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Die
Erfindung betrifft einen Druckluft-Schalldämpfer für pneumatische Anwendungen,
mit einem abgesehen von einem Lufteinlass und einem Luftauslass
geschlossenen Gehäuse,
das eine Schallabsorptionseinrichtung umschließt, die von einem den Lufteinlass
mit dem Luftauslass verbindenden Luftführungskanal durchsetzt ist.
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Ein
aus der
DE 20
2004 005 746 U1 bekannter Druckluft-Schalldämpfer dieser
Art enthält
ein eine Schallabsorptionseinrichtung umhüllendes Gehäuse, das abgesehen von einem
einenends vorgesehenen Lufteinlass und einem andernends vorgesehenen
Luftauslass geschlossen ist. Die beispielsweise aus einem porösen Material
oder einem Schaumstoff bestehende Schallsabsorptionseinrichtung
ist von einem perforierten Luftführungsrohr
durchsetzt, das einen den Lufteinlass mit dem Luftauslass verbindenden
Luftführungskanal
definiert. Im Betrieb ist der Druckluftschalldämpfer im Bereich seines Lufteinlasses
an ein pneumatisches Gerät
angeschlossen, beispielsweise an den Ausgang einer Ejektoreinrichtung,
und bewirkt eine Dämpfung des
Ausströmgeräusches der
Druckluft. Die schalldämpfende Wirkung
basiert überwiegend
auf einer Absorption der Schallenergie in der aus geeignetem Material
bestehenden Schallabsorptionseinrichtung.
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Ein
aus der
DE 202 05
068 U1 bekannter Druckluft-Schalldämpfer besteht aus einem porösen Schalldämpferkörper, der
einen sich zum Luftauslass hin konisch verjüngenden Luftführungskanal
definiert und am Außenumfang
komplett unabgedeckt ist. Durch den sich verengenden Strömungsquerschnitt soll
die Druckluft gezwungen werden, auch den Schalldämpferkörper zu durchströmen.
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Ein
in der
EP 1 155 242
B1 beschriebener Druckluftschalldämpfer unterscheidet sich von
dem vorgenannten unter anderem dadurch, dass der Schalldämpferkörper umfangsseitig
geschlossen und nur an der den Luftauslass umgrenzenden Stirnfläche unabgedeckt
ist.
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Die
Frequenzbereiche des zu dämpfenden Schalls
können
anwendungsbedingt stark variieren. Manchmal sind es die eher niedrigen
und manchmal die eher höheren
Frequenzen, die mit einem besonders hohen Schalldruckpegel aufwarten.
Um diesen hier nicht abschließend
aufgeführten
unterschiedlichen Bedingungen Rechnung zu tragen, wurde in der
DE 20 2004 005 746
U1 be reits vorgeschlagen, den der Druckluft zur Verfügung stehenden
Strömungsquerschnitt
des Luftführungskanals
durch Einsetzen eines oder mehrerer Verengungsrohre zu verändern. Diese
spezifische Anpassung ist allerdings relativ aufwändig.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen vorzuschlagen, die
auf einfachere Weise eine Schalldämpfung bei unterschiedlichen Frequenzbereichen
ermöglichen.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
ist bei einem Druckluft-Schalldämpfer
der eingangs genannten Art vorgesehen, dass die Schallabsorptionseinrichtung mehrere
sich in ihren frequenzabhängigen
Schalldämpfungseigenschaften
voneinander unterscheidende Absorptionszonen aufweist.
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Ein
und derselbe Druckluft-Schalldämpfer
ist nunmehr in der Lage, innerhalb eines sehr weiten Frequenzspektrums
eine effektive Schalldämpfung vorzunehmen.
Während
bisherige Schalldämpfer
in der Regel nur innerhalb eines recht engen Frequenzbereiches eine
besonders effektive Schallabsorption durchführen, kann nun eine sehr breitbandige
Frequenzdämpfung
gewährleistet
werden, ohne die Grenzfrequenz, ab der der Schalldämpfer seine
Wirkung verliert, herabzusetzen. Somit kann in vielen Fällen für unterschiedliche
Anwendungen, bei denen man bisher auf unterschiedliche Schalldämpfer zurück greifen
musste, ein und derselbe Schalldämpfer eingesetzt
werden. Zudem ist die Schalldämpfung bei
ein und demselben Anwendungsfall wesentlich effektiver als bisher,
was den zusätzlichen
Vorteil bringt, dass sich eine mit dem Stand der Technik vergleichbare
Schalldämpfungsintensität mit einem stark
verkürzten
Schalldämpfer
herbeiführen
lässt. Mit
dem Druckluft-Schalldämpfer
ausgestattete pneumatische Einrichtungen können daher mit insgesamt kompakteren
Abmessungen realisiert werden.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Die
Schallabsorptionseinrichtung hat zweckmäßigerweise eine hülsenförmige Gestalt,
wobei sie den bevorzugt einen geradlinigen Verlauf aufweisenden
Luftführungskanal
koaxial umgibt.
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Um
der Druckluft eine reibungsfreie Strömungsmöglichkeit zu verschaffen und
gleichzeitig den Schallwellen einen optimalen Zugang zu der Schallabsorptionseinrichtung
zu gewährleisten,
ist zur Definition des Luftführungskanals
zweckmäßigerweise
ein eine perforierte Wandung aufweisendes Luftführungsrohr vorgesehen, das
von der Schallabsorptionseinrichtung umschlossen ist, letzteres
in bevorzugt koaxialer Weise.
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Als
vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Schallabsorptionseinrichtung
so auszubilden, dass die unterschiedlichen Absorptionszonen in der Längsrichtung
des Luftführungskanals
aufeinanderfolgend angeordnet sind. Mit den "unterschiedlichen Absorptionszonen" sind die über voneinander
abweichende frequenzabhängige
Schalldämpfungseigenschaften
verfügenden
Absorptionszonen gemeint.
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Eine
besonders einfache Auslegung des Dämpfungssystems ist möglich, wenn
innerhalb der einzelnen Absorptionszonen über die gesamte, radial gemessene
Zonendicke hinweg die gleichen frequenzabhängige Schalldämpfungseigenschaften vorliegen.
Die unterschiedlichen Absorptionszonen können dabei von aufeinanderfolgenden
Längenabschnitten
der Schallabsorptionseinrichtung gebildet sein.
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Die
Schallabsorptionseinrichtung kann von einem einzigen, einstückigen Schallabsorptionskörper gebildet
sein, der über
eine hülsenartige
Gestaltung verfügt.
Besonders einfach lassen sich Absorptionszonen mit unterschiedlicher
Schalldämpfungsintensität jedoch
dadurch realisieren, dass man die Schallabsorptionseinrichtung aus
mehreren einzelnen, in der Längsrichtung
des Luftführungskanals
aneinandergereihten Schallabsorptionskörpern aufbaut. Diese können unmittelbar
aneinander anliegen, ohne eine feste Verbindung aufzuweisen.
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Vorzugsweise
sind sie als Ringkörper
ausgebildet, mit dem Luftführungskanal
als Zentrum.
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Die
unterschiedlichen Schalldämpfungseigenschaften
können
beispielsweise durch Verwendung unterschiedlicher Schalldämpfungsmaterialien realisiert
werden. Diese Lösung
ist besonders einfach in Verbindung mit einer sich aus mehreren Schallabsorptionskörpern zusammensetzenden Schallabsorptionseinrichtung,
da man hier lediglich auf sich im Material unterscheidende Schallabsorptionskörper zurückgreifen
braucht, die man wunschgemäß miteinander
kombiniert.
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Alternativ
oder zusätzlich
zur Verwendung unterschiedlicher Schalldämpfungsmaterialien lassen sich
die Absorptionszonen unterschiedlicher Schalldämpfungseigenschaften auch durch
den Einsatz von Schalldämpfungsmaterialien
verwirklichen, die von Hause aus über unterschiedliche Materialdichten
verfügen.
Hier wäre
beispielsweise ein Einsatz von unterschiedlich stark formgepressten
Fasermaterialkörpern
möglich.
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Die
aus heutiger Sicht einfachste Lösung
zur Realisierung der unterschiedlichen frequenzabhängige Schalldämpfungseigenschaften
besteht darin, Maßnahmen
vorzusehen, die bewirken, dass das Schalldämpfmaterial über die
Länge der
Schallabsorptionseinrichtung hinweg unterschiedlich stark radial
ver presst ist. Hierbei kann durchaus für sämtliche Absorptionszonen auf
ein und dasselbe Schalldämpfungsmaterial
zurückgegriffen
werden.
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Die
unterschiedlich starke radiale Verpressung lässt sich insbesondere dadurch
sehr einfach erreichen, dass man für den die Schallabsorptionseinrichtung
aufnehmenden, radial außen
von der Umfangswand des Gehäuses
und radial innen von einem Luftführungsrohr
begrenzten Aufnahmeraum eine sich in der Schalldämpfer-Längsrichtung verändernde
Kontur vorsieht. Beispielsweise kann dieser ringförmige Aufnahmeraum
einen sich in Längsrichtung
verändernden
Querschnitt aufweisen, sodass die radiale Verpressung von einem
zum anderen Ende der Schallabsorptionseinrichtung, insbesondere
kontinuierlich, zunimmt oder abnimmt
Eine solche Bauform erreicht
man insbesondere durch den Einsatz eines außen konisch geformten Luftführungsrohres
in Verbindung mit einer eine kreiszylindrische Innenfläche aufweisenden
Umfangswand des Gehäuses.
Die Konizität
kann allerdings auch in die Innenfläche der Umfangswand verlegt
sein.
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Um
in Verbindung mit einer zylindrischen Gestaltung sowohl des Luftführungsrohres
als auch der Umfangswand unterschiedliche Verpressungsgrade zu erzielen,
verwendet man zur Reali sierung der unterschiedlichen Absorptionszonen
zweckmäßigerweise
einzelne, aufeinanderfolgend angeordnete Schallabsorptionskörper, die
in ihrem Ausgangszustand, vor dem Einsetzen in den Aufnahmeraum,
unterschiedliche radiale Wandstärken
aufweisen, und die daher nach dem Einbau unterschiedlich stark radial
komprimiert sind.
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Die
Anzahl der unterschiedlichen Absorptionszonen ist prinzipiell beliebig.
Bisher wurden bei einem eine Standard-Baulänge aufweisenden Druckluft-Schalldämpfer vor
allem in Verbindung mit drei aufeinanderfolgenden unterschiedlichen
Absorptionszonen sehr gute Erfahrungen gemacht.
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Die
unterschiedlichen Absorptionszonen können untereinander gleich lang
sein. Um bestimmte Frequenzbereiche bei der Dämpfung mehr oder weniger zu
bevorzugen, können
allerdings auch sich in ihrer Baulänge voneinander unterscheidende
Absorptionszonen vorhanden sein.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beiliegend Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine
sich aus einem nur strichpunktiert angedeuteten pneumatischen Gerät und einem
erfindungsgemäßen Druckluft-Schalldämpfer zusammensetzende
pneumatische Einrichtung bevorzugten Aufbaus, wobei der Druckluft-Schalldämpfer im Längsschnitt
abgebildet ist, und
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2 eine
weitere mögliche
Ausführungsform
des Druckluft-Schalldämpfers
im Längsschnitt.
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Aus
der Zeichnung geht strichpunktiert ein Teil eines pneumatischen
Gerätes 1 hervor,
das bei seinem Betrieb von Druckluft durchströmt wird, die das Gerät 1 über einen
Auslasskanal 2 verlässt.
Bei dem pneumatischen Gerät 1 kann
es sich beispielsweise um ein Ventil handeln oder um eine zur Erzeugung
von Unterdruck einsetzbare Ejektoreinrichtung. Diese Aufzählung ist
nicht als abschließend
zu verstehen.
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Um
das Geräusch
der durch den Auslasskanal 2 ausströmenden Druckluft zu dämpfen, ist
an den Endabschnitt des Auslasskanals 2 ein erfindungsgemäßer Druckluft-Schalldämpfer 3 angeschlossen.
Dieser weist an einem Ende einen Befestigungsabschnitt 4 auf,
der insbesondere zur lösbaren
Befestigung an dem pneumatischen Gerät 1 geeignet ist.
Exemplarisch ist er als ein Außengewinde aufweisender
Gewindeabschnitt ausgebildet, der in den mit einem komplementären Innengewinde
versehenen Endabschnitt des Auslasskanals 2 lösbar einschraubbar
ist.
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Der
im Folgenden zur Vereinfachung nur als "Schalldämpfer" bezeichnete Druckluft-Schalldämpfer 3 hat
vorzugsweise eine längliche
Gestalt, wobei er einenends, im Bereich des Befestigungsabschnittes 4,
einen Lufteinlass 5 und andernends einen Luftauslass 6 aufweist.
Seine äußere Gestalt
ist zweckmäßigerweise
im Wesentlichen zylindrisch.
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Der
Lufteinlass 5 und der Luftauslass 6 werden von
einem die Außenkontur
des Schalldämpfers 3 bestimmenden
Gehäuse 7 vorgegeben.
Dieses ist, abgesehen von dem Lufteinlass 5 und dem Luftauslass 6,
geschlossen. Es verfügt über eine
im Wesentlichen hülsenförmige Umfangswand 8 und
zwei stirnseitige Abschlusswände 12, 13.
Die eine, erste Abschlusswand 12 ist von dem Lufteinlass 5 durchsetzt und
weist den Befestigungsabschnitt 4 auf. Die axial entgegengesetzte
zweite Abschlusswand 13 ist von dem Luftauslass 6 durchsetzt.
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Im
Innern des Gehäuses 7 verläuft, insbesondere
geradlinig, ein den Lufteinlass 5 mit dem Luftauslass 6 verbindender
Luftführungskanal 14. Dieser
ist vorzugsweise vom Innenraum eines nur in 2 geschnitten
dargestellten Luftführungsrohres 15 gebildet,
das zur Zentrierung einenends an der ersten Abschlusswand 12 und
andernends an der zweiten Abschlusswand 13 fixiert sein
kann.
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Die
im Betrieb des pneumatischen Gerätes 1 auslassseitig
anfallende Druckluft tritt in den Lufteinlass 5 des Schalldämpfers 3 ein,
durchströmt
anschließend
den Luftführungskanal 14 und
tritt über den
Luftauslass 6 zur Atmosphäre aus.
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Es
besteht die Möglichkeit,
den Schalldämpfer 3 so
auszubilden, dass an der zweiten Abschlusswand 13 ein weiterer,
bevorzugt auch nach den erfindungsgemäßen Prinzipien gestalteter
Schalldämpfer ansetzbar
ist. Dies ermöglicht
sehr einfache Variationen in der Baulänge. In diesem Fall würde die
durch den Luftauslass 6 ausströmende Druckluft in den darauffolgenden
Schalldämpfer
einströmen
und die Schalldämpferanordnung
erst anschließend
verlassen. Die Anzahl der aneinanderreihbaren Schalldämpfer ist
prinzipiell beliebig.
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Bedingt
durch eine glattflächige
Gestaltung der Innenfläche
des Luftführungsrohres 15 kann
die Druckluft den Schalldämpfer 3 verlustarm
durchströmen.
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Der
Außendurchmesser
des Luftführungsrohres 15 ist
kleiner als der Innendurchmesser der hülsenförmigen, beim Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen hohlzylindrischen Umfangswand 8. Dadurch
ist zwischen der nach radial außen
weisenden Außenumfangsfläche 16 des
Luftführungsrohres 15 und
der nach radial innen weisenden Innenumfangsfläche 17 der Umfangs wand 8 ein
einen ringförmigen Querschnitt
aufweisender Aufnahmeraum 18 gebildet. Dieser Aufnahmeraum 18 ist
von einer insgesamt mit Bezugsziffer 22 bezeichneten Schallabsorptionseinrichtung
ausgefüllt.
Diese besteht aus einem Material mit schallabsorbierenden Eigenschaften, das
vereinfacht als Schalldämpfungsmaterial
bezeichnet sei.
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Die
Wandung des Luftführungsrohres
15 ist perforiert
und verfügt über eine
Vielzahl radial durchgehender Wanddurchbrechungen
23. Diese
Wanddurchbrechungen
23 ermöglichen den Schallwellen einen
Durchtritt durch die Rohrwandung und mithin einen Eintritt und Austritt
in die bzw. aus der Schallabsorptionseinrichtung
22. Innerhalb
der Schallabsorptionseinrichtung
22 wird Schallenergie
absorbiert und dadurch der Geräuschpegel
gesenkt. Weitere Einzelheiten zu dem Schalldämpfungsvorgang können aus
der
DE 20 2004
005 746 U1 entnommen werden, sodass an dieser Stelle auf
Details verzichtet wird.
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Beim
Hindurchströmen
der Druckluft durch den Schalldämpfer 3 findet
also praktisch eine "Auftrennung" von Druckluftströmung und
Schallwellen statt. Die Druckluft strömt weitgehend ungestört allein
im Innern des Luftführungskanals 14 und
tritt nicht oder nur geringfügig
in die Schallabsorptionseinrichtung 22 über.
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Die
Besonderheit der Schallabsorptionseinrichtung 22 liegt
darin, dass sie mehrere sich in ihren frequenzabhängigen Schalldämpfungseigenschaften voneinander
unterscheidende Absorptionszonen 24 aufweist. Die einzelnen "unterschiedlichen
Absorptionszonen 24'' sind also so
aufeinander abgestimmt, dass sie in unterschiedlichen Frequenzbereichen
ihr optimales Frequenzdämpfungsvermögen besitzen. Dadurch
kann die Schallabsorptionseinrichtung 22 insgesamt so ausgelegt
werden, dass sie in einem äußerst breitbandigen
Frequenzbereich ein hohes Schallabsorptionsvermögen aufweist. Der Schalldämpfer 3 ist
mithin in der Lage, den durch die ausströmende Druckluft hervorgerufenen
Schall wesentlich wirksamer abzuschwächen, als Bauformen des Standes
der Technik, die nur ein enges optimales Frequenzdämpfungsspektrum
aufweisen. Außerdem kann
der' Schalldämpfer 3 für unterschiedlichste pneumatische
Anwendungen eingesetzt werden, bei denen bisher eine Mehrzahl von
unterschiedlich ausgelegten Schalldämpfern eingesetzt werden musste.
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Obgleich
die im Folgenden als "unterschiedliche
Absorptionszonen" bezeichneten
Absorptionszonen 24 unterschiedlichen Frequenzdämpfungsvermögens über das
Volumen der Schallabsorptionseinrichtung 22 beliebig verteilt
sein können – auch in
radialer Richtung könnten
mehrere solcher Absorptionszonen 24 nebeneinander angeordnet
sein – empfiehlt
sich die bei den Ausführungsbeispielen
realisiere Bauweise mit in der Längsrichtung
des Luftführungskanals 14 aufeinanderfolgend
angeordneten unterschiedlichen Absorptionszonen 24. Die
Längsachse
des Luftführungskanals 14 ist
bei 25 strichpunktiert angedeutete.
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Insgesamt
hat die Schallabsorptionseinrichtung 22 vorzugsweise eine
hülsenförmige Gestalt, wobei
sie das Luftführungsrohr 15 und
mithin auch den darin befindlichen Luftführungskanal 14 koaxial umschließt.
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Allen
Ausführungsbeispielen
ist weiterhin gemeinsam, dass die unterschiedlichen Absorptionszonen 24 von
aufeinanderfolgenden Längenabschnitten
der Schallabsorptionseinrichtung 22 gebildet sind. Innerhalb
einer jeweiligen Absorptionszone 24 liegen in der bezüglich der
Längsachse 25 radialen Dickenrichtung
durchweg die gleichen frequenzabhängigen Schalldämpfungseigenschaften
vor.
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Vorzugsweise
setzt sich die Schallabsorptionseinrichtung 22 aus mehreren
einzelnen, in der Längsrichtung
des Luftführungskanals 14 aneinandergereihten
Schallabsorptionskörpern 26 zusammen.
Sie können
bei der Montage nacheinander in den Aufnahmeraum 18 eingesetzt
werden. Im montierten Zustand sind sie in dem Aufnahmeraum 18 unbeweglich
gehalten, indem sich die Gesamtanordnung an Schallabsorptionskörpern 26 einenends
an der Innenfläche
der ersten Abschlusswand 12 und andernends an der Innenfläche der
zweiten Abschlusswand 13 abstützt.
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Die
Schallabsorptionskörper 26 sind
zweckmäßigerweise
ringförmig
ausgebildet, wobei sie in ihrer Umfangsrichtung vorzugsweise keine
Unterbrechung aufweisen.
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Um
die Schallabsorptionseinrichtung 22 hinsichtlich des abzudeckenden
Dämpfungsspektrums optimal
auslegen zu können,
können
die unterschiedlichen Absorptionszonen 24 – die vorliegend von
den einzelnen Schallabsorptionskörpern 26 gebildet
sind – untereinander
sowohl die gleiche Baulänge
aufweisen (1) als auch, zumindest teilweise,
unterschiedlich lang ausgeführt
sein (2).
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 1 ergeben sich die unterschiedlichen frequenzabhängigen Schalldämpfungseigenschaften
der einzelnen Absorptionszonen 24 unter Verwendung ein
und desselben Schalldämpfungsmaterials
auf Grund einer unterschiedlich starken radialen Verpressung. Dies lässt sich
besonders einfach mit einem relativ leicht verformbaren Schalldämpfungsmaterial
realisieren, beispielsweise Schaumstoffmaterial oder zusammengepresstes
Fasermaterial. Als Schaum stoffmaterial kann beispielsweise Polyurethan-Schaum
verwendet werden. Somit kann die Schallabsorptionseinrichtung 22 in
Gestalt eines oder mehrerer Schaumstoffkörper realisiert werden.
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Die
sich voneinander unterscheidende radiale Verpressung wird insbesondere
dadurch erhalten, dass im Ausgangszustand identische Dickenabmessungen
aufweisende Schallabsorptionskörper 26 in einen
Aufnahmeraum 18 eingesetzt sind, der einen sich über seine
Baulänge
hinweg verändernden Querschnitt
aufweist. Die Schallabsorptionseinrichtung 22 wird somit
in den Bereichen größeren Aufnahmeraumquerschnittes
weniger stark radial verpresst als in den Bereichen geringeren Aufnahmeraumquerschnittes.
Die Schallabsorptionseinrichtung 22 ist also an über ihre
Länge verteilten
Bereichen unterschiedlich stark radial vorgespannt. Von radial außen her
wirkt die Innenumfangsfläche 17 der
Umfangswand 8 und von radial innen her die Außenumfangswand 16 des
Luftführungsrohres 15 in
beaufschlagender Weise auf die Schallabsorptionseinrichtung 22 ein.
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Um
den sich in der Längsrichtung
verändernden
Aufnahmeraumquerschnitt zu erhalten, ist beim Ausführungsbeispiel
der 1 die Innenumfangsfläche 17 kreiszylindrisch
gestaltet, während
die Außenumfangsfläche 16 des
Luftführungsrohres 15 sich
in Richtung zum Luftauslass 6 konisch verjüngend ausgebildet
ist. Der bezüglich
der Längsachse 25 eingenommene
Neigungswinkel der Außenumfangsfläche 16 ist
in 1 bei 27 illustriert.
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Abweichend
von der Anordnung der 1 könnte die Verjüngungsrichtung
der Außenumfangsfläche 16 auch
entgegengesetzt sein, das Luftführungsrohr 15 also
im Bereich des Luftauslasses 6 einen größeren Außendurchmesser aufweisen als
im Bereich des Lufteinlasses 5. Eine solche Formgebung
ist in 2 strichpunktiert bei 28 angedeutet.
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Es
ist auch möglich,
die unterschiedlich starke radial Vorspannung der Schallabsorptionseinrichtung 22 dadurch
zu erhalten, dass auf ein eine kreiszylindrische Außenumfangsfläche 16 aufweisendes Luftführungsrohr 15 zurückgegriffen
wird, wie dies beim Ausführungsbeispiel
der 2 der Fall ist. Hier kann dann, wie dies in 2 strichpunktiert
bei 32 angedeutet ist, die Umfangswand 8 eine
sich in der einen oder anderen axialen Richtung konisch verjüngende Innenumfangsfläche aufweisen.
Es ergibt sich damit praktisch eine Umkehr der geometrischen Verhältnisse
aus der 1.
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Prinzipiell
kann man zum Erreichen eines sich in Längsrichtung verändernden
Aufnahmeraumquerschnittes auch sowohl die Außenumfangsfläche 16 als
auch die Innenumfangsfläche 17 mit
einer nicht kreiszylindrischen Formgebung versehen.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 2 verfügt
nicht nur das Luftführungsrohr 15 über eine kreiszylindrisch
Außenumfangsfläche 16,
sondern ist auch die Innenumfangsfläche 17 der Umfangswand 8 kreiszylindrisch
ausgeführt.
Der Ringquerschnitt des Aufnahmeraumes 18 ist somit über die
gesamte Aufnahmeraumlänge
konstant.
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Die
unterschiedliche radiale Verpressung der Schallabsorptionseinrichtung 22 resultiert
bei diesem Ausführungsbeispiel
daraus, dass man zur Bildung der verschiedenen Absorptionszonen 24 mehrere Schallabsorptionskörper 26 heranzieht,
die alle in dem vor dem Einbau in den Aufnahmeraum 18 betrachteten
Ausgangszustand über
eine radiale Wandstärke
verfügen,
die größer ist
als die radiale Breite des ringförmigen
Aufnahmeraumes 18. Außerdem unterscheiden
sich die Schallabsorptionskörper 26 untereinander
in der vorgenannten radialen Ausgangswandstärke. werden sie anschließend gemäß 2 in
den Aufnahmeraum 18 eingesetzt, erfahren sie samt und sonders
eine radiale Verpressung, die jedoch auf Grund der unterschiedlichen
Ausgangswandstärke
auch unterschiedlich stark ausfällt.
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In
der 2 sind die Ausgangsabmessungen der einzelnen Schallabsorptionskörper 26 bei 33 durch
strichpunktierte Linien angedeutet. In Abhängigkeit vom Verpressungsgrad
ergeben sich unterschiedliche frequenzabhängige Schalldämpfungseigenschaften
der Schallabsorptionseinrichtung 22. Auf diese Weise ist
eine sehr einfache und dennoch effektive Anpassung an den jeweils
gegebenen Anwendungsfall möglich.
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Zur
Bildung der unterschiedlichen Absorptionszonen 24 kann
auch eine aus unterschiedlichen Schalldämpfungsmaterialien bestehende
Schallabsorptionseinrichtung 22 eingesetzt werden. Diese Maßnahme kann
alternativ oder zusätzlich
zu der oben geschilderten Maßnahme
des unterschiedlich starken Verpressens gewählt werden.
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Ebenso
besteht die Möglichkeit,
zusätzlich oder
alternativ zu den vorgenannten Maßnahmen auf Schalldämpfungsmaterial
mit von Hause aus unterschiedlicher Materialdichte zurückzugreifen.
Dabei kann ein und dasselbe unterschiedliche Schalldämpfungsmaterial
verwendet werden.
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Die
Schallabsorptionseinrichtung 2 kann insbesondere so ausgelegt
sein, dass die Materialdichte und/oder der Verpressungsgrad der
Schallabsorptionseinrichtung 22 ausgehend vom Lufteinlass 5 zum Luftauslass 6 hin
zunimmt – dies
ist exem plarisch in 1 gezeigt – oder in dieser Richtung abnimmt,
wie dies in 2 illustriert ist.
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Die
geschilderten Maßnahmen
können
nicht nur bei einer aus mehreren axial aufeinanderfolgenden Schallabsorptionskörpern 26 zusammengesetzten
Schallabsorptionseinrichtung 22 verwirklicht werden, sondern
auch bei einer Ausführungsform
mit einem einzigen, als Schallabsorptionseinrichtung 22 fungierenden
und dann eine entsprechende Länge aufweisenden
Schallabsorptionskörper.
Besonders sinnvoll ist diese Bauweise in Fällen, in denen die unterschiedlichen
Schallabsorptionseigenschaften durch unterschiedlich starke radiale
Verpressung des Materials hervorgerufen werden. Wie beispielsweise im
Falle der 1, wo die einzelnen Schallabsorptionskörper 26 auf
Grund der Konizität
des Luftführungsrohres 15 über ihre
Länge hinweg
auch über eine
sich ändernde
Verpressung verfügen,
kann dann der die gesamte Schallabsorptionseinrichtung 22 bildende
Schallabsorptionskörper 26 ebenfalls über seine
Länge hinweg
unterschiedlich stark radial komprimiert sein. Es ergibt sich dadurch
ein stufenloses Ineinanderfließen
einer Vielzahl von Absorptionszonen 24 unterschiedlichen
frequenzabhängigen Schalldämpfungsvermögens.