DE202006004045U1 - Chirurgisches Schneidwerkzeug - Google Patents

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Abstract

Chirurgisches Schneidwerkzeug (1) mit integrierter hydraulischer Reinigungsvorrichtung (4) und einer Längsachse (5), dadurch gekennzeichnet, dass an der Spitze (7) des Schneidwerkzeuges (1) quer zur Längsachse (5) eine Klinge (17) angeordnet ist, welche zur Entfernung einer Bandscheibe geeignet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches Schneidwerkzeug gemäss dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
  • Chirurgische Behandlungen von degenerierten Bandscheiben umfassen üblicherweise eine teilweise oder vollständige Entfernung der Bandscheibe. Bei Dekompressionsoperationen, welche üblicherweise von Neurochirurgen ausgeführt werden, wird nur das vorstehende Bandscheibenmaterial entfernt, so dass eine Reinigung der Endplatten der angrenzenden Wirbelkörper nicht von Bedeutung ist.
  • Bei Behandlungen, bei welchen sich der Chirurg entschliesst, ein künstliches Zwischenwirbelimplantat in den Zwischenwirbelraum einzusetzen, kommt den Grenzflächen zwischen Implantat und Wirbelkörper wegen des gewünschten Anwachsens des Knochens an die Implantatoberfläche eine erhebliche Bedeutung zu.
  • Aus der US 5,944,686 PATTERSON ist ein stabförmiges Instrument zum Schneiden von Knochen, Knorpeln oder von Gewebe mittels eines Hochdruckflüssigkeitsstrahles bekannt. Dieses bekannte Instrument umfasst einen hakenförmigen Schneidkopf, dessen eines Ende mit dem rohrförmigen Handstück verbunden ist. Im Hohlraum des Handstückes ist ein koaxiales Rohr zur Zufuhr der Hochdruckflüssigkeit angeordnet. Dieses Rohr ist verschiebbar im Hohlraum gelagert, derart dass die Mündung der Zentralbohrung im Zwischenraum zwischen dem festen und dem freien Ende des hakenförmigen Schneidkopfes koaxial verschiebbar ist. Während des Schneidvorganges wird der Hochdruckflüssigkeitsstrahl nach dem Entfernen von Bandscheibenmaterial am freien Ende des Schneidkopfes in einen harmlosen Flüssigkeitsspray zerstäubt. Neben der Zufuhröffnung für den Flüssigkeitsstrahl ist am Handstück ein Anschluss für eine Absaugvorrichtung vorgesehen, so dass im Ringspalt zwischen der Aussenwand des Rohres und der Innenwand des Hohlraumes ein Unterdruck herrscht, mittels welchem die durch den Flüssigkeitsstrahl entfernten Gewebespäne abgesaugt werden. Ferner ist der hakenförmige Schneidkopf seitlich mit einer scharten Kante versehen, mittels welcher der Chirurg eine Inzision vornehmen kann. Nachteilig an diesem bekannten Instrument ist, dass die Absaugung der Gewebeteile entgegengesetzt zur Richtung des Hochdruckflüssigkeitsstrahles erfolgt.
  • Aus der US 6,375,635 MOUTAFIS ist ein Instrument bekannt, welches einen Zufuhrkanal für eine Flüssigkeit mit einer axial endständig angeordneten Düse umfasst, wobei der Flüssigkeitsstrahl axial um 180° gedreht, rückwärts gegen das Handstück gerichtet ist. Bei diesem bekannten Instrument dient der Wasserstrahl jedoch nur als Transportmedium für das durch separate Instrumente enffernte Bandscheibenmaterial. Der Wasserstrahl der Vorrichtung von MOUTAFIS hat somit nicht die Eigenschaft des Durchschneidens.
  • Alle bekannten Instrumente zeigen somit den Nachteil, dass der Flüssigkeits-Schneidkopf allein keine Entfernung insbesondere einer kompletten Bandscheibe ermöglicht.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein chirurgisches Schneidwerkzeug, welches neben einem konventionellen, an seiner Spitze angeordneten Werkzeug die Verwendung eines Flüssigkeitsstrahles zur Entfernung von zurückbleibendem Bandscheibenmaterial beinhaltet.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem chirurgischen Schneidwerkzeug nach den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass
    • a) insbesondere eine Bandscheibe mit einem dem Chirurgen bekannten Schneidwerkzeug entfernbar ist und anschliessend mit derselben Vorrichtung das an den Endplatten der angrenzenden Wirbelkörper zurückbleibende Bandscheibenmaterial mittels der hydraulischen Reinigungsvorrichtung entfernbar ist; und
    • b) durch die Reinigung der Wirbelkörper-Endplatten mittels eines Hochdruckflüssigkeitsstrahles eine solide Befestigung der Implantatoberflächen an den Endplatten der Wirbelkörper durch optimales Anwachsen des Knochens erreichbar ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Schneidwerkzeuges schliesst die Klinge in einem zur Längsachse parallelen Schnitt betrachtet mit der Längsachse einen Winkel alpha zwischen 10° und 150° ein.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die hydraulische Reinigungsvorrichtung zusammen mit der Klinge die Form einer Ringkürette auf, wodurch die Vorteile erreichbar sind, dass das Schneidwerkzeug die Form einer konventionellen Ringkürette erhält, welche von Chirurgen häufig eingesetzt werden. Zudem kann die Ringkürette an superioren wie auch an inferioren Endplatten angewendet werden, ohne dass ein Wechsel des Instrumentes dafür notwendig ist.
  • In einer anderen Ausführungsform umfasst die Klinge axial endständig eine Schneidkante. Diese Ausführung ermöglicht die Vorteile, dass der Chirurg mit der endständigen Schneidekante hartnäckig verbleibendes Bandscheibenmaterial mechanisch durch Kratzen lösen kann. Anschliessend wird das Material durch den Flüssigkeitsstrahl weg befördert. Die geschlossene Form hilft auch dazu, dass das entfernte Material nicht oder nur schwer seitlich vom Instrument weg treten und dort liegen bleiben kann.
  • In wiederum einer anderen Ausführungsform ist das Schneidwerkzeug ring- oder halbringförmig ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass scharfe Ecken an der Schneide umgangen werden, so dass auch eine Reinigung von unebenen Endplatten möglich ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Reinigungsvorrichtung einander gegenüberliegend eine erste und eine zweite Oberfläche und durch diese begrenzt eine Gesamthöhe H auf. Ferner ist die Klinge derart ausgestaltet, dass die Schneidkante mindestens an ihrem Apex eine von der ersten Oberfläche der Reinigungsvorrichtung zur Schneidkante gemessene Distanz h aufweist, welche zwischen 100% und 125° der Gesamthöhe H der Reinigungsvorrichtung beträgt. Durch das Vortreten der Schneidekante kann diese ihre Funktion erst übernehmen, d.h. es können auch unebene Flächen bearbeitet werden, auch wenn das Instrument relativ flach zur Arbeitsfläche bewegt wird.
  • In wiederum einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Schneidwerkzeuges umfasst dieses koaxial hintereinander angeordnet die Klinge, die hydraulische Reinigungsvorrichtung und einen mit einem Handgriff verbindbaren Schaft.
  • Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die hydraulische Reinigungsvorrichtung an den Schaft angrenzend ein erstes Ende, an die Klinge angrenzend ein zweites Ende und sich zwischen dem ersten und dem zweiten Ende erstreckend und einander gegenüberliegend eine erste und eine zweite Oberfläche aufweist, wobei die hydraulische Reinigungsvorrichtung ferner eine die erste und zweite Oberfläche durchdringende Öffnung und am zweiten Ende eine Düse mit axial gegen die Öffnung gerichteter Mündung umfasst. Die Öffnung dient zur Aufnahme von entfernten Gewebeteilen. Damit ist der Vorteil erreichbar, dass durch die gegen die Öffnung gerichtete Mündung der Düse abgetrennte Bandscheibenstücke mittels des Flüssigkeitsstrahles in die Absaugöffnung getrieben werden, wobei die Absaugöffnung bei dieser Konfiguration (Absaugöffnung an der Verbindungsstelle zwischen Schaft und hydraulischer Reinigungsvorrichtung) eine maximale Grösse aufweisen kann.
  • In wiederum einer anderen Ausführungsform weist der Schaft eine in die Öffnung mündende, axial durchgehende und mit einer Absaugvorrichtung verbindbare Bohrung auf, so dass die abgetrennten Bandscheibenstücke vom Schneidwerkzeug in einen an der Absaugvorrichtung angeordneten Behälter transportierbar sind.
  • In einer weiteren Ausführungsform hat die Mündung der Düse eine Mittelachse für den austretenden Flüssigkeitsstrahl, welche in einem zur Längsachse parallelen Schnitt betrachtet mit der Längsachse einen Winkel Beta zwischen 20° und 86° einschliesst. Diese Ausführung bietet die Vorteile, dass der Wasserstrahl ebenfalls als Schneideinstrument wirken kann (vgl. Wasserstrahlschneiden in der Lebensmittelindustrie), weil durch eine geeignete Druckregulierung Gewebe differenziert geschnitten oder von einander getrennt werden kann. Dazu muss der Wasserstrahl im vorliegenden Instrument auf die zu bearbeitende Fläche zielen und nicht wie bei MOUTAFIS direkt in den Evakuationskanal.
  • In wiederum einer weiteren Ausführungsform hat die hydraulische Reinigungsvorrichtung senkrecht zur ersten Oberfläche betrachtet eine ovale Form.
  • In einer anderen Ausführungsform umfasst das Schneidwerkzeug eine Lichtquelle, welche das Licht bis zur Spitze des Schneidwerkzeuges führt, vorzugsweise mittels eines optischen Faserbündels.
  • In wiederum einer anderen Ausführungsform umfasst das erfindungsgemässe Schneidwerkzeug ein Endoskop.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das erfindungsgemässe Schneidwerkzeug eine mit dem Endoskop verbundene Kamera.
  • In wiederum einer weiteren Ausführungsform ist der Schaft an einem an das erste Ende der hydraulischen Reinigungsvorrichtung angrenzenden Abschnitt gebogen. Damit ist der Vorteil erreichbar, dass die geneigte Frontpartie ein besseres Schaben auf den Endplatten der Wirbelkörper gestattet.
  • Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der teilweise schematischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemässen chirurgischen Schneidwerkzeuges;
  • 2 einen Längsschnitt längs der Linie II-II in 1 durch die in 1 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemässen chirurgischen Schneidwerkzeuges;
  • 3 eine Draufsicht auf die Ausführungsform des erfindungsgemässen chirurgischen Schneidwerkzeuges gemäss den 1 und 2;
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Schneidwerkzeuges dargestellt an einem Ausschnitt einer Wirbelsäule; und
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Schneidwerkzeuges.
  • In 1 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemässen chirurgischen Schneidwerkzeuges 1 dargestellt, welche auf einer Längsachse 5 hintereinander angeordnet eine Klinge 17, eine hydraulische Reinigungsvorrichtung 4 und einen mit einem Handgriff (nicht gezeichnet) verbindbaren Schaft 2 mit einer zur Längsachse 5 koaxial durchgehenden Bohrung 6 umfasst. Die hydraulische Reinigungsvorrichtung 4 umfasst ein rahmenförmiges Trägerelement, welches eine zur Längsachse 5 koaxiale lange Achse a, senkrecht zur Längsachse 5 eine kurze Achse b und senkrecht zu der durch die lange und die kurze Achse a; b aufgespannten Ebene eine durchgehende Öffnung 14 aufweist. Parallel zur langen Achse a umfasst das Trägerelement zwei Längsstege 20; 21, welche am ersten Ende 10 der Reinigungsvorrichtung 4 mit dem Schaft 2 und am zweiten Ende 11 der Reinigungsvorrichtung 4 durch einen zur Längsachse 5 senkrecht stehenden Quersteg 22 verbunden sind. Die am zweiten Ende 11 der Reinigungsvorrichtung 4 angeordnete Klinge 17 schliesst im Längsschnitt (2) betrachtet mit der Längsachse 5 einen Winkel alpha von ca. 80° ein und weist eine Schneidkante 9 auf, welche in der Aufsicht (3) betrachtet konvex gekrümmt und halbkreisförmig ausgebildet ist, so dass die Längsachse 5 den axial endständig angeordneten Apex 19 der Schneidkante 9 schneidet. Ferner ist die Klinge 17 derart ausgestaltet, dass die Schneidkante 9 mindestens an ihrem Apex 19 eine von der ersten Oberfläche 12 der Reinigungsvorrichtung 4 zur Schneidkante 9 gemessene Distanz h aufweist, welche ca. 110% der durch die erste und zweite Oberfläche 12; 13 begrenzten Gesamthöhe H der Reinigungsvorrichtung 4 aufweist.
  • Die an die Klinge 17 axial angrenzende hydraulische Reinigungsvorrichtung 4 weist eine erste Oberfläche 12 und in der hier dargestellten Ausführungsform parallel dazu angeordnet, eine zweite Oberfläche 13 auf. Die die hydraulische Reinigungsvorrichtung 4 von der ersten zur zweiten Oberfläche 12; 13 durchdringende Öffnung 14 wird am zweiten Ende 11 der hydraulischen Reinigungsvorrichtung 4 durch einen konvex gekrümmten, im wesentlichen halbkreisförmigen Quersteg 22 begrenzt. In diesen Quersteg 22 ist eine Düse 15 mit axial gegen die Öffnung 14 gerichteter Mündung 16 integriert. Die Mündung 16 der Düse 15 hat eine Mittelachse 18 für den austretenden Flüssigkeitsstrahl, wobei die Düse 15 so angeordnet ist, dass die Mittelachse 18 in einem zur Längsachse 5 der hydraulischen Reinigungsvorrichtung 4 parallelen Schnitt betrachtet mit der Längsachse 5 einen Winkel Beta von ca. 20° einschliesst. Ein mit der Düse 15 verbundener Flüssigkeitszufuhrkanal 25 wird durch den Quersteg 22, den ersten Längssteg 20 und durch den Schaft 2 geführt, so dass der Flüssigkeitszufuhrkanal 25 an dem vom Schneidwerkzeug 1 entfernten, freien Ende 3 des Schaftes 2 beispielsweise mit einer Hochdruckflüssigkeitspumpe verbindbar ist.
  • Zum Absaugen des durch das Schneidwerkzeug 1 mittels der Klinge 17 und/oder des aus der Düse 15 austretenden Flüssigkeitsstrahles entfernten Bandscheibenmaterials ist eine den Schaft 2 axial durchdringende, in die Öffnung 14 mündende Bohrung 6 vorgesehen, welche mit einer Absaugvorrichtung verbindbar ist.
  • Die in 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform nur darin, dass das Schneidwerkzeug 1 oval, d.h. als Ringkürette ausgebildet ist, welche sich gegen das zweite Ende 11 der hydraulischen Reinigungsvorrichtung 4 verbreitert, und dass der Schaft 2 an einem an das erste Ende 10 der hydraulischen Reinigungsvorrichtung 4 angrenzenden Abschnitt mittels einer Krümmung 24 gebogen ist.
  • Eine weitere Ausführungsform ist in 5 dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in 4 dargestellten Ausführungsform nur darin, dass die orthogonal zur zweiten Oberfläche 13 der hydraulischen Reinigungsvorrichtung 4 gemessene Höhe des ersten Längssteges 20 der hydraulischen Reinigungsvorrichtung 4 im Bereich der Öffnung 14 verringert ist.

Claims (15)

  1. Chirurgisches Schneidwerkzeug (1) mit integrierter hydraulischer Reinigungsvorrichtung (4) und einer Längsachse (5), dadurch gekennzeichnet, dass an der Spitze (7) des Schneidwerkzeuges (1) quer zur Längsachse (5) eine Klinge (17) angeordnet ist, welche zur Entfernung einer Bandscheibe geeignet ist.
  2. Schneidwerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (17) in einem zur Längsachse (5) parallelen Schnitt betrachtet mit der Längsachse (5) einen Winkel alpha zwischen 10° und 150° einschliesst.
  3. Schneidwerkzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Reinigungsvorrichtung (4) zusammen mit der Klinge (17) die Form einer Ringkürette aufweist.
  4. Schneidwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (17) axial endständig eine Schneidkante (9) umfasst.
  5. Schneidwerkzeug (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidwerkzeug (1) ring- oder halbringförmig ausgebildet ist.
  6. Schneidwerkzeug (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (4) einander gegenüberliegend eine erste und eine zweite Oberfläche (12; 13) und durch diese begrenzt eine Gesamthöhe H aufweist, und dass die Klinge (17) derart ausgestaltet ist, dass die Schneidkante (9) mindestens an ihrem Apex (19) eine von der ersten Oberfläche (12) der Reinigungsvorrichtung (4) zur Schneidkante (9) gemessene Distanz h aufweist, welche zwischen 100% und 125° der Gesamthöhe H der Reinigungsvorrichtung (4) beträgt.
  7. Schneidwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es koaxial hintereinander angeordnet die Klinge (17), die hydraulische Reinigungsvorrichtung (4) und einen mit einem Handgriff verbindbaren Schaft (2) umfasst.
  8. Schneidwerkzeug (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Reinigungsvorrichtung (4) an den Schaft (2) angrenzend ein erstes Ende (10), an die Klinge (17) angrenzend ein zweites Ende (11) und sich zwischen dem ersten und dem zweiten Ende (10; 11) erstreckend, einander gegenüberliegend eine erste und eine zweite Oberfläche (12; 13) aufweist, und dass die hydraulische Reinigungsvorrichtung (4) eine die erste und zweite Oberfläche (12; 13) durchdringende Öffnung (14) und am zweiten Ende (11) eine Düse (15) mit axial gegen die Öffnung (14) gerichteter Mündung (16) umfasst.
  9. Schneidwerkzeug (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (2) eine in die Öffnung (14) mündende, axial durchgehende und mit einer Absaugvorrichtung verbindbare Bohrung (6) aufweist.
  10. Schneidwerkzeug (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung (16) der Düse (15) eine Mittelachse (18) für einen austretenden Flüssigkeitsstrahl aufweist, und dass die Mittelachse (18) in einem zur Längsachse (5) parallelen Schnitt betrachtet mit der Längsachse (5) einen Winkel Beta zwischen 20° und 86° einschliesst.
  11. Schneidwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Reinigungsvorrichtung (4) senkrecht zur ersten Oberfläche (12) betrachtet eine ovale Form aufweist.
  12. Schneidwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Lichtquelle umfasst, welche das Licht bis zur Spitze des Schneidwerkzeuges führt, vorzugsweise mittels eines optischen Faserbündels.
  13. Schneidwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Endoskop umfasst.
  14. Schneidwerkzeug (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass es eine mit dem Endoskop verbundene Kamera umfasst.
  15. Schneidwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (2) an einem an das erste Ende (10) der hydraulischen Reinigungsvorrichtung (4) angrenzenden Abschnitt gebogen ist.
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