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Die
Erfindung betrifft ein Verbindungselement zum Befestigen an einem
isolierten oder nicht isolierten Leiter zur Herstellung einer elektrischen Kontaktierung,
bestehend aus elektrisch leitendem Material.
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Zur
elektrischen Verbindung von Leitern, beispielsweise von Erdkabeln
oder Freileitungen, sind mechanische Verbindungs- und Anschlusselemente, wie
z.B. Klemm-, Press- oder Schraubverbindungen, in verschiedensten
Ausführungen
bekannt. Die Klemmen bestehen entweder aus Aluminium oder Kupfer
bzw. deren Legierungen oder aus Stahl. Sie sind feuerverzinkt oder
in anderer Weise oberflächenbehandelt
und/oder korrosionsbeständig
ausgeführt.
Die Klemmen bestehen aus Oberteilen und dazu passenden Unterteilen.
Beide Teile weisen parallel zu den Schrauben, die sie mittig verbinden, schalenförmige Kanäle zum Auflegen
bzw. Einlegen des Leiters auf. Durch Anziehen der Schrauben werden
die Teile miteinander verspannt. Weiterhin ist es bekannt, Leiter
mittels Schlitzklemmen zu verbinden. Hierbei handelt es sich um
eine gebogene Klemme, auf deren freien Schenkel eine Mutter aufgeschraubt wird.
Mit der Mutter wird ein Druckblock gegen die eingelegten Leiter
verschoben.
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Des
Weiteren sind Schraubverbinder in Röhrenform bekannt. In diese
Röhren
werden die Leiterenden eingeschoben. Die Befestigung erfolgt durch
Schrauben, die in quer zur Längsachse
des Leiters in die Mantelwand des Schraubverbinders eingebrachte
Gewindebohrungen einschraubbar sind. Diese können auch in aufgesetzte Schraubhülsen einge bracht
sein. Die Leiterbohrung kann mit Quer- und Längsrillen ausgestattet sein,
um den Leiter besser mechanisch zu fixieren und den elektrischen
Kontakt zu verbessern. Der Körper
kann aus Aluminium und anderen Materialien bestehen und oberflächenbehandelt
sein. Als Schrauben werden vorzugsweise Messing- oder Aluminiumschrauben mit
oder ohne Oberflächenbehandlung
verwendet. Dabei kommen auch solche Schrauben zur Anwendung, bei
denen die Köpfe
definiert abreißen.
Diese Abreißkopfschrauben
sind ebenfalls in verschiedenen Ausführungen bekannt. Hierdurch
soll sichergestellt werden, dass der optimale Anpressdruck auf den
Leiter erreicht wird. Derartige Klemmen können im gesamten Stromleitungsnetz
für isolierte,
blanke und abisolierte Leiter eingesetzt werden. Bei den bekannten
Klemmen wird für
jede Verwendungsart ein eigenständiges
Bauelement kreiert. Die Klemmen sind so ausgelegt, dass sie nur
Leiter bestimmter Querschnittsgrößen gesichert
halten können.
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Aus
der
DE 103 41 997
A1 ist eine Vorrichtung zum elektrischen Verbinden von
mindestens einem isolierten Hauptleiter eines Energieversorgungskabels
mit mindestens einem isolierten Abzweigleiter als Kabelabzweigklemme
mit einem Gehäuse
bekannt, das mindestens zwei durch eine Verbindungsschraube verbindbare
Gehäuseteile
aufweist, wobei für
jede herzustellende Verbindung zwischen einem Hauptleiter und dem
zugeordneten Abzweigleiter mindestens ein Kontaktierungselement
in einem Gehäuse
angeordnet ist. Diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass
die Verbindungsschrauben zwischen den beiden Kontaktelementen angeordnet
sind und dass beim Drehen der Verbindungsschraube das Kontaktelement
sowohl die Isolation des Hauptleiters als auch die Isolation des
Abzweigleiters durchdringt. Die elektrischen Kontaktierungsflächen sind
dabei sehr klein. Das Teil selbst ist sehr kompliziert aufgebaut.
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Ausgehend
vom bekannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement der gattungsgemäßen Art
so auszubilden, dass es in weiten Bereichen universell verwendbar
ist, dass die Kabel- oder Leiterenden gesondert mit solchen Elementen
bestückbar
und miteinander verbindbar sind, dass darüber hinaus mit den Verbindungselementen
auch andere Anschluss-, Abzweig- bzw. andere Befestigungselemente
verbindbar sind, ohne das Bauprinzip verlassen zu müssen.
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Die
Aufgabe löst
die Erfindung durch Ausgestaltung eines Verbindungselementes gemäß der in Anspruch
1 angegebenen technischen Lehre.
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Die
Befestigung des Verbindungskörpers
an dem Leiter selbst erfolgt durch axiale Sicherung in der Sackbohrung
oder in der Sackgewindebohrung, die zum Zwecke der Aufnahme unterschiedlicher Querschnittsgrößen der
Leiter konusförmig
ausgebildet ist. Es versteht sich dabei von selbst, dass die Querschnittsgrößen des
Konus dem Anwendungsbereich in einem gewissen Toleranzbereich angepasst sind,
beispielsweise Leiterquerschnitte von 120 mm2 bis
240 mm2, 6 mm2 bis
25 mm2 und andere Querschnittsgrößen. Die
Verbindungselemente können grundsätzlich für isolierte
und nicht isolierte Leiter aus Aluminium oder Kupfer, bzw. deren
Legierungen verwendet werden. Im Gegensatz zu Abzweigklemmen, sowie
Press- und Schraubverbindern kann ein Verbindungselement nach der
Erfindung sehr kurz ausgeführt
sein, so dass es wenig Raum einnimmt und auch in kleinen Installationsräumen verarbeitet werden
kann. Im Gegensatz zu den bisher verwendeten Schraubverbindern mit
drehmomentbegrenzten Abreisskopfschrauben besteht bei einem Verbindungselement
nach der Erfindung für
die Anwender beim Abscheren der Schraubenköpfe keine Verletzungsgefahr.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn an der der Seite der konischen Bohrung
gegenüberliegenden Seite
eine schräg verlaufende
Kontaktierungsfläche als
Abschluss- und Montagefläche
vorgesehen ist, um daran ein weiteres Verbindungselement, einen Kabelschuh,
ein Abzweigelement oder einen Halter zur Befestigung an einem Widerlager
mit einer anliegenden korrespondierenden Kontaktierungsfläche kraftschlüssig verbinden
zu können.
Durch die etwa um 45° verlaufenden
Schrägflächen ist
es möglich, ein
bereits an einem Kabel vormontiertes Verbindungselement auf einfache
Weise in Deckung mit der Kontaktierungsfläche eines zweiten Verbindungselementes
an dem anderen, gegenüberliegende
Kabelende zu bringen und dies auch auf engstem Raum. Durch Verschraubung
oder Klemmverbindung können
dann beide Verbindungselemente je nach Bedarf sowohl in axialer
Richtung wie auch abgewinkelt miteinander verbunden werden. Um eine
hohe Kontaktsicherheit über
die Fläche
zu erzielen und gleichzeitig auch während des Verschraubens oder des
Verspannens miteinander eine Verdrehsicherung zu bewirken, können diese
Anschlussflächen
dreieckförmige
Nutenstegverzahnungen oder Kreuzverzahnungen aufweisen, die ineinander
greifen. Zur weiteren Verdreh- und Vertauschsicherung können auch
ineinander greifende Ansätze
und Ausnehmungen an den beiden miteinander zu verbindenden Teilen
vorgesehen sein.
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Die
Sackbohrungen oder Sackgewindebohrungen müssen nicht gleichförmig konisch
ausgebildet sein, sie können
auch abgestuft ausgeführt
sein, so dass Leiter mit unterschiedlichen Querschnitten in die
jeweiligen Bohrungen eingebracht werden können, und zwar unter Berücksichtigung
der entsprechenden Toleranzen. Bei Verwendung von konischen Gewindebohrungen
ist es zweckdienlich, dass das Verbindungselement aus einem solchen
Metall besteht, das härter
ist als das Material der Leiter. Wenn der Leiter beispielsweise
aus Aluminium besteht, so kann auch das Verbindungselement aus einer
härteren
Aluminiumlegierung gebildet sein, so dass die Zahnflanken eine schneidende
Wirkung auf die Leiteroberfläche
ausüben
können
und ein fester Sitz durch Aufschrauben gegeben ist. Beim Aufdrü cken des
Verbindungselementes mittels gerader Sackbohrungsflanken auf das
Leiterende ist ebenfalls eine hohe Kontaktsicherheit gegeben.
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Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, zur Erhöhung der
Kontaktkraft und zugleich auch zur axialen Sicherung des Leiters
im Verbindungselement in die Sackbohrung Leitpaste oder Leitkleber
einzubringen, so dass mindestens das Ende des eingeführten Leiters über die
Stirnfläche mit
dem aus dem Metall bestehenden Verbindungselement direkt kontaktiert
ist oder durch den Leitkleber zusätzlich auch eine Klebeverbindung
gegeben ist, die eine hohe axiale Belastung des Leiters ermöglicht,
so dass ein solches Verbindungselement auch für Freileitungen einsetzbar
ist. Ein Verbindungselement, dessen Sackbohrung teilweise mit Leitpaste oder
Leitkleber gefüllt
ist, sollte von einem Stopfen aus Kunststoff oder aus anderem Material
verschlossen sein, so dass das flüssige Material, soweit es noch
nicht ausgehärtet
ist, nicht austreten kann. Bei Verwendung eines Stopfens aus Kunststoff
kann dieser vordefinierte Durchbruchstellen für unterschiedliche Leiterdurchmesser
aufweisen. Der Leiter in der Sackbohrung, insbesondere wenn die
Sackbohrung eine Gewindebohrung ist, ist in axialer Richtung durch
das Aufschrauben des Gewindes bereits gegen axiales Verschieben
gesichert gehalten. Es können
aber auch zusätzliche
oder allein wirkende Sicherungselemente oder Stopfen, die als Sicherungselemente
ausgebildet sind, verwendet werden, die in radialer Richtung eine
Presskraft auf den eingesetzten Leiter ausüben. Diese Sicherungselemente
können
aufgesetzte Kabelfixierungen sein, die aus einzelnen, an einem Ringkörper befestigten,
auf den Leiter aufpressbaren Backen bestehen. Diese Backen werden
beim Einführen
in die Sackbohrung oder die Sackgewindebohrung über Spannschrägen, die
sich an der Außenseite
der Backen befinden, in Richtung des Leiters gedrückt. Weisen
diese Zähne auf,
so können
diese so ausgelegt sein, dass sie selbst eine Ummantelung des Leiters
aus Kunststoff durch dringen und die Ummantelung festhalten oder aber
auch noch in den Leiter eindringen und den Leiter darüber ebenfalls
zusätzlich
fixieren und kontaktieren. Es können
aber auch an den beweglichen Backen im Bereich des Ringkörpers oder
an einer anderen Stelle Haltezähne
nach innen weisend vorgesehen sein, die sich förmlich in das Material des
Leiters eingraben und so eine erhöhte axiale Sicherung bieten.
Die Backen sind gleichmäßig über den
Umfang verteilt angeordnet, z.B. drei oder vier Backen. Der Ringkörper, an
dem die Backen befestigt sind, kann als Überwurfmutter ausgebildet sein.
Es können
aber auch an dem Ringkörper,
in Form von zylinderförmigen
Abschnitten, Spannbacken vorgesehen sein, die nach innen weisende
Rastnasen aufweisen. Bei runder Ausführung des Verbindungselementes
kann ein solches Element mit dem eingeführten Leiter auf die Außenmantelwand
des Verbindungselementes aufgeschoben werden. Dabei spreizen die
Verbindungselemente um die Höhe
der Rastansätze
auf. Diese rasten dann in Rillen ein, die auf Umfangsbahnen in die
Außenwand
des Verbindungselementes eingebracht sind, und bewirken so eine
sichere Fixierung des Leiters in der konischen Sackbohrung.
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Eine
weitere Alternative der Befestigung besteht darin, dass in Art eines
Bajonettverschlusses eine Renkverbindung hergestellt wird, bei der
eine kappenförmige
Verlängerung
an dem Ringkörper nach
innen weisende, vorzugsweise um 180° gegenüberstehende Rundbolzen aufweist,
die in entsprechende Führungsschlitze
in der Mantelwand des Verbindungselementes beim Aufschieben eingreifen
und mit Erreichen einer bestimmten Stufe durch Drehung gesichert
in radialen Schlitzabschnitten gelagert sind. Zur weiteren Sicherung
können
Sicherungsausnehmungen am Ende der radialen Schlitze vorgesehen sein,
in die die Rundbolzen einrasten. Um eine Anpassung an verschiedene
Leiter durch Querschnittsflächen
zu ermöglichen,
ist es darüber
hinaus möglich,
die stufenförmige
Ausbildung der Schlitze fortzusetzen, um so auch Leiter mit kleineren
und größeren Querschnittsflächen gesichert
halten zu können. Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Verbindungselementes ist zugleich stets eine Zentrierung des
Leiters in dem Verbindungselement und in der Kupplung mit anderen
Elementen gegeben, so dass eine gleichmäßige elektrische Feldverteilung
sichergestellt ist. Neben der mechanischen vorteilhaften Ausgestaltung
ist somit auch automatisch eine Verbesserung der elektrischen Eigenschaften
einer solchen Verbindung gegeben.
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Die
vorteilhaften Ausgestaltungen des Verbindungselementes sowie die
Weiterbildungen sind im Detail in den Unteransprüchen im Einzelnen angegeben.
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Wenn
das Verbindungselement mit einer Sackgewindebohrung ausgestattet
ist, so ist es zweckmäßig, bei
zylinderförmiger
Ausführung
des Körpers
des Verbindungselementes in diesen eine Nut einzubringen und in
dieser Nut die Wand als Mehrkant auszubilden, so dass das Verbindungselement
mit einem einfachen Hilfsmittel und auf einfache Weise auf das Leiterende
aufgeschraubt werden kann.
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Es
ist aber auch möglich,
an der Verbindungsfläche
einen Drehkopf aufzusetzen, der ebenfalls eine entsprechende Abschrägung aufweist,
und zwar innen in einem Hohlzylinder, so dass mit dem Aufsetzen
eine Kontaktierung gegeben ist, um das Verbindungselement durch
Drehen mittels eines Querknebels am Hohlzylinder aufschrauben zu
können.
Hierdurch ist es möglich,
auch bei engstem Montageraum ein Aufschrauben zu gewährleisten. Die
Spannelemente bzw. das Sicherungselement zum Fixieren des Kabels
können
vorher bereits auf dieses aufgeschoben sein und dann mit dem Verbindungselement
in beschriebener Art und Weise verbunden werden, wobei gleichzeitig
das Kabel in der Sackbohrung gehalten wird.
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Eine
andere einfache Lösung
zur Aufbringung von hohen Drehmomenten beim Aufschrauben besteht
darin, das Verbin dungselement mit einem Querbolzen zu versehen,
in das als Hebel ein Stab einschiebbar ist, der einseitig oder beidseitig
manuell bedienbar ist.
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Die
kraftschlüssige
Verbindung zwischen zwei gleichen Verbindungselementen oder mit
einem Halter oder einem anderen Verbindungselement, das beispielsweise
ein Abzweigelement sein und mehrere konische Bohrungen aufweisen
kann, kann mittels Schrauben oder Federklammern hergestellt werden. Für eine Schraubverbindung
kann beispielsweise in dem ersten Verbindungselement oder in einem
damit gekoppelten Element oder anderen Elementen eine Gewindebohrung
eingebracht sein, in die eine Schraube einschraubbar ist, die in
dem anderen Element in einer Bohrung gelagert ist und mit ihrem Schraubenkopf
auf den Ringflansch zwischen Lagerungsbohrung und Außenbohrung
aufgreift. Als einfach handhabbar hat es sich gezeigt, dass in dem Verbindungselement
oder in einem der anderen Elemente eine im Wesentlichen in der Mitte
der Kontaktierungsfläche
austretende, schrägverlaufende
Bohrung vorgesehen ist, die im Wesentlichen senkrecht oder in einem
bestimmten Winkel zur Kontaktierungsfläche verläuft und an der äußerer Mantelfläche des
Verbindungselementes oder anderen Elementes eine Profil- oder Planansenkung
zur Lagerung der Schrauben und zur Bildung eines Widerlagers mit dem
Schraubenkopf vorgesehen ist. Die verwendeten Schrauben können Inbusschrauben
mit abgerundetem oder anderem Kopf sein oder andere Zylinderkopfschrauben
oder Zylinderkopfschrauben mit Abreißköpfen. Letztere werden dann
vorteilhafter eingesetzt, wenn kein Drehmomentschlüssel zum
Verbinden vorhanden ist und ein bestimmter Pressdruck zwischen den
Verbindungsflächen
erzielt werden soll.
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Die
einzusetzenden Schrauben sind dabei entsprechend den Schraubmöglichkeiten
auszugestalten. Sie können
also einen zylinderförmigen,
glatten Abschnitt und einen Schraubansatz aufweisen und auch anders
ausgebildet sein.
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Das
Verbindungselement kann im Querschnitt einen im Wesentlichen quadratischen
oder sechseckförmigen
oder mehreckförmigen
Außenumfang
oder Außenumfangsabschnitt
aufweisen, auf den ein Schraubenschlüssel aufsetzbar ist. In einem solchen
Fall ist es nicht notwendig, eine entsprechende Nut einzubringen,
in der die Querschnittsform eckig ausgeführt ist, um einen Maulschlüssel aufsetzen
zu können.
Bei Einbringung eines Sicherungselementes empfiehlt es sich jedoch,
den vorderen Teil des Sicherungselementes stets rund auszubilden und
diesen Teil mit einem Außengewinde
oder mit Schlitzen oder Ringnuten zu versehen, wie sie bereits beschrieben
sind, um so runde Sicherungselemente verwenden zu können, die
in einfacher Weise aufgeschraubt, eingerastet oder aufgeschoben,
eingerastet gehalten werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele
ergänzend
erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Verbindungselement nach der Erfindung in der Seitenansicht,
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2 das
in 1 dargestellte Verbindungselement mit Sicht auf
die Kontaktierungsfläche,
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3 eine
Unteransicht des in 1 dargestellten Verbindungselementes,
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4 einen
Auszug aus der Kontaktierungsfläche
mit diagonalen Längsrillen,
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5 in
vereinfachter Darstellung ein Gegenstück, also ein gleiches Verbindungselement,
um eine Kabelverbindung vornehmen zu können,
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6 ein
Ausführungsbeispiel
mit einer mechanischen Kabelfixierung,
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7 die
Kabelfixierung im nicht eingeschraubten Zustand bezogen auf die
Klemmwirkung,
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8 die
Kabelfixierung in der Sackbohrung in dem Verbindungselement gemäß 6,
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9 eine
Draufsicht auf die zusammengedrückten
Backen der Kabelfixierung,
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10 ein
weiteres Ausführungsbeispiel, bei
dem die Kabelfixierung nicht aufgeschraubt, sondern in Form einer
Renkverbindung, nämlich
einem Bajonettverschluss, aufgeschoben und durch Drehung gesichert
gehalten ist,
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11 eine
Ansicht, aus der der eingeschobene Leiter mit aufgesetzter Kabelfixierung
gemäß 10 ersichtlich
ist,
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12 eine
perspektivische Darstellung des Kabelverbinders nach der Erfindung
mit Schlitzen für unterschiedliche
Arretierungen des Bajonettverschlusses bei Anwendung in Verbindung
mit unterschiedlichen Kabeldurchmessern,
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13 eine
Ausführungsform
mit Haltezähnen
an den Backen,
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14 eine
Ansicht der Ausführungsform nach 13 im
eingesetzten Zustand der Kabelfixierung,
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15 eine
Ausführungsform,
bei der die Sackbohrung mit einer Leitpaste oder einem Leitkleber
teilweise verfüllt
ist, und
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16 das
in 15 dargestellte Ausführungsbeispiel mit eingesetztem
Leiter.
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In
den 1, 2, 3, 4 und 5 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Verbindungselementes nach der Erfindung dargestellt. Das Verbindungselement 1 ist
als zylinderförmiger
Körper ausgebildet.
Er weist eine Nut 21 auf, in der ein im Querschnitt als
sechseckige Wand in Erscheinung tretender Abschnitt vorgesehen ist,
um in diese Nut 21 einen Maulschlüssel einführen zu können, um das Verbindungselement 1 hiermit
auf ein Leiterende aufschrauben zu können. Das Verbindungselement 1 weist
eine Gewindesackbohrung 2 auf, also eine konische Bohrung,
in die ein selbstschneidendes Gewinde eingebracht ist. Es ist ersichtlich,
dass somit Leiter mit größeren und
auch kleineren Querschnittsflächen,
beispielsweise zwischen 150 mm2 und 240 mm2 einsetzbar sind. Zu diesem Zweck wird das
Leiterende abisoliert, der blanke Leiter in die Sackbohrung 2 eingesteckt
und das Verbindungselement 1 mit einem Schraubenschlüssel aufgeschraubt,
so dass sich die Gewindegänge
in das Material des Leiters einschneiden und diesen selbstsichernd
festhalten. Zu diesem Zweck können
die Gewindegänge
gezahnt ausgeführt
sein, um ein leichteres Einschneiden in das Material des Leiters 3 zu
ermöglichen.
Bei entsprechender Ausbildung des Gewindes, bzw. der Spannbacken
muss der Leiter nicht abisoliert werden, da sich die Zähne durch
die Isolierung bis in das Metall des Leiters einschneiden und ihn
somit sowohl fixieren wie auch kontaktieren. Zum leichteren Aufschrauben
ist ergänzend
oder alternativ ein Querloch 29 in das Verbindungselement 1 eingebracht,
in oder durch das ein Stab, Schraubenzieher oder ein anderes Hilfswerkzeug
hinein- oder hindurchgesteckt werden kann, das als einseitiger oder
doppelseitiger Drehhebel manuell benutzbar ist.
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Die
Sackbohrung 2 ist von der linken Seite her gesehen eingebracht.
Auf der gegenüberliegenden
Seite ist eine Kontaktierungsfläche
um 45° gegenüber der
Längsachse
im Neigungswinkel vorgesehen. Diese Kontaktierungsfläche 4 weist
Nutenstegverzahnungen oder Kreuzverzahnungen 5 auf. Die
diagonalen Längsrillen
dieser Verzahnung pressen sich beim Verbinden des Verbindungselementes mit
einem zweiten Verbindungselement oder mit der Kontaktierungsfläche an einem
Halter, wie aus der Kombination zwischen 1 und 5 ersichtlich ist,
ineinander und reißen
dadurch Oxydschichten, die sich durch längeres Lagern an der Luft gebildet haben
können,
auf, so dass hierüber
ein guter Kontakt sichergestellt ist. An der Kontaktierungsfläche 4 sind
vorstehend ein Ansatz 6 und eine Ausnehmung 7 vorgesehen,
die mit entsprechenden Gegenstücken
des zweiten Teiles gemäß 5 korrespondieren
und eine Verdrehsicherung einerseits und eine Lagerfixierung und
Vertauschsicherheit andererseits bieten. Verbunden werden die beiden
Teile, die in 1 und 5 dargestellt
sind, mittels einer in die Bohrung 19 eingeführten, nicht
dargestellten Schraube, die eine Inbusschraube mit zylindrischem
oder abgerundetem Kopf oder eine Abreißkopfschraube sein kann. Die
Bohrung 19 ist mit einer Planansenkung 20 versehen,
um den Schraubenkopf zu lagern. Die Bohrung 19 verläuft im Wesentlichen
senkrecht zur Kontaktierungsfläche 4. 2 zeigt
in der Seitenansicht einen Blick auf die diagonalen Längsrillen
der dreieckförmigen
Nutenstegverzahnungen 5. Diese sind in 4 hervorgehoben.
Das zweite Verbindungselement ist mit dem Bezugszeichen 10 in 5 versehen
und weist die Gewindebohrung 18 auf, in die das Schraubende
der Verbindungsschraube in dem ersten Verbindungselement 1 gemäß 1 eingeschraubt
wird.
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In
den 6, 7, 8 und 9 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
in vereinfachter Darstellung angegeben, insbesondere in vereinfachter Schnittdarstellung
sind die 6 und 8 abgebildet.
Diese zeigen ebenfalls ein Verbindungselement 1, das im
Wesentlichen den gleichen Aufbau wie die Verbindungselemente 1 und 10 in
den vorher beschriebenen Figuren aufweist. Der einzige Unterschied
besteht darin, dass zusätzlich
eine Kabelfixierung 11 vorgesehen ist, die im Wesentlichen
aus einem Ringkörper 12 besteht,
an dem ein Schraubteil 17 angebracht ist. Der Verbindungskörper besteht beispielsweise
aus Kunststoff. Er weist eine Überwurfmutter 15 auf,
die auf einen Gewindeabschnitt 16 des Verbindungselementes 1 aufschraubbar
ist, der auf der Außenwand
aufgebracht ist, die die Sackbohrung, die ebenfalls in diesem Ausführungsbeispiel
als Gewindesackbohrung ausgeführt
ist, umgibt. Diese Kabelfixierung 11 weist Spannbacken 13 auf,
die abgestuft ausgeführt
sind und Spannschrägen 14 aufweisen.
Ferner sind an den Innenseiten der Backen 13 Haltezähne 28 vorgesehen,
die, wie aus 8 im eingesetzten Zustand der
Kabelfixierung ersichtlich, in die Isolierungsummantelung des Leiters 3 eingedrückt werden
oder sich auch in die Oberfläche
des Leiters 3 eingraben, wenn die Kabelsicherung 11,
die in 6 abgesetzt eingezeichnet ist, in die konische Sackgewindebohrung 2 eingeschraubt
wird. Zugleich werden dabei über
die Spannschrägen 14 die
Backen 13 in Richtung des Leiters 3 gedrückt, so
dass ein sicherer axialer Halt des Leiters 3 in der Sackbohrung 2 gegeben
ist. Dabei kann sich das Gewinde auch in die Backen 13 einschneiden.
Das aufzubringende Drehmoment kann dabei durch die Abrissflächen des
Schraubteils 17 begrenzt werden. Dieser Schraubteil 17 wird
gewissermaßen
abgedreht, wenn ein bestimmtes Drehmoment überschritten wird. Damit der
Schraubteil 17 zerfallen oder vom Kabel oder Leiter 3 abgenommen
werden kann, ist er mit mindestens einem Schlitz 30 versehen.
Sind zwei Schlitze vorgesehen, zerfällt der Schraubteil 17 nach
dem Abreißen
automatisch in zwei Teile, wie aus, 8 ersichtlich.
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Die
gewählte
Schräge
der Kontaktierungsfläche 4 hat
den Vorteil, dass die Verbindung mit einem entsprechenden Gegenelement
(z.B. gleiches Element 10) auf einfache Weise durch Aneinanderfügung möglich ist,
so dass auch schwer biegsame Kabelenden auf einfache Weise miteinander
verbunden werden können.
Die Schraube wird auch in diesem Fall in die Bohrung 19 eingeführt und
in ein Gegenelement eingeschraubt. In 7 sind die
Backen in gespreizter Position dargestellt und in 9 in
zusammengedrückter
Position, wie dies aus 8 ebenfalls ersichtlich ist.
Weiterer Vorteil ist, dass beide Elemente bei Bedarf nicht nur gerade,
sondern auch in verschiedenen Winkeln miteinander verbunden werden
können.
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Die 10, 11 und 12 geben
eine Alternative der Befestigung an. Während in dem vorhergehenden
Beispiel von einer Überwurfmutter
ausgegangen worden ist, ist in diesem Ausführungsbeispiel an dem Ringkörper 12 eine
Kappe 23 vorgesehen, an deren Innenseiten um 180° versetzt
zwei Rundbolzen 24 eines Bajonettverschlusses vorstehend
angebracht sind. Anstelle von zwei um 180° versetzt auf dem Umfang angeordneten
Rundbolzen 24 können,
wie im vorherigen Ausführungsbeispiel um
gleiche Winkelmaße
versetzt, drei Rundbolzen mit 120° Versatz
oder vier mit 90° Versatz
vorgesehen sein. Ebenso können,
wie im vorherigen Beispiel angegeben, drei oder mehrere Backen 13 vorgesehen
sein, wie sich dies aus den 7, 8 und 9 ergibt.
Die Besonderheit besteht nun darin, dass anstelle eines Außengewindes
auf dem Umfang des Verbindungselementes 1 ein Schlitz 22 stufenförmig eingearbeitet
ist, und zwar jeweils um 180° versetzt
zunächst
in Richtung der Längsachse
und dann radial, usw. Jeder Teilschlitz besteht also aus einem Längsabschnitt
und einem radialen Abschnitt, an dessen Ende sich jeweils eine Sicherungsausnehmung 25 befindet,
in die der Rundbolzen 24 einrasten kann, wenn durch Drehung
das Ende des Querschlitzes 22 erreicht ist, so dass eine
entsprechende Lagersicherung gegeben ist. Um eine Anpassung an unterschiedliche
Leiterdurchmesser zu erreichen, sind mehrere Schlitze stufenförmig hintereinander geschaltet,
so dass bei kleinem Durchmesser der letzte Schlitz erreicht wird,
während bei
großen Durchmessern
nur der erste radiale Querschlitz erreicht wird.
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Aus
der perspektivischen Darstellung ist ferner die eckige Querschnittsform,
nämlich
eine sechseckige Querschnittsform im Schlitz 21, ersichtlich.
In diese Nut kann ein einfaches Hilfsmittel, z.B. ein Schraubenschlüssel eingeführt werden,
um das Verbindungselement 1 auf den Leiter 3 aufschrauben
zu können,
wie dies aus 11 ersichtlich ist. Zur Lagersicherung
wird danach erst die Kabelfixierung 11 aufgebracht. Die
Verwendung eines Bajonettverschlusses hat den Vorteil, dass eine
einfache Ver- und Entriegelung durch Aufstecken und Drehen möglich ist.
Diese Art der Ver- und Entriegelung kann auch bei einer anderen
Ausbildung der Backen 13 angewendet werden. Beispielsweise
können
anstelle der Backen 13 gemäß 13 und 14 Klemmschenkel 26 vorgesehen
sein. Diese Klemmschenkel 26 können zusätzlich in ihrem ersten Schwenkbereich
vorstehende Eindrücksicherungen 21 aufweisen,
die, wie aus 14 ersichtlich ist, in den Leiter 3 eindringen
und diesen gegen Rückzug
sichern.
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Die 15 und 16 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
das mit den ersten kombiniert oder auch separat angewendet werden
kann. Die Sackbohrung 2 ist dabei vollständig oder
teilweise mit einer Leitpaste oder einem Leitkleber 8 verfüllt. In
die Sackbohrung 2 wird in gewohnter Weise, wie aus 16 ersichtlich
ist, das Leiterende des Leiters 3 eingeführt. Es
kann auch aufgeschraubt werden, wenn die Sackbohrung 2 mit
einem Gewindegang versehen ist. Der Kleber bindet dabei sowohl die
Außenseite
des Leiters als auch die Stirnfläche
und stellt über
die eingeschlossenen Leitsubstanzen eine Leitverbindung mit dem
aus Metall bestehenden Verbindungselement 1 her. Insbesondere
ist die Stirnfläche
des Leiters 3 elektrisch kontaktiert, so dass ausreichend
große
Flächen
für die
Kontaktierung genutzt werden. Die Sackbohrung kann durch einen Stopfen 9 verschlossen
sein, so dass der Leitkleber beim Einbringen und bei der Montage
des Leiters nicht austreten kann. Anstelle des Stopfens kann aber
auch zusätzlich
eine Kabelfixierung 11 der beschriebenen Art vorgesehen
sein, wie sie sich aus den übrigen
Figuren ergibt. Diese kann im Bereich des Ringkörpers 12 mit einer
Abdichtungsfolie versehen sein, die vom Leiter durchstoßen wird.
Hier ist es möglich,
mittels dreier Verbindungen einen sicheren axialen Halt des Elementes
zu gewährleisten.
Das Verbindungselement 1 selbst kann mit gleichen Verbindungselementen
oder aber auch mit anderen Verbindungselementen über die Kontaktierungsfläche 4 verbunden
werden. Insbesondere kann die Kontaktierungsfläche 4 an eine solche
eines Halters angeschraubt werden, z.B. bei Blitzableitern. Die
Erfindung ist also universell für
Leiter gleich welcher Art und welchen Einsatzgebietes einsetzbar.
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- 1
- Verbindungselement
- 2
- Sackbohrung
(Gewindesackbohrung)
- 3
- Leiter
- 4
- Kontaktierungsfläche
- 5
- Nutenstegverzahnung
(Kreuzverzahnung)
- 6
- Ansatz
- 7
- Ausnehmungen
- 8
- Leitpaste
- 9
- Stopfen
- 10
- Verbindungselement
- 11
- Kabelfixierung
- 12
- Ringkörper
- 13
- Backen
- 14
- Spannschrägen
- 15
- Überwurfmutter
- 16
- Gewindeabschnitt
- 17
- Schraubteil
- 18
- Gewindebohrung
- 19
- Bohrung
- 20
- Planansenkung
- 21
- Nut
- 22
- Schlitz
- 23
- Kappe
- 24
- Rundbolzen
- 25
- Sicherungsausnehmung
- 26
- Klemmschenkel
- 27
- Eindrücksicherung
- 28
- Haltezähne
- 29
- Querloch
- 30
- Schlitz