DE202006001786U1 - Dauerplastische Modelliermasse - Google Patents

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Abstract

Dauerplastische Modelliermasse mit einem Gehalt an Bindemitteln auf Wachs- und/oder Ölbasis, Füllstoffen sowie gegebenenfalls Farbmitteln und weiteren Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Modelliermasse mindestens ein Hautpflegeadditiv in Form von Aloe-Vera, eines Pflanzenöls und/oder Pflanzenfetts sowie eine oder mehrere Fettsäuren und/oder deren Salze enthält.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine dauerplastische Modelliermasse mit einem Gehalt an Bindemitteln auf Wachs- und/oder Ölbasis, Füllstoffen sowie gegebenenfalls Farbmitteln und weiteren Zusatzstoffen.
  • Dauerplastische Modelliermassen bzw. Knetmassen werden in weiten Bereichen eingesetzt, z.B. als Spielmaterial für Kinder, für therapeutische Zwecke sowie für die Herstellung von Modellen und Gegenständen. Hierzu existiert umfänglicher Stand der Technik. In diesem Zusammenhang sei verwiesen auf die WO 2001/59004, die US-A-5 972 092 sowie die DE-A-297 20 344 U1. Daraus sind Zusammensetzungen derartiger dauerplastischer Knetmassen bzw. Modelliermassen bekannt. Grundsätzlich setzt man Bindemittel, wie Wachse, Öle, polymere Materialien, wie Polyvinylalkohol und Polyacrylate und dergleichen, mit Füllstoffen, wie Kreide, Kaolin und Stärke und dergleichen, sowie mit Farbmitteln und anderen Additiven ein. Der Nachteil dieser Formulierungen besteht darin, dass diese immer geringe Mengen an Öl oder anderen flüchtigen Komponenten an die Haut des Modellierenden bzw. Knetenden abgeben. Insbesondere sind einige eingesetzte Verdicker, wie Borsäure bedenklich, da sie hautunverträglich sind. Die Haut fühlt sich nach einer gewissen Zeit des Knetens ölig und klebrig an. Daher wird versucht, allein unbedenkliche Materialien einzusetzen. Eine gezielte Pflege der Haut kann aber so nicht erzielt werden. Insbesondere bei der Temperaturbeständigkeit vieler dauerelastischer Kneten bzw. Modelliermassen ergeben sich weitergehende Probleme. Bereits bei einer normalen sommerlichen Lagerung von Modelliermassen in verschlossenen Kraftfahrzeugen schmelzen viele Modelliermassen und führen zu Vermutzungen des Lagerorts.
  • Die oben angesprochenen Nachteile dauerplastischer Modelliermassen werden auch nicht durch den Stand der Technik gelöst, der durch die DE 102 01 946 A1 dargestellt wird. Diese betrifft eine Modelliermasse, bestehend aus einem Bindemittel, Füllstoff, Farbmittel sowie gegebenenfalls weiteren Zusatzstoffen, wobei das Bindemittel auf Wachs- und Ölbasis aufgebaut ist und der Füllstoff im Wesentlichen ein Leichtfüllstoff aus Mikrohohlkugeln ist. Das Bindemittel besteht zwingend aus drei Komponenten, nämlich aus einem festen Wachs, einem pastö sen Wachs und einem flüssigen Anteil auf Wachs- und/oder Ölbasis. Der Gehalt an diesem Dreikomponentenbindemittel in der Modelliermasse ist außergewöhnlich hoch und kann bis zu 90 Gew.-% betragen. Er soll der Rahmenbedingung von 45 bis 90 Gew.-% folgen. Bevorzugt wird es, wenn das Dreikomponentenbindemittel aus 25 bis 85 Gew.-% festem Wachs, 10 bis 25 Gew.-% pastösem Wachs und 4 bis 15 Gew.-% flüssigem Wachs und/oder Öl besteht. Darüber hinaus unterliegt diese Modelliermasse nach einer bevorzugten Anforderung, wonach sie keine Kaoline, Talkum und/oder Zinkstearate als sonstige Füllstoffe aufweist. Sie ist als Spielknete für Kinder und zum Umformen und/oder Herstellen von Gegenständen durch Kinder, aber auch zu therapeutischen Zwecken im medizinischen Bereich vorgesehen, um haptische Fähigkeiten zu trainieren bzw. wiederzuerlangen. Beispiele für feste Wachse sollen mikrokristallines Wachs, Bienenwachs, Carnaubawachs, Paraffinwachs, Polyethylenwachs sowie Polypropylenwachs, für halbfeste Wachse bzw. Mineralfette Vaseline, ein halbfestes Paraffinwachs (Weichparaffin) bzw. ein dickflüssiges Paraffin sein. Darüber hinaus können dieser Modelliermasse Farbmittel, Leichtfüllstoffe und andere Zusatrstoffe, wie Tenside, Glykole, Lösungsmittel, Konservierungsmittel und dergleichen einverleibt werden. Die Leichtfüllstoffe liegen insbesondere in Form von Mikrohohlkugeln vor. Die Mikrohohlkugeln bestehen aus Glas oder wasserbeständigen Kunststoffen. Deren Dichte liegt vorzugsweise in dem Bereich von 0,3 bis 1,1 g/ml und deren Durchmesser vorzugsweise zwischen 10 und 400 mm.
  • Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs bezeichnete dauerplastische Modelliermasse so weiterzubilden, dass sie insbesondere im Hinblick auf die Verwendung durch Kinder verbesserte Eigenschaften zeigt, insbesondere die nachteiligen Effekte auf die Haut ausschließt bzw. sogar hautpflegend ist. Es soll sich um eine stabile und leicht zu knetende Modelliermasse handeln. Insbesondere soll die Notwendigkeit der Einbeziehung bedenklicher Stoffe, wie Borsäure und organischer Weichmacher, wie von Phthalaten, vermieden werden können.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine dauerplastische Modelliermasse mit einem Gehalt an Bindemitteln auf Wachs- und/oder Öl-Basis, Füllstoffen sowie gegebenenfalls Farbmitteln und weiteren Zusatzstoffen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie mindestens ein Hautpflegeadditiv in Form von Aloe-Vera, eines Pflanzenöls und/oder Pflanzenfetts sowie ein oder mehrere Fettsäuren und/oder deren Salze enthält.
  • Der erfindungsgemäße Kombinationsgedanke besteht demzufolge darin, dass die bezeichnete dauerplastische Modelliermasse dadurch vorteilhaft weitergebildet bzw. die vorstehend formulierte Aufgabe gelöst wird, dass sie ein Pflegeadditiv der bezeichneten Art mit einer oder mehreren Fettsäuren bzw. deren Salzen kombiniert und zudem nicht darauf angewiesen ist, das im Stand der Technik geschilderte Dreikomponentenbindemittel heranzuziehen. Dabei orientiert sich die Erfindung an der angegebenen Definition des Hautpflegeadditivs. Sie beruht auf der Erkenntnis, dass zunächst das Aloe-Vera, ein besonderer Inhaltsstoff aus dem Inneren des Blattes der Aloe-Vera-Pflanze, im Sinne der Erfindung besonders geeignet ist. Von Aloe-Vera ist es bekannt, dass es entzündungshemmend ist, ein Linderungsmittel darstellt und das Epithelgewebe schont sowie ein sogenannter Immunmodulator ist. Aloe-Vera wirkt synergistisch mit Fettsäuren und/oder deren Salzen im Sinne der Erfindung zusammen. Gleiches gilt für die alternativ einsetzbaren Pflanzenöle und/oder Pflanzenfette. Hier unterliegt die Erfindung keiner relevanten Einschränkung. Es werden demzufolge solche Pflanzenöle und Pflanzenfette herangezogen, die auch zur Hautpflege geeignet sind. Bevorzugt ist es, wenn als Hautpflegeadditiv bzw. hautpflegendes Mittel ein Pflanzenöl in Form von Jojobaöl, Avocadoöl, Mandelöl und/oder Traubenkernöl und/oder ein Pflanzenfett in Form von Kakaobutter, Kokosnuss- und/oder Sheabutter eingesetzt werden. Die Mehrzahl dieser hautfreundlichen Komponenten wird auch als Rohstoff im kosmetischen bzw. Wellness-Bereich eingesetzt.
  • Für die mit der Erfindung angestrebten Effekte ist es zwingend erforderlich, neben den oben definierten Hautpflegeadditiven auch ein oder mehrere Fettsäuren und/oder deren Salze heranzuziehen. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um höhere Fettsäuren, wie insbesondere Stearin-, Myristin- und/oder Palmitinsäure. Möglich ist auch deren Einsatz in Form von Salzen, insbesondere der höheren Fettsäuren, wenn diese im Einzelfall Vorteile bieten. Bei der Wahl der Salze besteht keine relevante Einschränkung. Vorzugsweise handelt es sich um Alkali- und/oder Erdalkalisalze der Fettsäuren, wobei als Alkalisalz insbesondere das Natriumsalz in Betracht zu ziehen ist.
  • Im Hinblick auf quantitative Gesichtspunkte unterliegt die erfindungsgemäße dauerplastische Modelliermasse ebenfalls keiner kritischen Einschränkung. Es wird bevorzugt, dass das angesprochene Hautpflegeadditiv darin in einer Menge von mindestens etwa 0,1 Gew.-%, insbesondere in einer Menge von etwa 0,5 bis 12 Gew.-% enthalten ist. Ganz besonders ist es bevorzugt, wenn das Hautpflegeadditiv in der Modelliermasse in einer Menge von etwa 2 bis 5 Gew.-% vorliegt. In dem angesprochenen bevorzugten Rahmen von etwa 2 bis 5 Gew.-% wird die Aufgabe, von der die Erfindung ausgeht, besonders günstig gelöst.
  • Für die mit der Erfindung angestrebten Effekte ist es besonders vorteilhaft, wenn die bezeichnete zwingende Komponente in Form der Fettsäuren und/oder deren Salzen in einer Menge von etwa 0,5 bis 8 Gew.-%, insbesondere in einer Menge von etwa 2 bis 6 Gew.-%, in der Modelliermasse vorliegt.
  • Wie vorstehend bereits angesprochen, verlangt die erfindungsgemäße Modelliermasse keine Dreikomponentenbasis für das Bindemittel. Daher ist es bevorzugt, wenn dieses auf festen Wachsen und auf einem Weißöl beruht, wobei wesentliche Mengen an pastösem Wachs ausgeschlossen sind, insbesondere, dass die Menge an pastösem Wachs unter 10 Gew.-%, insbesondere unter 5 Gew.-% liegt. Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn die Menge an pastösem Wachs weniger als 2 Gew.-% oder sogar etwa 0 Gew.-% ausmacht. Das feste Wachs als Bindemittel der erfindungsgemäßen Modelliermasse stellt vorzugsweise ein natürliches Wachs dar, wie insbesondere ein Bienenwachs, ein Paraffinwachs und/oder ein Mikroparaffinwachs. Bei der praktischen Ausübung der Erfindung hat es sich gezeigt, dass es von Vorteil ist, wenn Bienenwachs und Paraffinwachs nebeneinander eingesetzt werden, dass der Anteil an Bienenwachs kleiner als der des Paraffinwachses ist. So ist beispielsweise eine Menge von etwa 2 bis 7 Gew.-% Bienenwachs und etwa 25 bis 35 Gew.-% Paraffinwachs bevorzugt. In Einzelfällen ist ganz besonders bevorzugt, wenn die Menge an Bienenwachs etwa 3 Gew.-% und die des Paraffinwachses etwa 30 Gew.-% beträgt. Auch synthetische Wachse, wie Silikonharze, sind geeignet. Diese können auch in beliebiger Vermischung vorliegen. Neben den angesprochenen festen Wachsen können insbesondere flüssige Wachse und/oder Öle vorliegen, bei denen es sich vorzugsweise um Weißöle und andere natürliche Öle handelt. Für den Fall, dass entgegen den vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung pastöse Bestandteile herangezogen werden, dies insbesondere unter den vorstehend genannten Rahmenbedingungen, handelt es sich hierbei um Vaseline und/oder Silikonfett. Zur Quantifizierung der Bindemittel der erfindungsgemäßen Modelliermasse kann Folgendes ausgeführt werden: Zweckmäßig ist es, dass das Bindemittel zu etwa 5 bis 35 Gew.-% auf einem Weißöl und zu etwa 95 bis 65 Gew.-% auf festen Wachsen beruht. Ganz besonders bevorzugt ist es dabei, dass das Bindemittel zu etwa 10 bis 30 Gew.-% auf einem Weißöl und zu etwa 90 bis 70 Gew.-% auf festen Wachsen beruht.
  • Der erfindungsgemäßen dauerplastischen Modelliermasse sind auch Füllstoffe einbezogen. Dabei kann es sich um beliebige Füllstoffe des vorliegenden technischen Bereichs handeln, wie Kaolin, Kreide, Talkum, Stärke, Dextrine und/oder auch fettsaure Salze oder sonstige Füllstoffe handeln. Bevorzugt werden leichte Füllstoffe. Dabei kommen auch solche Leichtfüllstoffe in Betracht, die vorstehend bereits im Zusammenhang mit der DE 102 01 946 A1 angesprochen sind. Es handelt sich bei den Leichtfüllstoffen also vorzugsweise um Füllstoffe organischer und/oder anorganischer Natur. Diese beruhen im Wesentlichen auf Mikrohohlkugeln aus Glas, aber auch aus vorteilhaften Kunststoffen mit Zusätzen. Insbesondere sind für die Zwecke der Erfindung solche Hohlkugeln von Vorteil, bei denen die Schale zwei Schichten aufweist und wobei die innere Schale aus einem leichten organischen Material, wie Polyvinylidenchlorid, Polyvinylidenchloridcopolymer, Acrylonitrilcopolymeren oder anderen Polymeren, und die äußere Schale aus einem anorganischen Material, insbesondere Calciumkarbonat, besteht. Um hier besondere Effekte zu erzielen, können auch Oberflächenbeschichtungen vorgesehen sein. Es ist bevorzugt, wenn die Mikrohohlkugeln einen Teilchendurchmesser von etwa 10 bis 200 μm, insbesondere von etwa 20 bis 100 μm aufweisen. Die Teilchengröße von etwa 200 μm sollte nicht überschritten werden, da andernfalls die Modelliermasse spröde wird. Soll die Dichte der erfindungsgemäßen Modelliermasse im Einzelfall erhöht werden, dann werden insbesondere anorganische Füllstoffe herangezogen. In Einzelfällen können auch besonders schwere organische Füllstoffe genutzt werden, wie halogenierte Kunststoffe.
  • Dem Fachmann bleibt es überlassen, der erfindungsgemäßen Modelliermasse im Einzelfall vielfältige andere Zusatrstoffe zur Eigenschaftssteuerung einzuverleiben. Dabei kann es sich beispielsweise zusätzlich um Farbmittel, Farbpigmente und/oder Farbstoffe, Konservierungsmittel, Bitterstoffe und/oder Lichtschutzmittel handeln. Bei den Farbmitteln wird es bevorzugt, dass sie in Form von Farbpigmenten vorliegen, insbesondere in Form von Titandioxid, Pigment Red 170, Pigment Green 7, Pigment Yellow 3 und/oder Pigment Orange 5. Die Teilchengröße dieser Pigmente liegt vorzugsweise zwischen etwa 0,01 und 10 μm, insbesondere zwischen etwa 0,01 bis 7 μm. Es ist zweckmäßig, wasser- und/oder fettlösliche Farbstoffe möglichst auszuschließen, da diese die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe erschweren oder ausschließen, insbesondere zum „Abfärben" der Modelliermasse führen. Soll die Modelliermasse nicht gefärbt oder zusätzlich zur Farbe optisch aufgewertet werden, dann können gängige Glitterpigmente und dergleichen, wie Glitzerpulver und/oder Glitzerplättchen eingesetzt werden.
  • Zu den weiteren Zusatzstoffen: Als Konservierungsmittel können beispielsweise Isothiazolinone, Kosmetikkonservierer, wie Mergal KM ON, und andere übliche Produkte des Standes der Technik herangezogen werden. Um ein unbeabsichtigtes Verzehren der Modelliermasse durch Kinder zu verhindern bzw. diese vom Verzehr abzuhalten, können beliebige Bitterstoffe einbezogen werden, wie beispielsweise das Handelsprodukt Bitrex.
  • Die besonderen Vorteile, die mit der Erfindung verbunden sind, sind vielfältig. Zunächst ist sie sehr hautverträglich eingestellt. Sie führt nicht zur Verschmutzung der Haut. Sie ist stabil und leicht zu kneten. Bedenkliche Stoffe können problemlos ausgeschlossen werden, ohne dass die wünschenswerten Eigenschaften beeinträchtigt werden. Diese können gezielt eingestellt werden. Dies kann problemlos erfolgen, so beispielsweise durch gezielte qualitative und/oder quantitative Auswahl der Rohstoffe. Durch die Veränderung der Mengenverhältnisse der zwingend erforderlichen Bestandteile der Modelliermasse kann deren Eigenschaft je nach Wunsch des Abnehmers vorteilhaft eingestellt werden. Durch den Einsatz von festen Wachsen bzw. Paraffinen sowie durch einen erhöhten Anteil von Öl kann z.B. die Duktilität der Modelliermasse erhöht werden. Durch den Einsatz von Leichtfüllstoffen kann die Dichte der Modelliermasse in weiteren Bereichen frei eingestellt werden. Darüber hinaus gibt es noch weitere Vorteile wie folgt: geringes Gewicht und Schwimmfähigkeit der Knete bzw. Modelliermasse.
  • Aufgrund der angesprochenen besonderen Vorteile, die mit der erfindungsgemäßen Modelliermasse verbunden sind, eignet sich diese insbesondere als Knetmasse für Kinder, aber auch im therapeutisch-medizinischen Bereich zur Rehabilitierung und zum Trainieren von Muskeln, Bändern und Gelenken von Kindern und Erwachsenen.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht auch darin, dass hier keine besonderen Herstellungsanforderungen gestellt werden. Allgemein kann wie folgt vorgegangen werden: Die festen Wachse und gegebenenfalls das weiße bzw. flüssige Öl sowie die Fettsäuren bzw. deren Salze werden in einem Kneter vorgelegt. Es wird so lange geknetet, bis eine halbfeste pastöse Masse entstanden ist. Fakultativ werden zu dieser Mischung die gewünschten Zusatzstoffe gegeben, wie beispielsweise die Farbpigmente. Diese werden einfach untergeknetet. Wenn die Masse wieder homogen ist, wird das Pflegeadditiv der bezeichneten Art und gegebenenfalls ein weiteres flüssiges Öl bzw. Weißöl zugegeben. Es erfolgt dann wiederum ein Kneten bzw. Einarbeiten. Zu der erhaltenen Mischung werden die erörterten Füllstoffe in solchen Portionen zugesetzt, dass die Mischung noch breiig bleibt. Werden die Füllstoffe zu schnell hinzugegeben, so entsteht eine nicht erwünschte krümelige Masse. In dem Falle, dass vorzugsweise Leichtfüllstoffe zugegeben werden, dann erfolgt dies nun auch in Portionen und unter homogenem Einkneten. Bei der vollständigen Einarbeitung aller Füllstoffe können gegebenenfalls noch andere wünschenswerte Zusatrstoffe zur Einstellung spezieller Eigenschaften herangezogen werden. Die abgekühlte feste dauerplastische Modelliermasse kann durch Druck in jede beliebige Form überführt werden.
  • Zur Verwirklichung der vorliegenden Erfindung und zu deren weitergehender Erläuterung sollen nachfolgend in Beispielen noch verschiedene Rezepturen wiedergegeben werden.
  • Beispiel 1 (Richtrezeptur 1 (Rot)):
    Figure 00070001
  • Beispiel 2 (Richtrezeptur 2 (Blau)):
    Figure 00080001
  • Beispiel 3 (Richtrezeptur 3 (Weiß)):
    Figure 00080002
  • Beispiel 4 (Richtrezeptur 4 (Grün)):
    Figure 00090001

Claims (21)

  1. Dauerplastische Modelliermasse mit einem Gehalt an Bindemitteln auf Wachs- und/oder Ölbasis, Füllstoffen sowie gegebenenfalls Farbmitteln und weiteren Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Modelliermasse mindestens ein Hautpflegeadditiv in Form von Aloe-Vera, eines Pflanzenöls und/oder Pflanzenfetts sowie eine oder mehrere Fettsäuren und/oder deren Salze enthält.
  2. Modelliermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Haut pflegendes Pflanzenöl Jojobaöl, Avocadoöl, Mandelöl und/oder Traubenkernöl sowie als hautpflegendes Pflanzenfett Kakaobutter, Kokosnuss- und/oder Sheabutter eingesetzt sind.
  3. Modelliermasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettsäuren höhere Fettsäuren sind.
  4. Modelliermasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die höheren Fettsäuren in Form von Stearin-, Myristin- und/oder Palmitinsäure vorliegen.
  5. Modelliermasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Salze der Fettsäuren Alkali- und/oder Erdalkalisalze darstellen.
  6. Modelliermasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Salze als Alkalisalz, insbesondere als Natriumsalz vorliegen.
  7. Modelliermasse nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es das Hautpflegeadditiv in einer Menge von mindestens etwa 0,1 Gew.-%, insbesondere in einer Menge von etwa 0,5 bis 12 Gew.-% enthält.
  8. Modelliermasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hautpflegeadditiv in einer Menge von etwa 2 bis 5 Gew.-% vorliegt.
  9. Modelliermasse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Fettsäuren und/oder deren Salze in einer Menge von etwa 0,5 bis 8 Gew.-% insbesondere in einer Menge von etwa 2 bis 6 Gew.-% enthält.
  10. Modelliermasse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel auf festen Wachsen und auf einem Weißöl beruht, wobei keine wesentliche Menge an pastösem Wachs vorliegt.
  11. Modelliermasse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie etwa 30 bis 75 Gew.-%, insbesondere etwa 35 bis 60 Gew.-% Bindemittel enthält.
  12. Modelliermasse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel in Form des festen Wachses als Bienenwachs, Paraffinwachs, Mikroparaffinwachs und/oder Silikonwachs vorliegt.
  13. Modelliermasse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel zu etwa 5 bis 35 Gew.-% auf einem Weißöl und zu etwa 95 bis 65 Gew.-% auf festen Wachsen beruht.
  14. Modelliermasse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel zu etwa 10 bis 30 Gew.-% auf einem Weißöl und zu etwa 90 bis 70 Gew.-% auf festen Wachsen beruht.
  15. Modelliermasse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Farbmittel, Konservierungsmittel, Bitterstoffe und/oder Lichtschutzadditive als Zusatzstoffe enthält.
  16. Modelliermasse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllstoffe organischer und/oder anorganischer Natur sind.
  17. Modelliermasse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Leichtfüllstoff handelt.
  18. Modelliermasse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Leichtfüllstoff in Form von Glashohlkugeln und/oder in Form von Hohlkugeln mit einer Schale aus zwei Schichten, wobei die innere Schicht aus einem leichten organischen Material und die äußere Schicht aus einem anorganischen Material, insbesondere Calciumcarbonat, vorliegt.
  19. Modelliermasse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Glashohlkugeln und die Hohlkugeln mit einer Schale aus zwei Schichten einen Teilchendurchmesser von etwa 10 bis 200 μm, insbesondere von etwa 20 bis 100 μm, aufweisen.
  20. Modelliermasse nach mindestens einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbmittel in Form von Pigmenten vorliegen, insbesondere in Form von Titandioxid, Pigment Red 170, Pigment Green 7, Pigment Yellow 3, Pigment Orange 5.
  21. Modelliermasse nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmente eine Teilchengröße von etwa 0,01 bis 10 μm, insbesondere von etwa 0,1 bis 7 μm aufweisen.
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