DE202006000788U1 - Stanzwerkzeug, insbesondere für Stanzmaschinen mit Werkzeugwechselvorrichtungen - Google Patents

Stanzwerkzeug, insbesondere für Stanzmaschinen mit Werkzeugwechselvorrichtungen Download PDF

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    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/24Perforating, i.e. punching holes
    • B21D28/34Perforating tools; Die holders

Abstract

Stanzwerkzeug (10), umfassend einen zumindest abschnittsweise zylindrischen Stanzstempel (12) und einen auf diesen weitgehend spielfrei und gegen einen axialen Anschlag aufsetzbaren Justierring (14), wobei die beiden Teile (12, 14) in einer definierten Winkellage zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Stanzstempel (12) und der Justierring (14) jeweils über korrespondierende Aufnahmen verfügen, in die ein Justierelement eingesetzt ist bzw. eingreift, und dass der Stanzstempel (12) und der Justierring (14) mittels eines Rastsitzes verbindbar bzw. verbunden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stanzwerkzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs, das insbesondere für Stanzmaschinen vorgesehen bzw. geeignet ist, die über eine Werkzeugwechselvorrichtung verfügen.
  • Derartige Stanzwerkzeuge werden insbesondere bei sog. automatischen Wechselsystemen eingesetzt, bei denen eine Vielzahl von Stanzvorrichtungen sowie zugehörige Matrizen in einem Einschubsystem oder in einer Wechselkassette, bspw. einem Revolversystem o dgl. angeordnet sind, so dass sie von einer CNC-gesteuerten Stanzmaschine je nach Bedarf aus dem Wechselsystem entnommen und zum Stanzen der gewünschten Werkstücke eingesetzt werden können.
  • Solche Stanzmaschinen mit Werkzeugwechselvorrichtungen sind bspw. in der DE 34 40 224 C2 und in der EP 0 343 552 A2 beschrieben. Hierbei ist jeweils eine Vielzahl von Stanzwerkzeugen in entsprechende Rüstkassetten einsetzbar, so dass sie automatisch gesteuert entnommen und zum Stanzen der jeweils gewünschten Kontur eingesetzt werden können.
  • Bekannte Stanzvorrichtungen weisen einen Stempel, einen Abstreifer und eine jedem Stempel zugehörige Matrize auf. Der Stempel ist üblicherweise mit einem passenden Justiring versehen, welcher bei einer automatischen Entnahme des jeweiligen Stanzwerkzeugs für eine exakte Zuordnung des Stanzstempels zur Stanzmaschine und zur zugehörigen Matrize sorgt, so dass die Teile winkelgenau zueinander passen. Ist der Justierung falsch aufgesetzt bzw. wird der Justiring falsch montiert, so stehen die beiden aufeinander treffenden Teile Stanzstempel und Matrize in einem Winkelversatz zueinander, was zu Ausschüssen bei den Werkstücken sowie u. U. auch zu Beschädigungen des Stanzstempels und/oder der Matrize führen kann.
  • Diese herkömmlichen Stanzwerkzeuge bedürfen der manuellen Justierung des zugehörigen Justiringes von einer Bedienperson bei der Bestückung der Wechselein richtungen. Dies kann zu Fehlbedienungen führen, da nur wenige Hilfsmittel vorhanden sind, um die richtige Winkeleinstellung vorzunehmen, bevor der Justiring am Stanzstempel festgeklemmt wird. Diese Klemmung erfolgt üblicherweise durch ein Festziehen des einfach geschlitzten Justierrings mit einer Schraube, nachdem die richtige Winkellage zum Stanzstempel festgestellt bzw. eingestellt wurde. Der Justierring verbleibt dann am Stanzstempel, solange dieser mit der ihm zugeordneten Matrize im Wechselsystem der Stanzmaschine verbleibt.
  • Die EP 1 213 065 A2 beschreibt ein Stanzwerkzeug mit einem Stanzstempel, einem Justierring und einem Keil, wobei der Stanzstempel nach einem Einrichtvorgang in dem Justierring verklemmbar ist, der Justierring mit Hilfe des Keils in einer bestimmten Winkelstellung in einer Werkzeughalterung festlegbar ist und die Winkelstellung zwischen dem Stanzstempel und dem Justierring durch eine formschlüssige Verdrehsicherung definiert ist, die justierringseitig an dem Keil in Drehrichtung formschlüssig festgelegt ist.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein gattungsgemäßes Stanzwerkzeug dahin gehend zu verbessern bzw. weiter zu bilden, dass eine winkelgenaue Zuordnung von Stanzstempel und Matrize jederzeit gewährleistet werden kann.
  • Dieses Ziel der Erfindung mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Stanzwerkzeug umfasst einen zumindest abschnittsweise zylindrischen Stanzstempel und einen auf diesen aufsetzbaren Justierring, wobei die beiden Teile in fest vorgebbarem Winkel zueinander abgeordnet sind. Diese fest vorgegebene Winkellage wird vorzugsweise mittels korrespondierender Aufnahmen im Stanzstempel sowie im Justierring erreicht, in die ein Justierelement eingesetzt ist bzw. eingreift, so dass eine formschlüssige Verbindung der beiden Bauteile in definierter Winkellage herstellbar ist. Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass der Stanzstempel und der Justierring mittels eines Rastsitzes verbindbar bzw. verbunden sind. Vorzugsweise sind die korrespondierenden Aufnahmen an radial zueinander weisenden Flächen, insbesondere an senkrecht zur Mittelachse der beiden Bauteile orientierten Flächen angeordnet, so dass der Justierring in koaxialer Lage über den Stanzstempel geschoben werden und solange gegen diesen verdreht werden kann, bis das in einer der beiden Aufnahmen eingesetzte und ggf. verpresste Justierelement formschlüssig in die jeweils andere Aufnahme eingreift. In dieser Lage kann der Justierring einen kurzen Weg weiter geschoben werden, bis die beiden Flächen aneinander liegen.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Stanzwerkzeugs liegt in einer bedeutenden Zeit- und Kostenersparnis, da der Justiervorgang wesentlich schneller vonstatten geht als bei herkömmlichen Stanzwerkzeugen. Zudem können die relativ teuren Einstell- und Justiervorrichtungen und -hilfsmittel entfallen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Justierringe kaum noch einem nennenswerten Verschleiß unterliegen, da die bisher verwendeten Klemmeinrichtungen und Klemmschrauben aufgrund der lösbaren Rastverbindung entfallen können.
  • Die fest vorgegebene Winkellage zwischen Stanzstempel und Justierring kann beispielsweise mittels einer durchgängigen Bohrung und einem darin befindlichen Zentrierstift erreicht werden, so dass jederzeit die richtige Winkellage des Stanzstempels in der Stanzmaschine gewährleistet ist.
  • Fehlbedienungen und Fehlbestückungen des Stanzwerkzeugs in einem Wechselmagazin einer Stanzmaschine werden durch die vorgegebene Winkellage der beiden Teile zueinander weitestgehend ausgeschlossen, so dass weder Ausschussteile beim Stanzen produziert noch es zu Beschädigungen der Stanzstempel bzw. Matrizen kommen kann. Befindet sich der Justierring nicht in der richtigen Winkellage zum Stanzstempel, so kann das Werkzeug maschinenbedingt nicht aufgenommen werden, wodurch Fehlbestückungen des Stanzwerkzeugs zuverlässig verhindert werden.
  • Zur exakten und möglichst spielfreien Festlegung der beiden Teile kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Zentrierstift in einem Bauteil mittels eines Festsitzes angeordnet und dort eingepresst ist, während im jeweils anderen Bauteil eine Übergangspassung vorgesehen sein kann, die eine gleitende Verschiebung des Zentrierstiftes erlaubt, ggf. gegen leichten manuellen Druck. Auf diese Weise kann der Justierring auch nach Einsetzen des Zentrierstiftes weiterhin vom Stanzstempel getrennt werden.
  • Vorzugsweise ist die im Stanzstempel angeordnete Bohrung gering beabstandet von dessen zylindrischem Schaft angeordnet und verläuft senkrecht durch einen ringförmigen Absatz, auf dem der Justierring anliegt, sobald er aufgeschoben ist. Somit können identische Justierringe auf unterschiedlich ausgestaltete und unterschiedliche Stanzdimensionen aufweisende Stanzstempel aufgeschoben werden.
  • Die Bohrungen im Stanzstempel und im Justierring verlaufen zweckmäßigerweise jeweils achsparallel zur Mittelachse der beiden Teile. Ein davon abweichender Winkelverlauf der Bohrungen würde einen wesentlich größeren Fertigungsaufwand bedeuten, ohne dass weitere Vorteile damit verbunden wären.
  • Der Stanzstempel weist vorzugsweise einen Absatz sowie ggf. mehrere sich daran anschließende Stufen auf, so dass eine axiale Festlegung des Zentrierrings bzw. Justirings ermöglicht ist.
  • Weiterhin ist eine Rastverbindung zwischen diesen Bauteilen vorgesehen, beispielsweise mittels eines O-Rings zwischen den Passungen, der zum Auseinanderziehen der beiden Bauteile komprimiert werden kann, so dass eine lösbare Rastverbindung gebildet ist. Anstelle des O-Rings kann jedoch auch ein anderes Bauteil zum Einsatz kommen, bspw. ein elastisch komprimierbarer Ring, der für die entsprechende Rastverbindung sorgen kann. Weiterhin eignen sich auch andere Bauelemente zur Herstellung der gewünschten Rastverbindung, bspw. eine federbelastete Kugel bzw. mehrere solcher federbelasteten Kugeln, die in einen entsprechenden Vorsprung am jeweils anderen Bauteil eingreifen. Diese Kugel bzw. die Kugeln können wahlweise am Stanzstempel oder am Justierring vorgesehen sein. Gleiches gilt auch für den O-Ring oder alternative Bauelemente wie bspw. für einen Seegering, geeignete Klemmfedern o. dgl. Sollte nach mehrmaligem Lösen der Rastverbindung ein Verschleiß des O-Rings auftreten, so kann dieses kostengünstige Bauteil auf einfache Weise ausgewechselt werden, wodurch die ursprüngliche Funktionalität wieder hergestellt werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Gleiche Teile in den Zeichnungen sind hierbei mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden deshalb teilweise nicht mehrfach erläutert. Grundsätzlich soll das anliegende Ausführungsbeispiel die Erfindung illustrieren, ist jedoch keinesfalls einschränkend zu verstehen.
  • 1 zeigt einen Teillängsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Stanzwerkzeug, bestehend aus einem Stanzstempel und einem darauf aufgeschobenen Justierring.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf das Stanzwerkzeug gemäß 1.
  • 3 zeigt eine Darstellung des Stanzstempels entsprechend 1.
  • 4 zeigt einen Teillängsschnitt durch ein weiteres Stanzwerkzeug, bei dem der Stanzstempel andere Dimensionen aufweist.
  • 5 zeigt eine Draufsicht auf das Stanzwerkzeug gemäß 4.
  • Die schematische Darstellung der 1 zeigt einen Teillängsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Stanzwerkzeug 10, bestehend aus einem Stanzstempel 12 und einem darauf aufgeschobenen Justierring 14. Die Darstellung der 2 zeigt eine Draufsicht auf das Stanzwerkzeug 10. Der Justierring 14 und der Stanzstempel 12 weisen jeweils miteinander fluchtende Bohrungen auf, in die ein Zentrierstift 16 eingepasst ins, so dass eine möglichst spielfreie Zuordnung der beiden Teile hinsichtlich ihrer Winkellage gewährleistet ist. Da der Justierring 14 in axialer Richtung auf einen zylindrischen Schaft 18 des Stempels 12 schiebbar ist, fluchten die Bohrungen nur in genau einer Winkellage der beiden Bauteile zueinander. Hierbei kann durch weiteres Aufschieben des Justierrings 14 der Zentrierstift 16 in die entsprechende Bohrung eingefügt werden, so dass die winkelgenaue Zuordnung gewährleistet ist und die Stanzvorrichtung 10 fertig zur Bestückung eines Wechselsystems ist.
  • Mittels eines in einer entsprechenden nutartigen Aufnahme an der Oberseite des Justierringes 14 angeschraubten Zentrierstegs 20 kann die winkelgenaue Anordnung der Stanzvorrichtung 10 in einem Wechsel- bzw. Revolversystem einer Stanzmaschine (nicht dargestellt) gewährleistet werden.
  • Die Darstellung der 1 verdeutlicht weiterhin die Rastverbindung zwischen den beiden aufeinander schiebbaren Bauteilen, die mittels eines elastisch verformbaren Rings 22, insbesondere eines O-Rings o. dgl. gewährleistet werden kann. Dieser Ring 22 ist in eine ringförmige Nut am Schaft 18 des Stanzstempels 12 eingelegt und ragt aus dieser ein Stück weit heraus, so dass gegen gewissen Kraftaufwand der Justierring 14 auf den Schaft 18 geschoben werden kann, bis der Ring 22 in eine entspre chende Ringnut am Innenumfang der mittigen Bohrung 24 des Justierrings 14 gleitet und dort für den gewünschten Rastsitz sorgt.
  • Der axiale Anschlag für den Justierung 14 wird durch einen ringförmigen Absatz 26 gebildet, der den Schaft 18 des Stanzstempels 12 von dessen Schneide 28 trennt und der notwendiger Bestandteil der erfindungsgemäßen Zentrierung ist, da er die Zentrierbohrung 30 im Stanzstempel 12 aufnimmt, die in radialer Richtung weder mit der Schneide 28 noch mit der ringförmigen Aufnahme für den Ring 22 kollidieren darf. Die miteinander fluchtenden Bohrungen 30 im Stempel 12 und 34 im Justierung 14 sind somit zwar eng beabstandet vom Schaft 18 des Stempels 12, doch weisen einen ausreichenden radialen Abstand auf, so dass keine Kollision mit weiteren Funktionselementen des Stanzwerkzeugs 10 droht.
  • Die schematische Draufsicht der 2 verdeutlicht nochmals die Geometrie des Justierrings 14, der in seiner mittigen Aufnahme 24 den Schaft 18 des Stanzstempels 12 aufnimmt. Weiterhin ist die Anordnung des auf den Justierung 14 aufgeschraubten Zentrierstegs 20 verdeutlicht, der als Passstück in Form einer aufschraubbaren Feder ausgebildet ist, und der für die exakte Justierung der Stanzwerkzeugs 10 im Wechselsystem der Stanzmaschine sorgt.
  • Kerben 40 am äußeren Umfangsrand des Justierrings 14 können ebenfalls für die Passung im jeweiligen Wechselsystem notwendig sein, bspw. zum Eingriff von Zangenarmen oder dergleichen. Diese Kerben 40 dienen als Aufnahmen für Rüstkassetten, in welchen das erfindungsgemäße Stanzwerkzeug aufgenommen werden kann. Diese Aufnahmen bzw. Kerben 40 sind jedoch optional zu verstehen, da sie je nach Ausführungsform der zugehörigen Werkzeugmaschine auch entfallen oder anders ausgebildet sein können. Bei einem manuell einsetzbaren Stempel können die Kerben 40 bspw. entfallen.
  • Die schematische Darstellung der 3 zeigt nochmals den Stanzstempel 12 entsprechend 1. Hier ist insbesondere nochmals die sehr nah am Schaft 18 angeordnete Bohrung 30 zur Aufnahme des Zentrierstifts erkennbar, die fast bis zum äußeren Umfang des ringförmigen Absatzes 26 reicht und dort stellenweise nur einen sehr schmalen Steg stehen lässt. Ggf. kann dieser Steg sogar entfallen, solange noch genug Material verbleibt, um den Zentrierstift sicher in der seitlich teilweise offenen Bohrung 30 zu halten. Dies ist dann der Fall, wenn die Bohrung einen Umfangswinkel von deutlich mehr als 180° beschreibt, wobei bei einer solchen Variante vorzugsweise ein Gleitsitz im Stanzstempel 12 zu wählen ist, während der Festsitz sich im Justierring befinden sollte, da dessen Bohrung den Zentrierstift vollständig umschließen kann.
  • Die Darstellung der 4 zeigt einen Teillängsschnitt durch ein weiteres Stanzwerkzeug 10, bei dem der Stanzstempel 12 andere Dimensionen aufweist als bei der zuvor gezeigten Variante. Da seine Schneide 28 wesentlich voluminöser ausgebildet ist, kann auch der ringförmige Absatz 26 entsprechend größer ausgebildet sein, was den Bohrungen 30 und 34 zur Aufnahme des Zentrierstiftes 16 wesentlich mehr Platz lässt. Die Bohrungen 30 und 34 können somit weiter von der Mittelachse des Stanzwerkzeugs 10 abgerückt werden, wodurch die Kollisionsgefahr mit weiteren Funktionselementen, so bspw. dem elastischen Ring 22, verringert wird.
  • Der übrige Aufbau sowie die prinzipielle Anordnung der Zentrierbohrungen 30, 34 sowie des Passstiftes 16 sind die gleichen wie bei der zuvor gezeigten Ausführungsvariante gemäß der 1 bis 3.
  • Die schematische Draufsicht der 5 zeigt dass Stanzwerkzeug 10 gemäß 4 und verdeutlicht nochmals dessen Dimensionen.
  • Auch wenn im vorliegenden Ausführungsbeispiel durchgängig von fluchtenden Axialbohrungen die Rede ist, in die der Zentrierstift 16 eingreift und für die richtige Zentrierung der beiden zu verbindenden Bauteile sorgt, so können diese Zentrierelemente grundsätzlich auch anders gestaltet sein. So kann die Zentrierung bspw. auch durch einen im Stanztempel oder im Justierring eingesetzten Keil erfolgen, der in eine entsprechende Nut im jeweils anderen Bauteil eingreift und somit für eine formschlüssige Verbindung sorgt, sobald sich die beiden Bauteile in der richtigen Winkellage zueinander befinden.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.
  • 10
    Stanzwerkzeug
    12
    Stanzstempel
    14
    Justierring
    16
    Zentrierstift
    18
    Schaft
    20
    Zentriersteg
    22
    Ring
    24
    mittige Bohrung
    26
    Absatz
    28
    Schneide
    30
    Bohrung
    34
    Bohrung
    40
    Kerbe

Claims (16)

  1. Stanzwerkzeug (10), umfassend einen zumindest abschnittsweise zylindrischen Stanzstempel (12) und einen auf diesen weitgehend spielfrei und gegen einen axialen Anschlag aufsetzbaren Justierring (14), wobei die beiden Teile (12, 14) in einer definierten Winkellage zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Stanzstempel (12) und der Justierring (14) jeweils über korrespondierende Aufnahmen verfügen, in die ein Justierelement eingesetzt ist bzw. eingreift, und dass der Stanzstempel (12) und der Justierring (14) mittels eines Rastsitzes verbindbar bzw. verbunden sind.
  2. Stanzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stanzstempel (12) und der Justierring (14) jeweils über fluchtende axiale Bohrungen (30, 34) verfügen, in die ein Zentrierstift (16) eingesetzt ist.
  3. Stanzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierstift (16) zumindest in einer der Bohrungen (30 bzw. 34) mittels Festsitz gehalten und fixiert ist.
  4. Stanzwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierstift (16) in die jeweils andere Bohrung (34 bzw. 30) mittels einer Übergangspassung axial einschiebbar ist.
  5. Stanzwerkzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Stanzstempel (12) angeordnete Bohrung (30) gering beabstandet von dessen zylindrischem Schaft (18) durch einen ringförmigen Absatz (26) verläuft.
  6. Stanzwerkzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Justierring (14) angeordnete Bohrung (34) gering beabstandet von dessen mittiger Ausnehmung (24) verläuft, in die der Schaft (18) des Stanzstempels (12) einschiebbar ist.
  7. Stanzwerkzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (30; 34) im Stanzstempel (12) und im Justierring (14) jeweils achsparallel zur Mittelachse der beiden Teile (12, 14) verlaufen.
  8. Stanzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stanzstempel (12) und der Justierring (14) jeweils über korrespondierende erste bzw. zweite Aufnahmen verfügen, in die formschlüssig ein Keil eingesetzt ist.
  9. Stanzwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil in der ersten Aufnahme eingepresst ist und dass die zweite Aufnahme als den Keil formschlüssig aufnehmende Nut ausgebildet ist.
  10. Stanzwerkzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahme im Stanzstempel (12) und die zweite Aufnahme bzw. Nut im Justierring (14) angeordnet ist.
  11. Stanzwerkzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahme im Justierring (14) und die zweite Aufnahme bzw. Nut im Stanzstempel (12) angeordnet ist.
  12. Stanzwerkzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastsitz zwischen Stanzstempel (12) und Justierring (14) mittels eines am Außenumfang des Schaftes (18) des Stanzstempels (12) angeordneten, elastisch komprimierbaren Rings (22) gebildet ist, der in eine passende Ringnut an der Innenmantelfläche der mittigen Ausnehmung (24) des Justierrings (14) eingreift.
  13. Stanzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastsitz zwischen Stanzstempel (12) und Justierring (14) mittels eines an der Innenmantelfläche der mittigen Ausnehmung (24) des Justierrings (14) angeordneten, elastisch komprimierbaren Rings (22) gebildet ist, der in eine passende Ringnut am Außenumfang des Schaftes (18) des Stanzstempels (12) eingreift.
  14. Stanzwerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der elastisch komprimierbare Ring (22) ein O-Ring ist.
  15. Stanzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastsitz zwischen Stanzstempel (12) und Justierring (14) mittels wenigstens einer federbelasteten Kugel gebildet ist, die in eine entsprechende Ausnehmung bzw. eine passende Ringnut eingreift.
  16. Stanzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastsitz zwischen Stanzstempel (12) und Justierring (14) mittels eines Seegeringes gebildet ist, der in eine entsprechende Ausnehmung bzw. eine passende Ringnut eingreift.
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