DE202006014331U1 - Zahn-Implantat - Google Patents

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    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0012Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools characterised by the material or composition, e.g. ceramics, surface layer, metal alloy

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Abstract

Zahn-Implantat, nämlich ein in den Kiefer implantierbarer künstlicher Zahn oder ein in den Kiefer implantierbarer, insbesondere stiftförmiger, Träger für einen künstlichen Zahn, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahn-Implantat vollständig oder zumindest teilweise aus einem biodegradierbaren Knochenersatzwerkstoff besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Zahn-Implantat, nämlich einen in den Kiefer implantierbaren künstlichen Zahn oder einen in den Kiefer implantierbaren, insbesondere stiftförmigen, Träger für einen künstlichen Zahn.
  • Durch den Verlust eines oder mehrerer Zähne kann die Kaufunktion zum Teil erheblich beeinträchtigt sein, so dass die Anfertigung von Zahnersatz notwendig wird. In vielen dieser Fälle ist es sinnvoll, fehlende Zähne durch künstliche Zahnwurzeln, so genannte (Zahn)Implantate mit zylindrischer oder konischer Form zu ersetzen. Auf diesen künstlichen Zahnwurzeln, den Implantaten, werden später nach der Einheilungsphase im Dentallabor oder durch CAD/CAM-Fräsung Zahnkronen hergestellt und befestigt.
  • Die bekannten aus Metall, insbesondere Titan oder auch Zirkonoxyd bestehenden Implantate haben den Nachteil, dass sie aus körperfremdem Material bestehen und damit Immunreaktionen auslösen, die mit Unverträglichkeiten einhergehen können.
  • Es sind zwar Knochenersatzmaterialien schon mehr als 10 Jahre in der Chirurgie in der Verwendung, die zur Heilung von Knochendefekten und zur Fixierung von Knochenfrakturen eingesetzt werden, eine Verwendung dieser Materialien zur Herstellung von Zahnimplantaten ist jedoch nicht bekannt geworden. Möglicherweise wird eine solche Verwendung bisher als abwegig angesehen, da die Fachwelt sich nicht vorstellen kann, dass solche Knochenersatzmaterialien eine genügende Festigkeit aufweisen, um als Implantate oder als Verbundwerkstoff für Implantate oder Zähne bzw. Zahnkronen dienen zu können.
  • Gründe für den bisherigen Nicht-Einsatz von Knochenersatzmaterialien:
    • – Knochenersatzmaterialien gelten im Vergleich zu Titan oder Zirkonoxyd als zu weich, um als dauerhaftes Zahnimplantat oder im Verbund mit einem Zahnimplantat eingesetzt zu werden.
    • – Unverträglichkeitserscheinungen in Verbindung mit Zahnimplantaten aus Titan sind bisher nicht oder selten dokumentiert.
    • – Knochenersatzmaterialien wurden bisher nur als Füllstoff und/oder zur knöchernen Lagerbildung herangezogen.
    • – Die Vorstellung einer biochemischen Verbindung zwischen synthetischen und natürlichen Knochen als akylotischer Verbund existiert nicht.
  • Für den Einsatz von Knochenersatzmaterialien für Zahnimplantate spricht:
    • – Die so genannte „bindegewebige Einheilung" eines Zahnimplantates wegen mangelnder Knochenmasse oder auch als Immunreaktion müsste wegen der chemischen Ähnlichkeit beider Substanzen, sowohl des natürlichen wie auch des künstlichen Knochens, zu einer Ausnahmeerscheinung werden. Die Prognose eines implantologischen Eingriffes ließe sich damit deutlich verbessern.
    • – Die Kosten einer Implantation lassen sich somit deutlich verringern, insbesondere auch im Rahmen einer Sofortimplantation.
  • Um die oben genannten Nachteile der bekannten Zahn-Implantate zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Zahn-Implantat vollständig oder zumindest teilweise aus einem biodegradierbaren Knochenersatzwerkstoff besteht.
  • Zum einen schließt man mit solchen Implantaten das Verbleiben von Fremdkörpern im Organismus auf Dauer aus, denn solche Implantate übernehmen anfangs die tragende Funktion vollständig, geben diese aber im Verlauf des Heilungsprozesses schrittweise im Zusammenhang mit ihrer Biodegradation an den Knochen über. Mit anderen Worten, während der allmählichen Zersetzung dieses Materials wächst der lebende Knochen an diese Stelle, übernimmt die tragende Funktion und hält damit den neuen künstlichen Zahn. Als Ergebnis erhält der Patient eine „Restitutio ad integrum" des Kieferknochens mit allen sich daraus ergebenden Vorteilen.
  • Insbesondere wird vorgeschlagen, dass das Zahn-Implantat aus Calzium-Metaphosphat (Ca(PO3)2), Di-Calziumphosphat (Ca2P2O7), Tri-Calziumphosphat (Ca3(PO4)2), Hydroxyapatit (Ca5(PO4)3OH) oder Tetra-Calziumphosphat (Ca4(PO4)2O) besteht.
  • Ganz besonders bevorzugt ist es, dass das Zahn-Implantat aus alpha Tri-Calciumphosphat mit einer offenporigen Struktur besteht. Zu näheren Einzelheiten dieses Materials wird auf EP 1 329 229 B1 verwiesen, wo die Herstellung und Zusammensetzung und Verarbeitung dieses Materials im Einzelnen beschrieben ist.

Claims (4)

  1. Zahn-Implantat, nämlich ein in den Kiefer implantierbarer künstlicher Zahn oder ein in den Kiefer implantierbarer, insbesondere stiftförmiger, Träger für einen künstlichen Zahn, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahn-Implantat vollständig oder zumindest teilweise aus einem biodegradierbaren Knochenersatzwerkstoff besteht.
  2. Zahn-Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Calzium-Metaphosphat (Ca(PO3)2), Di-Calziumphosphat (Ca2P2O7), Tri-Calziumphosphat (Ca3(PO4)2), Hydroxyapatit (Ca5(PO4)3OH) oder Tetra-Calziumphosphat (Ca4(PO4)2O) besteht.
  3. Zahn-Implantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es aus alpha Tri-Calziumphosphat besteht.
  4. Zahn-Implantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahn-Implantat durch mechanische Bearbeitung eines fertigen Formstücks aus dem Knochenersatzwerkstoff hergestellt worden ist.
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