DE202006002487U1 - Warmhaltevorrichtung für Speisenbehälter - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Warmhaltevorrichtung für Speisenbehälter, mit einem Becken zum Einsetzen eines Speisenbehälters und einer Heizeinrichtung, die in Bezug auf einen Beckeninnenraum angrenzend an eine Außenwand des Beckens angeordnet ist.
- Bekannt sind sogenannte Bain-Maries, bei denen ein Becken teilweise mit Wasser gefüllt wird und dieses Wasser dann mittels einer Heizeinrichtung beheizt wird. Die Heizeinrichtung kann innerhalb des Beckens angeordnet sein, bei modernen Bain-Maries ist die Heizeinrichtung aber außerhalb des Beckens und unmittelbar angrenzend an eine Außenseite des Beckenbodens angeordnet. In das Becken wird ein warmzuhaltender Speisenbehälter, insbesondere ein sogenannte Gastronormbehälter, eingesetzt, der mit seinem umlaufenden Rand auf dem Rand des Beckens aufliegt und das Becken dadurch im Wesentlichen dicht verschließt. Die Beheizung des Speisenbehälters erfolgt dann über den sich im Becken ausbildenden Dampf. Das Entweichen von Dampf kann beim Wechseln des Speisenbehälters störend sein und nass beheizte Bain-Maries sind darüber hinaus beim mobilen Einsatz, beispielsweise in Speisentransportwagen, problematisch.
- Ebenfalls bekannt sind trocken beheizte Bain-Maries, beispielsweise aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 299 18 672 U1 . Bei dieser Bain-Marie wird in das Becken eine elektrische Heizeinrichtung eingesetzt, die dann unmittelbar angrenzend an eine Unterseite des eingesetzten Gastronormbehälters angeordnet werden kann. - Konventionelle Bain-Maries mit einer Heizeinrichtung unterhalb des Beckenbodens können zum Teil ebenfalls trocken beheizt werden. Um die in das Becken eingesetzten Speisen dann aber ausreichend warm halten zu können, muss der Beckenboden auf eine vergleichsweise hohe Temperatur aufgeheizt werden, die dann zu einer Verfärbung des Beckenbodens führen kann.
- Mit der Erfindung soll eine verbesserte Warmhaltevorrichtung für Speisenbehälter geschaffen werden, die für unterschiedliche Einsatzzwecke geeignet ist.
- Erfindungsgemäß ist hierzu eine Warmhaltevorrichtung für Speisenbehälter mit einem Becken zum Einsetzen eines Speisenbehälters und einer Heizeinrichtung, die in Bezug auf einen Beckeninnenraum angrenzend an eine Außenwand des Beckens angeordnet ist, bereitgestellt, bei der ein Blechteil aus gut wärmeleitfähigen Metall, insbesondere Aluminium, vorgesehen ist, das wenigstens abschnittsweise an der Außenwand des Beckens im Bereich des Beckenbodens und im Bereich von wenigstens zwei Seitenwänden anliegt.
- Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass durch einfaches Anlegen eines gut wärmeleitfähigen Blechteils an die Außenseite des Beckens eine gleichmäßige Erwärmung des Beckens und des darin angeordneten Speisenbehälters gewährleistet werden kann, ohne dass die Innenseite des Beckens so stark aufgeheizt werden müsste, dass Verfärbun gen des Beckenmaterials zu befürchten wären. Es hat sich dabei überraschenderweise herausgestellt, dass bereits das Anlegen eines Blechteils an den Beckenboden und an zwei Seitenwände ausreicht, um einen im Becken angeordneten Speisenbehälter gleichmäßig zu erwärmen bzw. warm zu halten. Die erfindungsgemäße Lösung ist dabei besonders einfach und kostengünstig, da ein vorhandenes Becken einer Warmhaltevorrichtung nicht umkonstruiert werden muss, sondern lediglich ein einfaches Blechbiegeteil auf die Außenseite des Beckens aufgeschoben wird.
- In Weiterbildung der Erfindung weist das Blechteil wenigstens zwei gegenüberliegende Schenkel auf, die an gegenüberliegenden Seitenwänden des Beckens anliegen. Vorteilhafterweise sind die an den Seitenwänden des Beckens anliegenden Schenkel des Blechteils gegen die jeweilige Seitenwand vorgespannt.
- Durch Vorsehen zweier gegenüberliegender Schenkel kann das Blechteil in besonders einfacher Weise auf die Außenseite des Beckens aufgeschoben werden. Indem die Schenkel gegen die jeweilige Seitenwand vorgespannt sind, wird ein flächiger Kontakt des Blechteils mit der Außenseite des Beckens erreicht, so dass eine gleichmäßige Wärmeübertragung vom Blechteil zum Becken und umgekehrt möglich ist. Das an dem Becken anliegende Blechteil sorgt dabei durch seine gute Wärmeleitfähigkeit für eine besonders gleichmäßige Temperaturverteilung in der Beckenwand. Dies ist insbesondere bei den üblicherweise verwendeten Edelstahlbecken von großer Bedeutung, da Edelstahl bekanntermaßen ein schlechter Wärmeleiter ist. Da das insbesondere aus Aluminium bestehende gut wärmeleitfähige Blechteil auf der Außenseite des Beckens angeordnet ist, kommt dieses in keinem Fall in Berührung mit den Speisen oder innerhalb des Beckens anfallendem Kondensat.
- In Weiterbildung der Erfindung ist die Heizeinrichtung im Bereich des Beckenbodens angeordnet und das Blechteil ist im Bereich des Beckenbodens zwischen der Heizeinrichtung und der Außenwand des Beckens angeordnet.
- Die von der Heizeinrichtung erzeugte Wärme wird dadurch zunächst in das Blechteil eingebracht und über das Blechteil gleichmäßig in die Beckenwand eingebracht. Dadurch können Temperaturspitzen in der Beckenwand vermieden werden, die bei konventionellen Warmhaltevorrichtungen zu unschönen Verfärbungen des Beckenmaterials führen können, bei Edelstahl beispielsweise Gelbverfärbungen durch hohe Temperaturen.
- In Weiterbildung der Erfindung überdeckt das Blechteil den Beckenboden und zwei Seitenwände des Beckens im Wesentlichen vollständig.
- Überraschenderweise lässt sich bereits durch die Überdeckung lediglich des Beckenbodens und zweier Seitenwände eine sehr gleichmäßige Erwärmung der Beckenwand sicherstellen. Vorteilhafterweise werden bei den üblicherweise rechteckquaderförmigen Becken die beiden längeren, gegenüberliegenden Seitenwände und der Beckenboden mittels des Blechteils überdeckt. Das Blechteil erhält dadurch eine besonders einfache, im Querschnitt U-artige Form und kann zum einen kostengünstig hergestellt werden und zum anderen in besonders einfacher Weise durch Aufschieben an dem Becken angebracht werden.
- In Weiterbildung der Erfindung besteht das Blechteil aus Aluminium und weist eine Dicke zwischen 1 mm und 3 mm auf.
- Aluminiumblech ist zum einen gut formbar und zum anderen ein sehr guter Wärmeleiter. Bereits eine Blechdicke zwischen 1 mm und 3 mm reicht dabei aus, um auch große Heizleistungen gleichmäßig in die Beckenwand einbringen zu können.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
Die einzige Figur eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Warmhaltevorrichtung. - Die Schnittansicht der einzigen Figur zeigt eine Warmhaltevorrichtung
10 mit einem ersten Becken12 und einem zweiten Becken14 . Die Becken12 ,14 sind einstückig miteinander ausgebildet und bestehen aus Edelstahlblech. Ein Träger zur Anordnung der beiden Becken12 ,14 ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. In das Becken12 ist ein Gastronormbehälter16 eingesetzt, der eine Tiefe von etwa 4/5 der Tiefe des Beckens12 aufweist, so dass zwischen dem Boden des Gastronormbehälters16 und dem Beckenboden18 des Beckens12 lediglich ein kleiner Zwischenraum verbleibt. - In das Becken
14 ist ein Gastronormbehälter20 eingesetzt, der eine Tiefe von etwa 1/4 der Tiefe des Beckens14 und somit gegenüber dem Gastronormbehälter16 eine deutlich geringere Tiefe aufweist, so dass zwischen dem Boden des Gastronormbehälters20 und dem Beckenboden22 des Beckens14 ein vergleichsweise großer Zwischenraum liegt. - Das Becken
14 ist auf seiner, dem Beckeninnenraum gegenüberliegenden Außenseite mit einem Blechteil24 versehen, das in der Schnittansicht der einzigen Figur eine U-artige Form aufweist. - Ein identisch zum Blechteil
24 aufgebautes Blechteil30 ist in der Darstellung der einzigen Figur unterhalb des Beckens12 dargestellt und, wie anhand eines Pfeils angedeutet ist, wird das Blechteil30 von unten auf das Becken12 aufgeschoben, bis es die Position erreicht, die das Blechteil24 relativ zum Becken14 einnimmt. - Anhand des Blechteils
30 ist gut zu erkennen, dass dieses im Querschnitt U-artig aufgebaut ist und eine Bodenplatte32 und zwei einander gegenüberliegende Schenkel34 ,36 aufweist. Das Bodenteil32 ist mit einer Einprägung versehen, die passend zu einer Einprägung des Beckenbodens18 ausgebildet ist. Innerhalb dieser Einprägung wird eine elektrische Heizschlange38 angeordnet, wobei anhand des Beckens14 die Anordnung der Heizschlange40 , des Blechteils24 und des Beckens14 gut zu erkennen ist. - Die Blechteile
24 ,30 bestehen jeweils aus Aluminiumblech und die Schenkel26 ,28 bzw.34 ,36 sind jeweils gegen die zugeordnete Seitenwand der Becken vorgespannt. Wie anhand der Darstellung zu erkennen ist, liegt das Blechteil24 dadurch im Wesentlichen vollflächig an der Außenwand des Beckens14 an. Die Schenkel26 ,28 ,34 ,36 überdecken jeweils auch im Wesentlichen die gesamte Außenseite einer jeweiligen Seitenwand der Becken12 ,14 und darüber hinaus auch den jeweiligen Beckenboden18 ,22 . - Von den Heizschlangen
38 ,40 abgegebene Wärme wird dadurch zunächst in die Blechteile24 ,32 eingeleitet und aufgrund der sehr guten Wärmeleiteigenschaften von Aluminium erwärmen sich dadurch die Blechteile24 ,30 vollständig. Dadurch werden aber auch die Wände der Becken12 ,14 wenigstens im Bereich ihres jeweiligen Beckenbodens und der jeweiligen Seitenwände erwärmt. Dadurch wird auch der Innenraum der Becken erwärmt und die jeweils darin angeordneten Gastronormbehälter16 ,20 mit ihrem Inhalt. - Überraschenderweise hat sich dabei gezeigt, dass das einfache Aufsetzen der Blechteile
24 ,30 auf die Außenseite der Becken12 ,14 ausreicht, um Temperaturspitzen, die zu lokalen Verfärbungen des Beckenmaterials führen können, zu vermeiden und ein gleichmäßiges und zuverlässiges Warmhalten der Gastronormbehälter16 ,20 samt deren Inhalt zu gewährleisten. Es reicht dabei bereits aus, die U-artigen Blechteile24 ,30 zu verwenden, die jeweils lediglich zwei gegenüberliegende Seitenwände der Becken12 ,14 abdecken. Dadurch, dass gegenüber konventionellen trocken beheizten Warmhaltevorrichtungen nicht lediglich der Beckenboden, sondern mittels der Blechteile24 ,30 auch wenigstens zwei gegenüberliegende Seitenwände der Becken12 ,14 beheizt werden, kann auch sichergestellt werden, dass der flache Gastronormbehälter20 trotz des großen Abstandes zwischen Beckenboden22 und Boden des Gastronormbehälters20 zuverlässig beheizt werden kann. So werden im Warmhaltebetrieb bei der Warmhaltevorrichtung10 Temperaturen im Bereich der Beckenböden18 ,22 von 150°C erreicht und im Bereich der jeweiligen Seitenwände der Becken12 ,14 werden auch im oberen Bereich des Beckens noch Temperaturen von 100°C erreicht. Dies reicht aus, um auch flache Gastronormbehälter20 zuverlässig warm halten zu können. Dennoch sind die im Bereich des Beckenbodens erreichten Temperaturen niedrig genug, um eine Verfärbung des Edelstahls der Becken12 ,14 zu vermeiden, die bei Temperaturen von mehr als etwa 200°C auftreten kann.
Claims (6)
- Warmhaltevorrichtung für Speisenbehälter, mit einem Becken (
12 ,14 ) zum Einsetzen eines Speisenbehälters (16 ,20 ) und einer Heizeinrichtung (38 ,40 ), die in Bezug auf einen Beckeninnenraum angrenzend an eine Außenwand des Beckens (12 ,14 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Blechteil (24 ,30 ) aus gut wärmeleitfähigem Metall, insbesondere Aluminium, vorgesehen ist, das wenigstens abschnittsweise an der Außenwand des Beckens (12 ,14 ) im Bereich des Beckenbodens (18 ,22 ) und im Bereich von wenigstens zwei Seitenwänden anliegt. - Warmhaltevorrichtung für Speisenbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil (
24 ,30 ) wenigstens zwei gegenüberliegende Schenkel (26 ,19 ) aufweist, die an gegenüberliegenden Seitenwänden des Beckens (12 ,14 ) anliegen. - Warmhaltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Seitenwänden des Beckens (
12 ,14 ) anliegenden Schenkel (26 ,28 ) des Blechteils (24 ,30 ) gegen die jeweilige Seitenwand vorgespannt sind. - Warmhaltevorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (
38 ,40 ) im Bereich des Beckenbodens (18 ,22 ) angeordnet ist und das Blechteil (24 ,30 ) im Bereich des Beckenbodens (18 ,22 ) zwischen der Heizeinrichtung (38 ,40 ) und der Außenwand des Beckens (12 ,14 ) angeordnet ist. - Warmhaltevorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil (
24 ,30 ) den Beckenboden und zwei Seitenwände des Beckens (12 ,14 ) im Wesentlichen vollständig überdeckt. - Warmhaltevorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil (
24 ,30 ) aus Aluminiumblech besteht und eine Dicke zwischen 1 mm und 3 mm aufweist.
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DE200620002487 DE202006002487U1 (de) | 2006-02-09 | 2006-02-09 | Warmhaltevorrichtung für Speisenbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
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DE200620002487 DE202006002487U1 (de) | 2006-02-09 | 2006-02-09 | Warmhaltevorrichtung für Speisenbehälter |
Publications (1)
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DE202006002487U1 true DE202006002487U1 (de) | 2006-04-20 |
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ID=36314394
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DE200620002487 Expired - Lifetime DE202006002487U1 (de) | 2006-02-09 | 2006-02-09 | Warmhaltevorrichtung für Speisenbehälter |
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DE (1) | DE202006002487U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT518425A4 (de) * | 2016-10-31 | 2017-10-15 | Josef Höller Gmbh | Kühl- und Wärmewanne |
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2006
- 2006-02-09 DE DE200620002487 patent/DE202006002487U1/de not_active Expired - Lifetime
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