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Die Erfindung betrifft ein Druckluft-Schalldämpfersystem
zur Schalldämpfung
von aus einer pneumatischen Baueinheit ausströmender Druckluft, mit einem
an der Baueinheit mittels eines Befestigungsabschnitts anordenbaren,
eine Längsgestalt aufweisenden
Schalldämpfer-Basismodul
mit einem sich in Längserstreckungsrichtung
des Basismoduls erstreckenden Durchströmungskanal, in den die Druckluft
an einer Eintrittsöffnung
an einem Längsende
des Basismoduls einströmen
und aus dem die Druckluft an einer Austrittsöffnung am andern Längsende
des Basismoduls austreten kann, und einer den Durchströmungskanal
umgebenden Schall-Absorptionsanordnung.
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Ein derartiges Druckluft-Schalldämpfersystem
ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20205068 U1 bekannt.
Die Schall-Absorptionsanordnung besteht aus einem porösen Schalldämpfermaterial,
durch das die den Durchströmungskanal
durchströmende
Druckluft zumindest teilweise austritt. Der Querschnitt des Austritts
bzw. Ausströmkanals
ist verengt, sodass ein nicht unwesentlicher Teil der Druckluft durch
das schalldämmende
Absorptionsmaterial austritt. Der Strömungswiderstand eines derartigen
Schalldämpfersystems
kann jedoch für
manche Anwendungsfälle
zu groß sein.
Diesem Problem wird bei der bekannten Lösung dadurch begegnet, dass
die Wandung einen im Wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt aufweist.
Dadurch ist allerdings die Schalldämpfungseigenschaft für manche
Anwendungsfälle
zu gering.
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Aus der japanischen Veröffentlichung
P 3145012 eines registrierten japanischen Patents (Anmeldenummer
P-H7-176436, Offenlegung P-H9-32531) ist ein modulares Konzept eines
Druckluft-Schalldämpfersystems
bekannt, das ebenfalls schalldiffusionsoffen ist. Bei dem japanischen
Schalldämpfungssystem
können
mehrere Schalldämpfermodule
modular aneinandergesetzt werden. Die Schalldämpfermodule weisen Schall-Absorptionsan-Ordnungen in Gestalt
von Hohlzylindern auf, die die jeweiligen Durchströmungskanäle begrenzen. Der
Strömungswiderstand
an den Wänden
der Durchströmungskanäle ist allerdings
aufgrund des porösen
Materials hoch. Zur Vergrößerung der Schalldämpfungswirkung
können
somit nicht beliebig viele Schalldämpfermodule aneinandergesetzt
werden.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Druckluft-Schalldämpfersystem
der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass der Strömungswiderstand
der ausströmenden Luft
bei guter Schalldämpfungswirkung
möglichst
gering ist.
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Zur Lösung der Aufgabe sieht die
Erfindung bei einem Druckluft-Schalldämpfersystem der eingangs genannten
Art vor, dass der Durchströmungskanal über seine
gesamte Länge
einen im wesentlichen konstanten Strömungsquerschnitt aufweist, dass
der Durchströmungskanal
eine glatte, die Strömung
der Druckluft im wesentlichen nicht behindernde Innenfläche aufweist,
dass die Schall-Absorptionsanordnung von einer rohrförmigen geschlossenen,
Schallwellen reflektierenden Reflexions-Wandung umgeben ist, so
dass die Schallwellen der Druckluft an der Reflexions-Wandung reflektiert
werden und die Schall-Absorptionsanordnung mehrfach durchlaufen,
und dass im Bereich des die Austrittsöffnung aufweisenden Längsendes
des Basismoduls Anschlussmittel zum axialen Anschluss eines Schalldämpfer-Verlängerungsmoduls
mit einer Schall-Absorptionsanordnung vorhanden sind.
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Ein Grundgedanke der Erfindung ist,
dass die Druckluft den Durchströmungskanal
mit möglichst
geringem Strömungswiderstand
durchströmen kann.
Dadurch ist es möglich,
eines oder mehrere Verlängerungsmodule
an das Basismodul anzufügen.
Zugleich ist die Schalldämpfungswirkung
des erfindungsgemäßen Druckluft-Schalldämpfersystems
optimiert, indem der Schall die Absorptionsanordnung mehrfach durchläuft, weil
er durch die Reflexions-Wandung reflektiert wird. Die Reflexions-Wandung ist sozusagen
schallhart und/oder luftdicht. Je nach Anwendungsfall können eines
oder mehrere Verlängerungsmodule an
das Basismodul angefügt werden.
Es ist auch möglich,
unterschiedlich beschaffene Verlängerungsmodule
an das Basismodul anzufügen,
beispielsweise längere
oder kürzere
Verlängerungsmodule,
Verlängerungsmodule
mit unterschiedlichen Schall-Absorptionsanordnungen oder dergleichen.
Prinzipiell wäre
es sogar denkbar, an das diffusionsgeschlossene Basismodul ein diffusionsoffenes
Verlängerungsmodul
anzufügen,
wobei allerdings Verlängerungsmodule
gleicher diffusionsgeschlossener Bauart wie das Basismodul bevorzugt sind.
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Die Erfindung umfasst auch eine pneumatische
Baueinheit, beispielsweise eine Vakuum-Erzeugervorrichtung, die
das Druckluft-Schalldämpfersystem
gemäß der Erfindung
enthält.
Das Basismodul kann fest oder lösbar
mit der Vakuum-Erzeugervorrichtung verbunden sein.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus
der Beschreibung.
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Zweckmäßigerweise ist mindestens ein Schalldämpfer-Verlängerungsmodul
vorhanden, das in Längserstreckungsrichtung
an die Stirnseite des Basismoduls anfügbar ist. Der Druckluft-Durchströmungskanal
des Basismoduls wird dabei durch einen Durchströmungskanal des Verlängerungsmoduls verlängert.
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Zweckmäßigerweise ragen die Schall-Absorptionsanordnungen
des Basismoduls und/oder des Verlängerungsmoduls in die Bereiche der
jeweiligen Anschlussmittel hinein. Im montierten Zustand stoßen die
Schall-Absorptionsanordnungen des Basismoduls und des Verlängerungsmoduls
aneinander bzw. liegen in axialer Richtung eng beieinander. Dadurch
entstehen keine oder verhältnismäßig kleine Schallbrücken bzw.
Bereiche ohne Schall-Absorptionsanordnung.
Die Schalldämpfungswirkung
des Druckluft-Schalldämpfersystems
ist im Übergangsbereich
zwischen Basis- und Verlängerungsmodul oder
zwischen zwei Verlängerungsmodulen
nicht oder nur geringfügig
verringert.
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Zweckmäßigerweise ist das Verlängerungsmodul
bzw. sind die Verlängerungsmodule
gleichartig aufgebaut wie das Basismodul. Ihre Durchströmungskanäle weisen
zweckmäßigerweise über ihre gesamte
Länge einen
im Wesentlichen konstanten Strömungsquerschnitt
auf. Dieser Strömungsquerschnitt
korrespondiert vorzugsweise im Wesentlichen mit dem Strömungsquerschnitt
des Durchströmungskanals
des Basismoduls bzw. ist zweckmäßigerweise genau
gleich. Somit sind die Durchströmungskanäle sozusagen
lückenlos
aneinanderreihbar, sodass der Strömungsquerschnitt über die
gesamte Durchströmlänge des
Druckluft-Schalldämpfersystems
gleich bleibt. Der Durchströmungskanal
des Verlängerungsmoduls
bzw. der Verlängerungsmodule
weist vorzugsweise ebenfalls eine glatte, die Strömung der Druckluft
im Wesentlichen nicht behindernde Innenfläche auf. Zweckmäßigerweise
ist auch eine geschlossene rohrförmige, schallwellenreflektierende Reflexions-Wandung
bei dem oder den Verlängerungsmodul(en)
vorhanden.
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Insbesondere aus fertigungstechnischer Sicht
ist es bevorzugt, dass das Basismodul und das mindestens eine Verlängerungsmodul
im Wesentlichen die gleichen Komponenten aufweisen. Beispielsweise
sind ihre jeweiligen Schall-Absorptionsanordnungen aus gleichartigen
Bauteilen gebildet.
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Bei den Schall-Absorptionsanordnungen
ist bevorzugt, dass sie ein poröses
Material aufweisen bzw. durch ein solches gebildet sind. Prinzipiell
wäre aber
auch ein Fasermaterial, beispielsweise Mineralwolle, Glaswolle oder
dergleichen, möglich.
Besonders bevorzugt sind Polyurethan-Schaum oder ein Sintermaterial,
beispielsweise Sinterbronze, Sintermessing, Polyethylen-Sintermaterial,
Edelstahl-Sintermaterial oder dergleichen. Die Schall-Absorptionsanordnung
des Basismoduls und/oder des Verlängerungsmoduls können zweckmäßigerweise
eine im Wesentlichen hohlzylindrische Gestalt aufweisen. Beispielsweise
sind Hohlzylinderelemente oder Hohlzylindersegmente vorgesehen.
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Auch weitere Bauteile des Basismoduls
und des Verlängerungsmoduls
bzw. der Verlängerungsmodule
können
gleichartig sein.
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Der Durchströmungskanal des Basismoduls bzw.
des Verlängerungsmoduls
sind zweckmäßigerweise
durch ein perforiertes Rohr mit Schall-Durchtrittsöffnungen
gebildet. Das Rohr besteht beispielsweise aus Metall, Kunststoff,
Polyethylen oder dergleichen.
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Die Dämpfungswirkung des Druckluft-Schalldämpfersystems,
insbesondere die Eignung für
bestimmte Frequenzbereiche, ist durch eines oder mehrere Verengungsrohre
anpassbar, die in den Durchströmungskanal
des Basismoduls und/oder des mindestens einen Verlängerungsmoduls
einsteckbar sind. Das Verengungsrohr verengt den Strömungsquerschnitt
des jeweiligen Durchströmungskanals,
insbesondere dann, wenn dieser einen Durchmesser von beispielsweise
mehr als 20 mm aufweist. Bei dem den Durchströmungskanal bildenden Rohr oder
bei dem Verengungsrohr ist es bevorzugt, dass es aus einem schallharten
Material besteht, beispielsweise aus gerolltem Metall.
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Die Reflexions-Wandung des Basismoduls und/oder
des Verlängerungsmoduls
bilden zweckmäßigerweise
einen jeweiligen Gehäusebestandteil.
Bei gleicher Länge
des Basismoduls und des Verlängerungsmoduls
können
gleiche Reflexions-Wandungen als Gehäusebestandteile verwendet werden.
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Besonders bevorzugt ist, dass der
Schalldämpfungs-Querschnitt
der Schall-Absorptionsanordnung auch im Bereich der Anschlussmittel
nicht oder nur unwesentlich verringert ist. Zu diesem Zweck ist
es bevorzugt, dass die Anschlussmittel an der Außenseite des Basismoduls und
des Verlängerungsmoduls angeordnet
sind. Die Anschlussmittel können
beispielsweise an der Reflexions-Wandung der jeweiligen Module angeordnet
sein bzw. zumindest teilweise von dieser gebildet sein. Eine Variante ist
zum Beispiel, dass die Reflexions-Wandung des Verlängerungsmoduls
die Reflexions-Wandung des Basismoduls oder dessen Schall-Absorptionsanordnung
zur Bildung der jeweiligen Anschlussmittel übergreift oder untergreift.
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Das Basismodul und/oder das Verlängerungsmodul
weisen mindestens eine Schallwellen reflektierende Stirnwandung
auf. Die Stirnwandung kann beispielsweise einen Bestandteil der
Reflexions-Wandung bilden, die entsprechend zur Stirnseite verlängert ist.
Die Stirnwandung bzw. die zweckmäßigerweise
an beiden Längsenden
eines Moduls vorhandenen Stirnwandungen bewirken, dass eine Art Schallkäfig entsteht
und die Schallwellen zusätzlich in
den Bereich der Schall-Absorptionsanordnung hinein reflektiert werden.
Der Weg der Schallwellen im Bereich der Schall-Absorptionsanordnung
wird dadurch verlängert,
die Dämpfungswirkung
der Absorptionsanordnung verbessert.
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Die Stirnwandung bzw. die Stirnwandungen korrespondieren
zweckmäßigerweise
mit der Querschnittsfläche
der jeweiligen Schall-Absorptionsanordnung. Vorzugsweise entsprechen
sie der jeweiligen Querschnittsfläche der Schall-Absorptionsanordnung
und begrenzen diese stirnseitig.
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Bei den Anschlussmitteln sind mehrere
Varianten möglich.
Beispielsweise weisen sie miteinander korrespondierende Steck-Verbindungsmittel, Schraub-Verbindungsmittel,
Rast-Verbindungsmittel oder
dergleichen auf. Prinzipiell sind beliebige andere Verbindungsarten
möglich,
beispielsweise Verkleben oder dergleichen. Das Verlängerungsmodul
hat zweckmäßigerweise
an beiden Längsenden
Anschlussmittel, wobei die Anschlussmittel an einem Längsende
zum Anschluss an das Basismodul ausgestaltet sind und die Anschlussmittel
am anderen Längsende
denen des Basismoduls entsprechen, sodass eines oder mehrere weitere
Verlängerungsmodule
an das besagte Verlängerungsmodul
anfügbar sind.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung vorgestellt. Es zeigen:
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1 eine
teilweise schematisierte Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Vakuum-Erzeugungsvorrichtung
mit einem erfindungsgemäßen Druckluft-Schalldämpfersystem,
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2 eine
vergrößerte Querschnittsansicht eines
Basismoduls des Druckluft-Schalldämpfersystems gemäß 1,
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3 eine
perspektivische Explosionsdarstellung des Basismoduls gemäß 1, und
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4 eine
Querschnittsansicht des Basismoduls gemäß 1 und eines an dieses angefügten Verlängerungsmoduls.
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In der Zeichnung ist eine Vakuum-Erzeugervorrichtung 10 als
eine beispielhafte pneumatische Baueinheit dargestellt, die mit
einem Druckluft-Schalldämpfersystem 11 ausgestattet
ist. Bei der Darstellung gemäß 1 ist ein Schalldämpfer-Basismodul 12,
das durch eines oder mehrere Schalldämpfer-Verlängerungsmodule 13 verlängerbar
ist (siehe 4), an einer
Ejektoreinrichtung 14 befestigt, beispielsweise mittels
eines Befestigungsabschnitts 15 eingeschraubt, eingesteckt,
eingeklebt oder dergleichen.
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Ein Gehäuse 16 der Ejektoreinrichtung 14 enthält eine
Strahldüse 17 und
eine sich daran anschließende
Fangdüse 18.
Die Strahldüse 17 besitzt eine
Einspeiseöffnung 19,
an der im Betrieb der Vakuum-Erzeugervorrichtung 10 unter
atmosphärischem Überdruck
stehende Druckluft aus einer Druckluftquelle 20 eingespeist
wird.
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Rückseitig
an die Strahldüse 17 schließt sich die
Fangdüse 18 an.
Zwischen der Austrittsöffnung der
Strahldüse 17 und
der Eintrittsöffnung
der Fangdüse 18 befindet
sich ein Zwischenraum, der einen Absaugraum 21 definiert,
der über
einen Kanal mit einer Absaugöffnung 22 verbunden
ist. An dem der Ein trittsöffnung
entgegengesetzten rückwärtigen Ende
verfügt
die Fangdüse 18 über eine
Austrittsöffnung 23.
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An der Einspeiseöffnung 19 eingespeiste Druckluft 24 wird
beim Durchströmen
der Strahldüse 17 beschleunigt
und erzeugt beim Übertritt
in die Fangdüse 18 im
Absaugraum 21 einen Unterdruck. Der Unterdruck ist auch
an der Absaugöffnung 22 vorhanden,
an die beispielsweise ein Saugnapf, eine Saugplatte oder eine sonstige
Vakuum-Saug- oder -Haltevorrichtung oder eine sonstige zu evakuierende
Einrichtung 26 anschließbar ist. Die eingespeiste Druckluft 24 wird
zusammen mit der abgesaugten Luft 25 durch die sich zur
Austrittsöffnung 23 hin
erweiternde Fangdüse 18 hindurch
zur Atmosphäre ausgeblasen.
Hierbei entsteht Schall, den das erfindungsgemäße, an die Austrittsöffnung 23 angeschlossene
Druckluft-Schalldämpfersystem
dämpft.
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Das Schalldämpfersystem besteht aus einem
Schalldämpfer-Basismodul 12,
das mit dem Befestigungsabschnitt 15 in einen korrespondierenden Befestigungsabschnitt 27 der
pneumatischen Baueinheit in Gestalt der Ejektoreinrichtung 14 eingesteckt,
eingeschraubt, eingeklebt oder in sonstiger Weise befestigt ist.
Vorliegend ist eine Schraubverbindung vorhanden.
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Ferner enthält das Schalldämpfersystem 11 ein
Verlängerungsmodul 13,
das zur Verlängerung der
wirksamen Schalldämpfungsstrecke
an das freie, von der Ejektoreinrichtung 14 abgewand te
Längsende 28 des
Basismoduls 12 angefügt
werden kann. Das Verlängerungsmodul 13 ist
im Wesentlichen aus denselben Komponenten aufgebaut wie das Basismodul 12.
Prinzipiell wäre
aber auch eine andere Bauweise möglich,
beispielsweise ein längeres
oder kürzeres
Verlängerungsmodul.
Ferner kann das Verlängerungsmodul 13 mit
weiteren Verlängerungsmodulen 13 verlängert werden,
um die Schalldämpfungswirkung
an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.
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Soweit das Basismodul 12 und
das Verlängerungsmodul 13 gleiche
oder gleichartige Komponenten aufweisen, werden diese nachfolgend
mit denselben Bezugszeichen versehen und teilweise nur einmal erläutert. Es
versteht sich, dass Komponenten, die dasselbe Bezugszeichen aufweisen, auch
zumindest teilweise unterschiedlich ausgeführt sein können, beispielsweise unterschiedliche
Maße aufweisen
können
oder dergleichen.
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In einem Gehäuse 29 des Basismoduls 12 und
einem Gehäuse 30 des
Verlängerungsmoduls 13 sind
vorliegend baugleiche Schall-Absorptionsanordnungen 31 angeordnet.
Die Schall-Absorptionsanordnungen 31 begrenzen Druckluft-Durchströmungskanäle 32, 33 des
Basismoduls 12 und des Verlängerungsmoduls 13.
Der Durchströmungskanal 33 verlängert den
Durchströmungskanal 32 in
axialer Richtung. Die Durchströmungskanäle 32, 33 gehen
unmittelbar ineinander über,
sodass man auch von einem durchgehenden Durchströmungskanal für die Druckluft 34 sprechen könnte, deren
Schall durch die Schalldämpferanordnung
bzw. das Schalldämpfersystem 11 gedämpft wird.
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Die Schall-Absorptionsanordnungen 31 bestehen
vorliegend aus Hohlzylinderelementen bzw. Hohlzylindersegmenten 35,
die in Längserstreckungsrichtung
bzw. axialer Richtung 36 des Basismoduls 12 und
des Verlängerungsmoduls 13 jeweils aneinandergereiht
sind. Es versteht sich, dass auch eine einstückige Anordnung mit einem einzigen
Hohlzylinderelement anstelle der Segmente 35 möglich ist.
Die Schall-Absorptionsanordnung 31 besteht vorzugsweise
aus Polyurethan-Schaumstoff (PU-Schaumstoff) und/oder einem Sintermaterial, beispielsweise
einem Metall-Sintermaterial, wobei das Metall Bronze, Messing, Edelstahl
oder dergleichen sein kann. Es wäre
auch möglich,
beispielsweise Glaswolle, Steinwolle oder ein sonstiges Fasermaterial
zu verwenden.
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Die Schall-Absorptionsanordnungen 31 sind von
schallreflektierenden Reflexions-Wandungen 38 umgeben,
die vorliegend durch Rohre 37 gebildet sind. Die Rohre 37 sind
geschlossen und bestehen aus einem schallharten Material. Die Rohre 37 sind luftdicht.
Jedenfalls wird Schall, der von den Durchströmungskanälen 32 ausgehend die
Schall-Absorptionsanordnungen 31 durchdringt, von den Reflexions-Wandungen 38 zurückreflektiert,
sodass der Schall die Schall-Absorptionsan-Ordnungen 31 jeweils mehrfach
durchläuft
und dabei gedämpft wird. Dies
ist am Beispiel einer schematisch eingezeichneten Schallwelle 39 in 1 angedeutet.
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Die Schallwelle 39 wird
jedoch nicht nur entlang des Außenumfangs
der Schall-Absorptionsanordnungen 31 reflektiert, sondern
auch stirnseitig durch Stirnwandungen 40 des Basismoduls 12 und des
Verlängerungsmoduls 13.
Die Stirnwandungen 40 werden vorliegend durch die Rohre 37 einstückig gebildet.
Die Rohre 37 bestehen beispielsweise aus Metall, Kunststoff
oder dergleichen. In 1 ist
dargestellt, wie die Schallwelle 39 auch an der Stirnwandung 40 reflektiert
wird und somit die Schall-Absorptionsanordnung 31 in Längserstreckungsrichtung 36 mehrfach
durchläuft.
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Beim Basismodul 12 wird
die in Richtung der Ejektoreinrichtung 14 zurückreflektierte
Schallwelle 39 nicht nur an dem von der Ejektoreinrichtung 14 abgewandten
Längsende 28 reflektiert,
sondern zusätzlich
auch an dem Längsende 41,
das dem Längsende 28 entgegengesetzt
ist. Am Längsende 41 ist
ein Anschlussstück 42 mit
einer Stirnwandung 43 und dem Befestigungsabschnitt 15 in
das Rohr 37 eingesteckt, eingeklebt oder dergleichen. Die
Schallwelle 39 wird an der inneren Stirnwand 43 reflektiert.
Das Anschlussstück 42 besteht
beispielsweise aus Kunststoff oder dergleichen.
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Beim Verlängerungsmodul 13 wird
eine Schallwelle in radialer Richtung durch die Reflexions-Wandung 38 und
in axialer Rich tung durch die Stirnwandung 40 des Basismoduls 12 und
die Stirnwandung 40 des Verlängerungsmoduls 13 reflektiert. Somit
bilden die Gehäuse 29, 30 sozusagen
Schallkäfige,
die Schallwellen in Zusammenwirkung mit den Schall-Absorptionsanordnungen 31 optimal dämpfen.
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Im Gegensatz zu Schallwellen kann
Druckluft das Schalldämpfersystem 11 nahezu
ungehindert durchströmen,
was an einem beispielhaften Druckluftstrom 34 in 1 schematisch angedeutet
ist.
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Die Druckluft 34 strömt durch
eine Eintrittsöffnung 44 im
Anschlussstück 42,
an einer ersten Stirnseite 45 des Basismoduls 12,
in den Durchströmungskanal 32 ein.
Die Druckluft 34 verlässt
den Durchströmungskanal 32 durch
eine Austrittsöffnung 46 an
der Stirnwandung 40, das heißt an einer zweiten Stirnseite 47 des
Basismoduls 12. Die Druckluft 34 strömt unmittelbar
in eine Eintrittsöffnung 48 des Verlängerungs-Durchströmungskanals 32 des
Verlängerungsmoduls 13 ein.
Die Durchströmungskanäle 32, 33 weisen
vorliegend denselben Strömungsquerschnitt
auf und sind beide rohrförmig.
Die Durchströmungskanäle 32, 33 haben
einen runden, insbesondere im wesentlichen kreisrunden Querschnitt.
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Prinzipiell wäre es aber auch möglich, andere
Querschnittsformen, beispielsweise Polygone oder dergleichen, vorzusehen.
Dies gilt grundsätzlich auch
für den
gesamten Aufbau des Ba sismoduls 12 bzw. des Verlängerungsmoduls 13,
z.B. die Schall-Absorptionsanordnungen 31 und die Rohre 37,
die vorliegend eine rotationssymmetrische, rohrartige bzw. zylindrische
Gestalt aufweisen. Auch hier wären
grundsätzlich
andere Querschnittsformen möglich,
wobei die vorliegenden runden Querschnitte bevorzugt sind.
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Damit die Druckluft 34 die
Durchströmungskanäle 32, 33 möglichst
ungehindert durchströmen kann,
weisen diese eine glatte, die Strömung der Druckluft 34 im
Wesentlichen nicht behindernde Innenfläche auf. Die Durchströmungskanäle 32, 33 werden
vorliegend durch perforierte Rohre 49 gebildet. Die perforierten
Rohre 49 bestehen beispielsweise aus Metall, zum Beispiel
Aluminium, Kunststoff oder dergleichen. Bei der Ausführungsform
aus Metall wird beispielsweise ein entsprechendes Metallblech gerollt.
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Die Rohre 49 haben zahlreiche,
zweckmäßigerweise
gleichmäßig verteilte
Löcher 50,
die einen Übertritt
von Schallwellen in die Schall-Absorptionsanordnungen 31 ermöglichen.
Die Druckluft 34 hingegen strömt an den Löchern 50 im Wesentlichen
ungehindert vorbei, sodass der Druckluftstrom nahezu ungebremst
ist und somit der Strömungswiderstand
des Schalldämpfersystems 11 gering
ist. Dies ermöglicht es,
mehrere Verlängerungsmodule 13 an
ein Basismodul 12 anzufügen,
ohne dass ein für
die Ejektoreinrichtung 14 oder eine sonstige pneumatische
Baueinheit kritischer Staudruck erreicht wird.
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Die Rohre 49 sind in die
Schall-Absorptionsanordnungen 31 bzw. die Hohlzylindersegmente 35 beispielsweise
eingesteckt. In die Rohre 49 können zusätzlich nicht dargestellte perforierte
Verengungsrohre prinzipiell gleicher Bauart wie die Rohre 49 eingesteckt
werden, um den jeweiligen Strömungsquerschnitt
des Durchströmungskanals 32 und/oder 33 zu verringern.
Prinzipiell können
auch mehrere Verengungsrohre ineinander gesteckt werden oder Verengungsrohre
eingesteckt werden, die nur einen Teil der jeweiligen Gesamtlänge des
Basismoduls 12 bzw. des Verlängerungsmoduls 13 aufweisen.
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An dem der pneumatischen Baueinheit 14 abgewandten
Längsende 28 des
Basismoduls 12 sowie an dem dem Basismodul abgewandten
Längsende 52 des
Verlängerungsmoduls 13 sind
Anschlussmittel 51 vorhanden, die mit Anschlussmitteln 53 des Verlängerungsmoduls 13 korrespondieren,
die an dem dem Längsende 52 entgegengesetzten
Längsende 54 vorhanden
sind. Weil auch das Verlängerungsmodul 13 den
Anschlussmitteln 51 des Basismoduls 12 entsprechende
Anschlussmittel 51 aufweist, können im Grunde genommen beliebig
viele Verlängerungsmodule 13 in
axialer Richtung 36 an das Basismodul 12 bzw.
die Verlängerungsmodule 13 angefügt werden.
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Besonders vorteilhaft bei den Modulen 12, 13 ist,
dass die Anschlussmittel 51, 53 den wirksamen
Querschnitt der Schall-Absorptionsanordnungen 31 nicht
verringern. Dadurch wird eine optimale Schallabsorption auch im Übergangsbereich
zwischen den Modulen 12, 13 bzw. Modulen 13, 12 erzielt.
Es ist allenfalls eine verhältnismäßige schmale Schallbrücke in Gestalt
der Stirnwandungen 40 vorhanden, die sich zwischen den
Druckluft-Durchströmungskanäle 32, 33 und
den Außenumfängen der Module 12, 13 erstrecken.
Prinzipiell wäre
aber auch eine Bauform denkbar, bei der die Stirnwandungen 40 weggelassen
sind. Bei dieser Anordnung würden die
Schall-Absorptionsan-Ordnungen 31 in
axialer Richtung unmittelbar aneinanderstoßen. Es wäre sozusagen kein Schall-Totbereich
zwischen den Schall-Absorptionsanordnungen 31 vorhanden.
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Die Anschlussmittel 51, 53 befinden
sich vorliegend außen
an den Modulen 12, 13 und werden vorteilhafterweise
durch die Gehäuse 29, 30,
beispielsweise durch die Rohre 37, gebildet. Ein vorstehender
Abschnitt 55 des Gehäuses
30 am Längsende 54 übergreift
einen Abschnitt 56 des Gehäuses 29 mit verringertem
Durchmesser, der dem Innendurchmesser des vorstehenden Abschnitts 55 entspricht. Das
Verlängerungsmodul 13 ist
mit dem vorstehenden Abschnitt 55 auf den Abschnitt 56 des
Basismoduls 12 aufgesteckt, sodass insgesamt Steckverbindungsmittel 57 vorhanden
sind.
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An der Innenseite des vorstehenden
Abschnitts 55 und/oder an der Außenseite des Abschnitts 56 können Riffelungen,
aufgeraute Oberflächen
oder dergleichen vorgesehen sein, sodass die Abschnitte 55, 56 lösbar ineinandergreifen.
Vorliegend sind Rastverbindungsmittel 58 vorhanden, die Rastvorsprünge
59 am
Außenumfang
des Abschnitts 56 und entsprechende Rastaufnahmen am vorstehenden
Abschnitt 55 enthalten. Beim Ineinanderstecken der Abschnitte 55, 56 rasten
die Vorsprünge 59 in
die Aufnahmen 56 ein.
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Die Montage des Basismoduls 12 bzw.
des Verlängerungsmoduls 13 gestaltet
sich beim Ausführungsbeispiel
besonders einfach. In die Rohre 37 werden die Hohlzylindersegmente 35 der
Schall-Absorptionsanordnungen 31 eingeschoben. Sodann wird
das perforierte Rohr 49 in die inneren Durchbrüche der
Hohlzylindersegmente 35 eingesteckt. Das Verlängerungsmodul 13 ist
dann bereits fertig montiert. Beim Basismodul 12 kommt
lediglich noch das Anschlussstück 42 hinzu,
das stirnseitig in das Rohr 37 eingesteckt wird, um dieses
zu verschließen.
Dabei rasten Rastvorsprünge 61 in
die Rastaufnahmen 60 des Rohres 37 ein. Die Rastvorsprünge 61 sind
an den Vorsprüngen 59 entsprechender
Stelle am Außenumfang
des Anschlussstücks 42 vorgesehen.
Es versteht sich, dass das Anschlussstück 42 auch in das
Rohr 37 eingeklebt, eingeschraubt oder in sonstiger Weise
dort befestigt werden kann.
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An der Außenseite und/oder der Innenseite der
Stirnwandung 40 sind vorteilhafterweise Aufnahmen 62 zur
Zentrierung des Rohrs 37 des Basismoduls 12 bzw.
des Verlängerungsmoduls 13 vorgesehen.