DE202006003397U1 - Spannexzenter eines Verbindungsbeschlages - Google Patents
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Abstract
Als
Drehteil ausgebildeter Spannexzenter (1) eines Verbindungsbeschlages
zum Verbinden zweier Möbelteile,
wobei der Spannexzenter (1) im Bereich einer seiner Stirnflächen (1a)
mit einer Aussparung (1b) zum Ansetzen eines Werkzeuges in Form
eines Schraubendrehers, eines Inbus-Schlüssels (2b) oder eines Kreuzschlitz-Schraubendrehers
(2, 2a) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Zentrum der
Aussparung (1b) eine axial verlaufende Vertiefung (1e) vorgesehen
ist, wodurch das Einführen
von Kreuzschlitz-Schraubendrehern
(2, 2a) unterschiedlicher Maß-Kategorien
ermöglicht
ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen als Drehteil ausgebildeten Spannexzenter eines Verbindungsbeschlages zum Verbinden zweier Möbelteile, wobei der Spannexzenter im Bereich einer seiner Stirnflächen mit einer Aussparung zum Ansetzen eines Werkzeuges in Form eines Schraubendrehers, eines Inbus-Schlüssels oder eines Kreuzschlitz-Schraubendrehers versehen ist.
- Spannexzenter der gattungsgemäßen Art sind an sich bekannt.
- Die als Drehteil ausgebildeten Spannexzenter werden in eines von zwei miteinander zu verbindenden Möbelteile eingelassen und am anderen Möbelteil wird ein Verbindungsbolzen mit einem Spannkopf eingesetzt, der den zweiten Teil des Verbindungsbeschlages bildet. Der Spannexzenter kann den Spannkopf des Verbindungsbolzens hintergreifen und durch Verdrehen des Spannexzenters werden aufgrund von exzentrischen Spannflächen im Berührungsbereich zwischen Spannexzenter einerseits und Spannkopf andererseits die erforderlichen Anzugskräfte aufgebracht.
- Die Aussparungen an einer Stirnseite entsprechender Spannexzenter dienen zum Ansetzen unterschiedliche Werkzeuge, um eine solchen Spannexzenter verdrehen und damit eine Verbindung zwischen zwei Möbelteilen herstellen zu können.
- Dabei ist es bekannt, die Aussparungen so auszubilden, dass normale Schraubendreher, Inbus-Schlüssel wie auch Kreuzschlitz-Schraubendreher angesetzt werden können.
- Die Aussparungen zur Aufnahme von Kreuzschlitz-Schraubendrehern sind dabei auf eine bestimmte Größe eines Kreuzschlitz-Schraubendrehers ausgelegt. Soll hier aus irgendwelchen Gründen ein Kreuzschlitz-Schraubendreher einer kleineren Maßkategorie verwendet werden, so ist dies bislang nicht möglich bzw. mit der Gefahr verbunden, dass durch den Kreuzschlitz-Schraubendreher der zu kleinen Maßkategorie die für eine korrekte Montage zweier Möbelteile benötigten Anzugskräfte nicht erreicht werden, da der Schraubendreher in dem zu großen Kreuzschlitz rutschen und diesen Kreuzschlitz ggf. sogar beschädigen kann.
- Dies hat darüber hinaus zur Folge, dass auch ein passender Kreuzschlitz-Schraubendreher dann nicht mehr ordnungsgemäß angesetzt und verwendet werden kann.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spannexzenter der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, dass die Variationsbreite der verwendbaren Werkzeuge zum Verdrehen des Spannexzenters vergrößert wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Zentrum der Aussparung eine axial verlaufende Vertiefung vorgesehen ist, wodurch das Einführen von Kreuzschlitz-Schraubendrehern unterschiedlicher Maß-Kategorien ermöglicht ist.
- Der Erfindung liegt insoweit der äußerst praxisgerechte Gedanke zugrunde, einen Spannexzenter im Bereich seiner Aussparung zur Aufnahme verschiedener Werkzeuge so zu gestalten, dass neben Kreuzschlitz-Schraubendrehern der bestimmungsgemäßen Größe bedenkenlos auch Kreuzschlitz-Schraubendreher kleinerer Abmessungen verwendet werden können, da diese aufgrund der im Zentrum der Aussparung vorgesehenen Vertiefung derart weit in die Aussparung eingeführt werden können, dass es immer noch zu einer sehr guten Anlage der Flanken des Kreuzschlitz-Schraubendrehers an den Wandungen im Bereich der Aussparung kommt. Es können somit die erforderlichen Anzugskräfte für das Spannen eines entsprechenden Verbindungsbeschlages aufgebracht werden.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Spannexzenter, -
2 eine perspektivische Darstellung des Spannexzenters gemäß1 mit ebenfalls perspektivisch dargestellten und zur Betätigung des Spannexzenters benutzbaren Werkzeugen, -
3 einen Axialschnitt durch den Spannexzenter mit einem angesetzten Inbus-Schlüssel, -
4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in3 , -
5 eine vergrößerte Axial-Schnittdarstellung durch den erfindungsgemäßen Spannexzenter, -
6 einen Schnitt durch den Spannexzenter mit einem zu seiner Betätigung angesetzten Kreuzschlitz-Schraubendreher, -
7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII in6 , -
8 eine der6 entsprechende Darstellung, wobei hier ein kleinerer Kreuzschlitz-Schraubendreher verwendet ist, -
9 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IX in8 . - In den Zeichnungen ist mit dem Bezugszeichen
1 jeweils ein Spannexzenter eines Verbindungsbeschlages zum Verbinden zweier Möbelteile bezeichnet. - Dieser an sich bekannte Spannexzenter
1 ist im Bereich einer seiner Stirnflächen1a mit einer Aussparung1b versehen, die so gestaltet ist, dass in diese Aussparung1b unterschiedlich gestaltete Werkzeuge, die mit dem Bezugszeichen2 ,2a und2b bezeichnet sind, eingesetzt werden können. - Bei den dargestellten Werkzeugen
2 und2a handelt es sich dabei um sogenannte Kreuzschlitz-Schraubendreher, während es sich bei dem Werkzeug2b um einen sogenannten Inbus-Schlüssel handelt. - Wie insbesondere
3 und4 deutlich machen, ist die Aussparung1b des Spannexzenters1 so gestaltet, dass hier eine im Querschnitt sechseckige Aufnahme1c zur Aufnahme des entsprechend mit sechseckigem Querschnitt versehenen Inbus-Schlüssels2b vorgesehen ist. - Weiterhin weist die Aussparung
1b kreuzschlitzartige Aufnahmen1d auf, was5 besonders deutlich zeigt. Diese kreuzschlitzartigen Aufnahmen1d dienen zur Aufnahme von sogenannten Kreuzschlitz-Schraubendrehern2 und2a . - Dabei machen die
2 sowie6 und8 deutlich, dass der mit dem Bezugszeichen2 bezeichnete Kreuzschlitz-Schraubendreher größer dimensioniert ist als der mit dem Bezugszeichen2a bezeichnete Kreuzschlitz-Schraubendreher. Die Größe der kreuzschlitzartigen Ausnehmungen1d innerhalb des Spannexzenters1 ist dabei so gewählt, dass diese für den größeren der beiden dargestellten Kreuzschlitz-Schraubendreher2 passend ist. - Der mit dem Bezugszeichen
2a bezeichnete, kleinere Kreuzschlitz-Schraubendreher kann dennoch problemlos in die Kreuzschlitzausnehmungen1d eingeführt werden, weil im Zentrum der Aussparung1b eine Vertiefung1e vorgesehen ist, durch die es möglich ist, die Spitze des kleineren Kreuzschlitz-Schraubendrehers2a so weit in die Aussparung1b einzuführen, dass die Flanken dieses kleineren Kreuzschlitz-Schraubendrehers2a ausreichend an den entsprechenden Wandungen der Kreuzschlitzausnehmungen1d anliegen. - In
6 ist gezeigt, dass ein auf die Größe der Kreuzschlitzausnehmungen1d abgestimmter Kreuzschlitz-Schraubendreher2 satt anliegend in diese Kreuzschlitzausnehmungen1d einführbar ist, wobei die untere Spitze dieses Kreuzschlitz-Schraubendrehers2 dann noch nicht in den Bereich der Vertiefung1e hineinragt.8 zeigt hingegen, dass ein kleinerer Kreuzschlitz-Schraubendreher 2a beim vollständigen Einführen in die Kreuzschlitzausnehmungen1d mit seiner Spitze in den Bereich der Vertiefung1e hineinragt. - Somit können durch die einfache Vorsehung einer Vertiefung
1e verschiedene Kreuzschlitz-Schraubendreher-Größen Verwendung finden, um den Spannexzenter1 zu drehen. - Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vertiefung
1e durch eine Durchgangsbohrung gebildet. - Abweichend hierzu ist es auch möglich, die Vertiefung
1e in ihrem der Stirnfläche1a abgewandten unteren Seite durch eine dünne Materiallage geschlossen zu halten. Dabei ist es vorteilhaft, diese untere Materiallage so dünnwandig auszuführen, dass diese bei Bedarf durch ein einzuführendes Werkzeug auch durchstoßen werden kann. - Sofern der Spannexzenter, der bevorzugt als Druckgussteil aus Metall gefertigt ist, aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, besteht auch die Möglichkeit, die vorstehend angesprochene untere Materiallage zum Abschluss der Vertiefung
1e im elastischen oder im plastischen Bereich zu verformen, falls ein entsprechendes Werkzeug weit genug in die Aussparung1b eingeführt wird. - Der Vorteil der erfindungsgemäßen Gestaltung des Spannexzenters
1 liegt darin, dass nahezu alle in einem Handwerksbetrieb oder bei einem Heimwerker vorhandenen Werkzeuge genutzt werden können, um den Spannexzenter1 betätigen zu können.
Claims (7)
- Als Drehteil ausgebildeter Spannexzenter (
1 ) eines Verbindungsbeschlages zum Verbinden zweier Möbelteile, wobei der Spannexzenter (1 ) im Bereich einer seiner Stirnflächen (1a ) mit einer Aussparung (1b ) zum Ansetzen eines Werkzeuges in Form eines Schraubendrehers, eines Inbus-Schlüssels (2b ) oder eines Kreuzschlitz-Schraubendrehers (2 ,2a ) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Zentrum der Aussparung (1b ) eine axial verlaufende Vertiefung (1e ) vorgesehen ist, wodurch das Einführen von Kreuzschlitz-Schraubendrehern (2 ,2a ) unterschiedlicher Maß-Kategorien ermöglicht ist. - Spannexzenter (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (1e ) durch eine axiale Durchgangsbohrung gebildet ist. - Spannexzenter (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (1e ) im Bereich ihrer der Stirnfläche (1a ) des Spannexzenters (1 ) abgewandten Seite durch eine dünnwandige Materiallage verschlossen ist. - Spannexzenter (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannexzenter (1 ) als Druckgussteil aus einem Metall hergestellt ist. - Spannexzenter (
1 ) nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannexzenter (1 ) aus Kunststoff gefertigt ist. - Spannexzenter (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Vertiefung (1e ) begrenzende Materiallage durch manuell aufbringbare Kräfte mittels eines Werkzeuges (2 ,2a ) zerstörbar ist. - Spannexzenter (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Vertiefung (1e ) begrenzende Materiallage elastisch oder plastisch verformbar ist.
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2007
- 2007-02-27 WO PCT/EP2007/051853 patent/WO2007099102A1/de active Application Filing
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