DE202006010221U1

DE202006010221U1 - Beleuchtungseinrichtung

Info

Publication number: DE202006010221U1
Application number: DE202006010221U
Authority: DE
Original assignee: CDV HABERSTROH
Current assignee: CDV HABERSTROH
Priority date: 2006-06-22
Filing date: 2006-06-29
Publication date: 2006-10-19
Anticipated expiration: 2016-06-30

Abstract

Beleuchtungseinrichtung bestehend aus Hochleistungs-Leuchtdioden dadurch gekennzeichnet, dass die Hochleistungs-Leuchtdioden in einen Kühlkörper eingelassen als Beleuchtung in der Aquaristik eingesetzt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung unter Verwendung von Hochleistungs-Leuchtdioden.
[Stand der Technik]
In der Regel werden herkömmliche Leuchtmittel, meist röhren- oder stabförmig (Leuchtstoffröhren) bzw. birnen-, tropfen- oder kugelförmig (Glühlampen), zur Beleuchtung verwendet.
Auch in der Aquaristik kennt man zur Ausleuchtung des Beckens diese Leuchtmittel. Hier benutzt man zusätzlich auch Leuchtdioden, allerdings nur als Effektbeleuchtung.
In DE 201004035307 A1 wird ein Dämmerlicht beschrieben, das sich nach Abschalten der Raumbeleuchtung einschaltet und so einen für die Tiere sanften Übergang aus der Helligkeit in eine absolute Dunkelheit ermöglicht. Gleiche Erkenntnisse kann man aus DE 202004008973 U1 entnehmen.
Nachteil der Erfindungen ist, dass nach wie vor für die Beleuchtung des Aquariums ein herkömmliches Leuchtmittel eingesetzt wird und so ein hoher Stromverbrauch vorliegt, der durch die zusätzlichen Leuchtdioden noch vergrößert wird. Ein weiterer Nachteil der Beleuchtung mit herkömmlichen Leuchtmitteln liegt in der kurzen Lebensdauer dieser Leuchtmittel, die in der Regel nach einem halben Jahr Betriebsdauer getauscht werden sollten.
Die Helligkeit variierende Beleuchtungssteuerungen sind aus DE 20308786 U1 und DE 202004020561 U1 bekannt. Allerdings sind diese Erfindungen ebenfalls durch die Verwendung einer Leuchtstoffröhre gekennzeichnet. Die oben angeführten Nachteile werden durch die Belastung der Leuchtstoffröhre durch das Dimmen noch vergrößert.
Die Verwendung von Leuchtdioden zur Beleuchtung von Aquarien oder Terrarien ist bekannt ( DE 20020352 U1 ). Nachteil dieser Erfindung ist, dass die verwendeten Leuchtdioden in der Regel nicht über die gleiche Lichtausbeute wie herkömmliche Beleuchtungseinrichtungen verfügen, so dass die Zahl der verwendeten Leuchtdioden erhöht werden muss. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Anordnung der Leuchtdioden zwar frei bestimmbar ist, eine Änderung der Anordnung jedoch nur durch den Fachmann oder unter hohem Aufwand (Umsetzen der Leuchtdioden auf der Leiterplatte) durchzuführen ist.
Aus DE 20307500 U1 ist die Verwendung von Hochleistungs-Leuchtdioden als Lichtquelle für Haltungsanlagen für Geflügel bekannt. Diese Anordnungen können nicht ohne weiteres auf die Aquaristik übertragen werden, da die Bedingungen in der Geflügelhaltung nicht vergleichbar mit den Bedingungen der im Wasser lebenden Tiere und Pflanzen sind.
[Aufgabe der Erfindung]
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beleuchtungseinrichtung zu entwickeln, die einen höheren Wirkungsgrad als der Stand der Technik aufweist. Die Eingangsspannung soll zur Erhöhung der Sicherheit möglichst gering gehalten werden, allerdings soll gleichzeitig eine wenigstens gleichwertige Ausleuchtung realisiert werden.
Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung besteht aus mehreren in eine Grundplatte, die als Kühlkörper dient, eingelassenen Hochleistungs-Leuchtdioden. Die Beleuchtungseinrichtung kann als Beleuchtung in der Aquaristik eingesetzt werden. Die Hochleistungs-Leuchtdioden haben wie alle anderen Leuchtdioden eine sehr viel höhere Lebensdauer als herkömmliche Leuchtmittel. Die Wärmeableitung erfolgt durch eine entsprechend große Grundplatte oder auf die Grundplatte aufgesetzte Rippen, die eine Vergrößerung der Oberfläche ermöglichen.
In einer Ausführungsform bestehen die Kühlkörper aus Modulen, die verschiebbar innerhalb von Führungsnuten montiert sind. So können einzelne Bereiche stärker ausgeleuchtet werden. Durch den modularen Aufbau und die Verschiebbarkeit der einzelnen Module der vorliegenden Beleuchtungseinrichtung ist auch ein Laie in der Lage, eine individuelle Beleuchtung einzurichten. So können bestimmte Bereiche eines Aquariums besonders hervorgehoben werden.
In einer Ausführungsform wird der Lichtkasten aus Aluminium als Kühlkörper genutzt.
Für die Regelung der Helligkeit der Hochleistungs-Leuchtdioden wird ein Dimmer eingesetzt. So wird die Simulation von Dämmerungen oder Mondlicht sehr viel einfacher ermöglicht als bei der herkömmlichen Beleuchtung für Aquarien.
Durch den Einsatz von nur wenigen, im langfristigen Vergleich kostengünstigeren Leuchtmitteln, den Verzicht auf zwei nebeneinander existierenden Beleuchtungseinrichtungen und die Nutzung eines kostengünstigen Dimmers minimieren sich die Gesamtkosten für eine solche Beleuchtungseinrichtung.
Durch die Auswahl von Hochleistungs-Leuchtdioden mit verschiedenen Wellenlängenbereichen können positive Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum erzielt werden. In der Aquaristik kann zusätzlich das Wachstum von Algen eingedämmt werden.
[Beispiele]
Nachfolgend werden erfindungsgemäße Vorrichtungen anhand von Figurenbeschreibungen näher erläutert.
Dabei zeigen
1 eine Schrägansicht eines durchgängigen Beleuchtungskörpers;
2 eine Schrägansicht eines modularen Beleuchtungskörpers;
3 einen Schnitt durch einen modularen Beleuchtungskörper
1 zeigt den erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper für ein Aquarium, in dem in eine Grundplatte 1 mehrere Hochleistungs-Leuchtdioden 2 eingelassen sind. Die Grundplatte ist im Randbereich so ausgebildet, dass mehrere parallel angeordnete Rippen 3 senkrecht auf die Grundplatte aufgesetzt sind. Dieser Beleuchtungskörper kann beim Einsatz in der Aquaristik an die Länge des Aquariumbeckens angepasst werden und in den Deckel des Aquariums integriert werden. Wird eine Grundplatte 1 ohne Rippen 3 verwendet, muss diese in Abhängigkeit von der Anzahl der Hochleistungs-Leuchtdioden 2 entsprechend groß dimensioniert werden, so dass eine ausreichende Wärmeableitung erfolgen kann.
Die Hochleistungs-Leuchtdioden 2 sind mittels isolierender Schrauben auf dem Kühlkörper montiert. Durch diese Schrauben wird über hier nicht gezeigte Kabelschuhe gleichzeitig die Kontaktierung hergestellt. Die Kabelschuhe sind farbkodiert (z.B. rot: Plus, blau: Minus). Hierdurch und durch die Verschraubung kann auch der Laie einen Wechsel defekter Hochleistungs-Leuchtdioden 2 bei korrekter Einhaltung der Schaltung vornehmen.
2 zeigt den erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper, bei dem ein modularer Aufbau erkennbar ist. Jedes Modul besteht aus einer kleinen Grundplatte 1 in die eine Hochleistungs-Leuchtdiode 2 eingesetzt ist. Die Kühlrippen 3 sind im Gegensatz zum Beispiel nach 1 nicht direkt am Rand der Grundplatte 1 angesetzt, sondern weisen seitlich eine kleine Feder auf, die in die Führungsnut 4 eingeführt werden kann.
In 3 erkennt man einen Schnitt durch den modularen Beleuchtungskörper. Deutlich ist hier die seitliche Ausbildung der Grundplatte 1 als Feder zur Führung in der Nut 4 zu erkennen. Die Hochleistungs-Leuchtdiode 2 ist mittig angebracht.
Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung arbeitet im einfachsten Fall bei Reihenschaltung der drei Hochleistungs-Leuchtdioden über einen sehr kleinen strombegrenzenden Vorwiderstand mit einer Betriebsspannung von 12 Volt und verfügt über eine Leistungsaufnahme, die mit 10 Watt als gering zu bezeichnen ist. Ein Betrieb mit konstanter Helligkeit und geringen Verlusten wird so gewährleistet. Eine Helligkeitsregelung ist mit bekannten Schaltungen (Stromregelung bzw. Impulssteuerung mit variablem Tastverhältnis) möglich. So kann u.a. ein recht preisgünstiger Dimmer eingesetzt werden.

Claims

Beleuchtungseinrichtung bestehend aus Hochleistungs-Leuchtdioden dadurch gekennzeichnet, dass die Hochleistungs-Leuchtdioden in einen Kühlkörper eingelassen als Beleuchtung in der Aquaristik eingesetzt werden.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlkörper aus Modulen bestehen, die verschiebbar montiert sind.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein Lichtkasten aus Aluminium als Kühlkörper genutzt wird.
Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper aus einer entsprechend großen Grundplatte oder einer Grundplatte mit aufgesetzten Rippen besteht.
Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass ein Dimmer für die Regelung der Helligkeit der Hochleistungs-Leuchtdioden eingesetzt wird.