DE202006007315U1 - Verschraubung von Hochdruckleitungen - Google Patents
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Abstract
mit einem Halteteil (7),
mit einem Verbindungsteil (8), das fluiddicht und insbesondere drehfest an der Leitung (2), insbesondere an einem Endstück (3) der Leitung (2), anbringbar oder angebracht ist und das Halteteil (7) vorzugsweise axial verschieblich hält,
mit einem Anschlußteil (9), das mit dem Halteteil (7) verschraubbar ist, und
mit einer Dichtung (18) zwischen dem Verbindungsteil (8) und dem Anschlußteil (9), so daß eine dichte Fluidverbindung zwischen dem Anschlußteil (9) und dem Verbindungsteil (8) im verschraubten Zustand herstellbar ist,
wobei bei montierter Verschraubung (1) das Anschlußteil (9) zusammen mit dem Halteteil (7) relativ zum Verbindungsteil (8) im drucklosen Zustand drehbar ist und/oder wobei das Anschlußteil (9) mit dem Halteteil (7) werkzeuglos manuell verschraubbar und wieder davon lösbar ist und/oder wobei die Dichtung (18) werkzeuglos und/oder ohne Lösen des Verbindungsteils...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschraubung zum Anschluß einer Leitung, wie eines Schlauchs oder Rohrs, vorzugsweise im Hochdruckbereich, insbesondere für Hochdruckreinigungsgeräte.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Verschraubung für Schläuche von Hochdruckreinigungsgeräten. Bei Hochdruckreinigungsgeräten im erfindungsgemäßen Sinne wird insbesondere Wasser, ggf. mit Zusätzen, oder eine sonstige Flüssigkeit unter Drücken von bis zu 300 MPa oder mehr über einen Schlauch beispielsweise einer Ventilpistole zugeführt. Die Verschraubung dient insbesondere der Verbindung des Schlauchs mit dem Hochdruckreinigungsgerät, mit einem anderen Schlauch oder mit der Ventilpistole.
- Bekannte Verschraubungen zum Anschluß einer Druckleitung erfordern den Einsatz von Werkzeug. Dementsprechend ist das Herstellen und Lösen von Verbindungen zeitaufwendig und zugleich mit Gefahren bei der Handhabung verbunden. Hochdruckverschraubungen sind üblicherweise mit metallischen Dichtungen versehen. Derartige Dichtungen können nur mit Spezialwerkzeugen gewechselt bzw. wieder abgedichtet werden. Ein Reparieren der Dichtungen vor Ort, beispielsweise auf einer Baustelle, ist daher nicht möglich. Außerdem können metallische Dichtungen den Nachteil aufweisen, daß sie nach kurzer Betriebszeit nachgezogen werden müssen. Dies erfordert einen zusätzlichen Aufwand.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere im Hochdruckbereich einsetzbare Verschraubung zum Anschluß einer Leitung , einen Schlauch, insbesondere für ein Wasser-Hochdruckreinigungsgerät, und ein Hochdruckreinigungsgerät mit einem Schlauch anzugeben, wobei eine einfache und sichere Handhabung der Verschraubung und/oder auf einfache Weise eine gute Abdichtung ermöglicht wird bzw. werden.
- Die obige Aufgabe wird durch eine Verschraubung gemäß Anspruch 1 oder 22, durch einen Schlauch gemäß Anspruch 24 oder durch ein Hochdruckreinigungsgerät gemäß Anspruch 25 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Verschraubung im drucklosen Zustand ein Verdrehen der Leitung relativ zur Verschraubung gestattet. Insbesondere ist ein Verbindungsteil drehfest mit der Leitung verbunden oder verbindbar und relativ zu einem Anschlußteil und Halteteil der Verschraubung drehbar. Dies gestattet eine wesentlich einfachere Handhabung und ein wesentlich einfacheren Umgang mit der Verschraubung, da so ein unerwünschtes Verdrehen der Leitung, insbesondere eines Schlauchs, vermieden werden kann. Insbesondere wird eine Drehentkopplung des Schlauchs zu einem anderen Schlauch, zu einer Ventilpistole oder zu einem Hochdruckreinigungsgerät oder dergleichen ermöglicht. Entsprechend können zusätzliche Drehgelenke, Drehdurchführungen oder dergleichen entfallen.
- Gemäß einem zweiten, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verschraubung werkzeuglos montierbar. Dies gestattet ein sehr einfaches und sicheres sowie schnelles Herstellen oder Lösen einer Verbindung.
- Gemäß einem dritten, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine nicht metallische Dichtung vorgesehen, die werkzeuglos und/oder ohne Lösen eines Verbindungsteils von der angeschlossenen Leitung wechselbar ist. Dies gestattet eine einfache Handhabung und insbesondere einen Austausch der Dichtung vor Ort, beispielsweise auf einer Baustelle oder dergleichen. Des weiteren ist der Austausch sehr einfach und schnell durchführbar.
- Ein vierter, bedarfsweise ebenfalls unabhängig realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht eine Dichtung zur Abdichtung eines Ringspalts zwischen einem Verbindungsteil und einem Anschlußteil der Verschraubung vor, wobei die Dichtung einen O-Ring und einen zugeordneten, vorzugsweise auf das Maß des Ringspalts gearbeiteten Stützring aufweist. Dies gestattet einen sehr einfachen Aufbau der Dichtung, insbesondere aus Kunststoff und/oder Gummi, bei hoher Druckbeständigkeit, wobei das Verbindungsteil und das Anschlußteil vorzugsweise relativ zueinander – zumindest im drucklosen Zustand – verdrehbar sind.
- Weitere Aspekte, Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
-
1 einen schematischen Schnitt einer vorschlagsgemäßen Verschraubung gemäß einer ersten Ausführungsform; -
2 eine ausschnittsweise Vergrößerung von1 ; -
3 einen schematischen Schnitt einer vorschlagsgemäßen Verschraubung gemäß einer zweiten Ausführungsform und -
4 einen schematischen Schnitt einer vorschlagsgemäßen Verschraubung gemäß einer dritten Ausführungsform. - In den Figuren werden für die gleichen Komponenten und Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet, wobei sich die gleichen Eigenschaften und Vorteile ergeben, auch wenn eine wiederholte Beschreibung weggelassen ist.
-
1 zeigt in einem schematischen Schnitt eine vorschlagsgemäße Verschraubung1 gemäß einer ersten Ausführungsform. Die Verschraubung1 dient dem Anschluß bzw. der fluidischen Verbindung einer Leitung2 . Insbesondere handelt es sich hierbei um einen Schlauch (Hochdruckschlauchs) eines nicht dargestellten Hochdruckreinigungsgeräts. Die Verschraubung1 ist jedoch grundsätzlich auch für sonstige Leitungen, wie Rohre oder dergleichen einzusetzen. - Die vorschlagsgemäße Verschraubung
1 ist insbesondere für hohe Drücke, vorzugsweise für Fluiddrücke bis 50 MPa, insbesondere 100 MPa besonders bevorzugt 300 MPa oder mehr ausgelegt. Unter dem Begriff "Hochdruck" sind bei der vorliegenden Erfindung vorzugsweise Drücke von über 50 MPa, insbesondere über 100 MPa zu verstehen. - Die Leitung
2 ist beim Darstellungsbeispiel mit einem Endstück3 versehen, das vorzugsweise fest mit der Leitung2 verbunden ist. Das Endstück3 weist beim Darstellungsbeispiel einen Anschlußabschnitt4 mit einem Gewinde5 auf. Wei ter weist das Endstück3 vorzugsweise eine Ringnut6 – insbesondere auf der Seite oder benachbart zu der Leitung2 auf. - Die Verschraubung
1 weist ein Halteteil7 , ein Verbindungsteil8 , ein Anschlußteil9 sowie optional einen Schutz10 auf. - Zur Montage der Verschraubung
1 wird zunächst das Halteteil7 auf die Leitung2 , insbesondere dessen Endstück3 , besonders bevorzugt den Anschlußabschnitt4 aufgeschoben. Anschließend wird das Verbindungsteil8 mit der Leitung2 bzw. dem Endstück3 , insbesondere dem Anschlußabschnitt4 , vorzugsweise drehfest verbunden. Dies erfolgt beim Darstellungsbeispiel vorzugsweise dadurch, daß das Verbindungsteil8 auf den Anschlußabschnitt4 bzw. dessen Gewinde5 , insbesondere mittels eines nicht dargestellten Werkzeugs, aufgeschraubt wird. Das Verbindungsteil8 ist hierbei zumindest im wesentlichen innerhalb des vorzugsweise hülsenförmig ausgebildeten Halteteils7 angeordnet. Das Halteteil7 umgreift bzw. überdeckt das Verbindungsteil vorzugsweise vollständig. - Das Verbindungsteil
8 sichert bzw. hält das Halteteil7 , und zwar vorzugsweise formschlüssig in axialer Richtung. Beim Darstellungsbeispiel weist hierzu das Halteteil7 einen axialen Anschlag11 und das Verbindungsteil8 einen dazu korrespondierenden bzw. komplementären axialen Anschlag12 auf. Die Anschläge11 ,12 sind vorzugsweise als geneigte Ringschultern bzw. Konusflächen ausgebildet. Durch die Anschläge11 ,12 wird ein Hintergriff erzeugt, so daß das Halteteil7 in axialer Richtung vorzugsweise formschlüssig vom Verbindungsteil8 gehalten ist. - Das Verbindungsteil
8 weist einen Durchgangskanal13 auf, der über das Endstück3 oder in sonstiger Weise mit der Leitung2 fluidisch in Verbindung steht. - Das Verbindungsteil
8 weist weiter vorzugsweise einen zylindrischen bzw. rohrförmigen Abschnitt14 auf, der von dem axial verlaufenden Durchgangskanal13 durchgriffen ist und insbesondere im Durchmesser verringert ist, beispielsweise etwa dem Anschlußabschnitt im Durchmesser entspricht. - Der Abschnitt
14 des Verbindungsteils8 erstreckt sich vorzugsweise in einen Hülsenabschnitt15 des Anschlußteils9 . Das Verbindungsteil8 und das Anschlußteil9 überdecken einander also vorzugsweise in radialer Richtung. -
2 zeigt in einer ausschnittsweisen Vergrößerung einen Teil des rohrförmigen Abschnitts14 des Verbindungsteils8 und des Hülsenabschnitts15 des Anschlußteils9 , die mit vorzugsweise geringer Passung gefertigt sind, so daß vorzugsweise nur ein kleiner Ringspalt16 dazwischen gebildet wird. - Das Anschlußteil
9 weist ferner einen Anschlußkanal17 auf, der sich vorzugsweise ebenso wie der Durchgangskanal13 axial erstreckt und insbesondere an diesen anschließt. Der Anschlußkanal17 ist an dem freien, der Leitung2 abgewandten Ende des Anschlußteils9 offen ausgebildet, so daß eine durchgehende fluidische Verbindung zur Leitung2 gebildet wird. - Die Verschraubung
1 weist weiter eine Dichtung18 zwischen dem Verbindungsteil8 und dem Anschlußteil9 auf. Die Dichtung18 ist vorzugsweise als Radialdichtung ausgeführt und insbesondere zwischen dem rohrförmigen Abschnitt14 des Verbindungsteils8 und dem Hülsenabschnitt15 des Anschlußteils9 zur Abdichtung des Ringspalts16 angeordnet. Die ausschnittsweise Vergrößerung gemäß2 verdeutlicht den bevorzugten Aufbau der Dichtung18 . - Die Dichtung
18 ist insbesondere in einer vorzugsweise am Abschnitt14 gebildeten Ringnut19 aufgenommen. - Die Dichtung
18 weist vorzugsweise eine Ringdichtung, insbesondere in Form eines O-Rings20 und optional einen zugeordneten Stützring21 auf. Vorzugsweise ist der Stützring21 ausgehend von der Hochdruckseite axial hinter dem O-Ring20 angeordnet. - Weiter ist der Stützring
21 vorzugsweise auf Maß gearbeitet, so daß er sich vom Nutboden bis zum Hülsenabschnitt15 radial erstreckt bzw. den Ringspalt16 möglichst vollständig überbrückt bzw. blockiert. So wird verhindert, daß der O-Ring20 durch den Druck des anstehenden, nicht dargestellten Fluids, insbesondere Wassers, nicht in den Ringspalt19 verformt bzw. gepreßt werden kann, um eine optimale Abdichtung zu gewährleisten. - Die Dichtung
18 bzw. der O-Ring20 und der Stützring21 ist bzw. sind vorzugsweise aus Kunststoff und/oder Gummi hergestellt. Die Dichtung18 ist vorzugsweise also metallfrei ausgeführt. - Das Anschlußteil
9 greift mit seinem Hülsenabschnitt15 vorzugsweise in einen Ringraum zwischen dem Verbindungsteil8 bzw. dessen Abschnitt14 einerseits und dem Halteteil7 andererseits ein. - Vorzugsweise weist das Halteteil
7 ein erstes Gewinde, insbesondere ein Innengewinde22 am freien bzw. an dem von der Leitung2 entgegengesetzten Ende, und das Anschlußteil9 ein zweites Gewinde, insbesondere ein Außengewinde23 am Hülsenabschnitt15 , zur Verschraubung des Halteteils7 mit dem Außenteil9 auf. - Das Halteteil
7 und das Verbindungsteil9 sind vorzugsweise werkzeuglos manuell miteinander verschraubbar und wieder voneinander lösbar. Dieses erleichtert das Herstellen und Lösen der Verschraubung1 wesentlich. Insbesondere weist das Anschlußteil9 hierzu einen Griffabschnitt24 auf, der vorzugsweise zumindest im wesentlichen den gleichen Radius wie die sich anschließende Außenoberfläche des Halteabschnitts7 aufweist, um möglichst große Drehmomente manuell ausüben zu können. Zusätzlich und alternativ können der Griffabschnitt24 und der Haltekörper7 außenseitig mit einer Riffelung oder sonstigen Vorsprüngen oder dergleichen versehen sein, um bei manueller Betätigung einen besseren Halt zu geben und/oder gegebenenfalls auch das Ansetzen von Werkzeugen – wie eines Gabelschlüssels zu ermöglichen. - Ein weiterer Aspekt der vorschlagsgemäßen Verschraubung
1 liegt darin, daß bei montierter Verschraubung1 das Anschlußteil9 zusammen mit dem Halteteil7 relativ zum Verbindungsteil8 drehbar ist, zumindest wenn kein Fluiddruck anliegt, also zumindest im drucklosen Zustand. Hierzu weist das Verbindungsteil8 bei montierter Verschraubung1 vorzugsweise ein gewisses axiales Spiel relativ zum Halteteil7 und zum Verbindungsteil9 auf, so daß dann das Verbindungsteil8 im drucklosen Zustand axial relativ zu den beiden Teilen7 und9 beweglich ist. - Im Betrieb führt der Fluiddruck dazu, daß die beiden Teile
8 ,9 axial auseinandergedrückt werden, da der Fluiddruck auf die Stirnfläche des Abschnitts14 wirkt. Folglich werden die Anschläge bzw. Ringschultern11 ,12 axial aufeinandergedrückt, so daß insbesondere bei der bevorzugten konischen Ausbildung der Anschläge bzw. Ringschultern11 ,12 ein Drehen des Verbindungsteils8 und damit auch der vorzugsweise drehfest daran angeschlossenen Leitung2 relativ zum Halteteil7 und Anschlußteil9 nicht mehr möglich ist. Ohne Fluiddruck werden die Anschläge bzw. Ringschultern11 ,12 axial nicht aufeinander gedrückt, so daß ein Drehen der Leitung2 relativ zum Anschlußteil9 möglich ist, also eine Drehentkopplung bzw. ein Drehgelenk gebildet wird. - Vorzugsweise ist die Dichtung
18 ohne Werkzeug und/oder ohne Lösen des Verbindungsteils8 von der Leitung2 bzw. dem Endstück3 wechselbar. Zum Wechseln kann das Anschlußteil9 manuell vom Halteteil7 losgeschraubt werden. Anschließend ist das Halteteil7 vorzugsweise ausreichend weit axial zur Leitung2 hin verschiebbar, das die Dichtung18 – zumindest der O-Ring20 – vorzugsweise zumindest ohne Einsatz von Spezialwerkzeug auswechselbar ist. - Ein weiterer Aspekt der vorschlagsgemäßen Verschraubung
1 liegt darin, daß die Dichtung18 insbesondere axial derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, daß die Dichtwirkung erst eintritt, wenn das Anschlußteil9 mit dem Halteteil7 soweit verschraubt ist, daß eine dem zulässigen Höchstdruck widerstehende Schraubverbindung zwischen dem Anschlußteil9 und dem Halteteil7 hergestellt ist. Alternativ oder zusätzlich wird ein nicht vollständiges oder ausreichendes Zusammenschrauben der beiden Teile7 und9 bzw. eine nicht vorhandene Abdichtung durch die Dichtung18 dadurch deutlich, daß die unter Druck stehende Flüssigkeit durch den Ringspalt16 entweicht und insbesondere über eine Entlastungsbohrung25 austritt. - Bei der ersten Ausführungsform weist das Anschlußteil
9 vorzugsweise ein Anschlußgewinde26 – insbesondere im Bereich seines freien Endes – auf, so daß die Verschraubung1 bzw. dessen Anschlußteil9 in geeigneter Weise angeschlossen werden kann, beispielsweise an ein nicht dargestelltes Hochdruckreinigungsgerät im bereits genannten Sinne, an eine nicht dargestellte Ventilpistole oder dergleichen. - Um die Verschraubung
1 gegen Verschmutzung oder Ausreißen eines Hochdruckschlauchnippels zu schützen, weist die Verschraubung1 vorzugsweise den optionalen Schutz10 auf. Bei der ersten Ausführungsform umgreift der Schutz1 den leitungsseitigen Endbereich des Halteteils7 und erstreckt sich in Richtung der Leitung2 , insbesondere bis zu der am Endstück3 gebildeten Ringnut6 . Durch entsprechenden radialen Eingriff des Schutzes10 – insbesondere in die Ringnut6 des Endstücks3 und/oder in eine am Halteteil7 gebildete Ringnut27 – ist der Schutz10 vorzugsweise formschlüssig axial gesichert bzw. gehalten. Der Schutz10 ist relativ zum Endstück3 und/oder zum Halteteil7 vorzugsweise drehbar. - Zur Montage und Demontage ist der insbesondere hülsenartige Schutz
10 vorzugsweise längsteilbar und/oder -öffenbar. - Nachfolgend werden weitere Ausführungsformen der vorschlagsgemäßen Verschraubung
1 erläutert. Hierbei wird lediglich auf wesentliche Unterschiede gegenüber der ersten Ausführungsform eingegangen, so daß die bisherigen Ausführungen und Erläuterungen entsprechend oder ergänzend gelten. -
3 zeigt in einem vergleichbaren, schematischen Schnitt eine zweite Ausführungsform der vorschlagsgemäßen Verschraubung1 . Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform ist hier das Anschlußteil9 im Bereich seines freien Endes vorzugsweise als Standard-Hochdruckverschraubung ausgeführt, insbesondere zusätzlich zu dem gegenüber der ersten Ausführungsform vergrößerten Anschlußgewinde26 mit einem Dicht- bzw. Anschlußkonus28 versehen. -
4 zeigt in einem ähnlichen, schematischen Schnitt eine dritte Ausführungsform der vorschlagsgemäßen Verschraubung1 bzw. zweier Verschraubungen1 . Hier sind nämlich zwei vorschlagsgemäße Verschraubungen1 über ein gemeinsames Anschlußteil9 miteinander verbunden. Die beiden Verschraubungen1 stellen dann jeweils insbesondere einen Anschluß zu einer jeweils angeschlossenen Leitung2 bzw. zu einem Schlauch her, so daß auf sehr einfache Weise zwei Leitungen2 bzw. Schläuche miteinander verbindbar sind. - Die Verbindung der beiden Leitungen
2 kann wiederum sehr einfach, insbesondere werkzeuglos manuell hergestellt und wieder gelöst werden, nämlich durch Verschrauben des Anschlußstücks9 mit beiden Halteteilen7 bzw. Lösen des Anschlußstücks9 von mindestens einem Halteteil7 . - Bei der dritten Ausführungsform umgibt der Schutz
10 die Verschraubung(en)1 vorzugsweise vollständig peripher und/oder über die gesamte axiale Länge und erstreckt sich insbesondere von einem Endstück3 der einen Leitung2 bis zum Endstück3 der anderen Leitung2 , wo er vorzugsweise jeweils in die Ringnut6 des Endstücks3 radial eingreift und dadurch axial gesichert ist. - Der Schutz
10 ist vorzugsweise längsteilbar bzw. -öffenbar ausgebildet, insbesondere aus zwei miteinander verschraubbaren Hälften o. dgl. Sie können auch als Schnellkupplung oder klappbar mit Raste ausgeführt werden. - Einzelne Aspekte der Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen können auch beliebig miteinander kombiniert werden. Weiter kann die vorschlagsgemäße Verschraubung
1 auch für sonstige Zwecke, insbesondere zur fluidischen Verbindung bei hohen Drücken, eingesetzt werden. Die vorschlagsgemäße Verschraubung1 ist sehr einfach und schnell montierbar und wieder lösbar. Des weiteren ist sie sehr schmutzunempfindlich, so daß ein universeller Einsatz – insbesondere auch auf Baustellen oder dergleichen – ermöglicht wird. Des weiteren ist die vorschlagsgemäße Verschraubung1 sehr robust und gestattet – falls erforderlich – ein einfaches Auswechseln der Dichtung18 bzw. des O-Rings20 . - Die Drehentkopplung bzw. Drehbarkeit zumindest im drucklosen Zustand kann einem unerwünschten Verdrehen angeschlossener Schläuche entgegenwirken.
- Die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf die Verschraubung
1 beschränkt, sondern umfaßt auch eine Leitung2 bzw. einen Schlauch, insbesondere einen Hochdruckschlauch, vorzugsweise für ein Hochdruckreinigungsgerät im eingangs genannten Sinne, mit einer derartigen Verschraubung1 . Weiter umfaßt die Erfindung auch ein Hochdruckreinigungsgerät mit einem Schlauch, der über die Verschraubung1 an das Hochdruckreinigungsgerät oder an eine zugeordnete, nicht dargestellte Ventilpistole oder dergleichen angeschlossen bzw. anschließbar ist. -
- 1
- Verschraubung
- 2
- Leitung
- 3
- Endstück
- 4
- Anschlußabschnitt
- 5
- Gewinde
- 6
- Ringnut (Endstück)
- 7
- Halteteil
- 8
- Verbindungsteil
- 9
- Anschlußteil
- 10
- Schutz
- 11
- Anschlag (Halteteil)
- 12
- Anschlag (Verbindungsteil)
- 13
- Durchgangskanal
- 14
- rohrförmiger Abschnitt
- 15
- Hülsenabschnitt
- 16
- Ringspalt
- 17
- Anschlußkanal
- 18
- Dichtung
- 19
- Ringnut (Dichtung)
- 20
- O-Ring
- 21
- Stützring
- 22
- Innengewinde
- 23
- Außengewinde
- 24
- Griffabschnitt
- 25
- Entlastungsbohrung
- 26
- Anschlußgewinde
- 27
- Ringnut (Halteteil)
- 28
- Anschlußkonus
Claims (25)
- Verschraubung (
1 ) zum Anschluß einer Leitung (2 ), wie eines Schlauchs oder Rohrs, insbesondere für ein Hochdruckreinigungsgerät, mit einem Halteteil (7 ), mit einem Verbindungsteil (8 ), das fluiddicht und insbesondere drehfest an der Leitung (2 ), insbesondere an einem Endstück (3 ) der Leitung (2 ), anbringbar oder angebracht ist und das Halteteil (7 ) vorzugsweise axial verschieblich hält, mit einem Anschlußteil (9 ), das mit dem Halteteil (7 ) verschraubbar ist, und mit einer Dichtung (18 ) zwischen dem Verbindungsteil (8 ) und dem Anschlußteil (9 ), so daß eine dichte Fluidverbindung zwischen dem Anschlußteil (9 ) und dem Verbindungsteil (8 ) im verschraubten Zustand herstellbar ist, wobei bei montierter Verschraubung (1 ) das Anschlußteil (9 ) zusammen mit dem Halteteil (7 ) relativ zum Verbindungsteil (8 ) im drucklosen Zustand drehbar ist und/oder wobei das Anschlußteil (9 ) mit dem Halteteil (7 ) werkzeuglos manuell verschraubbar und wieder davon lösbar ist und/oder wobei die Dichtung (18 ) werkzeuglos und/oder ohne Lösen des Verbindungsteils (8 ) von der Leitung (2 ) bzw. dem Endstück (3 ) wechselbar ist. - Verschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (
7 ) das Verbindungsteil (8 ) insbesondere vollständig umgreift oder überdeckt. - Verschraubung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (
7 ) formschlüssig vom Verbindungsteil (8 ) axial gehalten ist. - Verschraubung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (
7 ) einen axialen Anschlag (11 ) und/oder das Verbindungsteil (8 ) einen axialen Anschlag (12 ) zur axialen Halterung des Halteteils (7 ) aufweist. - Verschraubung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag bzw. die Anschläge (
11 ,12 ) als vorzugsweise geneigte Ringschulter ausgebildet ist bzw. sind. - Verschraubung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (
7 ) hülsenförmig ausgebildet ist. - Verschraubung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (
7 ) ein erstes Gewinde, insbesondere ein Innengewinde (22 ), und das Anschlußteil (9 ) ein zweites Gewinde, insbesondere ein Außengewinde (23 ), zur Verschraubung des Halteteils (7 ) mit dem Anschlußteil (9 ) aufweist. - Verschraubung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Anschlußteil (
9 ) in einen Ringraum zwischen dem Halteteil (7 ) und dem Verbindungsteil (8 ) erstreckt, insbesondere mit einem Hülsenabschnitt (15 ). - Verschraubung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenabschnitt (
15 ) außenseitig das zweite Gewinde aufweist. - Verschraubung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (
18 ) gegen den Hülsenabschnitt (15 ) dichtet bzw. an diesem anliegt. - Verschraubung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (
8 ) einen rohrförmigen Abschnitt (14 ) aufweist, der sich in den Hülsenabschnitt (15 ) erstreckt und insbesondere die Dichtung (18 ) trägt. - Verschraubung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im drucklosen Zustand das Verbindungsteil (
8 ) relativ zum Halteteil (7 ) und Anschlußteil (9 ) axial beweglich ist. - Verschraubung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (
18 ) insbesondere axial derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, daß die Dichtwirkung erst eintritt, wenn das Anschlußteil (9 ) mit dem Halteteil (7 ) soweit verschraubt ist, daß eine dem zulässigen Höchstdruck widerstehende Schraubverbindung zwischen Anschlußteil (9 ) und dem Halteteil (7 ) hergestellt ist. - Verschraubung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (
18 ) als Radialdichtung ausgebildet ist bzw. wirkt. - Verschraubung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (
18 ) aus Kunststoff und/oder Gummi hergestellt ist. - Verschraubung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung eine Ringdichtung, insbesondere einen O-Ring (
20 ), und vorzugsweise einen zugeordneten Stützring (21 ) aufweist. - Verschraubung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (
18 ) von einer Ringnut (19 ) am Verbindungsteil aufgenommen bzw. gehalten ist. - Verschraubung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung (
1 ) einen vorzugsweise hülsenartigen Schutz (10 ) aufweist, der vorzugsweise längsteilbar und/oder -öffenbar und/oder drehbar ist und/oder der sich vom Halteteil (7 ) zur Leitung (2 ) insbesondere zu einem Endstück (3 ) an der Druckleitung (2 ) erstreckt. - Verschraubung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (
9 ) zur Verbindung mit einer weiteren Verschraubung (1 ) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche ausgebildet ist. - Verschraubung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung (
1 ) einen vorzugsweise hülsenartigen Schutz (10 ) aufweist, der vorzugsweise längsteilbar und/oder -öffenbar und/oder drehbar ist und/oder der die Verschraubung (1 ) vollständig umgibt und sich insbesondere von einem Halteteil (7 ) bis zum anderen Halteteil (7 ) erstreckt. - Verschraubung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (
9 ) an dem der Leitung (2 ) entgegengesetzten Ende ein Anschlußgewinde (26 ) und/oder einen Dicht- bzw. Anschlußkonus (28 ) aufweist. - Verschraubung (
1 ) zum Anschluß einer Leitung (2 ), wie eines Schlauchs oder Rohrs, insbesondere für ein Hochdruckreinigungsgerät, vorzugsweise nach einem der voranstehenden Ansprüche, mit einem Verbindungsteil (8 ), das fluiddicht und insbesondere drehfest an der Druckleitung (2 ), insbesondere an einem Endstück (3 ) der Druckleitung (2 ), anbringbar oder angebracht ist, mit einem Anschlußteil (9 ), das insbesondere relativ zum Verbindungsteil (8 ) im drucklosen Zustand drehbar ist, und mit einer Dichtung (18 ) zur Abdichtung eines Ringspalts (16 ) zwischen dem Verbindungsteil (8 ) und dem Anschlußteil (9 ), wobei die Dichtung (18 ) einen O-Ring (20 ) und einen zugeordneten, vorzugsweise auf das Maß des Ringspalts (16 ) gearbeiteten Stützring (21 ) aufweist. - Verschraubung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung (
1 ) für Fluiddrücke bis 50 MPa, vorzugsweise 100 MPa, insbesondere 300 MPa, oder mehr ausgelegt ist. - Schlauch, insbesondere für ein Hochdruckreinigungsgerät, mit einer Verschraubung (
1 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche. - Hochdruckreinigungsgerät mit mindestens einem Hochdruckschlauch, der über eine Verschraubung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 23 an das Hochdruckreinigungsgerät oder eine Ventilpistole angeschlossen ist.
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DE202008006612U1 (de) | 2008-05-15 | 2008-08-07 | Parker Hannifin Gmbh & Co. Kg | Anschluss- und Verbindungsvorrichtung für Hochdruckleitungen |
-
2006
- 2006-05-05 DE DE202006007315U patent/DE202006007315U1/de not_active Expired - Lifetime
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