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Die
vorliegende Neuerung betrifft eine Intervallschalteinrichtung für eine Dusche
mit einer Kaltwasserzuleitung, einer Warmwasserzuleitung, einem Mischer,
in den beide Leitungen münden,
einem Duschkopf und einer vom Mischer zum Duschkopf führenden
Leitung, mit einem in der Heißwasserleitung
angeordneten ersten Absperrorgan, einer den Mischer umgehenden,
von der Kaltwasserzuleitung abzweigenden und in die vom Mischer
zum Duschkopf führende
Leitung mündenden
Bypassleitung, einem in der Bypassleitung angeordneten zweiten Absperrorgan,
einer die Absperrorgane intervallartig auf- und zusteuernden Steuereinheit
und einer Bedienungseinheit zum manuellen Ein- und Ausschalten der
Intervallschalteinrichtung und zum manuellen Eingeben und Löschen der
Längen
der Auf- und Zu-Intervalle der Absperrorgane.
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Eine
derartige Intervallschalteinrichtung für eine Dusche ist bereits in
der PCT/DE2005/001488 vorgeschlagen worden.
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Im
normalen Duschbetrieb gelangen bei dieser Ausführungsform Heißwasser
und Kaltwasser ungehindert zum Mischer und werden dort vermischt. Das
Mischwasser (Warmwasser) wird vom Mischer über die Leitung zum Duschkopf
abgegeben. Bei dem Mischer kann es sich beispielsweise um einen mechanisch
einstellbaren Mischer, einen elektrisch einstellbaren Mischer oder
um einen Thermostatmischer handeln.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Normalbetrieb ist das zweite Absperrorgan
in der Bypassleitung gesperrt, so dass das Kaltwasser die Bypassleitung
nicht passieren kann und den Weg über den Mischer nimmt.
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Wird
nunmehr auf Wechselduschbetrieb geschaltet, werden gleichzeitig
das erste Absperrorgan in der Heißwasserzuleitung geschlossen
und das zweite Absperrorgan in der Bypassleitung geöffnet. In
diesem Zustand erreicht nur Kaltwasser den Duschkopf, und zwar einerseits über die
Bypassleitung und andererseits über
den Mischer. Hierdurch wird der Mischer in der Kaltwasserphase einseitig
mit Kaltwasser beaufschlagt, was unter Umständen unerwünscht sein kann, insbesondere
bei Thermostatmischern, bei denen sich Verstellungen des Mischungsverhältnisses
ergeben können.
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Der
Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Intervallschalteinrichtung
der angegebenen Art zu schaffen, bei der eine einseitige Beaufschlagung des
Mischers mit Kaltwassers im Kaltwasserintervallbetrieb vermieden
wird.
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Diese
Aufgabe wird neuerungsgemäß bei einer
Intervallschalteinrichtung der angegebenen Art dadurch gelöst, dass in
der zum Mischer führenden Kaltwasserzuleitung
stromab der Abzweigung der Bypassleitung ein drittes Absperrorgan
angeordnet ist und dass das erste und dritte Absperrorgan in einem
dem Mischer vorgeschalteten einzigen Ventil zusammengefasst sind,
das von der Steuereinheit so intervallartig auf- und zugesteuert
wird, dass die Heißwasser-
und Kaltwasserzuleitung gleichzeitig geöffnet und gleichzeitig geschlossen
werden.
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Das
dem Mischer vorgeschaltete einzige Ventil ist im normalen Duschbetrieb
geöffnet,
während
das in der Bypassleitung angeordnete zweite Absperrorgan geschlossen
ist, so dass Kaltwasser und Heißwasser
ungehindert zum Mischer strömen und
dann als Mischwasser (Warmwasser) dem Duschkopf zugeführt werden
können.
Wenn auf Intervallbetrieb (Wechselduschbetrieb) geschaltet wird, wird
in der Kaltwasserphase das einzige Ventil geschlossen, so dass gleichzeitig
die zum Mischer führende
Heißwasserzuleitung
und die zum Mischer führende
Kaltwasserzuleitung gesperrt werden. Da gleichzeitig mit dem Schließen des
einzigen Ventils das in der Bypassleitung angeordnete zweite Absperrorgan
geöffnet
wird, fließt
nunmehr Kaltwasser ausschließlich über die
Bypassleitung zum Duschkopf, so dass in dieser Kaltwasserphase der
Mischer nicht mit Kaltwasser beaufschlagt wird. Hierdurch findet
in der Kaltwasserphase des Wechselduschbetriebes keine einseitige
Beaufschlagung des Mischers mit Kaltwasser statt. Vielmehr wird
der Mischer in dieser Phase weder mit Heißwasser noch mit Kaltwasser
beaufschlagt, was sich auf die Funktionsfähigkeit des Mischers (einseitige
Abnutzung von Teilen, insbesondere Dichtungen) positiv aus wirkt.
Darüber
hinaus findet bei Thermostatmischern keine selbsttätige Verstellung
des Mischungsverhältnisses
statt.
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Bei
der neuerungsgemäßen Lösung kann der
Mischer in beliebiger Weise ausgebildet sein, insbesondere als mechanischer
Mischer, als elektrisch betätigbarer
Mischer oder als Thermostatmischer. Im letztgenannten Fall wird
durch das neuerungsgemäß vorgesehene
einzige Ventil ein permanentes Auf- und Zusteuern des Thermostatmischer
bei voreingestelltem Mischungsverhältnis durch die einseitige Kaltwasserbeaufschlagung
im Wechselduschbetrieb verhindert.
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Wichtig
ist, dass bei der neuerungsgemäßen Lösung durch
Betätigung
des einzigen Ventils gleichzeitig die Heißwasserzuleitung und die Kaltwasserzuleitung
vor dem Mischer geschlossen werden. Durch diese Ausgestaltung entfällt die
Anordnung von zwei getrennten Ventilen in der Heißwasserzuleitung
und der Kaltwasserzuleitung. Vielmehr werden über ein einziges Ventil gleichzeitig
zwei Leitungen im Parallelbetrieb geöffnet oder geschlossen.
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Vorzugsweise
ist das einzige Ventil als Magnetventil ausgebildet. Die Ventilbetätigung wird
hierbei über
einen einzigen Elektromagneten durchgeführt. Dieser wird von der Steuereinheit
angesteuert, wobei mit der Bedienungseinheit die Längen der
Auf- und Zu-Intervalle des einzigen Ventiles eingestellt werden
können.
Vorzugsweise wird der Ventilkörper des
einzigen Ventils im Normalzustand, d.h. bei normalem Duschbetrieb, über eine
Vorspanneinrichtung (Druckfeder) in die Öffnungsstellung gedrückt und
in der Kaltwas serphase des Wechselduschbetriebs durch Erregung des
Elektromagneten in die Schließstellung
bewegt.
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Das
einzige Ventil ist dem Mischer vorgeschaltet. Es kann in einem vom
Mischergehäuse
getrennten Gehäuse
untergebracht sein. Mischer und einziges Ventil können jedoch
auch in einem gemeinsamen Gehäuse
angeordnet sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das einzige Ventil als Schieberventil ausgebildet, dessen Schieber
zwei parallele Durchlässe
für Heißwasser
und Kaltwasser aufweist. Durch Bewegung des Schiebers in Axialrichtung
desselben werden die Durchlässe
mit den Anschlüssen
der Heißwasserzuleitung
und Kaltwasserzuleitung in Übereinstimmung gebracht
(geöffneter
Ventilzustand) oder außer
Eingriff gebracht (geschlossener Ventilzustand), wobei der Schieber
den Heißwasser-
und Kaltwasseranschluss blockiert. Vorzugsweise ist der Schieber über eine
elastische Einrichtung (Druckfeder) in seine Normalstellung (Öffnungsstellung)
vorgespannt und wird durch Betätigung
eines Stellorganes (vorzugsweise eines Elektromagneten), in seine
Schließstellung
bewegt.
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Auch
das zweite Absperrorgan in der Bypassleitung ist vorzugsweise als
Magnetventil ausgebildet. Die Steuereinheit steuert das neuerungsgemäß vorgesehene
einzige Ventil sowie das zweite Absperrorgan in der Bypassleitung
gleichzeitig an, um das eine Ventil zu öffnen und das andere zu schließen und
umgekehrt.
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Die
neuerungsgemäß ausgebildete
Intervallschaltung ist für
Neuinstallationen aber auch zum Nachrüsten von bestehenden Duschen
geeignet.
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Die
Bedienungseinheit kann fest installiert sein, aber auch als manuell
handhabbares Fernsteuergerät
ausgebildet sein.
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Die
Neuerung betrifft ferner eine Wechseldusche, die eine Intervallschalteinrichtung
der vorstehend beschriebenen Art aufweist.
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Die
Neuerung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer mit einer Intervallschalteinrichtung
versehenen Wechseldusche; und
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2 eine
vergrößerte schematische
Darstellung des Mischers mit vorgeschaltetem einzigen Ventil.
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Die
in 1 schematisch dargestellte Wechseldusche besitzt
eine Heißwasserzuleitung 1,
eine Kaltwasserzuleitung 2, einen Mischer 3, bei
dem es sich um einen mechanisch oder elektrisch betätigten Mischer
oder um einen Thermostatmischer handeln kann, einen Duschkopf 5 herkömmlicher
Bauart und eine vom Mischer zum Duschkopf 5 führende Wasserleitung 4.
Insoweit entspricht die Wechseldusche einer Dusche herkömmlicher
Bauart, wobei das über die
Heißwasserzuleitung 1 und
die Kaltwasserzuleitung 2 zuströmende Heiß- und Kaltwasser im Mischer 3 vermischt
und als Warmwasser über
die Leitung 4 dem Duschkopf 5 zugeführt werden.
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Zusätzlich weist
die Wechseldusche eine Bypassleitung 6 auf, die von der
Kaltwasserzuleitung 2 abzweigt und unter Umgehung des Mischers 3 in
die zum Duschkopf 5 führende
Leitung 4 mündet.
In dieser Bypassleitung 6 befinden sich ein Rückschlagventil 7 und
ein Absperrorgan 16 in der Form eines Magnetventils. Des
Weiteren weist die Wechseldusche ein dem Mischer 3 vorgeschaltetes
einziges Ventil 10 auf, das zum gleichzeitigen Öffnen der Heißwasserzuleitung 1 und
der Kaltwasserzuleitung 2 und zum gleichzeitigen Schließen derselben
dient. Dieses einzige Ventil 10 (mit Doppelwirkung) ist ebenfalls
als Magnetventil ausgebildet.
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Die
Betätigung
des Ventils 10 und des Absperrorgans 16 (Magnetventils)
erfolgt über
eine schematisch dargestellte Steuereinheit 8. Dieser Steuereinheit 8 ist
eine Bedienungseinheit 9 zugeordnet, die zum manuellen
Ein- und Ausschalten der dargestellten Intervallschalteinrichtung,
d.h. zum Umschalten der Dusche von Normalbetrieb auf Wechselduschbetrieb,
und zum manuellen Eingeben und Löschen
der Längen
der Wechselduschintervalle dient.
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In 1 sind
das einzige Ventil 10 und das Absperrorgan 16 in
einer Stellung dargestellt, in der sich die Dusche im Normalbetrieb
befindet. Hierbei sind das einzige Ventil geöffnet, so dass sowohl Heißwasser
als auch Kaltwasser ungehindert dem Mischer 3 zugeführt werden
können,
und das Absperrorgan 16 geschlossen, so dass Kaltwasser
nur über
den Mischer 3 zum Duschkopf 5 strömen kann. Das
in der Bypass leitung 6 angeordnete Rückschlagventil 7 verhindert
ein Zurückströmen von
Kaltwasser in die Kaltwasserzuleitung 2 bei geöffnetem
Absperrorgan 16.
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In
dem in 1 dargestellten Zustand befindet sich die Dusche
im Normalbetrieb, d.h. Heißwasser
und Kaltwasser werden im Mischer 3 vermischt und über die
Leitung 4 als Warmwasser an den Duschkopf 5 abgegeben.
Wenn eine die Dusche benutzende Person nunmehr auf Wechselduschbetrieb umschalten
will, schaltet sie den Wechselduschbetrieb über die Bedienungseinheit 9 ein
und gibt dabei die Längen
der Warmwasserphase und Kaltwasserphase des Wechselduschbetriebes
ein. Um die erste Kaltphase des Wechselduschbetriebes zu initiieren, steuert
die Steuereinheit 8 gleichzeitig das einzige Ventil 10 und
das Absperrorgan 16 an, wobei beide Ventile geschlossen
werden. Dadurch wird die Heißwasserzufuhr
und Kaltwasserzufuhr zum Mischer gestoppt und lediglich Kaltwasser über die
Bypassleitung 6 und das geöffnete Absperrorgan 16 dem Duschkopf 5 zugeführt. Nach
Beendigung der kurzen Kaltwasserphase erfolgt über die Steuereinheit 8 ein gleichzeitiges Öffnen des
Ventils 10 und Schließen des
Absperrorgans 16, so dass nunmehr wieder über eine
bestimmte Zeitspanne über
den Mischer 3 Warmwasser erzeugt und über den Duschkopf 5 abgegeben
wird. Diese Betriebsweise setzt sich fort, d.h. es wird abwechselnd
Warmwasser und Kaltwasser abgegeben, bis die Wechselduschphase beendet ist.
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Bei
der Darstellung der 1 ist das einzige Ventil 10 getrennt
vom Mischer dargestellt. Es versteht sich jedoch, dass beide Einrichtungen
auch eine Einheit bilden und in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht
sein können.
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2 ist
eine vergrößerte schematische Darstellung
des Mischers 3 mit vorgeschaltetem einzigen Ventil 10.
Das Ventil 10 ist hierbei als Schieberventil ausgebildet
und hat einen in einem zylindrischen Gehäuse axial bewegbaren Ventilschieber 12, der
einen Durchlass 13 für
Heißwasser
und einen Durchlass 14 für Kaltwasser aufweist. In der
in 2 dargestellten Stellung ist das Ventil geöffnet, so
dass der Durchlass 13 an die Heißwasserzuleitung 1 und der
Durchlass 14 an die Kaltwasserzuleitung 2 angeschlossen
sind. Der Ventilschieber 12 wird durch eine Druckfeder 11 in
die in der Figur dargestellte Öffnungsstellung
vorgespannt.
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In 2 ist
ferner ein Stellorgan 15, d.h. ein Elektromagnet, schematisch
dargestellt, der bei Erregung den Ventilschieber 12 in
der Figur nach rechts zieht und auf diese Weise die Durchlässe 13 und 14 außer Eingriff
mit den Leitungen 1, 2 und den entsprechenden,
zum Mischer 3 führenden
Leitungen bringt. In dieser Stellung blockiert daher der zylindrische
Schieberkörper
die Leitungen 1, 2, so dass die Heißwasser-
und Kaltwasserzufuhr gesperrt sind. Bei Aberregung des Elektromagneten 15 schiebt
die Druckfeder 11 den Schieber 12 wieder in die
in 2 dargestellte Öffnungsstellung.