DE202005021469U1 - Manuell längsverschiebbarer Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

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Manuell längsverstellbarer Kraftfahrzeugsitz mit einem beidseitig angeordneten Schienenpaar, bestehend aus jeweils einer karosseriefesten Unterschiene und einer daran längsverschiebbaren, sitzteilfesten Oberschiene, wobei die Oberschiene durch ein Arretiermittel an der Unterschiene festlegbar und ein um eine sitzteilfeste Drehachse schwenkbares, mit dem Arretiermittel zur Ent- und Verriegelung in Wirkverbindung stehendes Auslöseelement vorgesehen ist, das durch ein Betätigungsmittel in Entriegelungsrichtung verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (13) durch eine Druckfeder (26) beaufschlagt ist, die bei nicht betätigtem Betätigungsmittel (15) das Auslöseelement (13) in Verriegelungsrichtung vorspannt und ihre Totpunktlage mit der Drehachse (14) bei betätigtem Betätigungsmittel (15) überstreicht, und dadurch das Auslöseelement (13) in Entriegelungsrichtung beaufschlagt, wobei das Betätigungsmittel (15) derart mit dem Auslöseelement (13) verbunden ist, dass dieses nach Überwindung der Totpunktlage durch die Druckfeder (26) unabhängig vom Betätigungsmittel (15) in Entriegelungsrichtung verschwenkbar ist und durch die Wirkverbindung das Arretiermittel (20) entriegelt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen manuell längsverstellbaren Kraftfahrzeugsitz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei derartigen Kraftfahrzeugsitzen besteht das Problem, trotz in der Schienenentriegelung vorhandener Toleranzen, eine vollständige und möglichst zeitgleiche Entriegelung beider Schienenpaare zu gewährleisten. Aus dem Stand der Technik sind Kraftfahrzeugsitze bekannt, bei denen dieses Problem gelöst ist.
  • So ist in der FR 2 803 802 A1 ein Kraftfahrzeugsitz beschrieben, bei dem die Entriegelung der Schienenarretierungen über einen im vorderen Bereich des Sitzteils angeordneten Bedienhebel erfolgt, der über einen Bowdenzug mit zwei Hebeln verbunden ist, die jeweils drehfest auf einer von zwei sich von einer Sitzseite zur anderen Sitzseite erstreckenden, parallel zueinander angeordneten Wellen sitzen. Die Seele des Bowdenzuges ist in einen dieser Hebel eingehängt, während sich die Hülle am anderen, gegenüberliegenden Hebel abstützt. Bei Betätigung des Bedienhebels werden die beiden Hebel durch den Bowdenzug aufeinander zu bewegt, woraus eine gegenläufige Drehbewegung der beiden Wellen resultiert. Jeweils ein Ende dieser Wellen ist auf gegenüberliegenden Sitzseiten drehfest mit einem Entriegelungsmechanismus verbunden, der eine Wippe aufweist, die gewährleisten soll, dass die Verriegelungseinheiten auch bei vorhandenen Toleranzen gleichmäßig betätigt werden.
  • Ein Kraftfahrzeugsitz mit einem ähnlichen Entriegelungsmechanismus ist Gegenstand der FR 2 777 836 A1 . Hier erfolgt die Entriegelung entweder über einen im vorderen Bereich des Sitzteils angeordneten Betätigungshebel oder aber über eine Easy-Entry-Funktion des Kraftfahrzeugsitzes, bei der zur Erleichterung des Zugangs von Personen zu hinteren Sitzplätzen die Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes nach vorn klappbar und der Sitz insgesamt nach vorn schiebbar ist. Die Betätigungskraft wird dabei jeweils über einen Bowdenzug auf den Entriegelungsmechanismus übertragen.
  • Ein gattungsgemäßer Kraftfahrzeugsitz ist aus der FR 2 850 913 A1 bekannt. Zur Entriegelung der Schienenverriegelung im Rahmen einer Easy-Entry-Funktion des Kraftfahrzeugsitzes ist ein zweiarmiger Hebel vorgesehen, der auf einer sitzteilfesten Drehachse sitzt. Auf dieser Drehachse sind auf gegenüberliegenden Seiten des Hebels zwei Torsionsfedern angeordnet, in deren freien Enden jeweils die Seele eines Bowdenzuges eingehängt ist. Jeder dieser Bowdenzüge führt zu dem Arretiermittel eines Schienenpaares, wobei die Torsionsfedern die Bowdenzüge und damit die Arretiermittel in Entriegelungsrichtung vorspannen. Eine ungewollte Entriegelung wird dadurch verhindert, dass die freien Ende der Torsionsfedern an Anschlägen des Hebels anliegen, der vor Einleitung der Easy-Entry-Funktion durch ein Betätigungsmittel in einem fixen Winkel auf der Drehachse gehalten wird. Bei Einleitung der Easy-Entry-Funktion wird der Hebel durch das Betätigungsmittel so verschwenkt, dass er Federweg für die Torsionsfedern freigibt, d.h., es wird Zug auf die Bowdenzüge ausgeübt. Die Verschwenkung des Hebels erfolgt soweit, bis die freien Enden der Torsionsfedern von den Anschlägen des Hebels frei kommen. Damit wird gewährleistet, dass die Arretiermittel vollständig und im Wesentlichen gleichzeitig entriegelt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen weiteren gattungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz zur Verfügung zu stellen, mit dem eine vollständige und möglichst gleichzeitige Entriegelung beider Schienenpaare der Sitzlängsverstellung gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Kraftfahrzeugsitz gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lösung dient also das Betätigungsmittel lediglich der Initialisierung des Entriegelungsvorganges. Sobald die Totpunktlage der Druckfeder mit der Drehachse des Auslöseelements überwunden ist, verschwenkt die Druckfeder das Auslöseelement weiter in Entriegelungsrichtung. Da die Schwenkbewegung des Auslöseelements nach der Überwindung der Totpunktlage vom Betätigungsmittel abgekoppelt ist, vollendet das Auslöseelement den Entriegelungsvorgang unabhängig davon, ob die Betätigung des Betätigungsmittels vollständig oder nur teilweise erfolgte oder ob im Funktionsbereich des Betätigungsmittels Toleranzen vorhanden sind. Wenn dieser Mechanismus auf beiden Sitzseiten vorgesehen ist, ist eine vollständige und im Wesentlichen gleichzeitige Entriegelung beider Schienenpaare gewährleistet.
  • In weiterer, vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Druckfeder, das Betätigungsmittel und das Auslöseelement nur auf einer ersten Sitzseite vorgesehen, wobei das Auslöseelement drehfest auf der Drehachse sitzt, die sich drehbar zwischen den beiden Sitzseiten erstreckt und die durch das Betätigungsmittel und die Druckfeder über das Auslöseelement eingeleitete Verstellbewegung auf die zweite Sitzseite überträgt, auf der die Wirkverbindung zur Entriegelung des Arretiermittels kinematisch identisch mit der auf der ersten Sitzseite ist. Dadurch entfällt eine Wiederhohlung des Verstellmechanismusses der ersten Sitzseite auf der zweiten Sitzseite, was den Gesamtaufwand zur Ent- bzw. Verriegelung beider Schienenpaare 4, 5 wesentlich reduziert. Die Vollständigkeit des Entriegelungsvorganges sowie eine im Wesentlichen gleichzeitige Entriegelung beider Sitzseiten ist auch bei dieser Lösung gegeben.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 3.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines längsverstellbar auf einem Fahrzeugboden gelagerten Kraftfahrzeugsitzes,
  • 2 eine Seitenansicht eines Verstellmechanismusses auf einer ersten Sitzseite bei verriegelter Sitzlängsverstellung,
  • 3 eine Darstellung gemäß 2 in einem Zwischenstadium des Entriegelungsvorganges,
  • 4 eine Darstellung gemäß 1 bei vollendetem Entriegelungsvorgang, und
  • 5 eine Darstellung des Verstellmechanismusses auf der zweiten Sitzseite bei vollständiger Entriegelung.
  • 1 zeigt einen Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Vordersitz, mit einem Sitzteil 1 und einer daran um eine Achse A neigungsverstellbaren und in eine Easy-Entry-Position nach vorn klappbaren Rückenlehne 2. Der Kraftfahrzeugsitz ist längsverstellbar am Fahrzeugboden 3 gelagert. Dazu ist auf jeder Sitzseite ein Schienenpaar vorgesehen, bestehend aus einer an dem Fahrzeugboden 3 befestigten Unterschiene 4 und einer daran längsverschiebbar angeordneten Oberschiene 5, die starr mit dem Sitzteil 1 verbunden ist. Zur Ent- und Verriegelung einer eingestellten Längsposition des Kraftfahrzeugsitzes ist auf beiden Sitzseiten ein in 1 nur schematisch dargestellter Ver stellmechanismus 6 vorgesehen. Mit diesem können Arretiermittel ent- bzw. verriegelt werden, die die Oberschienen 5 in den Unterschienen 4 festlegen.
  • Der Verstellmechanismus 6 kann auf verschiedene Weise betätigt werden, wobei in 1 drei verschiedene Verstellvarianten dargestellt sind. Bei Variante 1 erfolgt die Verstellung über einen im vorderen, unteren Bereich des Sitzteils 1 angeordneten Bedienhebel 7, der durch Übertragungsmittel 8 mit dem Verstellmechanismus 6 in Wirkverbindung steht. Alternativ zur Variante I kann in Variante II ein Bedienhebel 9 im hinteren Bereich des Sitzteils 1 angeordnet sein, der ebenfalls wieder durch Übertragungsmittel 10 mit dem Verstellmechanismus 6 verbunden ist. Zusätzlich zu den Varianten I oder II kann für eine Easy-Entry-Funktion des Kraftfahrzeugsitzes eine Variante III vorgesehen sein. Hier ist ein im oberen Bereich der Rückenlehne 2 angeordneter Bedienhebel 11 über Übertragungsmittel 12 mit dem Verstellmechanismus 6 verbunden.
  • Der Verstellmechanismus 6 wird nachstehend anhand der 2 bis 5 näher erläutert.
  • Der Verstellmechanismus 6 weist auf einer ersten Sitzseite ein Auslöseelement in Form einer Schwenkplatte 13 auf, die drehfest auf einer Drehachse 14 sitzt. Diese Drehachse 14 erstreckt sich von der ersten Sitzseite auf die zweite Sitzseite und ist drehbar in zur Tragstruktur des Sitzteils 1 gehörenden Seitenteilen gelagert. Der Verstellmechanismus 6 auf der der Schwenkplatte 13 gegenüberliegenden zweiten Sitzseite ist einfacher aufgebaut und wird später noch anhand von 5 erläutert. Die nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich zunächst auf den Verstellmechanismus 6 auf der ersten Sitzseite, der in den 2 bis 4 dargestellt ist.
  • Die Betätigung der Schwenkplatte 13 erfolgt über eine Zugstange 15, die nach der oben erläuterten Variante II mit einem Bedienhebel 9 zur Sitz längsverstellung und/oder mit einem Bedienhebel 11 nach Variante III zur Herbeiführung einer Easy-Entry-Position des Kraftfahrzeugsitzes in Wirkverbindung steht. An ihrem vorderen, der Schwenkplatte 13 zugewandeten Ende besitzt die Zugstange 15 ein Langloch 16, in das ein Bolzen 17, der starr mit der Schwenkplatte 13 verbunden ist, eingreift. Die Schwenkplatte 13 ist weiterhin über zwei Hebel 18 und 19 mit einem Arretiermittel 20 verbunden. Dabei ist der Hebel 18 an seinem einen Ende über einen Drehpunkt 21 drehgelenkig an die Schwenkplatte 13 angeschlagen und steht an seinem anderen Ende über einen Drehpunkt 22 drehgelenkig mit einem Ende des Hebels 19 in Verbindung. Der Hebel ist 19 außermittig, mehr zu seinem, dem Drehpunkt 22 abgewandten Ende hin, in einem Drehpunkt 23 an einem oberschienenfesten Lagerbock 24 schwenkbar gelagert. Der Hebel 19 ist dadurch zweiarmig mit einem längeren Hebelarm 19.1 und einem kürzeren Hebelarm 19.2 ausgebildet. Am kürzeren Hebelarm 19.2 ist eine Druckplatte 25 rechtwinklig abgewinkelt, die von oben auf dem Arretiermittel 20 aufliegt. Aufgrund der Anordnung und des Aufbaus der Hebels 18 und 19 ergeben sich günstige Hebelverhältnisses zur Beaufschlagung des Arretiermittels 20.
  • Von dem Arretiermittel 20 ist nur ein oben aus der Oberschiene 5 herausragender Stößel zu sehen, der an seinem unteren Ende mit einer aus der Darstellung nicht ersichtlichen Zahnplatte verbunden ist, deren Zähne in entsprechende Zahnlücken der Unterschiene 4 eingreifen. Derartige Arretiermittel 20 sind aus dem Stand der Technik bekannt und müssen daher nicht näher erläutert werden.
  • Als weiteres Bauteil greift an die Schwenkplatte 13 eine Druckfeder 26 an, die an ihrem einen Ende über einen Drehpunkt 27 drehgelenkig mit dem Sitzteil 1 verbunden und an ihrem anderen Ende über einen Drehpunkt 28 drehgelenkig an die Schwenkplatte 13 angeschlagen ist.
  • Bei in Verriegelungsstellung befindlichem Verstellmechanismus 6 läuft die Wirkungslinie 29 der Druckfeder 26 links an der Drehachse 14 vorbei, wie aus 2 hervorgeht. Dadurch beaufschlagt die Druckfeder 26 die Schwenkplatte 13 im Uhrzeigersinn, wodurch Druck auf den Hebel 18 ausgeübt wird und der Hebelarm 19.2 des Hebels 19 entlastet wird. Die Wirkung der Druckfeder 26 unterstützt damit in dieser Situation die Verriegelungsstellung des Arretiermittels 20.
  • Zum Entriegeln des Arretiermittels 20 wird auf die Zugstange 15 Zug in Richtung des Pfeils 30 ausgeübt, der entweder durch Betätigung des Bedienhebels 9 oder aber durch Vorklappen der Rückenlehne 2 in ihre Easy-Entry-Position nach Betätigung des Bedienhebels 11 hervorgerufen wird. Durch den auf die Zugstange 15 wirkenden Zug wird zunächst ein zwischen der linken Langlochwandung und dem Bolzen 17 vorhandenes Spiel a herausgezogen, so dass der Bolzen 17 in Anlage an die linke Langlochwandung kommt. Erst dann wird die Zugbewegung 30 der Zugstange 15 auf die Schwenkplatte 13 übertragen, so dass diese im Gegenuhrzeigersinn schwenkt.
  • 3 zeigt eine Zwischenposition des Entriegelungsvorganges. In dieser Situation hat die Wirkungslinie 29 der Druckfeder 26 ihre Totpunktlage mit der Drehachse 14 erreicht. Wird nun weiterer Zug auf die Zugstange 15 ausgeübt, überfährt die Wirkungslinie 29 die Totpunktlage, wodurch die Druckfeder 26 jetzt die Schwenkplatte 13 im Gegenuhrzeigersinn, also in Entriegelungsrichtung beaufschlagt. Die Druckfeder 26 unterstützt nun die Zugwirkung der Zugstange 15 und verschwenkt die Schwenkplatte 13 im Rahmen des zwischen dem Bolzen 17 der Schwenkplatte 13 und der rechten Langlochwandung vorhandenen Spiels b auch dann weiter in Entriegelungsrichtung, wenn kein Zug mittels der Zugstange 15 auf die Schwenkplatte 13 ausgeübt wird. Dadurch ist eine vollständige Entriegelung des Arretiermittels 20 gewährleistet, wie aus 4 hervorgeht.
  • Wie weiter oben schon erwähnt, kann der Verstellmechanismus 6 auf der zweiten Sitzseite wesentlich einfacher gestaltet werden. Da die durch die Zugstange 15 und die Druckfeder 26 in die Schwenkplatte 13 eingebrachten Verstellbewegungen über die Drehachse 14 auf die zweite Sitzseite übertragen werden, können diese Bauteile dort zum Wegfall kommen. Auf der zweiten Sitzseite ist die Schwenkplatte 13 durch einen Übertragungshebel 31 ersetzt, der drehfest auf der Drehachse 14 sitzt. Die Verstellbewegung des Übertragungshebels 31 wird wiederum über Hebel 18 und 19 auf das Arretiermittel 20 übertragen. Dabei ist die Kinematik des Übertragungshebels 31 und der Hebel 18 und 19 identisch mit der Kinematik der Schwenkplatte 13 und der Hebel 18 und 19 auf der anderen Sitzseite. Dadurch ist gewährleistet, dass die Arretiermittel 20 auf beiden Sitzseiten vollständig entriegelt werden, wobei aufgrund der exakten Übertragung der Verstellbewegung durch ein einziges Bauteil, nämlich die Drehachse 14, auch ein im Wesentlichen gleichzeitige Entriegelung der Arretiermittel 20 auf beiden Sitzseiten erfolgt.

Claims (3)

  1. Manuell längsverstellbarer Kraftfahrzeugsitz mit einem beidseitig angeordneten Schienenpaar, bestehend aus jeweils einer karosseriefesten Unterschiene und einer daran längsverschiebbaren, sitzteilfesten Oberschiene, wobei die Oberschiene durch ein Arretiermittel an der Unterschiene festlegbar und ein um eine sitzteilfeste Drehachse schwenkbares, mit dem Arretiermittel zur Ent- und Verriegelung in Wirkverbindung stehendes Auslöseelement vorgesehen ist, das durch ein Betätigungsmittel in Entriegelungsrichtung verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (13) durch eine Druckfeder (26) beaufschlagt ist, die bei nicht betätigtem Betätigungsmittel (15) das Auslöseelement (13) in Verriegelungsrichtung vorspannt und ihre Totpunktlage mit der Drehachse (14) bei betätigtem Betätigungsmittel (15) überstreicht, und dadurch das Auslöseelement (13) in Entriegelungsrichtung beaufschlagt, wobei das Betätigungsmittel (15) derart mit dem Auslöseelement (13) verbunden ist, dass dieses nach Überwindung der Totpunktlage durch die Druckfeder (26) unabhängig vom Betätigungsmittel (15) in Entriegelungsrichtung verschwenkbar ist und durch die Wirkverbindung das Arretiermittel (20) entriegelt.
  2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (13) mit Druckfeder (26) und Bestätigungsmittel (15) nur auf einer ersten Sitzseite vorgesehen ist und drehfest auf der sich von der ersten auf die zweite Sitzseite drehbar erstreckenden Drehachse (14) sitzt, welche die durch das Betätigungsmittel (15) und die Druckfeder (26) über das Auslöseelement (13) eingeleitete Verstellbewegung auf die zweite Sitzseite überträgt, auf der die Wirkverbindung zur Entriegelung des Arretiermittels (20) kinematisch identisch mit der auf der ersten Sitzseite ist.
  3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöselement eine Schwenkplatte (13) und das Betätigungsmittel eine Zugstange (15) ist, die über ein Langloch (16) in einen starr mit der Schwenkgatte (13) verbundenen Bolzen (17) derart eingehängt ist, dass in Zugrichtung (30) ein Spiel (b) zwischen dem Bolzen (17) und dem Langlochende vorhanden ist.
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