DE202006016983U1

DE202006016983U1 - Urogenitalmodell

Info

Publication number: DE202006016983U1
Application number: DE200620016983
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-11-07
Filing date: 2006-11-07
Publication date: 2007-02-22
Anticipated expiration: 2016-11-08

Abstract

Schutzansprüche dadurch gekennzeichnet:
Quaderförmiges Modell, mit einer Höhe zwischen 20 und 50cm, Breite zwischen 10 und 40cm, Tiefe zwischen 2 und 10cm, vorzugsweise 37cm × 26cm × 4cm mit transparenter Frontabdeckung.

Description

Urogenitalmodell zur verständlichen bildhaften Darstellung und Demonstration der verschiedenen Uro-Anwendungen, OP-Techniken und Therapieformen bei, Patientenaufklärungen oder Krankenschwesternausbildung.
Urogenitalmodelle in herkömmlicher Art sind dreidimensional aufgebaut und lassen zur Darstellung der inneren Organe Abdeckungen entfernen oder gewähren durch transparente Abdeckungen, Blickschacht oder Fenster einen Einblick auf das Innenleben.
Der im Schutzanspruch 1–8 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass die bisher verwendeten Modelle zur Ausbildung u. Aufklärung keinen Gesamtüberblick oder nur beschränkte Demonstration der verschiedener Diagnostik, Therapie- und OP Möglichkeiten boten. Es konnten Diagnostikmöglichkeiten im Vorfeld nur scher erklärt werden. Die eventuell zum Einsatz kommenden Originale der endourologischen Produkte nicht in die Modelle eingesetzt werden und die verscheidenden OP-Techniken dem Betrachter (Patient u. Hilfspersonal) mittels Instrumentalattrappen nicht demonstriert werden.
Dadurch konnte das Legen u. Austauschen von endourologischen Produkten und oder Therapie, Resektion (abschaben) von Tumor- bzw. Adenomgewebe (Blase u. Prostata), sowie das Entfernen oder Zertrümmern von Steinen usw. nicht demonstriert werden.
Die unterschiedlichen Techniken der Resektion, Laser-, oder Schlingenresektion mit Erläuterung der Gewebegewinnung für die Histologie oder die verschiedene Techniken der Steinentfernung, Zertrümmerung und Bergung mit verschiedenen Instrumentenattrappen konnte ebenfalls nicht anschaulich gezeigt werden.
Die Einbringungsmöglichkeit oder das Wirken von Kontrast-, bzw. fluoreszierender Mittel konnte ebenfalls nicht an einem Model übersichtlich im Ablauf gezeigt und demonstriert werden.
Diese Probleme werden mit dem im Schutzanspruch 1–8 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Auf Teildarstellung des Modells in dem wesentliche Abläufe dargestellt werden können wird ebenfalls der Schutzbedarf angemeldet.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass der Arzt bei der Patientenaufklärung und der Ausbildung von Hilfspersonal bildhaft verschiedene Eingriffe, ob Untersuchung oder Therapie im Ablauf erläutern kann.
Die quaderförmige Grundform (großes Buchformat), welche vor allem der Übersicht dient, gestattet auch eine griffbereite Platzierung am Schreibtisch, stehend, liegend oder im Bücherregal. Zusätzlich kommt noch eine rückseitige Aufhängemöglichkeit hinzu. Diese ermöglicht ein griffbereites Aufhängen, z.B. im Bereich der Patientenliege.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der 1 erläutert.
Beschreibung der 1
Draufsicht:
In der Figur wird das quaderförmige Modell mit einer durchsichtigen Frontscheibe A abgedeckt. Die beiden Nieren werden in unterschiedlichen Ansichten dargestellt. Rechts (Patientenseite), die Nierenkapsel (F), links die Niere im Schnitt (G), so dass die Nierenkelche dargestellt werden. Rechts und links kann getauscht werden. Bei beiden Nieren wird der Holraum des Nierenbeckens (H) dargestellt. Beide Nierenbecken werden mit einem transparenten Rohr (B1 u. B2), das den jeweiligen Ureter verkörpert, mit der Blase (I) verbunden. Strecke (C1 u. C2). Diese beiden transparenten Röhren (B) können sowohl flexibel, als auch starr ausgeformt sein. Die Blase (I) ist im Schnitt, wie alle Organe, dreidimensional ausgeformt und führt über die Harnröhre (J) nach außen. Die Prostatahälfte (K1) nach Resektion; Prostatahälfte (K2) Prostataadenom mit Restharnmulde (K3), die Harnröhre führt durch die Prostata und durchfliest den Blasenschließmuskel (R).
Das Modell ist nach unten offen, so dass Instrumente oder und endourologische Produkte eingeführt, demonstriert oder gewechselt werden können.
In einer der beiden Nieren (in unserem Beispiel links (G)) ist ein (Double-J Stent (L)) gelegt, der durch die transparente Röhre geführt wurde und die Niere mit der Blase verbindet.
In das Nierenbecken der anderen rechten Niere (F) ist ein Zugang von Außen (E) transcutan gelegt. Der Zugang ist ebenfalls durch eine Röhre (E1) möglich. Über diesen Zugang (E) kann ein Nephrostomiekatheter (M) eingesetzt werden. Bei dieser Niere wird die Ureterstrecke (C1) mit einer Variante kinking dargestellt. Im Ureter selbst ist ein Stein (B1.1) eingesetzt, der die Niere aufstauen kann.
In der Blase (I) sind zwei Tumore eingelegt (I1 und I2). Der Tumor (I2) wird durch eine spezielle Diagnostik Fluoreszierend und ist auch so dargestellt.
Der Blasenschließmuskel (R) kann ebenfalls in seiner Funktion dargestellt werden.
Instrumentenattrappe Greenlight-Laser (P), Instrumentenattrappe Schneideelektrode (Q), Ureterkatheterattrappe (T).
Aufbewahrungseinrichtung (S1) für das Ende vom Nephrostomiekatheter, Aufbewahrungseinrichtung (S2) für Zubehör wie Schneideelektroden, Laserfasern oder und Steinfangwerkzeugen und anderes Zubehör wie z.B. Laserfasern zur Steinzertrümmerung usw.
Rein zur anatomischen Orientierung werden die Hauptgefäße (N) mit dargestellt.
Beschreibung der 2
Unterseite:
Diese Figur zeigt den Zugang über den Blasenschließmuskel (R) in den Urogenitaltrakt.
Beschreibung der 3
Linke Seitenansicht:

Transkutaner Zugang (E).

Claims

Schutzansprüche dadurch gekennzeichnet: Quaderförmiges Modell, mit einer Höhe zwischen 20 und 50cm, Breite zwischen 10 und 40cm, Tiefe zwischen 2 und 10cm, vorzugsweise 37cm × 26cm × 4cm mit transparenter Frontabdeckung.
Schutzansprüche dadurch gekennzeichnet: Multifunktionelle Präsentationsmöglichkeit durch eine Aufhängevorrichtung zur Präsentation als Bild, Stellfüße zum Präsentieren auf dem Schreibtisch und einfaches ablegen.
Schutzansprüche dadurch gekennzeichnet: Dreidimensionale Ausgestaltung. Nieren in unterschiedlichen Darstellungen (Paranchym/Pyelon u. Kapsel, die eine Ausgestaltung mit verschiedenen Krankheitsbilder und Normvarianten ermöglichen.), Eingelagerter Stein (Niere oder und Harnleiter), beide Ureter, einer mit kinking, Ostien, Blase, Blasentumor mit und ohne Fluoreszenzdarstellung, Prostata mit halbseitiger Resektion andere Hälfte mit Adenom u. Restharnmulde sowie der Ausgang Urethra und dem Blasenschließmuskel Sphincter.
Schutzansprüche dadurch gekennzeichnet: Von Außen zugänglicher Urogenitaltrakt zum einführen von Diagnostik- und Therapieinstrumente bzw. Materialien.
Schutzansprüche dadurch gekennzeichnet: Instrumentenattrappe zur anschaulichen Darstellung der Funktionsweise des Sidefires eines Greenlight-Lasers innerhalb des Urogenitaltrakts mittels des Urogenitalmodells.
Schutzansprüche dadurch gekennzeichnet: Instrumentenattrappe zur anschaulichen Darstellung der Funktionsweise der Schneideelektrode eines Resektoskopes innerhalb des Urogenitaltrakts mittels des Urogenitalmodells.
Schutzansprüche dadurch gekennzeichnet: Am Modell angebrachte Einrichtungen zur Aufbewahrung der mittels Modell gezeigter Instrumente u. Katheter.
Schutzansprüche dadurch gekennzeichnet: Transkutaner Zugang mindestens einer Niere zum legen einer Dränage oder legen, wechseln und ziehen eines Katheters. Eine Halterung zum befestigen, des aus dem Modell ragenden Katheterendes, kann eine komfortable Zusatzausstattung sein.