-
Die
Erfindung betrifft zunächst
einen schnelllaufenden Elektromotor, beispielsweise für Haushaltsgeräte, insbesondere
für einen
Staubsauger, mit einem eine Motorwelle aufweisenden Rotor und einem
Stator, mit einem Lageraufnahmeteil, in welchem die Motorwelle gelagert
ist, wobei an der Motorwelle ein Ventilator angeflanscht ist zur
Kühlung
des Motors, wobei weiter der Rotor und der Stator in einem Motorgehäuse aufgenommen
sind und der Motor mit dem Motorgehäuse in einem Aufnahmegehäuse angeordnet
ist, wobei weiter ein den Motor mit dem Motorgehäuse gegen das Aufnahmegehäuse abdichtendes
Dichtungsteil vorgesehen ist, das einen der Überdruckseite und einen der
Saugseite zugeordneten Bereich aufweist.
-
Elektromotoren
der in Rede stehenden Art sind bekannt. Hierbei handelt es sich
um schnelllaufende Elektromotoren, d. h. Motoren mit Umdrehungszahlen
von insbesondere mehr als eintausend Umdrehungen pro Minute, bevorzugt
größer zehntausend
Umdrehungen pro Minute, so weiter beispielsweise Elektromotoren
mit Drehzahlen von etwa dreißigtausend
Umdrehungen pro Minute oder mehr. So wird diesbezüglich beispielsweise
auf die
EP 0 896 759
B1 verwiesen.
-
Dass
den Elektromotor und das Motorgehäuse aufnehmende Aufnahmegehäuse dient
in erster Linie der gezielten Luftführung auf der Überdruckseite,
so weiter bei Verwendung eines solchen Elektromotors in einem Staubsauger
der gezielten Ableitung der transportierten Luft über eine
geräteseitige
Ausblasöffnung.
Es besteht diesbezüglich
das Bedürfnis, die
transportierte Luft kontrolliert weiter zu leiten, was entsprechend
erhöhte
Anforderungen bezüglich
der Abdichtung zwischen Motor bzw. Motorgehäuse und Aufnahmegehäuse verlangt.
-
Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung dahin gesehen, einen Elektromotor
der in Rede stehenden Art dahingehend verbessert auszugestalten,
dass bei einfacher Montage eine frei von Toleranzschwankungen einsetzbare
Dichtung geschaffen ist, die ein unkontrolliertes Austreten von insbesondere
partikelbehafteter Luft aus dem Aufnahmegehäuse sicher verhindert.
-
Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass ein in dem Dichtungsteil ausgebildeter
umlaufender Kanal vorgesehen ist, der zur Saugseite des Motors hin
geöffnet
ist. Dieser umlaufende, ringförmige
Kanal ist positioniert zwischen den Abdichtungszonen zur Saug- und
zur Überdruckseite
hin. Dieser Kanal ist bewusst zur Saugseite, d. h. bevorzugt nach
radial innen bei insgesamt rotationssymmetrischer Ausgestaltung der
Dichtung geöffnet,
um so einen vordefinierten Weg zu bieten, über welchen gegebenenfalls
partikelbehaftete Luft bei einer zur Überdruckseite hin auftretenden
Leckage wieder in den Saugbereich gelangt und entsprechend über den
Saugluftstrom wieder in das Aufnahmegehäuse transportiert wird. Zufolge
der Öffnung
des Kanals zur Saugseite hin herrscht im Betriebszustand des Elektromotors
in dem Kanal ein Unterdruck. Einem unkontrollierten Austreten von
insbesondere partikelbehafteter Luft aus dem Aufnahmegehäuse entlang
des Dichtungsteiles ist durch den im Betrieb unterdruckbehafteten, zwischengeschalteten
Ringkanal entgegengewirkt.
-
Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein.
-
So
ist weiter vorgesehen, dass die Abdichtung durch das Dichtungsteil
auf der Überdruckseite wie
auf der Saugseite gegenüber
dem Motorgehäuse bzw.
derselben Wandung des Aufnahmegehäuses erfolgt. Zufolge dieser
Ausgestaltung ist eine einfache Konstruktion des Dichtungsteiles
erreichbar, dies weiter im Zusammenhang mit einer mit dem Dichtungsteil
zusammenwirkenden, bevorzugt zylinderförmig ausgestalteten Aufnahmegehäuse-Wandung, die
gegenüber
dem Motorgehäuse
durchmesservergrößert ist.
Das Dichtungsteil wirkt mit dieser Aufnahmegehäuse-Wandung sowohl überdruckseitig
als auch saugseitig zusammen. So weist das Dichtungsteil einen entsprechend
zylindrisch ausgeformten Dichtungsabschnitt auf, zur Zusammenwirkung
mit dem Aufnahmegehäuse,
von welchem Dichtungsabschnitt weiter bevorzugt nach radial innen
ein Dichtkragen abragt, zur Zusammenwirkung mit dem Motorgehäuse. Es
ergibt sich entsprechend in einer bevorzugten Ausgestaltung ein
T-Querschnitt des
Dichtungsteiles, wobei die T-Stege zur überdruck- und saugseitigen
Zusammenwirkung mit dem Aufnahmegehäuse ausgebildet sind, während der
T-Schenkel dichtend an dem Motorgehäuse anliegt.
-
In
bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Dichtungsteil
sowohl hinsichtlich der Abdichtung gegen das Aufnahmegehäuse wie
auch gegen das Motorgehäuse
integral einteilig ausgebildet ist, so weiter bevorzugt aus einem
gummiartigen Material, insbesondere aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial.
Sowohl die, tragende bzw. selbsttragende Funktionen aufweisenden
Dichtungsteilabschnitte als auch die dichtungsbildenden Abschnitte des
Dichtungsteils sind integral einstückig, so weiter insbesondere
im Kunststoffspritzverfahren hergestellt. So kann weiter die Abdichtung
gegenüber
dem Aufnahmegehäuse
und/oder dem Motorgehäuse
mittels im Querschnitt durch Einkerbungen freigeschnittene Dichtungsbereiche
erfolgen. Diese sind bevorzugt spitz zulaufend, lippenartig gebildet,
so dass sich im Zusammenhang mit der Abdichtung gegen die Wandung
des Aufnahmegehäuses
mit Bezug auf eine Gehäusemittenachse – die zudem
bevorzugt die Körperachse
des Elektromotors aufnimmt – umlaufende
Dichtlinien bilden. Je Dichtungsabschnitt können diesbezüglich mehrere
solcher durch Einkerbungen freigeschnittene Dichtungsbereiche vorgesehen sein.
-
In
weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann vorgesehen
sein, dass das Dichtungsteil jedenfalls auf der Saugseite einen
freikragenden Wandungsabschnitt des Aufnahmegehäuses umfassend ausgebildet
ist. Entsprechend greift das Dichtungsteil den freikragenden Wandungsabschnitt klammerartig.
Dieser Umfassungsbereich des Dichtelements kann zudem weiter eine
Dichtzone zur Zusammenwirkung mit einem Aufnahmegehäuse-Deckel
aufweisen, welche Dichtung gegen den Deckel durch Verspannen von
Deckel und Aufnahmegehäuse
in Wirkung tritt.
-
Auf
der Überdruckseite
sind zwei mit Bezug auf die Ausrichtung der Motorachse mit axialem
Abstand bezüglich
des Aufnahmegehäuses
beabstandete Dichtbereiche ausgebildet. So ergibt sich überdruckseitig
zunächst
ein erster mit der zugeordneten Wandung des Aufnahmegehäuses zusammenwirkender
Dichtbereich, dem axial beabstandet in Richtung zum unterdruckbehafteten,
ringförmigen
Kanal ein zweiter Überdruck-Dichtbereich
zugeordnet ist. Der axiale Abstand dieser beiden Dichtbereiche zueinander
ist in bevorzugter Ausgestaltung gleich oder größer gewählt als die in selber axialer
Richtung gemessene lichte Weite des Kanals. Der zwischen diesen
axial zueinander beabstandeten Überdruck-Dichtbereichen
belassene Dichtungsteil-Abschnitt liegt in einer bevorzugten Ausgestaltung
annähernd
flächig
an der zugeordneten Wandung des Aufnahmegehäuses an, bietet entsprechend,
wenngleich nicht konkret dafür
ausgebildet, eine weitere Dichtungszone, über welche etwaige Leckagen
im Bereich des axial Inneren, d. h. im Bereich des ersten Dichtungsbereiches
ausströmende,
gegebenenfalls partikelbehaftete Luft auf den zweiten Dichtungsbereich
trifft. Erst wenn auch dieser zweite Dichtungsbereich über den
Umfang betrachtet eine Undichtigkeit aufweist, gelangt die fehlgeleitete
Luft in den unterdruckbehafteten Ringkanal, zur Weiterleitung in den
Ansaugbereich.
-
Auf
der Saugseite ist im Hinblick auf die Wandung des Aufnahmegehäuses ein
Dichtbereich gegenüberliegend
zu dem Kanal angeordnet, so weiter bevorzugt in dem dem Kanal aufweisenden
Dichtungsteilabschnitt abgewandten Teil des im freikragenden Wandungsabschnittes
des Aufnahmegehäuses
umfassenden Dichtungsteil-Klammerabschnittes. Entsprechend ist der
dort ausgeformte, saugseitige Dichtungsbereich wandungsaußenseitig
der mit der Dichtung zusammenwirkenden Gehäusewandung zugeordnet, während der
Kanal des Dichtungsteils wandungsinnenseitig des Aufnahmegehäuses platziert
ist. So ist diesbezüglich
weiter vorgesehen, dass der Kanal und die Abdichtung auf der Saugseite axial
mit Bezug auf die Motorachse versetzt zueinander angeordnet sind.
Entsprechend der vorgeschlagenen Anordnung ist der saugseitige Dichtungsbereich
auf einer gegenüber
dem Kanal durchmesservergrößerten Umfangslinie
ausgebildet.
-
Die
Abdichtung auf der Saugseite an dem Motorgehäuse erfolgt mittels einer kragenartig
umlaufenden Dichtlippe. Diese wirkt bevorzugt in Axialrichtung gegen
eine zugeordnete Stirnwandung des Motorgehäuses, wobei weiter die Dichtlippe
aufgrund einer durch das gewählte
Dichtungsmaterial gegebenen Rückstellfähigkeit
stets gegen das Motorgehäuse
belastet ist. Neben dieser Dichtlippe können weitere koaxial angeordnete
Dichtbereiche mit dem Motorgehäuse
zusammenwirken. Die Dichtlippe ist zudem in Achsrichtung betrachtet
in Übereinanderlage zu
einem Wandungsbereich des Dichtungsteils ausgeformt, erhält hierdurch
entsprechend eine rückseitige
Unterstützung
durch einen Dichtungsteil-Massivabschnitt, wobei weiter bevorzugt
die mit Bezug auf die Motorachse konzentrisch angeordnete, umlaufende
Dichtlippe radial innen im Bereich des freien Endes des in Übereinanderlage
zur Dichtlippe angeordneten Wandungsbereiches wurzelt.
-
Die
axiale Breite des ringförmigen
Kanals entspricht etwa dem 0,1 bis 0,5-fachen des axialen Längenmaßes des
Motors, so weiter beispielsweise dem 0,2 oder 0,25, 0,3 oder 0,4-fachen
des axialen Längenmaßes. Die
radiale Tiefe des Kanals entspricht etwa dem 0,1 bis 0,5-fachen,
so weiter beispielsweise dem 0,2 bis 0,4-fachen oder 0,3-fachen des axialen Breitenmaßes des
Kanals, wobei weiter die radiale Tiefe im Wesentlichen der in selber
Richtung gemessenen Höhe
der ausgeformten Dichtlippen in den Dichtbereichen entspricht, so
weiter insbesondere in den überdruckseitigen
Bereichen. Diesbezüglich
ist weiter vorgesehen, dass insbesondere die axial zueinander beabstandeten überdruckseitigen
Dichtbereiche in einer axialen Projektion auf dem Kanal innerhalb
des durch den Kanal geformten Ringbereiches ausgebildet sind.
-
In
bevorzugter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen,
dass das Dichtungsteil an dem Aufnahmegehäuse lediglich klemm- und/oder
reibschlussgehaltert ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist die Montage
wesentlich vereinfacht, da diese zum Beispiel ohne eine Verklebung oder
Verkrimpung erfolgt. Darüber
hinaus ist das so gestaltete und gehalterte Dichtteil auch bei einer
Demontage des Motors zerstörungsfrei
und somit wieder verwendbar entfernbar.
-
Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
ein Ausführungsbeispiel
darstellt. Es zeigt:
-
1 ein
Haushaltsgerät
in Form eines stielgeführten
Elektro-Staubsaugers
in perspektivischer Darstellung;
-
2 ein
Aufnahmegehäuse
mit einem darin aufgenommenen Elektromotor und Motorgehäuse, mit
einem Ausblasfilter sowie einem Dichtungsteil, unter Fortlassung
eines Aufnahmegehäusedeckels;
-
3 den
Längsschnitt
durch das Aufnahmegehäuse
unter Fortlassung des Ausblasfilters;
-
4 die
Herausvergrößerung des
Bereiches IV in 3;
-
5 das
Dichtungsteil in einer perspektivischen Einzeldarstellung.
-
Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 ein Elektro-Staubsauger 1 in
Art eines stielgeführten
Handgeräts,
mit einem Grundgehäuse 2,
an welchem eine Filterkassette 3 zur Aufnahme eines Staubfilterbeutels
anscharniert ist.
-
An
dem Grundgehäuse 2 ist
ein Führungsstiel 4 befestigt.
Dieser verfügt
endseitig über
einen Handgriff 5, in welchem zudem auch ein Elektrokabel 6 zur
Stromversorgung des Staubsaugers 1 einläuft.
-
In
dem Staubsauger 1 bzw. in dem Grundgerät 2 ist ein Elektromotor 7 angeordnet.
Dieser bildet zusammen mit einem nicht näher dargestellten Lüfterrad
eine Gebläseeinheit 8.
Diese Gebläseeinheit 8 dient
zur Aufbringung einer Saugluftströmung, mittels welcher über ein
nicht dargestelltes, strömungsmäßig mit
dem Grundgehäuse 2 angeschlossenes
Vorsatzgerät
eine Bodensaugbearbeitung erfolgt. Die partikelbehaftete angesaugte
Luft durchsetzt den in der Filterkassette 3 vorgesehenen
Staubfilterbeutel. In Strömungsrichtung
betrachtet hinter diesem Staubfilterbeutel ist die Gebläseeinheit 8 positioniert. In
Strömungsrichtung
hinter dieser Gebläseeinheit 8 wird
die gefilterte Luft in die Umgebung ausgeblasen.
-
Der
Elektromotor 7 ist in einem Motorgehäuse 9 aufgenommen.
Letzteres setzt sich im Wesentlichen zusammen aus einem den Rotor
und den Stator des Elekt romotors 7 umfassenden Zylinderabschnitt 10 und
einem sich daran anschließenden,
durchmesservergrößerten,
gleichfalls zylinderförmigen
Lüfterabschnitt 11.
Dieser Lüfterabschnitt 11 ist
zur Saugseite S hin unter Belassung einer zentralen Öffnung 12 geschlossen.
-
Die
Gebläseeinheit 8 mit
dem Motorgehäuse 9 ist
gehaltert in einem Aufnahmegehäuse 13.
Letzteres ist Bestandteil des Grundgehäuses 2 und besteht
bevorzugt aus einem gespritzten Kunststoffmaterial, während das
Motorgehäuse 9 im
Allgemeinen aus einem metallischen Material besteht.
-
Das
Aufnahmegehäuse 13 ist
im Wesentlichen topfartig gebildet, mit einer zylindrischen Wandung 14 und
einem Boden 15. Im Bereich dieses Bodens 15 ist
zentral ein eingezogener Halterungsabschnitt 16 ausgeformt.
Dieser trägt
einen elastischen Aufnahmekörper 17,
zur elastischen Lagerung des Motorgehäuses 9 im Bereich
des dem Lüfterabschnitt 11 abgewandten
Endes. Die Motorachse x durchsetzt hierbei den Halterungsabschnitt 16 mittig und
senkrecht zur Ebenenausrichtung des Bodens 15.
-
Mantelaußenseitig
ist an dem Aufnahmegehäuse 13 ein
Flansch 18 angeformt. Dieser dient zur dichtenden Aufnahme
eines Ausblasfilters 19. In Überdeckung zu dem Ausblasfilter 19 ist
die Wandung 14 des Aufnahmegehäuses 13 unterbrochen. Die
mit einem Gitter versehene Ausblasöffnung ist mit dem Bezugszeichen 20 versehen.
-
Die
Luft wird im Betrieb des Elektromotors 7 axial durch die
zentrale Öffnung 12 angesogen
und nach Umströmen
des Motorgehäuses 9 mittels
eines vorgesehenen Umlenktrichters im Wesentlichen rechtwinklig
nach radial außen
durch die Ausblasöffnung 20 und
den Ausblasfilter 19 gedrückt.
-
Neben
der endseitigen Lagerung der Gebläseeinheit 8 an dem
elastischen Aufnahmekörper 17 im
Bodenbereich des Aufnahmegehäuses 13 erfolgt eine
weitere Lagerung im entgegengesetzt gerichteten Endbereich des Aufnahmegehäuses 13,
d. h. zugewandt dem offenen Ende des Aufnahmegehäuses 13. Hierzu ist
ein Dichtungsteil 22 im Wesentlichen wandungsinnenseitig
vorgesehen, das zunächst
die Gebläseeinheit 8 in
axialer wie auch in radialer Ausrichtung hält und darüber hinaus eine dichtende Trennung
zwischen Saugseite S und Überdruckseite U
bildet.
-
Das
Dichtungsteil 22 ist gebildet durch einen Ringkörper aus
einem elastischen Kunststoffmaterial mit gummiähnlichen Eigenschaften. Dieses
Dichtungsteil 22 weist gemäß der Darstellung in 4 einen
Querschnitt in annähernd
T-Form auf, wobei der die T-Stege 23, 24 verbindende,
quer zur Motorachse x ausgerichtete T-Schenkel 25 nicht
durchlaufend gewählt
ist, sondern vielmehr mit Abstand zur Motorachse x endend, so dass
sich zentral eine koaxial zur Achse x ausgerichtete kreisrunde Öffnung 26 ergibt,
die gegenüber
der zentralen Öffnung 12 des
Motorgehäuse 9 durchmesservergrößert ist.
-
Der
im Querschnitt verbleibende Stumpf des T-Schenkels 25 ist
im Wesentlichen massiv gestaltet mit einer Materialstärke, die
etwa der doppelten Wandungsstärke
des Aufnahmegehäuses 13 entspricht. Ausgehend
von den T-Stegen 23, 24 erstreckt
sich der T-Schenkel 25 nach radial innen zunächst in
einer Ebene senkrecht zur Motorachse x zur dichtenden Beaufschlagung
einer zugewanden Stirnfläche 27 des
Lüfterabschnittes 11.
Diese Stirnfläche 27 des Lüfterabschnitts 11 geht
nach radial innen über
in eine sich zur Saugseite S hinweisende stufenförmige Erhebung 28,
dies mit einem Stufenabstandsmaß, welches
etwa der Materialstärke
des Aufnahmegehäuses 13 bzw.
dessen Wandung 14 entspricht, so weiter mit einem Abstandsmaß von ca.
2 bis 3 mm.
-
Der
T-Schenkel 25 vollzieht in Radialerstreckung diesen Stufensprung
nach; weist entsprechend einen stufenartigen Absatz in Richtung
zur Saugseite S auf. Nach axial innen, der Saugseite S abgewandt
ist unterseitig des radial inneren Abschnitts des T-Schenkels 25,
zugewandt dem erhabenen Abschnitt 28 des Motorgehäuses 9 eine
Dichtlippe 29 angeformt. Diese erstreckt sich in Übereinanderlage
zu dem zugeordneten Wandungsbereich 30 des T-Schenkels 25,
mit einem nach radial außen weisenden
freien Dichtlippenende 31. Die in Radialrichtung gemessene
Länge der
Dichtlippe 29 ist so gewählt, dass ausgehend von einem
radial inneren Wurzelbereich 32 im Bereich des Randes der Öffnung 26 das
Dichtlippenende 31 unter vollflächiger Auflage der konzentrisch
zur Achse x ausgerichteten und umlaufenden Dichtlippe 29 auf
der zugewandten Oberfläche
der Erhebung 28 vor dem Stufenrücksprung des Gehäuses endet.
-
Koaxial
zu der Dichtlippe 29 weist der T-Schenkel 25 zwei
weitere, durch Einkerbungen 33 ausgeformte Dichtungsbereiche 34 auf.
Die durch die Einkerbungen 33 freigeschnittenen konzentrischen Dichtungsbereiche 34 liegen
dichtend auf der zugewanden, quer zur Achse x ausgerichteten Stirnfläche 27 des
Motorgehäuses 9 auf.
Dieser die Dichtungsbereiche 34 aufweisende Wurzelbereich
des T-Schenkels 25 bietet die axiale Sicherung der gesamten
Gebläseeinheit 8 zusammen
mit dem gegenüberliegenden
Halterungsabschnitt 16 des Aufnahmegehäuses 13.
-
Der Übergangsbereich
von T-Schenkel 25 zu dem überdruckseitigen T-Steg 24 ist
verdickt ausgeformt derart, dass der zugewandte Übergangsbereich von Motorgehäuseumfangswandung
zur Stirnfläche 27 radial
umfasst ist. Zufolge dessen ist mittels des Dichtungsteils 22 auch
eine radial elastische Festlegung der Gebläseeinheit 8 geschaffen.
-
In
etwa radialer Überdeckung
zu dem T-Schenkel 25 bzw. dem verdickten Übergangsabschnitt
zwischen T-Schenkel 25 und T-Steg 24 ist umfangsseitig
das Dichtungsteil 22 mit drei umlaufenden Radial-Dichtungsbereichen 35 versehen.
Diese sind durch umlaufende Einkerbungen 36 gebildet. Es stellen
sich demnach vereinzelte, im Querschnitt spitz zulaufende nebeneinander
liegende Dichtungsbereiche 35 ein.
-
Von
diesem umfangsseitig durch die Dichtungsbereiche 35 definierten Übergangsbereich
erstreckt sich im Querschnitt der T-Steg 24 in Axialrichtung
zur Überdruckseite
U hin weisend, d. h. das Motorgehäuse 9 mit radialem
Abstand teilweise umfassend. Die Materialstärke des T-Steges 24 entspricht etwa
der halben Materialstärke
des T-Schenkels 25, so in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa 1 bis 2 mm.
-
Im
Bereich des freien Endes ist durch Freischnitt umfangsseitig des
T-Steges 24 ein weiterer Dichtbereich 37 in Form
eines außenwandig
umlaufenden, im Querschnitt ausgespitzten Lippenabschnitts gebildet.
Dieser Dichtungsbereich 37 ist zu den Dichtungsbereichen 35 axial
beabstandet, wobei das axiale Beabstandungsmaß a etwa dem 0,75 bis 0,9-fachen
des axialen Höhenmaß des Motorgehäuse-Lüfterabschnitts 11 entspricht.
-
Der
Dichtungsabschnitt zwischen den axial beabstandeten Dichtungsbereichen 37 und 35 liegt flächig auf
der zugewandten Innenseite der Aufnahmegehäuse-Wandung 14 an.
-
Der
entgegengesetzt zum T-Steg 24 in axialer Richtung sich
erstreckende T-Steg 23 weist eine radiale Stärke auf,
die etwa dem 2,5 bis 3-fachen der radialen Stärke des T-Steges 24 entspricht,
so weiter eine Stärke,
die etwa angepasst ist an die Stärke
des T-Schenkels 25.
-
Dieser
zur Saugseite S gerichtete T-Steg 23 erstreckt sich über die
gesamte über
die Gebläseeinheit 8 hinausragende
freie Länge
des Aufnahmegehäuses 13,
unter Umfassen des freikragenden Wandungsabschnitts 38 der
Aufnahmegehäuse-Wandung 14.
Das Dichtungsteil 22 ist entsprechend im Querschnitt klammerartig
ausgeformt mit einem innenwandungsseitig sich an der Wandung 14 des
Aufnahmegehäuses 13 flächig abstützenden
Abschnitts 39 und einem hiervon ausgehenden, im Querschnitt U-förmigen Klammerabschnitt 40,
dessen dem Abschnitt 39 abgewandter U-Schenkel 41 mantelaußenseitig
gegen die Aufnahmegehäuse-Wandung 14 tritt.
Zugewandt der Wandung 14 formt der U-Schenkel 41 eine
konvexe Dichtungswölbung 42 aus.
-
Der
U-Steg 43 des Klammerabschnitts 40 trägt außenseitig,
d. h. dem Aufnahmegehäuse 13 in Axialrichtung
abgewandt eine kragenartig umlaufende Dichtlippe 44 zur
Zusammenwirkung mit einem aufgesetzten Gehäusedeckel 45.
-
Der
saugseitige T-Steg 23 weist des Weiteren radial außen umfangsseitig
eine randoffene Ausnehmung 46 auf, die in Zusammenwirkung
mit der zugeordneten Wandung 14 des Aufnahmegehäuses 13 eine
umlaufenden, ringförmigen
Kanal 47 bildet. Dieser erstreckt sich in Axialrichtung
betrachtet über eine
Länge b,
die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa dem 0,75-fachen der in selber Richtung gemessenen Erstreckungslänge a des
Dichtungsabschnittes zwischen den Dichtungsbereichen 37 und 35 des überdruckseitigen
T-Stege 24 entspricht.
-
Die
radiale Tiefe der Ausnehmung 46 und entsprechend die lichte
Höhe des
Kanals 47 entspricht im Wesentlichen dem Maß der Materialstärke des überdruckseitigen
T-Steges 24 und darüber
hinaus auch der in selber Richtung gemessenen freien Höhe der rippenartig
spitz zulaufenden Dichtungsbereiche 35 im Übergangsbereich
von T-Schenkel 25 zu T-Steg 24.
-
Die
Anordnung ist weiter so gewählt,
dass der gebildete Kanal 47 in Axialrichtung unter teilweiser Überdeckung
mit dem T-Schenkel 25 im Anschluss an die Dichtungsbereiche 35 ausgeformt
ist, wobei zwischen dem Kanal 47 bzw. der Ausnehmung 46 und
dem in Achsrichtung betrachteten nächsten Dichtungsbereich 35 ein
flächig
an der Gehäusewandung 14 anliegender
Dichtungsabschnitt 48 verbleibt, mit einer axialen Stärke, die
in etwa der axialen Stärke
eines Dichtungsbereiches 35 entspricht.
-
Die
durch diesen Dichtungsabschnitt 48 ausnehmungsseitig gebildete,
senkrechte zur Motorachse x ausgerichtete Ringwandung liegt etwa
in Überdeckung
zu dem Wurzelbereich 32 der an dem T-Schenkel 25 ausgeformten
Dichtlippe 29 an dem zugeordneten Wandungsbereich 30.
-
Die
Ausnehmung 46 bzw. der geformte Kanal 47 ist zur
Saugluftseite S hin geöffnet.
Hierzu ist der den Kanal 47 überdeckende Dichtungsabschnitt 49 über einen
Teil seines Umfangs mit einer Öffnung 50 versehen.
Diese erstreckt sich etwa über
15 bis 20 % des Umfangs. Bei insgesamt mittiger Ausrichtung zu dem
Kanal 47 ist in axialer Richtung gemessen ein lichtes Öffnungsmaß gewählt, das
etwa dem 0,5-fachen des lichten Kanalmaßes b entspricht.
-
Der
von dem T-Schenkel 25 und dem saugseitigen T-Steg 23 eingefasste
umlaufende Dichtungsteilbereich ist durchsetzt von integral angeformten, über den
Umfang innenseitig gleichmäßig verteilt angeordneten
Stabilisierungsstegen 51, die auch im Bereich der fensterartigen Öffnung 50 durchlaufend gestaltet
sind und so die Öffnung 50 unterteilen.
-
Zufolge
der beschriebenen Ausgestaltung des Dichtungsteiles 22 erfolgt
die Abdichtung der Saugseite S zur Umgebung über die Dichtstellen S2 und
S3, gebildet durch die Dichtwölbung 42 und
die mit dem Gehäusedeckel 45 zusammenwirkende Dichtlippe 44.
Die Abdichtung zwischen Saugseite S und Überdruckseite U entlang des
Motorgehäuses 9 bzw.
des Gebläsedeckels übernimmt
die Dichtstelle S1, gebildet durch die an dem T-Schenkel 25 ausgeformte
und gegen den Gebläsedeckel
wirkende Dichtlippe 29.
-
Durch
die Öffnung 50 ist
der Kanal 47 unterdruckbehaftet, entsprechend der Saugseite
S zugeordnet. Um nunmehr diesen Unterdruckbereich des Kanals 47 gegenüber der Überdruckseite
U abzudichten ist die Kombination der Dichtlinien D1 und D2, gebildet
durch die Dichtbereiche 37 und 35 vorgesehen.
-
Zwischen
den Dichtstellen D2 und S2 ist der Ringkanal 47 positioniert.
Sollten infolge von Leckagen Staubpartikel die Dichtstellen D1 und
D2 passieren, werden diese letztendlich nicht in die Umgebung emittiert,
sondern vielmehr über
den Ringkanal 47 wieder dem Saugluftstrom zugeführt.
-
Darüber hinaus
ist das integral ausgeformte Dichtungsteil 22 lediglich
klemm- bzw. reibschlussgehaltert,
was die Montage und Demontage des Dichtungsteils 22 wesentlich
vereinfacht.
-
Die
vorbeschriebene Anordnung und Ausgestaltung des Dichtungsteils 22 ist
in Zusammenhang mit einem schnelllaufenden Elektromotor 7 auch
zur Anwdung in Bodenstaubsaugern gedacht, die ein Grundgehäuse aufweisen,
das über
Rollen oder dgl. verfahrbar ist. Der die Gebläseeinheit bildende Elektromotor
ist in diesem Fall in dem Grundgehäuse angeordnet und über einen
Saugschlauch strömungstechnisch
mit der Saugdüse
verbunden.
-
Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.