DE202006016380U1

DE202006016380U1 - Halterung für Antennenstrukturen in Hohlräumen von Kfz-Karosserien

Info

Publication number: DE202006016380U1
Application number: DE200620016380
Authority: DE
Original assignee: Fuba Automotive GmbH and Co KG
Current assignee: Delphi Technologies Inc
Priority date: 2006-10-20
Filing date: 2006-10-20
Publication date: 2007-04-26
Anticipated expiration: 2016-10-21

Abstract

Halterung für Antennenstrukturen in Hohlräumen von Kfz-Karosserien,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
– Die Antenne besteht aus flexiblem Material (11, 12/13),
– sie wird mit Hilfe von mindestens einem Abstandhalter (1, 7, 8, 9) in einem vorgegebenen Abstand zu einer Wandung der Karosse fixiert und gehalten,
– der mindestens eine Abstandhalter ist lösbar an der Wandung der Karosse befestigt,
– der Massebezug ist über die zugehörige Anpassungs- und Verstärkerschaltung gegeben.

Description

Die Erfindung betrifft die Positionierung und Befestigung von als Antennen dienenden flexiblen Leiterteilen innerhalb von peripheren Hohlräumen unter Kunststoff-Elementen von und an Kfz-Karosserien.
Es ist bekannt, leitende Strukturen auf dielektrischen Substraten bzw. einzelne Drähte als Antennen in bzw. hinter Kunststoff-Elementen und -anbauteilen von Kfz-Karosserien anzuordnen. Das geschieht meist durch einfaches Einlegen z.B. eines Drahtabschnitts oder des mit einer leitenden Struktur versehenen Substrat-Streifens. Um Bewegungen des Antennenelements und z.B. entsprechende Geräusche während der Fahrt zu verhindern, ist ein Aufkleben oder Anclipsen üblich, oder der Raum um das Antennenelement herum wird z.B. mit Kunststoff-Schaum ausgefüllt.
Der Nachteil der bekannten Anordnungen besteht vor allem darin, dass in dem Bestreben, möglichst simple, vordergründig geringaufwendige Ausführungen zu finden, meist bezüglich der Mechanik, d.h. konstruktive Details, Funktionalität, Montage, geringere Ansprüche gestellt werden. Aus Kostengründen wird auf hinreichend definierte Verhältnisse verzichtet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Prinzip der Positionierung und sicheren Halterung von als Antennen nutzbaren Leiterelementen in Hohlräumen am Fahrzeug zu finden, das mit hoher Variabilität bei unterschiedlichsten Karosserie-Gegebenheiten gleichermaßen einfache, aber funktionssichere und kostengünstige Lösungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst. Die Unteransprüche enthalten bevorzugte Ausführungsbeispiele und -details.
Mit der Erfindung wird dem Umstand Rechnung getragen, dass allein die Idee, z.B. einen einfachen Kunststoff-Streifen mit einer Leiterbahn oder einen Drahtabschnitt als Antenne zu verwenden und an geeigneter Stelle einzulegen, nur ein Teil eines Antennenkonzepts für ein Fahrzeug sein kann. Eine wesentliche Rolle spielen gerade heute auch technologische Faktoren, wie Logistik der Teilelieferung, Montage am Fahrzeug und Service-Freundlichkeit, sowie Fragen, die eine optimale Funktion und die langjährige Funktionssicherheit der Antenne betreffen. Dazu gehören auch eine bestmögliche Positionierung in Relation zu den jeweiligen metallischen Komponenten des Fahrzeugaufbaus (Abstand zum Karosserieblech) und die Gewähr einer dauerhaften Beibehaltung der Position.
Die wichtigsten Faktoren dieser Art wurden bei der konzeptionellen Erarbeitung des Erfindungsprinzips in Ihrem Zusammenhang betrachtet und führten überraschenderweise zu Lösungsvarianten, die bei allen qualitativen Verbesserungen gegenüber dem Stand der Technik auch kostengünstig zu realisieren sind, gleich, ob -dies nun Ausführungen für geringere Anforderungen oder den gehobenen Ausstattungsstandard betrifft.
So stellt das Prinzip eines konfektionierten Abstandhalters, der in seiner Ausbildung auf unterschiedlichste Funktions- und Qualitätsanforderungen abgestimmt werden kann, die zuverlässige Grundlage für alle Ausführungsvarianten der Erfindung dar.
Die erfindungsgemäßen günstigen Lösungen für die Teileverpackung und -lieferung sowie für eine fehlerfreie Montage sind als System-immanent zu bezeichnen, d.h. sie ergaben sich folgerichtig aus der komplexen Aufgabenstellung und Betrachtungsweise.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen
1. Das erfindungsgemäße Haltesystem in zwei Varianten mit verschiedenen grundsätzlichen Details
2. Weitere Varianten des Abstandhalters
Dabei sind:

1: Abstandhalter
2: Drahtaufnahme
2.1: Noppe zum „Anknöpfen" eines Substratbands
3: Bügel
4: Rastelement
5: Klemme
6: Schablone
7: Abstandhalter L-förmig
8: Abstandhalter U-Profil
9: Abstandhalter Schlauch
10: Abstandhalter Vollmaterial
11: Antennendraht
12: Substratband
13: Leiterbahn
14: Klebefläche

Mit den Zeichnungen wird deutlich gemacht, dass mit der Erfindung – in verschiedenen Varianten gleichermaßen – nicht nur eine genau definierte Positionierung und dauerhafte Halterung der Antenne gewährleistet ist; es sind auch die Verbesserungen und Erleichterungen im Handling dieses Zulieferteils, das Antenne und Halterung für den Autohersteller darstellen, zu erkennen.
So zeigt 1 Lösungen für die Befestigung von drahtartigen Antennen (a) und für die von Substrat-Band (b) an einem Hohlprofil 1, das als durchlaufendes Strangmaterial oder als Abstandhalter in Gestalt einzelner kurzer Abschnitte von solchem Strangmaterial ausgeführt sein kann.
Die Abstandhalter werden über Rastelemente 4 an den entsprechenden Karosserieteilen arretiert und sind mit Drahtaufnahmen 2 und mit Bügeln 3 zur lösbaren Lagefixierung eines Antennendrahts versehen, bzw. es wird ein Substratband, das mit Schlitzen oder kleinen Löchern versehen ist, an den Noppen 2.1 festgeknöpft.
1c zeigt Abstandhalter für einen oder mehrere Antennendrähte, wie sie beim Zulieferer für einen sicheren Transport zum Autohersteller konfektioniert werden. Die Schablone 6, an der die Abstandhalter über die Klemmen 5 befestigt sind, dient der Vermeidung von Draht-„Verwirrungen" und stellt damit eine einfache, aber wirksame Hilfe für die Montage der Anordnung an dem entsprechenden Karosserieteil dar. Die Abstandhalter sind hier als Spritzgussteile ausgeführt.
2 zeigt eine kleine Auswahl aus der Vielzahl weiterer Möglichkeiten zur Gestaltung von Abstandhaltern gemäß der Erfindung, etwa für unterschiedliche Wünsche der Autohersteller und für unterschiedliche Prämissen, wie sie von Fahrzeug zu Fahrzeug differieren. Es wird verdeutlicht, dass sich das Erfindungsprinzip in jedem Fall in kostengünstiger Weise realisieren lässt, und dass sich trotzdem in jeder Ausführung alle Vorteile dieses Prinzips wiederfinden.
Bei dem umgekehrten „L" 7 gemäß 2a ist keine spezielle Arretierung für den Antennendraht 11 angegeben; es sind Drahtaufnahmen 2 wie in 1a denkbar, oder ein mäanderartiges Durchziehen des Antennendrahts durch jeweils ein oder zwei Löcher im Abstandhalter, oder ein Fixieren mit einer zusätzlichen Klammer usw.
An dem „U" 8 laut 2b wurden beispielhaft zwei Substratbänder 12 mit Leiterbahnen 13 durch Kleben befestigt.
Zwei noch einfachere Varianten zum Erfindungsprinzip sind in 2c und d dargestellt:
der Kunststoff Schlauch 9 und das Vollmaterial 10 mit Kreisquerschnitt. In beiden Fällen wird hier die Klebetechnik angewendet, um zum einen ein Substratband 12 am Abstandhalter und zum anderen den Abstandhalter am entsprechenden Karosserieteil zu befestigen.
Das Vollmaterial mag aus einem besonders flexiblen Schaumstoffbestehen.
Auch diese einfachen – und besonders kostengünstigen – Ausführungen gewährleisten eine Positionierung und sichere und dauerhafte Halterung der Antennenstrukturen und repräsentieren Prinzip und Vorteile der vorliegenden Erfindung.

Claims

Halterung für Antennenstrukturen in Hohlräumen von Kfz-Karosserien, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: – Die Antenne besteht aus flexiblem Material (11, 12/13), – sie wird mit Hilfe von mindestens einem Abstandhalter (1, 7, 8, 9) in einem vorgegebenen Abstand zu einer Wandung der Karosse fixiert und gehalten, – der mindestens eine Abstandhalter ist lösbar an der Wandung der Karosse befestigt, – der Massebezug ist über die zugehörige Anpassungs- und Verstärkerschaltung gegeben.
Halterung für Antennenstrukturen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens einen drahtartigen Strahler (11).
Halterung für Antennenstrukturen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine auf ein bandartiges dielektrisches Substrat (12) aufgebrachte Leiterbahn (13) als Strahler.
Halterung für Antennenstrukturen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das dielektrische Substrat (12) biegeelastisch ist.
Halterung für Antennenstrukturen nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Abstandhalters als ein in das Substratband (12) integrierter Stanzabschnitt, der zur Befestigung an der Wandung der Karosse bei der Montage aus dem Substratband herausbiegbar ist.
Halterung für Antennenstrukturen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Strangmaterial aus biegeelastischem Dielektrikum, das als Vollmaterial (10) oder als Hohlprofil (9) ausgebildet ist und auf dessen Außenfläche auf der der Wandung der Karosse abgewandten Seite mindestens eine Leiterbahn (13) als Strahler aufgebracht ist, und das an der Wandung der Karosse zu befestigen ist.
Halterung für Antennenstrukturen nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Abstandhalter durch Abschnitte eines Strangmaterials (9, 10) aus Kunststoff gebildet ist.
Halterung für Antennenstrukturen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Abstandhalter (1, 7, 8) als Spritzgussteil aus Kunststoff ausgebildet ist.
Halterung für Antennenstrukturen nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass Abstandhalter (1, 7, 8), komplettiert mit dem mindestens einen drahtartigen Strahler (11), für Montagezwecke auf einer Schablone (6), in der Reihenfolge des Einbaus, befestigt sind, die gleichzeitig als Transportverpackung dient.