht, daß die Schwingungsebenen des vom Retroreflektor 2.7 und vom Vergleichsreflektor 2.2.1 zurückkehrenden Lichtes um 90° gedreht werden. Dadurch gelangt das zurückkehrende Licht über den Intensitätsstrahlenteiler 2.3 zur Lichtwellenleiter-Einkoppeloptik 2.5 und wird, ebenfalls wie der Referenzstrahl in der Elektronikeinheit 1, über den unter 45° stehenden Polfilter 2.4 in den Lichtwellenleiter 3.2 eingekoppelt und dem Detektor 1.2.2 in der optoelektronischen Auswerteeinheit 1.2 zugeführt.
  • Wird der Retroreflektor 2.7 nicht bewegt, empfängt der Detektor 1.2.2 die Differenzfrequenz Δf = f1-f2. Wird dagegen der Retroreflektor 2.7 in Richtung der Weglänge p bewegt, erfährt der an ihm reflektierte Teil des Meßstrahls mit der Frequenz f1 eine Dopplerverschiebung ±df1. Entsprechend empfängt der Detektor 1.2.2 nun eine um die Dopplerfrequenz verschobene Differenzfrequenz Δf = f1-f2±df1, wobei +df1 oder -df1 von der Bewegungsrichtung des Retroreflektors 2.7 abhängig sind.
  • Beide, die Differenzfrequenz Δf = f1-f2 und die Differenzfrequenz Δf = f1-f2±df1 werden im Hochfrequenzteil der Auswerteeinheit 1.2 miteinander verglichen. Als Ergebnis erhält man die durch den Dopplereffekt erzeugte Frequenzverschiebung ±df1, die ein Maß für die gesuchte Weglänge p bei Verschiebung des Retroreflektors 2.7 und damit ein Längenmaß ist.
  • Der Intensitätsstrahlenteiler 2.3 in der Interferometereinheit 2 zweigt einen Teil des vom Retroreflektor 2.7 zurückkommenden Lichtes ab. Dieser Anteil gelangt auf den Strahl-Lage-Detektor 2.6. Der vom Vergleichsreflektor 2.2.1 kommende Anteil wird durch den Polfilter 2.8 unterdrückt. Wenn beim Verschieben des Retroreflektors 2.7 in Richtung der Weglänge p eine seitliche Lageabweichung von L auftritt (vgl. 4), dann erfährt der zurückkehrende Strahl eine seitliche Lageabweichung Δv. Diese wird vom Strahl-Lage-Detektor 2.6 detektiert. Über die Signalleitung 3.3 steht der Strahl-Lage-Detektor 2.6 in Verbindung mit der opto-elektronischen Auswerteeinheit 1.2. Das gewonnene Meßsignal für die seitliche Lageabweichung Δv wird zur Justierung oder zur Fluchtungs- bzw. Geradheitsmessung benutzt.
  • 2 zeigt eine Ausgestaltungsvariante der Interferometereinheit 2, bei welcher der Vergleichsreflektor 2.2.1 sowohl an der Interferometereinheit 2 befestigt sein als auch mit dem Retroreflektor 2.7 zusammen als eine Einheit verschoben werden kann. Auf diese Weise läßt sich der Kippwinkel Δφ während der Verschiebung des Retroreflektors 2.7 messen. Diese Ausgestaltungsvariante der Interferometereinheit 2 gestattet die Kombination von Positions- und Winkelmessungen.
  • 5 zeigt eine Ausgestaltungsvariante, bei welcher im Unterschied zu 1 der Intensitätsstrahlenteiler 1.1.3, der Polfilter 1.1.5 und die Lichtwellen-Einkoppeloptik 1.1.6 in die Interferometereinheit 2 verlagert worden ist. Der Lichtwellenleiter 1.1.7 ist dabei in das Kabel 3 integriert.
  • In die Interferometereinheit 2 ist zusätzlich ein zur Strahlführung dienender Spiegel 2.9 eingefügt. Diese Ausgestaltungsvariante hat den Vorteil, daß Phasenfehler, die eventuell im polarisationserhaltenden Lichtwellenleiter 3.1 zwischen „schneller" und „langsamer" Achse auftreten können, ausgeschlossen werden, da die Kabellänge zwischen den Abgriffen der Referenz- und Meßfrequenz als Übertragungsstrecke entfällt.
  • 1
    Elektronikeinheit
    1.1
    Lasermeßkopf
    1.1.1
    He-Ne-Laserrohr
    1.1.2
    Regelelektronik
    1.1.3
    Intensitätsstrahlenteiler
    1.1.4
    Lichtwellenleiter-Einkoppeloptik
    1.1.5
    Polfilter
    1.1.6
    Lichtwellenleiter-Einkoppeloptik
    1.1.7
    Lichtwellenleiter
    1.2
    Auswerteeinheit
    1.2.1, 1.2.2
    Detektoren
    1.3
    Recheneinheit
    2
    Interferometereinheit
    2.1
    Kollimatoroptik
    2.2
    Interferometeroptik
    2.2.1
    Vergleichsreflektor
    2.2.2, 2.2.3
    λ/4-Phasenplatten
    2.3
    Intensitätsstrahlenteiler
    2.4
    Polfilter
    2.5
    Lichtwellenleiter-Einkoppeloptik
    2.6
    Strahl-Lage-Detektor
    2.7
    Retroreflektor
    2.8
    Polfilter
    2.9
    Spiegel
    3
    Kabel
    3.1
    Lichtwellenleiter
    3.1.1, 3.1.2
    Faserstecker
    3.2
    Lichtwellenleiter
    3.3
    Signalleitung
    f1, f2
    Frequenzen
    Δv
    Lageabweichung
    φ
    Kippwinkel
    p
    Weglänge

Claims (11)

  1. Zweifrequenz-heterodynes Laser-Wegmeßgerät, umfassend – eine Elektronikeinheit (1) zur Erzeugung des Laserstrahls mit stabilisierten Wellenlängen und – eine Interferometereinheit (2) zur Gewinnung eines Interferenzsignals mit Hilfe dieses Laserstrahls, dadurch gekennzeichnet, daß – zur Übertragung des Laserlichts und/oder von Lichtsignalen von der Elektronikeinheit (1) zur Interferometereinheit (2) oder umgekehrt mindestens ein flexibler Lichtwellenleiter (3.1; 3.2) und mindestens eine Signalleitung (3.3) für elektronische Signale vorhanden ist.
  2. Zweifrequenz-heterodynes Laser-Wegmeßgerät nach Anspruch 1, bei dem die Elektronikeinheit (1) – neben einem Lasermeßkopf (1.1), bestehend aus einem He-Ne-Laserrohr (1.1.1), einer Regelelektronik (1.1.2), einem Intensitätsstrahlenteiler (1.1.3), einer ersten Lichtwellenleiter-Einkoppeloptik (1.1.4) für einen Meßstrahl, einem Polfilter (1.1.5) und einer zweiten Lichtwellenleiter-Einkoppeloptik (1.1.6) für einen internen Referenzstrahl, – eine opto-elektronische Auswerteeinheit (1.2) mit zwei Detektoren (1.2.1; 1.2.2) und – eine Recheneinheit (1.3) zur Signalverarbeitung umfaßt.
  3. Zweifrequenz-heterodynes Laser-Wegmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Interferometereinheit (2) eine Kollimatoroptik (2.1), eine Interferometeroptik (2.2), einen Intensitätsstrahlenteiler (2.3), einen Polfilter (2.4), eine Lichtwellenleiter-Einkoppeloptik (2.5) für die Meßsignalübertragung, und einen verschiebbaren Retroreflektor (2.7) aufweist.
  4. Zweifrequenz-heterodynes Laser-Wegmeßgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei dem die Interferometereinheit (2) mit einem Strahl-Lage-Detektor (2.6) ausgestattet ist, der zur Bestimmung von Lageabweichungen des Retroreflektors (2.7) dient.
  5. Zweifrequenz-heterodynes Laser-Wegmeßgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei dem zur Übertragung von Licht von der Elektronikeinheit (1) zur Interferometeranordnung (2) bzw. umgekehrt flexible Lichtwellenleiter vorhanden und in ein Kabel (3) integriert sind.
  6. Zweifrequenz-heterodynes Laser-Wegmeßgerät nach Anspruch 5, bei dem das Kabel (3) einen polarisationserhaltenden Lichtwellenleiter (3.1) für die Lichtübertragung, einen Lichtwellenleiter (3.2) als Signalleitung für die Übertragung des Interferenzsignals sowie eine Signalleitung (3.3) zur Übertragung elektronischer Signale für den Strahl-Lage-Detektor (2.6) aufweist.
  7. Zweifrequenz-heterodynes Laser-Wegmeßgerät nach Anspruch 6, bei dem der polarisationserhaltende Lichtwellenleiter (3.1) als Single-Mode-Faser ausgebildet und zur Einkopplung zweier orthogonaler Lasermoden vorgesehen ist, wobei die Übertragung dieser Moden ohne gegenseitiges Übergreifen erfolgt.
  8. Zweifrequenz-heterodynes Laser-Wegmeßgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei dem die Lichtaustritts- und/oder die Lichteintrittsflächen an den Enden der Lichtwellenleiter (3.1; 3.2) zwecks Vermeidung von Rückkopplungseffekten unter einem Winkel α ≠ 90° gegenüber der Achse des jeweiligen Lichtwellenleiters (3.1; 3.2) geneigt sind.
  9. Zweifrequenz-heterodynes Laser-Wegmeßgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei dem die Achsen der Lichtwellenleiter (3.1; 3.2) an Koppelstellen schräg zueinander orientiert sind.
  10. Zweifrequenz-heterodynes Laser-Wegmeßgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Steckverbindungen zur Fixierung der einzelnen Lichtwellenleiter (3.1; 3.2) an Koppelstellen vorgesehen sind.
  11. Zweifrequenz-heterodynes Laser-Wegmeßgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei dem der Lasermeßkopf (1.1), die Auswerteeinheit (1.2) und die Recheneinheit (1.3) als Elektronikeinheit (1) zusammengefaßt in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN102252794A (zh) * 2011-05-31 2011-11-23 哈尔滨工业大学 基于多光束激光外差法和扭摆法测量微冲量的方法
CN112255640A (zh) * 2020-09-11 2021-01-22 北京空间机电研究所 一种自适应调整光路的可变频差激光干涉测距装置

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