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Die
Erfindung betrifft eine Kupplungsanordnung für eine Verschleißnachstellvorrichtung
für eine Scheibenbremse für Fahrzeuge, bei welcher
Verschleißnachstellvorrichtung ein beim Bremsen betätigter
Drehhebel auf wenigstens ein verschiebliches Element einwirkt, welches
wenigstens eine Stellspindel betätigt, die einen Bremsbelag
in Richtung einer Bremsscheibe drückt, wobei die Nachstellvorrichtung so
ausgebildet ist, daß sie die Stellspindel durch Weiterdrehen
nachstellt, wozu eine in Nachstellrichtung sperrende Einweg-Dreh-
und Überlastkupplungsanordnung vorgesehen ist.
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Eine
derartige Kupplungsanordnung für eine Verschleißnachstellvorrichtung
ist aus der
DE 198
14 807 C2 bereits bekannt. Außerdem sei auf die
DE 197 29 024 C1 verwiesen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Herstellung der Kupplungsanordnung, insbesondere
der Nachstellvorrichtung zu vereinfachen und dadurch die Kupplungsanordnung
zu verbilligen.
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Gelöst
wird die Aufgabe auf verschiedene Weise. Gemäß einer
Ausführungsform sind bei der Einweg-Dreh- und Überlastkupplungsanordnung
anstelle von metallischen Zieh- und Warmpressteilen metallische
Stanzteile vorgesehen und die formgebenden Bereiche durch Kunststoffumspritzung
erzeugt.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform sind bei der Einweg-Dreh- und Überlastkupplungsanordnung
anstelle von metallischen Federelementen ein aus Kunststoff gespritztes
einstückiges Kunststoffteil vorgesehen.
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Der
Vorteil ist, daß nicht nur die Herstellung vereinfacht
wird, auch die Montage ist stark vereinfacht, da das einstückige
Bauteil leichter zu montieren ist, als die Vielzahl von eingesetzten
Metallfedern.
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Bei
dem bekannten Freilauf wird zu axialen Sicherung eine Passung benötigt.
Außerdem ist dort die Abstützung überdimensioniert.
Erfindungsgemäß werden demgegenüber bei
der Einweg-Dreh- und Überlastkupplungsanordnung anstelle
von metallischen bearbeiteten Mantelflächen zur Herstellung eine
Passung zur axialen Sicherung einer Freilaufanordnung mit Kunststoff
umspritzte Endradien vorgesehen.
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Vorteilhaft
ist dabei, daß der Kunststoff beim Abkühlen der
mit Kunststoff umspritzten Endradien auf der Mantelfläche
aufschrumpft.
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Die
vom aufgeschrumpften Kunststoff übertragbare Abstützung
läßt sich durch eine Schaltplatte unterstützen,
und/oder auch durch Nuten oder Vorsprünge in der Mantelfläche.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Einweg-Dreh-
und Überlastkupplungsanordnung vorhanden, bei der anstelle
von Nadellagern für die Stützlagerungen der Freilaufanordnung
Gleitlager verwendet werden. Auch hier ist die Vereinfachung der
Herstellung und die einfache Montage von ausschlaggebender Bedeutung.
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Zur
Herstellung der Kupplungsanordnung dient ein kaltgepreßter
Rohling als Ausgangsmaterial, der durch spanende Vorbearbeitung
inklusive Bohren bearbeitet wird und dann einsatzgehärtet werden
muß. Schließlich wird nach dieser Wärmebehandlung
zur Erzielung der Passqualität eine neue spanenden Nachbearbeitung
erforderlich.
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Das
hat den Nachteil, daß durch das mehrstufige Pressverfahren
zum Zeitpunkt der Kugelprägung das Material bereits stark
verfestigt ist. Bei Prägungen in weichgeglühten
Bandmaterialien bildet sich der Prägestempel besser ab
und hat eine längere Standzeit. Demzufolge wird erfindungsgemäß die Einweg-Dreh-
und Überlastkupplungsanordnung mit einer Kupplungsbuchse
ausgestattet, die durch Prägen von weichgeglühtem
Bandmaterial gefertigt ist.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich, wenn bei der Einweg-Dreh- und Überlastkupplungsanordnung eine
Kupplungsbuchse und ein rohrförmiges, vorzugsweise aus
nahtlos gezogenem Rohr gearbeitetes Schaltteil formschlüssig
ineinandergesteckt und durch Kunststoffumspritzung miteinander verbunden sind.
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Das
ergibt eine einfachere Herstellbarkeit und eine dadurch verbilligte
Herstellung.
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Schließlich
ist es günstig, wenn gemäß einer noch
anderen Ausführungsform der Erfindung die Einweg-Dreh-
und Überlastkupplungsanordnung anstelle von metallischen
bearbeiteten Anschlagkanten aus Kunststoff gespritzte Verbindungen
herangezogen werden, wie die Verbindung zwischen Kupplungsbuchse
und Schaltteil.
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Die
Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
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Es
zeigt:
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1 die
aus der
DE 198 14
807 C2 bekannte Nachstelleinrichtung für Scheibenbremsen;
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2 die
zugehörige Einweg-Dreh und Überlastkupplungsanordnung
gemäß dem Stand der Technik;
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3A eine
Explosionsdarstellung einer ersten Variante der erfindungsgemäßen
Einweg-Dreh- und Überlastkupplungsanordnung;
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3B vergrößert
die zusammengebaute Einweg-Dreh- und Überlastkupplungsanordnung
gemäß 3A;
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3C eine
Ansicht von links auf die in 3B dargestellte
Anordnung;
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3D eine
isometrische Ansicht im Maßstab 1:1 der Freilaufschaltgabel;
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3E vergrößert
eine axiale Schnittansicht durch die Freilaufschaltgabel;
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3F eine
Stirnansicht;
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3G eine
Draufsicht;
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3H, 3I, 3J, 3K, 3L, 3M, 3N, 3O und 3P verschiedene Ansichten
der Schaltgabel;
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3Q, 3R, 3S, 3T und 3U verschiedene
Ansichten des Rohranschlages;
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4A eine
Explosionsdarstellung einer Ausführungsform, bei der die
Schaltgabel aus Kunststoff gefertigt ist;
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4B vergrößert
eine axiale Schnittansicht der zusammengebauten Anordnung gemäß 4A;
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4C eine
Schnittansicht entlang der Linie B-B der 4B;
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4D die
drei Teile der Kunststoffschaltgabel in Explosionsdarstellung;
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4E bis 4G in
drei Ansichten die Kunststoffumspritzung der zusammengebauten Kunststoffschaltgabel;
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4H und 4I die
Schaltgabelplatte als Einzelteil;
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4J, 4K und 4L die
zusammengebaute Kunststoffschaltgabel in weiteren Ansichten;
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5A eine
Explosionsdarstellung einer alternativen Ausführungsform;
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5B vergrößert
eine axiale Darstellung der zusammengebauten Anordnung gemäß 5A;
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5C eine
Schnittansicht entlang der Schnittlinie B-B der 5B;
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5D in
perspektivischer Ansicht die Schaltgabelplatte und Kunststoffumspritzung
vor dem Zusammenbau;
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5E bis 5I verschiedene
Ansichten der zusammengebauten Anordnung;
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5J und 5K zwei
Ansichten der Schaltgabelplatte;
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6A eine
Explosionsdarstellung einer Ausführungsform mit dreiteiliger
Kupplungsbuchse;
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6B vergrößert
eine axiale Schnittansicht der zusammengebauten Anordnung gemäß 6A;
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6C eine
Ansicht von links auf die Anordnung gemäß 6B;
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6D eine
Explosionsdarstellung der dreiteiligen Kupplungsbuchse;
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6E eine
Explosionsdarstellung von der Rückseite her;
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6F eine
Stirnansicht,
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6G eine
Seitenansicht,
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6H eine
axiale Schnittansicht der dreiteiligen Kupplungsbuchse;
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6I bis 6N verschiedene
Ansichten der Kupplungsbuchsenplatte; und
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6O bis 6Q verschiedene
Ansichten der Kupplungsbuchsenhülse.
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7A eine
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform,
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7B eine
Ansicht von links gemäß 7A,
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7C eine
radiale Schnittansicht,
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7D eine
axiale Schnittansicht
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7E eine
perspektivische Ansicht und
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7F eine
Seitenansicht mit teilweise entferntem Kunststoff zur Erläuterung
einer Verstärkung der Anordnung mittels einerseits einer
perforierten Metallhülse und andererseits mittels einer
Blechverblendung der Schaltgabelverzahnung.
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1 ist
dem Stand der Technik, nämlich der
DE 198 14 807 C2 entnommen
und zeigt gemäß der Formulierung dieser Druckschrift
eine Bremsscheibe
1, welche von einem Bremssattel
2 übergriffen
ist, von dem nur ein zu einer Seite der Bremsscheibe
1 befindlicher,
die Zugspannvorrichtung aufnehmender Teil dargestellt ist. Im Bremssattel
2 ist
mittels annähernd halbschalenförmiger Wälzlagerungen
3 ein Nockenhebel
4 um
eine zur Ebene der Bremsscheibe
1 parallel verlaufende
Drehachse schwenkbar gelagert. Der Antrieb des Nockenhebels
4 erfolgt über
einen Hebel
5, dessen Ende mit dem Kolben eines am Bremssattel
2 gehaltenen
Bremszylinders oder aber auch mit einem mechanischen Bremsgestänge
gekoppelt sein kann. Der Nockenhebel
4 ist mittels seines
Nockens mit einer Traverse
6 gekoppelt, welche sich innerhalb
des Bremssattels
2 parallel zur Ebene der Bremsscheibe
1 erstreckt
und senkrecht zu dieser Ebene beweglich ist. Die beiden Enden der
Traverse
6 sind mit je einer Stellspindel
7 bzw.
8 justierbar
verschraubt. Die beiden Stellspindeln
7 und
8 erstrecken
sich innerhalb des Bremssattels
2 senkrecht zur Ebene der
Bremsscheibe
1 und enden dieser zugewandt mit Druckstücken
9.
An den Druckstücken
9 liegt ein gegen die Bremsscheibe
1 anpressbarer Bremsbelag
10 an.
Die beiden Stellspindeln
7 und
8 weisen eine ihr
Gewinde durchschneidende Axialverzahnung auf, in welcher ein die
beiden Stellspindeln
7 und
8 drehfest miteinander
koppelnder Zahnriemen
12 eingreift. An der Traverse
6 befinden
sich Halteorgane
13 zur Führung des Zahnriemens
12.
Die Stellspindel
7 ist mit einem Drehantrieb
14 versehen,
der sich im wesentlichen in einer axialen, bremsscheibenabgewandt
offenen Ausnehmung der Stellspindel
7 befindet. Der Drehantrieb
14 trägt
einen radial auskragenden Antriebshebel
15, dessen freies
Ende mit einem Anschlagstift
16 zusammenarbeitet.
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2 zeigt
den Drehantrieb 14 im Längsschnitt. Eine Welle 17 ist
aus zwei axial hintereinander angeordneten Teilen gebildet, zwischen
denen eine Drehmomentbegrenzungseinrichtung 18 angeordnet
ist. Das eine Teil der Welle 17 taucht in die Stellspindel 7 ein,
die mit wenigstens einer Axialnut 19 versehen ist, in die ein
Vorsprung 20 der Antriebswelle 17 eingreift. Der
Hebel 15 ist über einen wälzgelagerten
Klemmrollenfreilauf 21 auf der Welle 17 angeordnet.
Koaxial zu der Welle 17 ist eine kegelige Schraubendruckfeder 22 angeordnet,
die einerseits mit ihrer letzten Windung an dem Hebel 15 und
die andererseits mit ihrer letzten Windung an einem ortsfesten Teil 23 anliegt.
Das erweiterte Ende der kegeligen Schraubendruckfeder 22 ist
dem ortsfesten Teil 23 zugewandt. Die Anlagefläche
des ortsfesten Teil 23 für die kegelige Schraubendruckfeder 22 ist
als Reibfläche 24 ausgebildet.
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Zum
Ausgleichen des verschleißbedingten Spiels wird der Hebel 15 in
eine Zustellrichtung gedreht, wobei diese Drehbewegung über
den eingekuppelten Klemmrollenfreilauf 21 auf die Welle 17 übertragen
und von dort in die Stellspindel 7 eingeleitet wird. Die
Stellspindel 7 dreht gegenüber der Traverse 6,
wobei eine axiale Verlagerung der Stellspindel 7 eintritt,
unter der der Bremsbelag in Richtung auf die Bremsscheibe 1 nachgeführt
wird. Ein ungewolltes Verschwenken des Hebels 15 wird durch
die kegelige Schraubendruckfeder 22 verhindert. Das an dem
Hebel 15 anliegende Ende der kegeligen Schraubendruckfeder 22 kann
formschlüssig mit dem Hebel 15 verbunden sein.
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3A zeigt
in einer Explosionsdarstellung im Maßstab annähernd
von 1:1 und in 38 in zweifach vergrößertem
Maßstab im zusammengebauten Zustand eine erfindungsgemäß ausgestaltete Verschleißnachstellvorrichtung 300 für
eine hier nicht näher dargestellte aber ähnlich
wie in den 1 und 2 aufgebaute
Scheibenbremse für Fahrzeuge wiedergegeben, bei welcher
Verschließnachstellvorrichtung 300 ein beim Bremsen
betätigter Drehhebel 315 auf wenigstens ein verschiebliches
Element einwirkt, welches wenigstens eine Stellspindel betätigt, die
in einem Bremsbelag auf eine Bremsscheibe drückt, wobei
die Verschleißnachstellvorrichtung so ausgebildet ist,
daß sie die Stellspindel, siehe Bezugszahl 7 in 1 und 2,
durch Weiterdrehen nachstellt, wozu eine in Nachstellrichtung sperrende Einweg-Dreh-
und Überlastkupplungsanordnung 318 vorgesehen
ist. Die Überlastkupplungsanordnung 318 umfaßt
Kupplungsteile 330, die einerseits eine Kupplungshülse 326,
andererseits eine Kupplungsbuchse 327 lagert, wobei sie
unter dem Axialdruck einer Druckfeder 328 stehen. Wie die 3A erkennen
läßt, weist die Kupplungshülse 326 an
eine Kugelform angepaßte Vertiefungen 329 auf,
die auch beim Stand der Technik, siehe 2, vorhanden sind,
ebenso weist die Kupplungsbuchse entsprechende Einsenkungen 329 auf.
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Die
Kraft der Feder 328 drückt die Kugeln 325 in
diese Vertiefungen und es muß ein bestimmtes Drehmoment überschritten
werden, um die beiden Kupplungsteile 326 bzw. 327 zueinander
zu verdrehen, weil dadurch es notwendig ist, daß die Kugeln
aus den Einsenkungen gegen die Kraft der Druckfeder 328 heraus
wandern müssen. Die Genauigkeit der Drehmomentkraft, bei
der die Kupplung durch Überlast auslöst, hängt
von der Genauigkeit der Bearbeitung der Einsenkungen 329 bzw.
die entsprechende Fläche der Kupplungsbuchse 327 ab.
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Bei
der in 3A dargestellten Ausführungsform
besteht das Bauteil 326, die Kupplungshülse, und 327,
die Kupplungsbuchse jeweils aus metallischen Zieh- und Warmpressteilen.
Diese beiden Bauteile werden bei der hier dargestellten Ausführungsform
durch Kaltpressen geformt, wonach anschließend ein spanendes
Vorbearbeiten erfolgt, einschließlich Herstellen der Bohrung
zur Aufnahme des Bolzens 330, anschließend wird
das Material einer Einsatzhärtung unterworfen und anschließend nochmals
eine spanende Nachbearbeitung zur Erzielung der Passungsqualität
nach dieser Wärmebehandlung durchgeführt. Durch
das mehrstufige Pressverfahren ist zum Zeitpunkt der Kugelprägung, also
der Herstellung der Vertiefungen 329 in den Bauteilen 326 bzw. 327 das
Material bereits stark verfestigt, was die Prägegenauigkeit
beeinträchtigen kann, weil sich der Prägestempel
nicht optimal abbildet und auch eine kürzere Standzeit
aufweist. Eine Verbesserung wird gemäß 6A bis 6Q erreicht,
indem anstelle von metallischen Zieh- und Warmpressteilen metallische
Stanzteile vorgesehen und die formgebenden Bereiche durch Kunststoffumspritzung
erzeugt sind. So zeigt die Ausführungsform gemäß 6A eine
dreiteilige Kupplungsbuchse 627, bestehend aus eine Kupplungsbuchsenplatte 632 und
eine Kunststoffumspritzung 633, siehe 6A sowie
auch die 6B im zusammengebauten Zustand,
während die 6D und 6E die drei
Teile getrennt darstellen, einmal von der einen Seite und einmal
von der anderen Seite betrachtet, in perspektivische Darstellung. 6F, 6G und 6H zeigen
in drei verschiedenen Ansichten, nämlich in einer Frontalansicht,
einer Seitenansicht und einer axialen Schnittansicht die zusammengefügten
drei Bauteile 631 (Metallhülse) 632 (Kupplungsbuchsenplatte)
und 633 (Kunststoffumspritzung). Weitere Einzelheiten der
Kupplungsbuchsenplatte 632 zeigen die 6I und 6J,
die dreifach vergrößert sind.
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Weitere
Details zeigen in vierfacher Vergrößerung die 6K bis 6N.
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Details
der Metallhülse 631 zeigen die 6B bis 6O in
zweifache bzw. dreifacher Vergrößerung.
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6B läßt
erkennen, daß die Hülse 631 auch Teil
der Einweg-Dreh-Anordnung 318 ist. Dieses Einweg-Dreh-Kupplungsteil 318 aus
den 3D und 3E bewirkt,
daß auch das Freilaufbauteil 318, das nur in die
eine Richtung eine Drehkupplung erzeugt, in die andere einen Freilauf
bildet, aus mehreren Teilen besteht, so gemäß 3D aus
einem als Schaltteil wirkendem Metallteil 334, das in 3M und 3N in
zwei Ansichten nochmals herausgestellt ist und eine Klemmkontur 335 bildet,
um Zylinderrollen 336 zwischen der Klemmkontur des Metallteils 334 und
der Hülse 327 einzuklemmen und dadurch während
des Klemmvorganges die Hülse 327 mit dem Metallteil
drehstarr zu verbinden.
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Bei
umgekehrter Richtung der Drehung löst sich die Walze 336 aus
der Klemmkontur und erzeugt einen Freilauf zwischen den beiden Drehteilen.
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Geführt
wird die Walze 336, von der mehrere vorhanden sind, im
vorliegenden Falle fünf Stück, durch einen Käfig,
der aus Kunststoff gebildet ist, wie in den 3K und 3L sowie 3H, 3O, 3P und 3I erkennbar
wird. Dieses das Metallteil 334 umschließende
Kunststoffteil 337 trägt Rasthaken 339 für
ein weiteres Kunststoffteil 340, das als Rohranschlag dient.
Von dem Rohranschlag 340 gehen Federelemente 338 aus,
die sich gegen die Walze mittels Federelement 338 drückt
und die Zylinderrolle 336 in ihre entriegelte Stellung
bringt, wenn sich die Schaltgabel in diese Richtung bewegt. Die
Zylinderrollen 336 werden jeweils von einem Kunststoffteil 337 bzw. 338 axial gehalten,
siehe die Bezugszahlen 341, 342.
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Ein
Warmpressteil mit spanender Nachbearbeitung sowie ein Ziehteil wird
somit ersetzt durch eine Schaltgabelplatte mit Freilauf-Innenkontur,
die durch Feinstanzen herstellbar ist.
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Formgebende
Bereiche werden durch die Kunststoffumspritzung erzeugt.
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Die
in der Konstruktion des Stands der Technik einzeln eingesetzten
Metallfedern werden einstückig durch ein Federbauteil ersetzt,
welches leicht zu montieren ist.
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Die 4A bis 4L zeigen
eine weitere Variante, bei der die Schaltgabel 434 Bohrungen 443 aufweist,
die warm umspritzt mit Kunststoff gefüllt werden und eine
axiale und radiale Sicherung durch umspritzten Kunststoff bilden.
Zusätzliche Sicherung ergeben Nuten 444 in der
Mantelfläche des Bauteils 440.
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Bei
der Ausführungsform gemäß den 5A bis 5K besteht
die Schaltgabel aus einer Metallplatte 534 mit einer Kunststoffumspritzung 533. Sowohl
bei Kunststoffumspritzung gemäß 4A und
folgende wie auch einer Kunststoffumspritzung gemäß 5A und
folgende ergibt sich eine axiale Haftung der Umspritzung der Endradien
der metallischen Schaltgabel 434 bzw. 534. Hinzukommt,
daß der Kunststoff bei Abkühlung auf die Metallwandfläche 445 aufschrumpft
und ausreichende Drehmomentübertragungseigenschaften hat,
um eine Anfangsüberdrehung zu erlauben.
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Sollte
ausnahmsweise die Abstützung durch Kunststoff nicht ausreichen,
kann sie durch die Schaltplatte unterstützt werden, beispielsweise
durch Rücksprünge 543 oder Durchbrüche 443,
oder durch Nuten 444, wie bereits erwähnt.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform, 5A und
folgende, wie auch bei der Ausführungsform gemäß 4A und
folgende sind als Stützlagerung des Freilaufs anstelle
von Nadellagern Gleitlager vorgesehen. Der Vorteil gemäß der Ausführungsform
gemäß 4A bzw. 5A liegt
auch darin, daß das Metallteil 434 bzw. 534 einen
stanzbaren Mitteldurchbruch aufweisen kann, der nicht passgenau
sein muß, da er durch Kunststoff geschlossen wird. Bei
den anderen Ausführungsformen muß diese Mittelbohrung
noch bearbeitet werden, z. B. durch Reiben.
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7A zeigt
in einer Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform den
Klemmrollenfreilauf 721 einer Einwegdreh- und Überlastkupplungsanordnung,
die als Besonderheit eine perforierte Metallhülse 744 aufweist,
die den Radialdruck der Klemmrollen auffangen und den umhüllenden
Kunststoff 745 entlasten und eine sichere Klemmung gewährleisten, siehe
auch die 7B, eine Ansicht von links gemäß 7A, 7C,
eine radiale Schnittansicht, 7D, eine
axiale Schnittansicht, 7E, eine perspektivische Ansicht,
und 7F, eine Seitenansicht mit teilweise entferntem
Kunststoff zur Erläuterung einer Verstärkung der
Anordnung mittels der perforierten Metallhülse 744.
Des weiteren zeigen die Figuren eine Blechverblendung 747 der
Schaltgabelverzahnung, die einen vorzeitigen Verschließ einer aus
Kunststoff gefertigten Schaltgabel verhindert.
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- 1
- Bremsscheibe
- 2
- Bremssattel
- 3
- Wälzlagerungen
- 4
- Nockenhebel
- 5
- Hebel
- 6
- Traverse
- 7
- Stellspindel
- 8
- Stellspindel
- 9
- Druckstück
- 10
- Bremsbelag
- 11
- Halterung
- 12
- Zahnriemen
- 13
- Halteorgan
- 14
- Drehantrieb
- 15
- Antriebshebel
- 16
- Anschlagstift
- 17
- Welle
- 18
- Drehmomentbegrenzungseinrichtung
- 19
- Axialnut
- 20
- Vorsprung
- 21
- Klemmrollenfreilauf
- 22
- Schraubendruckfeder
- 23
- ortsfester
Teil
- 24
- Reibfläche
- 300
- Verschleißnachstellvorrichtung
- 315
- Drehhebel
- 318,
321; 618, 621,721
- Einweg-Dreh-
und Überlastkupplungsanordnung
- 325
- Kugeln
- 326
- Kupplungshülse
- 327,
627
- Kupplungsbuchse
- 328
- Druckfeder
- 329
- Einsenkungen
- 330
- Bolzen
- 631
- Metallhülse
- 632
- Kupplungsbuchsenplatte
- 433,
533, 633
- Kunststoffumspritzung
- 334,
434, 534
- Schaltgabel,
Metallteil
- 335
- Klemmkontur
- 336
- Zylinderrollen
- 337
- Kunststoffumspritzung
- 338
- Federelemente
- 339
- Rasthaken
- 340,
440
- Rohranschlag
- 341
- Führung
- 342
- Führung
- 443,
543
- Durchbruch,
Rücksprung
- 444
- Nuten
- 445
- Mantelfläche
- 446
- Schweißpunkt,
Schweißnaht
- 744
- perforierte
Metallhülse
- 745
- Kunststoffumspritzung
- 746
- Klemmrollen
- 747
- Blechverblendung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19814807
C2 [0002, 0018, 0058]
- - DE 19729024 C1 [0002]