DE202006000739U1 - Vorrichtung zum Testen elektronischer Bauelemente, insbesondere Bauelemente mit integrierten Schaltungen sowie Kontaktsockel für eine solche Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Testen elektronischer Bauelemente, insbesondere Bauelemente mit integrierten Schaltungen sowie Kontaktsockel für eine solche Vorrichtung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Testen elektronischer Bauelemente (5), insbesondere Bauelemente mit integrierten Schaltungen bzw. speicherfähigen Bauelementen, mit einem Kontaktsockel (1), der mit zumindest einem Anlageblock (9) ausgebildet ist, an dem ein zu prüfendes Bauelement (5) mit seinen Anschlusskontakten (7) in Anlage bringbar ist, und einem dem Kontaktsockel (1) zugeordneten Testkopf (3), der zur elektrischen Verbindung mit dem Bauelement (5) mit seinen elektrischen Kontakten (17) an die Anschlusskontakte (7) des Bauelements (5) drückbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageblock (9) des Kontaktsockels (1) zumindest teilweise als ein separates Bauteil ausgebildet ist, das in Verbindung mit einem Sockelgrundkörper (21) den Kontaktsockel (1) ausbildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Testen elektronischer Bauelemente, insbesondere Bauelemente mit integrierten Schaltungen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie einen Kontaktsockel nach Anspruch 22.
  • Üblicherweise werden elektronische Bauelemente, wie etwa ICs, vor ihrem Einbau in Geräten bzw. ihrer Montage an Leiterplatten auf ihre elektrischen Eigenschaften hin überprüft. Hierzu sind die ICs in einem vollautomatisierten Prozess in eine Testvorrichtung führbar und dort jeweils einzeln mit ihren Anschlussbeinchen in Anlage mit z. B. rahmenartig angeordnete Anlageleisten eines Kontaktsockels der Testvorrichtung bringbar. Die Anlageleisten bilden somit einen Anlageblock zur Anlage der Anschlussbeinchen des Bauelements. Die Testvorrichtung weist ferner einen dem Kontaktsockel zugeordneten Testkopf auf, der mittels seiner elektrischen Kontakte auf den Anschlussbeinchen des zu prüfenden Bauelements aufsetzbar ist und diese gegen den Kontaktsockel drückt, damit ein Testcomputer entsprechende Testsignale in das zu prüfende Bauelement leiten kann.
  • Um einen möglichst hohen Durchsatz von zu prüfenden Bauelementen durch die Testvorrichtung zu erreichen, muss der Testvorgang sowohl mit hoher Geschwindigkeit als auch mit hoher Präzision erfolgen, damit eine zuverlässige und schnelle Prüfung ohne Ausfälle ermöglicht ist. Die bei hoher Geschwindigkeit erfolgende Platzierung des Bauelements auf dem Kontaktsockel sowie dessen Entfernen vom Kontaktsockel und auch die bei größerem Druck erfolgende Druckanlage des Testkopfes auf den Anschlussbeinchen des zu prüfenden Bauelements führen zu Reibungsvorgängen zwischen den aus Blech gefertigten Anschlussbeinchen und dem aus Kunststoff hergestellten Kontaktsockel. Derartige Reibungsvorgänge sind etwa ein Abrieb beim Platzieren bzw. Entfernen des Bauelements oder eine durch die Druckanlage der Anschlussbeinchen auf dem Kontaktsockel erzeugte Haftreibung, wodurch die entsprechende Anlagefläche des Kontaktsockels abgetragen wird. Der Kontaktsockel ist daher als Verschleißteil nach einer bestimmten Anzahl von Testzyklen auszuwechseln, um eine zuverlässige, präzise Kontaktierung zwischen dem zu prüfenden Bauelement und dem Testkopf zu gewährleisten.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Testen elektronischer Bauelemente bereitzustellen, bei der dauerhaft eine zuverlässige Kontaktierung der zu prüfenden Bauelemente mit dem Testkopf gewährleistet ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ist der Anlageblock des Kontaktsockels zumindest teilweise als ein separates Bauteil ausgebildet, das in Verbindung mit einem Sockelgrundkörper den Kontaktsockel ausbildet. Dadurch ist es ermöglicht, den Anlageblock unabhängig von dem Sockelgrundkörper des Kontaktsockels in Hinblick auf sein Material und/oder seine Formgebung derart zu gestalten, dass eine dauerhaft zuverlässige und präzise Anlage des zu prüfenden Bauelements gewährleistet ist. Darüber hinaus kann bei einem abriebsbedingten Verschleiß des Anlageblocks des Kontaktsockels oder dessen Beschädigung kostengünstig lediglich der verschlissene bzw. beschä digte Anlageblock durch einen neuen Anlageblock ersetzt werden, ohne in zeitaufwendiger und kostspieliger Weise den gesamten Kontaktsockel der Testvorrichtung durch einen neuen zu ersetzen.
  • In Hinblick auf einen möglichst hohen Durchsatz von zu prüfenden Bauelementen durch die Testvorrichtung und ein unverfälschtes Testergebnis sind Stillstandszeiten, in denen die Testvorrichtung z. B. wegen Reparaturmaßnahmen ungenutzt bleibt, zu reduzieren. Deswegen ist es von besonderem Vorteil, wenn der als separates Bauteil ausgebildete Anlageblock des Kontaktsockels nicht als ein Verschleißteil, sondern aus einem, im Vergleich zum Material des Sockelgrundkörpers verschleißfesteren Material ausgebildet ist. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Anlageblock des Kontaktsockels aus einem Keramikmaterial gebildet ist, das bei dem üblichen Betriebsablauf der Testvorrichtung im wesentlichen verschleißfrei bleibt.
  • Bevorzugt ist es, wenn der Anlageblock in lösbarer Verbindung, vorzugsweise eine Schraubverbindung, mit dem Sockelgrundkörper des Kontaktsockels verbunden ist. In diesem Fall kann der Anlageblock bei Beschädigung in einfacher Weise von dem Sockelgrundkörper des Kontaktsockels gelöst werden, ohne den gesamten Kontaktsockel auszuwechseln. Alternativ hierzu kann der Anlageblock auch unlösbar mit dem Sockelgrundkörper, vorzugsweise durch eine Klebverbindung, verbunden sein. Eine solche Klebverbindung reduziert die zur Herstellung des Kontaktsockels notwendigen Montageschritte, was die Herstellung des Kontaktsockels beschleunigt. Darüber hinaus kann der Anlagesockel auch über eine Presspassung fest bzw. unlösbar mit dem Kontaktsockel verbunden sein. Bei der Presspassung fällt mit dem nicht mehr erforderlichen Aufbringen der Klebeschicht ein weiterer Montageschritt weg.
  • Die lösbare bzw. unlösbaren Verbindung kann zwischen dem Anlageblock und dem Sockelgrundkörper zusätzlich oder alternativ auch als eine Formschlussverbindung bereitgestellt werden. Diese kann einerseits für eine lagerichtige Vormontage des Anlageblocks auf dem Sockelgrundkörper von Vorteil sein. Andererseits kann durch die Formschlussverbindung der Anlageblock in einfacher Weise besonders fest in dem Sockelgrundkörper verankert werden. Ein hierzu notwendiges, am Anlageblock vorgesehenes Formschlusselement kann dabei in eine entsprechende Ausnehmung des Sockelgrundkörpers eingesteckt sein.
  • Um eine sichere Halterung des Anlageblocks an dem Sockelgrundkörper des Kontaktsockels zu erreichen, kann in dem Sockelgrundkörper eine Feststellschraube gelagert sein, die mit dem Anlageblock, vorzugsweise seinem Formschlusselement, in Druckanlage bringbar ist. Hierzu kann das Formschlusselement mit einer Aussparung ausgebildet sein, in die die grundkörperseitige Feststellschraube einschraubbar ist. Alternativ kann der Anlageblock in Formschlussverbindung mit einem Feststellstift sein, der vorzugsweise in Presspassung im Sockelgrundkörper gehaltert ist. Dabei kann der Feststellstift mit seiner Umfangsseite in Formschluss mit einer entsprechend gebildeten Ausnehmung des Formschlusselements sein. In diesem Fall ist der Feststellstift somit an der Ausnehmung des Formschlusselements Anlagebocks vorbeigeführt. Toleranzbedingte Schwankungen in der Länge des Feststellstifts können daher den Formschluss zwischen dem Feststellstift und dem Formschlusselement des Anlagebocks nicht beeinträchtigen.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann der Anlageblock des Kontaktsockels aus zumindest einer, vorzugsweise vier rahmenartig angeordneten Anlageleisten gebildet sein. In diesem Fall kann in einem sogenannten „pick-and-place"-System als elektronisches Bauelement ein IC mit Hilfe eines Saugknopfs aufgenommen und auf den etwa in horizontaler Einbaulage angeordneten Kontaktsockel gelegt werden. Hierbei stützt sich der IC mit seinen Anschlussbeinchen auf den Anlageleisten abgestützt sein, während der IC innerhalb der vier rahmenartig angeordneten Anlageleisten angeordnet ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann der Anlageblock des Kontaktsockels, etwa in einem sogenannten „gravity handler", mit nur zwei zueinander parallel gegenüberliegenden Anlageleisten ausgebildet sein. In diesem Fall kann der Kontaktsockel in einer vertikalen Einbaulage mit den beiden vertikal ausgerichteten Anlageleisten mit vertikalen Zuführungsschienen in Verbindung sein. In diesen Zuführungsschienen sind die elektronischen Bauteile vertikal gestapelt und werden diese vereinzelt nacheinander mittels der Schwerkraft zum Kontaktsockel geführt. Zur lagerichtigen Positionierung des elektronischen Bauelements kann der vertikal angeordnete Kontaktsockel bzw. dessen Anlageleiste zumindest einen Höhenanschlag aufweisen, auf dem das Bauelement aufliegen kann.
  • Um eine einfache Justierung des Kontaktsockels in seiner Einbaulage z. B. gegenüber der Zuführungsschiene zu ermöglichen, kann der Kontaktsockel mehrteilig, vorzugsweise aus zwei voneinander getrennten Sockelteilen ausgebildet sein. Jedes der beiden Sockelteile kann dabei – unabhängig vom anderen Sockelteil – mit den Zuführungsschienen ausgerichtet werden.
  • Eine solche als Anlageblock ausgebildete Anlageleiste kann – in Abhängigkeit von ihrer Länge – vorteilhaft zwei oder drei Positionierstifte als Formschlusselemente aufweisen, die jeweils in zugeordneten Sacklöchern bzw. Durchgangslöchern des Sockelgrundkörpers z. B. in Presspassung einsteckbar sind. Auf diese Weise kann die Anlageleiste zuverlässig lagerichtig positioniert sein. Durch diesen Formschluss ist eine noch sichere Verankerung des Anlageblocks im Sockelgrundkörper ermöglicht.
  • Anstelle der oben genannten Positionierstifte des Anlageblocks können die Formschlusselemente des Anlageblocks auch als Formschlussleisten ausgebildet sein. Derartige Formschlussleisten können in dafür vorgesehene Längsnuten im Sockelgrundkörper eingesetzt sein. Eine solche Formschlussverbindung mit Formschlussleisten und dazugehörigen Längsnuten ist besonders stabil und in einfacher Weise montierbar. Aufgrund der raumgreifenden Anordnung der jeweiligen Längsnut in dem Sockelgrundkörper kommt diese Formschlussverbindung insbesondere bei größer dimensionierten Kontaktsockeln in Betracht.
  • Aus fertigungstechnischer Sicht ist es von Vorteil, wenn der Sockelgrundkörper mit einem Positionieransatz ausgebildet ist, auf dem der Anlageblock sitzt. Dadurch ist einerseits eine lagerichtige Positionierung sichergestellt. Andererseits ist durch den Positionieransatz eine erhöhte Materialstärke im Sockelgrundkörper bereitgestellt, um die Ausbildung von z. B. einer Schraubverbindung im Sockelgrundkörper zu ermöglichen.
  • Für eine sichere Anlage des Anlageblocks auf dem Sockelgrundkörper ist eine flächige Anlage zwischen Anlageblock und Sockelgrundkörper von Vorteil. Darüber hinaus können die beiden Anlageflächen des Anlageblocks und des am Sockelgrundkörper ausgebildeten Positionieransatzes flächenidentisch sein, um einen glatten Übergang zwischen dem grundkörperseitigen Positionieransatz und dem Anlageblock zu gewährleisten.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn, insbesondere bei Verwendung von Keramikmaterial, der Anlageblock unabhängig vom Sockelgrundkörper vorzugsweise durch Urformen hergestellt ist. In Abgrenzung zu einer spanenden Bearbeitung des Anlageblocks ist durch das Urformen der Anlageblock mit hoher Maßhaltigkeit einfach und zeitsparend herstellbar.
  • Im Gegensatz zu dem Anlageblock kann der Sockelgrundkörper des Kontaktsockels im wesentlichen plattenförmig und kompakt aus einem Kunststoff ausgebildet sein. Der aus den rahmenartigen Anlageleisten gebildete Anlageblock kann dabei mittig auf einer solchen Sockelgrundplatte ausgebildet sein.
  • Nachfolgend sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 in einer schematischen perspektivischen Teilansicht eine erfindungsgemäße Testvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 in perspektivischer Ansicht eine als separates Bauteil ausgebildete Anlageleiste zur Anlage von Anschlusskontakten eines elektrischen Bauelements,
  • 3 eine teilweise Seitenschnittansicht entlang der Linie I-I aus der 1,
  • 4 in einer Explosionsdarstellung einen Kontaktsockel gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, und
  • 5 in einer perspektivischen Ansicht einen Kontaktsockel gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
  • In der 1 ist schematisch eine Vorrichtung zum Testen elektronischer Bauelemente mit einem Kontaktsockel 1 sowie einem dem Kontaktsockel 1 zugeordneten Testkopf 3 gezeigt, der sich in einem Abstand oberhalb des Kontaktsockels 1 befindet. Auf dem Kontaktsockel 1 liegt ein zu prüfendes Bauelement 5 mit integrierten Schaltungen bzw. ein speicherfähiger IC, welches gemäß der 1 lediglich teilweise dargestellt ist. Das Bauelement 5 weist als Anschlusskontakte 7 jeweils an seinen vier Schmalseiten je eine Reihe von winkelförmig abgebogenen Anschlussbeinchen auf, die üblicherweise aus Weißblech gefertigt sind. Das Bauelement 5 ist über seine Anschlussbeinchen 7 oberseitig auf zugeordneten Anlageleisten 9 des Kontaktsockels 1 abgestützt. Die Anlageleisten 9 sind in der 1 mittig auf dem Kontaktsockel 1 nach Art eines Zentrierrahmens rahmenförmig angeordnet und begrenzen eine Öffnung 11 eines sich zur Unterseite des Kontaktsockels 1 V-förmig aufweitenden Durchgangs 12, der in der 1 in gestrichelten Linien angedeutet ist. Durch den Durchgang 12 kann ein nicht dargestelltes Handhabungselement geführt sein, das zur Entfernung des Bauelements 5 vom Kontaktsockel gegen die Unterseite des Bauelements 5 drückt.
  • Der Kontaktsockel 1 ist hier beispielhaft an seinen Eckbereichen über Säulen 13 auf einem Basisteil 15 der Testvorrichtung gehaltert.
  • Zur Prüfung der elektrischen Eigenschaften des Bauelements 5 wird dieses zunächst in einer nicht dargestellten Eingangsstation von einem Saugkopf angesaugt und von diesem auf den Anlageleisten 9 des Kontaktsockels 1 positioniert, wie es in der 1 gezeigt ist. Der in der 1 von dem Kontaktsockel 1 beabstandet gezeigte Testkopf 3 ist dann mit seinen elektrischen Kontakten 17 in Druckanlage mit den zugeordneten Anschlussbeinchen 7 des Bauelements 5 bringbar. Die elektrischen Kontakte 17 des Testkopfes 3 sind dabei abgestimmt auf die Anschlussbeinchen 7 des Bauelements 5. Nach erfolgtem Testvorgang ist der Testkopf wieder in seine Ausgangsposition rücksetzbar und entnimmt der Saugkopf das Bauelement 5 aus dem Kontaktsockel 1.
  • Wie aus der 1 hervorgeht, sind die Anlageleisten 9 des Kontaktsockels 1 als separate Bauteile ausgebildet. Diese sind jeweils in flächiger Anlage auf Positionieransätze 19 gesetzt, die einstückig und materialeinheitlich mit einem Sockelgrundkörper 21 des Kontaktsockels 1 ausgebildet sind. Somit bilden die Anlageleisten 9 zusammen mit dem Sockelgrundkörper 21 als Baueinheit den Kontaktsockel 1.
  • Die Anlageleisten 9 sind aus einem Keramikmaterial gefertigt, das während eines Normalbetriebs der Testvorrichtung dauerhaft eine nahezu verschleißfreie bzw. abriebsfreie Anlagefläche für die Anschlussbeinchen 7 des Bauelements 5 bereitstellt. Jede der Anlageleisten 9 ist dabei durch Urformen gefertigt und aus einem Grünling gesintert sowie vollflächig in Anlage mit der Oberseite des jeweiligen Positionieransatzes 19. Dabei sind die beiden in der 3 gezeigten Anlageflächen 22, 23 der jeweiligen Anlageleiste 9 und des zugehörigen Positionieraufsatzes 19 flächenidentisch ausgebildet, um einen glatten Übergang zwischen dem Positionieransatz 19 und der jeweiligen Anlageleiste 9 zu gewährleisten.
  • Jede der Anlageleisten 9 ist gemäß 3, rechte Seite, in fester, lösbarer Verbindung mit den zugeordneten Positionieransätzen 19 des Sockelgrundkörpers 21. Hierzu weist jede der Anlageleisten 9 an ihrer Bodenseite zwei beabstandete Positionierstifte 25 auf, die in Formschlussverbindung in jeweils zugeordnete Sacklöchern 26 der Positionieransätze 19 einsetzbar sind. Wie aus der 3 hervorgeht, sind durch die Positionieransätze 19 erhöhte Materialstärken a im Sockelgrundkörper von ca. 2mm bereitgestellt. Die Tiefe des Sacklochs 26 entspricht dabei in etwa der Materialstärke a des Positionieransatzes 19. Durch die erhöhte Materialstärke a sind trotz des, die Plattenstärke reduzierenden V-förmig ausgeweiteten Durchgangs 12 im Sockelgrundkörper 21 derartige Sacklöcher 26 ohne eine Beeinträchtigung der Gesamtstabilität des Sockelgrundkörpers 21 ausbildbar.
  • Gemäß der 3 ist jede der Anlageleisten 9 mit seinen Positionierstiften 25 in die Sacklöcher 26 eingesetzt. Dabei ist gemäß der 3, rechte Seite, in dem Positionieransatz 19 eine Querbohrung 29 ausgebildet, die zu dem Sackloch 26 führt. In der Querbohrung 29 ist eine Feststellschraube 31 gelagert, die gemäß der 3 mit ihrer Schraubenspitze in eine umfangsseitig am Positionierstift 25 vorgesehene Ausnehmung 33 drückt, um die Anlageleiste 9 sicher auf den Positionieransatz 19 zu verankern.
  • Alternativ kann gemäß der 3, linke Seite, ein Feststellstift 32 mit seiner Umfangsseite in Formschluss mit der Ausnehmung 33 des Formschlusselements 25 sein. In diesem Fall ist der Feststellstift 32 an der Ausnehmung 33 des Formschlusselements 25 vorbeigeführt und in einer Presspassung in der Querbohrung 29 eingesetzt.
  • Erfindungsgemäß kann auf einen herkömmlichen Kontaktsockel zurückgegriffen werden, dessen Anlageleisten einstückig und materialeinheitlich mit dem aus Kunststoff gebildeten Sockelgrundkörper ausgebildet sind. Sobald die Anlageflächen dieser Anlageleisten abriebsbedingt verschlissen sind, können die Anlageleisten durch eine spanabhebende Bearbeitung, etwa durch Fräsen, bis auf eine Höhe von beispielsweise 2mm abgetragen werden, so dass diese spanabhebend bearbeiteten Anlageleisten des herkömmlichen Kontaktsockels als Positionieransätze 19 im Sinne der Erfindung verwendet werden können, auf denen dann die erfindungsgemäßen Anlageleisten, etwa aus Keramikmaterial, aufsetzbar sind.
  • In der 4 ist der Kontaktsockel gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt. Dessen Sockelgrundkörper 21 ist hier H-förmig mit zwei gegenüberliegenden materialstarken Sockelteilen 35 ausgebildet, die über einen Verbindungssteg 37 miteinander verbunden sind. Die Oberseiten der Sockelteile 35 sind jeweils mit den Sacklöchern 26 ausgebildet. Aufgrund der größeren Dimensionierung des Kontaktsockels gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel sind dessen Anlageleisten 9 nicht mit nur zwei, sondern mit jeweils drei Positionierstiften 25 ausgebildet, die mit den Sacklöchern 26 des Sockelgrundkörpers 21 in Formschluss bringbar sind. Wie aus der 4 hervorgeht, ist jeweils der mittlere Positionierstift 25 an seiner Umfangsseite mit einer Ausnehmung 33 ausgebildet. Für eine Verbindung der Anlageleisten 9 mit den jeweils zugeordneten Sockelteilen 35 des Sockelgrundkörpers 21 sind die Anlageleisten 9 mit ihren Positionierstiften 25 in die Sacklöcher 26 zu stecken. Im eingesteckten Zustand kann der nicht dargestellte Feststellstift 32 jeweils durch die Quer bohrung 29 an dem mittleren Positionierstift 25 des jeweiligen Anlageblocks 9 vorbeigeführt werden. Der Feststellstift 32 ist daher mit seiner Umfangsseite in Formschluss mit der Ausnehmung 33 des Positionierstifts 25 der Anlageleiste 9.
  • Ein derart ausgebildeter Kontaktsockel kann mit seinen beiden parallel angeordneten Anlageleisten 9 in vertikaler Einbaulage mit zugeordneten vertikalen Zuführungsschienen ausgerichtet sein. Mittels dieser Zuführungsschienen werden die elektronischen Bauelemente mittels der Schwerkraftwirkung zum Kontaktsockel in einer Förderrichtung bis zu den gegenüberliegenden Höhenanschlägen 39 der Anlageleisten 9 geführt. Diese Höhenanschläge 39 sind gemäß der 4 jeweils als Stifte in Presspassung in die jeweilige Anlageleiste 9 eingesteckt.
  • In der 5 ist lediglich ein Sockelteil 35 eines Kontaktsockels gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel gezeigt. Im Unterschied zur 4 sind hier die Sockelteile 35 nicht über einen Verbindungssteg verbunden, sondern unabhängig voneinander ausgebildet. Darüber hinaus weist jedes der Sockelteile 35 jeweils Langlöcher 41 auf, die zur Justierung der Sockelteile 35 gegenüber den vertikalen Zuführungsschienen vorgesehen sind. Auf diese Weise kann jedes der Sockelteile 35 unabhängig vom anderen Sockelteil mit den vertikalen Zuführungsschienen ausgerichtet werden.
  • Im Gegensatz zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen sind in der 5 die Formschlusselemente 25 der jeweiligen Anlageleiste 9 nicht als Positionierstifte, sondern als eine Formschlussleiste ausgebildet, die in einer entsprechenden Längsnut 43 des Sockelteils 35 eingesetzt ist. Dabei ist die Anlageleiste 9 an einem ihrer stirnseitigen Enden mit dem Höhenanschlag 39 ausgebildet, der in der 5 beispielhaft einstückig als ein Vorsprung an der Anlageleiste 9 ausgebildet ist.

Claims (22)

  1. Vorrichtung zum Testen elektronischer Bauelemente (5), insbesondere Bauelemente mit integrierten Schaltungen bzw. speicherfähigen Bauelementen, mit einem Kontaktsockel (1), der mit zumindest einem Anlageblock (9) ausgebildet ist, an dem ein zu prüfendes Bauelement (5) mit seinen Anschlusskontakten (7) in Anlage bringbar ist, und einem dem Kontaktsockel (1) zugeordneten Testkopf (3), der zur elektrischen Verbindung mit dem Bauelement (5) mit seinen elektrischen Kontakten (17) an die Anschlusskontakte (7) des Bauelements (5) drückbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageblock (9) des Kontaktsockels (1) zumindest teilweise als ein separates Bauteil ausgebildet ist, das in Verbindung mit einem Sockelgrundkörper (21) den Kontaktsockel (1) ausbildet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageblock (9) des Kontaktsockels (1) aus einem, im Vergleich zum Material des Sockelgrundkörpers (21) verschleißfesterem Material gebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageblock (9) des Kontaktsockels (1) aus einem Keramikmaterial gebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageblock (9) des Kontaktsockels (1) in lösbarer Verbindung, vorzugsweise eine Schraubverbindung (31), mit dem Sockelgrundkörper (21) ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageblock (9) des Kontaktsockels (1) unlösbar mit dem Sockelgrundkörper (21), vorzugsweise durch eine Klebverbindung oder durch eine Presspassung, verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageblock (9) des Kontaktsockels (1) für eine Formschlussverbindung mit dem Sockelgrundkörper (21) vorzugsweise mit zumindest einem Formschlusselement (25) ausgebildet ist, das in eine entsprechende Ausnehmung des Sockelgrundkörpers (21), vorzugsweise in Presspassung, steckbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung des Anlageblocks (9) mit dem Sockelgrundkörper (21) grundkörperseitig eine Feststellschraube (31) gelagert ist, die mit dem Anlageblock (9), vorzugsweise seinem Formschlusselement (25), in Druckanlage bringbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung des Anlageblocks (9) in dem Sockelgrundkörper (21) ein Feststellstift (32) in vorzugsweise Presspassung eingesetzt und in Formschlussverbindung mit dem Anlageblock (9), vorzugsweise mit seinem Formschlusselement (25), ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusselement (25) des Anlageblocks (9) als eine Formschlussleiste ausgebildet ist, die in eine entsprechend ausgebildete Längsnut (43) des Sockelgrundkörpers (21) steckbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageblock (9) des Kontaktsockels (1) aus zu mindest einer, vorzugsweise vier rahmenartig angeordneten Anlageleisten gebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageblock (9) des Kontaktsockels (1) aus zwei zueinander parallel angeordneten Anlageleisten ausgebildet ist, die zusammen mit dem Kontaktsockel mit im Wesentlichen vertikal verlaufenden Zuführungsschienen für eine mittels Schwerkraftwirkung erfolgende Zuführung ausgerichtet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktsockel, vorzugsweise dessen Sockelgrundkörper (21) mehrteilig, vorzugsweise aus zwei Sockelteilen (35) ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der Sockelteile (35) jeweils ein Anlageblock (9) zugeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelteile (35) unabhängig voneinander justierbar sind.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageblock (9) des Kontaktsockels mit zumindest einem Höhenanschlag (39) ausgebildet ist, auf dem in einer vertikalen Einbaulage des Kontaktsockels jeweils ein elektronisches Bauelement auflegbar ist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageblock, vorzugsweise die Anlageleiste (9), mit zwei Positionierstiften (25) ausgebildet ist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockelgrundkörper (21) für den Anlageblock (9) mit einem Positionieransatz (19) mit erhöhter Materialstärke (a) ausgebildet ist.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageblock (9) in flächiger Anlage mit dem Sockelgrundkörper (21) ist, und vorzugsweise die einander zugewandten Anlageflächen (22, 23) des Anlageblocks (9) und des Positionieransatzes (19) flächenidentisch sind.
  19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageblock (9) unabhängig vom Sockelgrundkörper (21) vorzugsweise durch Urformen hergestellt ist.
  20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockelgrundkörper (21) im wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist.
  21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockelgrundkörper (21) des Kontaktsockels (1) aus einem Kunststoff hergestellt ist.
  22. Kontaktsockel für eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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