DE202005020930U1 - Einrichtung zum Liefern von Polyurethan-Ausbildungsmaterialien - Google Patents
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Abstract
Einrichtung
zum Liefern unterschiedlich gefärbter
Polyurethan-Ausbildungsmaterialien, wobei die Einrichtung aufweist:
eine Quelle für Isocyanat;
eine Quelle für Polyol;
mehrere Färbemittelquellen zum Liefern mehrerer Färbemittel;
mehrere Vormischkammern, die an eine jeweilige Färbemittelquelle und entweder an die Quelle für Isocyanat oder die Quelle für Polyol angeschlossen sind, wobei jede Vormischkammer ein Mischelement zum Mischen eines jeweiligen Färbemittels und entweder Isocyanat oder Polyol aufweist, um ein selektiv gefärbtes Material auszubilden;
einen Spritzkopf in Verbindung mit den Vormischkammern und der anderen Quelle, also jener für Polyol oder für Isocyanat; und
eine Ventilbaugruppe, die zwischen dem Spritzkopf und den Vormischkammern angeordnet ist, um selektiv selektiv gefärbtes Material von einer der Vormischkammern und entweder der Quelle für Isocyanat oder jener für Polyol dem Spritzkopf zuzuführen.
eine Quelle für Isocyanat;
eine Quelle für Polyol;
mehrere Färbemittelquellen zum Liefern mehrerer Färbemittel;
mehrere Vormischkammern, die an eine jeweilige Färbemittelquelle und entweder an die Quelle für Isocyanat oder die Quelle für Polyol angeschlossen sind, wobei jede Vormischkammer ein Mischelement zum Mischen eines jeweiligen Färbemittels und entweder Isocyanat oder Polyol aufweist, um ein selektiv gefärbtes Material auszubilden;
einen Spritzkopf in Verbindung mit den Vormischkammern und der anderen Quelle, also jener für Polyol oder für Isocyanat; und
eine Ventilbaugruppe, die zwischen dem Spritzkopf und den Vormischkammern angeordnet ist, um selektiv selektiv gefärbtes Material von einer der Vormischkammern und entweder der Quelle für Isocyanat oder jener für Polyol dem Spritzkopf zuzuführen.
Description
- 1. Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Liefern von Polyurethan-Ausbildungsmaterialien.
- 2. Technischer Hintergrund
- Ein bisheriges Verfahren zum Eingeben eines Färbemittels in Polyurethan-Ausbildungsmaterialien umfasst das Mischen verschiedener Färbemittel mit katalysiertem oder nicht-katalysiertem Polyol in Trommeln, die später aufbewahrt werden, bis sie gebraucht werden. Eine bestimmte Trommel wird dann für einen Formgebungszyklus ausgewählt, und die Trommel wird an einen Misch- oder Spritzkopf angeschlossen. Dann wird gefärbtes Polyol direkt von der Trommel zum Spritzkopf gepumpt, zusammen mit unpigmentiertem Isocyanat, und werden die Materialien in eine Form gespritzt, um ein farbiges Teil auszubilden.
- Verschiedene Nachteile sind bei dem voranstehend geschilderten Verfahren vorhanden. Erstens umfasst das Verfahren die Handhabung und Speicherung mehrerer großer Trommeln. Zweitens kann gefärbtes Polyol in den Trommeln von einer gewünschten Farbe abweichen, infolge derartiger Faktoren wie Absetzen und Verun reinigungen. Drittens müssen Trommeln ausgetauscht werden, um einen Farbwechsel zu bewirken.
- Ein anderes Verfahren zum Eingeben eines Färbemittels in Polyurethan-Ausbildungsmaterialien umfasst das Eingeben eines Färbemittels direkt in einen Spritzkopf, zusammen mit getrennten Strömen aus Polyol und Isocyanat. Die Bestandteile werden dann in dem Spritzkopf gemischt und in eine Form gespritzt. Allerdings kann es bei diesem Verfahren schwierig sein, eine ausreichende Mischung der Bestandteile zu erzielen. Dies führt dazu, dass Probleme in Bezug auf die Wiederholbarkeit der Farbe und die Konsistenz auftreten können.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Gemäß der Erfindung wird eine Einrichtung zur Verfügung gestellt, um unterschiedlich gefärbte Polyurethan-Ausbildungsmaterialien zu liefern. Die Einrichtung weist eine Quelle für Isocyanat, eine Quelle für Polyol, mehrere Färbemittelquellen zum Liefern mehrerer Färbemittel auf, und mehrere Vormischkammern, die jeweils an eine jeweilige Färbemittelquelle angeschlossen sind, und entweder an die Quelle für Isocyanat oder die Quelle für Polyol. Jede Vormischkammer weist ein Mischelement zum Mischen eines jeweiligen Färbemittels und entweder Isocyanat oder Polyol auf, um ein selektiv gefärbtes Material auszubilden. Die Einrichtung weist weiterhin einen Spritzkopf in Verbindung mit den Vormischkammern und der anderen Quelle, also jene für Polyol oder für Isocyanat, auf, und eine Ventilbaugruppe, die zwischen dem Spritzkopf und den Vormischkammern angeordnet ist, um selektiv selektiv gefärbtes Material von einer der Vormischkammern und der anderen Quelle, also jene für Polyol oder Isocyanat, dem Spritzkopf zuzuführen.
- Ein mit der erfindungsgemäßen Einrichtung durchführbares Verfahren zum Liefern unterschiedlich gefärbter Polyurethan-Ausbildungsmaterialien umfasst die folgenden Schritte: (a) Zuführen entweder von Isocyanat oder
Polyol zu einer ausgewählten unter mehreren Vormischkammern; (b) Zuführen eines Färbemittels von einer ausgewählten unter mehreren Färbemittelquellen zu der ausgewählten Vormischkammer; (c) Mischen des Färbemittels mit entweder Isocyanat oder Polyol in der ausgewählten Vormischkammer zur Ausbildung einer Mischung aus selektiv gefärbtem Material; (d) Zuführen des selektiv gefärbten Materials und entweder Polyol oder
Isocyanat zu einem Spritzkopf; und (e) Wiederholung von (a), (b), (c) und (d), durch Auswählen einer unterschiedlichen Vormischkammer in (a) und eines unterschiedlichen Färbemittels in (b). - Zwar werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben, jedoch soll diese Beschreibung nicht so verstanden werden, dass die Patentansprüche eingeschränkt werden. Es wird erwartet, dass verschiedene Modifikationen und alternative Konstruktionen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine schematische Ansicht einer Einrichtung gemäß der Erfindung zur Herstellung eines aufeinander folgenden Stroms unterschiedlich gefärbter Teile; und -
2 ist eine Querschnittsansicht eines Teils, das von der Einrichtung von1 hergestellt wurde. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
-
1 zeigt eine Einrichtung10 gemäß der Erfindung zur Herstellung eines aufeinander folgenden Stroms aus unterschiedlich gefärbten Teilen, welche Polyurethan enthalten. Derartige Teile können beispielsweise Türfelder, Armaturenbretter, Aufbewahrungsfächer, Dachhimmelauskleidungen, usw. umfassen. Die Einrichtung10 weist eine Quelle12 für Isocyanat auf, eine Quelle14 für Polyol, mehrere Färbemittelquellen16a –c, eine Zusatzstoffquelle18 , mehrere Vormischkammern20a –d, die jeweils an die Quelle14 für Polyol und eine jeweilige Färbemittelquelle16a –c oder Zusatzstoffquelle18 angeschlossen sind, einen Spritzkopf22 , eine Ventilbaugruppe24 zum selektiven Zuführen von Polyol und Färbemittel von einer der Vormischkammern20a –c zum Spritzkopf22 , und ein Steuersystem26 . - Die Quelle
12 für Isocyanat kann unpigmentiertes Isocyanat und ein Mischelement28 aufweisen, beispielsweise eine drehbare Rührvorrichtung, zum Rühren des Isocyanats. Bei der in1 gezeigten Ausführungsform ist die Quelle12 für Isocyanat direkt an den Spritzkopf22 über eine Hauptleitung30 angeschlossen. Eine erste Pumpe32 ist ebenfalls in der Hauptleitung30 vorgesehen, um Isocyanat zum Spritzkopf22 zu pumpen. Eine Umwälzleitung34 kann ebenfalls vorgesehen sein, um unbenutztes Isocyanat zur Quelle12 für Isocyanat zurückzuführen, um zu verhindern, dass das Isocyanat in der Hauptleitung30 haften bleibt. - Die Quelle
14 für Polyol kann unpigmentiertes Polyol aufweisen, das mit einem Katalysator gemischt ist, der die Reaktion des Polyols mit Isocyanat erleichtert. Alternativ kann die Quelle14 für Polyol nicht-katalysiertes Polyol enthalten. Die Quelle14 für Polyol kann darüber hinaus einen oder mehrere Zusatzstoffe aufweisen, beispielsweise ein Schäumungsmittel zum Steuern oder Stabilisieren der Zellenstruktur in den hergestellten Teilen, und ein Mischelement36 , beispielsweise eine drehbare Rührvorrichtung, zum Vermischen der Bestandteile miteinander. Ein Beispiel für ein geeigne-tes Schäumungsmittel ist 8715-LF, das von der Goldschmidt Chemical Corporation in Hopewell, Virginia, erhältlich ist. - Bei der in
1 gezeigten Ausführungsform ist die Quelle14 für Polyol an die Ventilbaugruppe24 und die Vormischkammern20a –d durch eine erste bzw. zweite Hauptleitung38 bzw.40 angeschlossen. Eine zweite Pumpe42 ist in der ersten Hauptleitung38 zum Pumpen von Polyol zur Ventilbaugruppe24 angeordnet. Auch eine Umwälzleitung44 , die ein Ventil45 aufweist, kann dazu vorgesehen sein, unbenutztes Polyol zur Quelle14 für Polyol zurückzuführen, um zu verhindern, dass das Polyol in der ersten Hauptleitung38 haften bleibt. Weiterhin können Ventile46a –d dazu vorgesehen sein, den Fluss von Polyol in die Vormischkammern20a –d zu steuern. - Die Färbemittel
16a –c stellen mehrere, unterschiedlich gefärbte Färbemittel für die Vormischkammern20a –c über Leitungen48a –c zur Verfügung. Jede Färbemittelquelle16a –c weist ein bestimmtes Färbemittel auf, beispielsweise ein flüssiges oder Pulver-Farbkonzentrat, und der Fluss des Färbemittels kann durch Ventile49a –c gesteuert werden. Jede Färbemittelquelle16a –c kann auch ein Trägermaterial enthalten, beispielsweise Polyol, um den Fluss des Färbemittels zu erleichtern, und ein Heizelement, um das Färbemittel ausreichend zu schmelzen, wenn das Färbemittel ursprünglich in Feststoffform vorliegt, beispielsweise als Pulver. Geeignete Färbemittel können beispielsweise von Rite Systems in Chicago, Illinois, oder von PolyOne Corporation in North Baltimore, Ohio, erhalten werden. Ein geeignetes Trägermaterial ist VORANOLTM 4701, erhältlich von The Dow Chemical Company in Midland, Michigan. - Die Zusatzstoffquelle
18 kann einen oder mehrere Zusatzstoffe enthalten, beispielsweise Ultraviolett-Stabilisatoren, Treibmittel und/oder Schäumungsmittel, und ist so ausgebildet, dass sie Zusatzstoffe den Vormischkammern20d über die Leitung50 zuführen. Alternativ kann der Fluss von Zusatzstoffen durch ein Ventil51 gesteuert werden. Alternativ oder zusätzlich können derartige Zusatzstoffe der Quelle14 für Polyol hinzugefügt werden. - Jede Vormischkammer
20a –d empfängt Polyol von der Quelle14 für Polyol und ein Färbemittel von einer der Färbemittelquellen16a –c oder Zusatzstoffe von der Zusatzstoffquelle18 . Jede Vormischkammer20a –d kann darüber hinaus auf einer Wägezelle52a –d angebracht werden, die dazu verwendet wird, die Menge an Material festzulegen, welches in die Vormischkammer20a –d eingegeben wird. Zusätzlich weist jede Vormischkammer20a –c ein Mischelement53a –c auf, beispielsweise eine drehbare Rührvorrichtung, zum Mischen des Polyols mit Färbemittel zur Ausbildung einer selektiv gefärbten Polyolmischung. Entsprechend weist die Vormischkammer20d ein Mischelement53d auf, beispielsweise eine sich drehende Rührvorrichtung, zum Mischen von Polyol mit einem oder mehreren Zusatzstoffen von der Zusatzstoffquelle18 . - Die Vormischkammern
20a –d sind an die Ventilbaugruppe24 über Leitungen54a –d angeschlossen. Auch eine Pumpe56a –d kann in jeder Leitung54a –d vorgesehen sein, um selektiv gefärbtes Polyol oder mit Zusatzstoffen gemischtes Polyol zur Ventilbaugruppe24 zu pumpen. Weiterhin können Umwälzleitungen58a –d, die Ventile60a –d aufweisen, dazu vorgesehen sein, um unbenutzte Materialien zu den Vormischkammern20a –d zurückzuführen, um zu verhindern, dass die Materialien in den Leitungen54a –d haften bleiben. - Der Spritzkopf
22 steht in Verbindung mit der Quelle12 für Isocyanat, der Quelle14 für Polyol und den Vormischkammern20a –d. Weiterhin ist der Spritzkopf22 so ausgebildet, dass er von den Quellen12 ,14 und/oder20a –d empfangene Materialien mischt und auf jede geeignete Oberfläche spritzt, beispielsweise eine Formoberfläche62 eines unteren Formabschnitts64 einer Form66 . - Die Ventilbaugruppe
24 , die beispielsweise eine automatische Schaltventilbaugruppe sein kann, ist zwischen der Quelle14 für Polyol und dem Spritzkopf22 vorgesehen, sowie zwischen den Vormischkammern20a –d und dem Spritzkopf22 . Bei der in1 gezeigten Ausführungsform ist die Ventilbaugruppe24 an den Spritzkopf22 durch die Leitung67 angeschlossen. Die Ventilbaugruppe24 ist so ausgebildet, dass sie selektiv Polyol von der Quelle14 für Polyol, selektiv gefärbtes Polyol von einer der Vormischkammern20a –c, und/oder mit Zusatzstoffen gemischtes Polyol von der Vormischkammer20d dem Spritzkopf22 zuführt. Die Ventilbaugruppe24 kann auch so ausgebildet sein, dass sie Materialien von einer oder mehreren Leitungen38 und54a –d einer oder mehreren jeweiligen Umwälzleitungen44 und58a –d zuführt, wenn derartige Materialien nicht dem Spritzkopf22 zugeführt werden sollen. - Das Computer-Steuersystem
26 kann alle Betriebsaspekte der Einrichtung10 steuern. So kann beispielsweise das Computer-Steuersystem26 das Zuführen von Materialien in den Spritzkopf22 steuern, durch Steuern des Betriebs der Pumpen32 ,42 und46a –d und der Ventile24 ,45 ,46a –d,49a –d und60a –d. - Als nächstes wird der Betriebsablauf der Einrichtung
10 im Einzelnen beschrieben. Zuerst kann eine gewünschte Menge an Polyol in jede Vormischkammer20a –d eingegeben werden. So kann beispielsweise das Computer-Steuersystem26 dazu eingesetzt werden, die Ventile46a –d zu öffnen, bis die Wägezellen52a –d anzeigen, dass ein gewünschtes Gewicht oder ei-ne gewünschte Masse an Polyol jeder Vormischkammer20a –d zugeführt wurde. Als anderes Beispiel können Flussmessgeräte, die an den Vormischkammern20a –d oder in deren Nähe angeordnet sind, zur Überwachung der Menge an Polyol verwendet werden, die jeder Vormischkammer20a –d zugeführt wird. Nachdem die gewünschte Menge an Polyol geliefert wurde, können die Ventile46a –d durch das Computer-Steuersystem26 geschlossen werden. - Als nächstes kann das Computer-Steuersystem
26 dazu verwendet werden, die Ventile48a –c zu öffnen, um eine gewünschte Menge an Färbemittel in jede der Vormischkammern20a –c einzugeben. Wiederum können die Wägezellen52a –c und/oder die Flussmessgeräte dazu verwendet werden, die Menge an Färbemittel zu überwachen, die den Vormischkammern20a –c zugeführt wird. Die erforderliche Menge an Färbemittel kann von solchen Faktoren abhängen wie der Art des Färbemittels, etwa organische oder anorganische Pigmente oder Farbstoffe, der Konzentration an Färbemittel, und der gewünschten endgültigen Farbe. - Auf ähnliche Weise kann das Computer-Steuersystem
26 dazu verwendet werden, das Ventil51 zu öffnen, um eine gewünschte Menge an Zusatzstoffen in die Vormischkammer20d einzugeben. Alternativ oder zusätzlich können gewünschte Zusatzstoffe der Quelle14 für Polyol und/oder jeder Vormischkammer20a –c hinzugefügt werden. - Als nächstes kann das Computer-Steuersystem
26 die Mischelemente53a –d aktivieren, um das Polyol und Färbemittel, oder Polyol und Zusatzstoffe, miteinander zu vermischen. Die Mischelemente53a –d können dazu verwendet werden, die Materialien aufzurühren, vor dem Betrieb des Spritzkopfs22 , und ebenso während des Betriebs des Spritzkopfs22 , um sicherzustellen, dass die Materialien ausreichend gemischt bleiben. - Wenn die Herstellung von Teilen beginnen soll, kann das Computer-Steuersystem
26 dazu verwendet werden, die Ventilbaugruppe24 so zu steuern, dass gewünschte Materialien dem Spritzkopf22 zugeführt werden. Wenn beispielsweise gewünscht wird, ein erstes Teil herzustellen, das eine erste Farbe aufweist, kann das Computer-Steuersystem26 die Pumpe56a aktivieren, und die Ventilbaugruppe24 steuern, um das Liefern eines selektiv gefärbten Polyols von der Vormischkammer20a zum Spritzkopf22 zu ermöglichen. Gleichzeitig aktiviert das Computer-Steuersystem26 auch die Pumpe32 , um Isocyanat von der Quelle12 für Isocyanat dem Spritzkopf22 zuzuführen. - Der Spritzkopf
22 arbeitet so, dass er das selektiv gefärbte Polyol und das Isocyanat mischt, und das gemischte Material auf die Formoberfläche62 aufspritzt, oder auf eine andere Oberfläche, so dass das gemischte Material zur Ausbildung von Polyurethan reagiert. - Während des voranstehend geschilderten Prozesses kann das Computer-Steuersystem
26 auch die Pumpe56d aktivieren, um mit Zusatzstoffen gemischtes Polyol von der Vormischkammer20d der Ventilbaugruppe24 zuzuführen. Diese Materialien können dann in der Ventilbaugruppe24 mit dem selektiv gefärbten Polyol gemischt werden, das von der Vormischkammer20a zur Verfügung gestellt wird, und diese Mischung kann dem Spritzkopf22 über die Leitung67 zugeführt werden. - Wenn nicht die gesamte Dicke des ersten Teils gefärbt werden muss, kann die Ventilbaugruppe
24 so gesteuert werden, dass sie den Fluss des selektiv gefärbten Polyols von der Vormischkammer20a unterbricht, nachdem eine Materialschicht auf die Formoberfläche62 gespritzt wurde, und einen Fluss von der Quelle14 für Polyol zum Spritzkopf22 ermöglichen. Der Spritzkopf22 kann dann Polyol von der Quelle14 für Polyol mit Isocyanat von der Quelle12 für Isocyanat mischen, und die Mischung auf die Schicht des früher ausgespritzten Materials spritzen. Die Form66 kann dann geschlossen werden, um das erste Teil auszubilden. - Auf diese Weise kann, wie in
2 gezeigt, das erste Teil mit einer ersten Schicht oder einem ersten Abschnitt68 aus gefärbtem Polyurethan ausgebildet werden, und mit einer zweiten Schicht oder einem zweiten Abschnitt70 aus unpigmentiertem Polyurethan. Darüber hinaus kann jeder Abschnitt68 und70 jede geeignete Dicke aufweisen. So kann beispielsweise der erste Abschnitt68 eine Dicke im Bereich von 0,3 Millimeter (mm) bis 0,5 mm und der zweite Abschnitt70 eine Dicke im Bereich von 0,3 bis 0,7 mm oder 0,5 bis 1,5 mm aufweisen. - Wenn gewünscht ist, ein zweites Teil mit einer unterschiedlichen Farbe herzustellen, kann das Computer-Steuersystem
26 dazu verwendet werden, die Pumpe56b zu aktivieren, und die Ventilbaugruppe24 zu steuern, um die Zufuhr selektiv gefärbten Polyols von der Vormischkammer20b zum Spritzkopf22 zu ermöglichen. Gleichzeitig kann das Computer-Steuersystem26 die Pumpe32 aktivieren, um Isocyanat von der Quelle12 für Isocyanat dem Spritzkopf22 zuzuführen. Wie voranstehend geschildert, arbeitet der Spritzkopf22 dann so, dass er das selektiv gefärbte Polyol und das Isocyanat mischt, und das gemischte Material auf die Formoberfläche62 oder eine andere Oberfläche spritzt, so dass die gemischten Materialien zur Ausbildung von Polyurethan reagieren. - Das Computer-Steuersystem
26 kann auch die Pumpe56d aktivieren, um mit Zusatzstoffen gemischtes Polyol von der Vormisch kammer20d der Ventilbaugruppe24 zuzuführen, zur gleichen Zeit wie jene, in welcher selektiv gefärbtes Polyol von der Vormischkammer20b der Ventilbaugruppe24 zugeführt wird. - Die von der Vormischkammer
20d zugeführten Materialien können sich dann in der Ventilbaugruppe24 mit dem selektiv gefärbten Polyol mischen, das von der Vormischkammer20b zur Verfügung gestellt wird, und diese Mischung kann dem Spritzkopf22 über die Leitung67 zugeführt werden. - Wiederum kann, wenn nicht die gesamte Dicke des zweiten Teils gefärbt werden muss, die Ventilbaugruppe
24 so gesteuert werden, dass sie den Fluss des selektiv gefärbten Polyols von der Vormischkammer20b unterbricht, nachdem eine Materialschicht auf die Formoberfläche62 gespritzt wurde, und einen Fluss von der Quelle14 für Polyol zum Spritzkopf22 ermöglichen. Der Spritzkopf22 kann dann Polyol von der Quelle14 für Polyol mit Isocyanat von der Quelle12 für Isocyanat mischen, und die Mischung auf die Schicht aus vorher gespritztem Material spritzen. Die Form66 kann dann zur Ausbildung des zweiten Teils geschlossen werden. - Der voranstehende Prozess kann wiederholt werden, um mehrere Polyurethan-Teile herzustellen, und die Einrichtung
20 kann so gesteuert werden, dass sie selektiv selektiv gefärbtes Polyol von einer der Vormischkammern20a –c während der Ausbildung des Teils zur Verfügung stellt. Daher kann ein aufeinander folgender Strom unterschiedlich gefärbter Teile unter Verwendung einer einzigen Quelle für Isocyanat und einer einzigen Quelle für Polyol hergestellt werden. - Während der Herstellung eines bestimmten Teils kann die Einrichtung
10 so gesteuert werden, dass sie Polyol von der Quelle14 für Polyol liefert, selektiv gefärbtes Polyol von einer oder mehreren der Vormischkammern20a –c, und/oder mit Zusatz stoffen gemischtes Polyol von der Vormischkammer20d , zu dem Spritzkopf22 . Dies führt dazu, dass der Spritzkopf22 so betrieben werden kann, dass er eines oder mehrere dieser Materialien mit Isocyanat, das von der Quelle12 für Isocyanat geliefert wird, mischt und spritzt, um das Teil auszubilden. - Die Leitung
67 zwischen der Ventilbaugruppe24 und dem Spritzkopf22 kann so kurz wie möglich sein, um die Materialmenge zu verringern, die zwischen dem Ausformen unterschiedlich gefärbter Teile weggespült werden muss. Weiterhin kann die Zufuhr selektiv gefärbten Polyols von einer Vormischkammer20a –c auf eine andere Vormischkammer20a –c während der späteren Stufen der Ausbildung eines bestimmten Teils umgeschaltet werden, so dass das selektiv gefärbte Polyol, das zur Fertigstellung dieses Teils verwendet wird, das gleiche ist wie jenes, das dazu erforderlich ist, zumindest einen Abschnitt des nächstfolgenden Teils auszubilden. Dies führt
dazu, dass keine Spülung der Leitung67 nötig ist. Weiterhin kann bei einem derartigen Prozess eine nicht sichtbare Oberfläche jedes Teils, beispielsweise eine rückwärtige Oberfläche, aus einem Material mit unterschiedlicher Farbe als jener des übrigen Teils hergestellt werden. - Da die Zufuhr selektiv gefärbten Polyols automatisch von einer Vormischkammer
20a –c auf eine andere Vormischkammer20a –c umgeschaltet werden kann, kann die Einrichtung10 effizient unterschiedlich gefärbte Teile erzeugen. Da Färbemittel mit Polyol in den Vormischkammern20a –c gemischt werden, ist es darüber hinaus bei der Einrichtung10 nicht erforderlich, Trommeln, welche mit Polyol gemischtes Färbemittel enthalten, aufzubewahren und handzuhaben. - Alternativ kann die Einrichtung
10 so ausgebildet sein, dass Isocyanat von der Quelle12 für Isocyanat jeder Vormischkammer20a –d zugeführt wird, und Polyol von der Quelle14 für Polyol direkt dem Spritzkopf22 zugeführt wird. Bei einer derartigen Konfiguration tauschen im Wesentlichen die Quelle12 für Isocyanat und die Quelle14 für Polyol, die in1 gezeigt sind, ihre Plätze aus. Dies führt dazu, dass Isocyanat mit Färbemittel von einer der Färbemittelquellen16a –c oder mit Zusatzstoffen von der Zusatzstoffquelle18 in den Vormischkammern20a –d gemischt werden kann, so dass selektiv gefärbtes Isocyanat und/oder mit Zusatzstoffen gemischtes Isocyanat dem Spritzkopf22 zugeführt werden kann, zusammen mit Polyol von der Quelle14 für Polyol. - Varianten des zuvor beschriebenen Verfahrens können sich dadurch auszeichnen, dass jede Färbemittelquelle ein flüssiges Färbemittel enthält, dass Stickstoff der ausgewählten Vormischkammer zugeführt wird, um die Feuchte zu verringern, und/oder dass eine Mischung aus selektiv gefärbtem Material zu einer der Vormischkammern umgewälzt wird, wenn das selektiv gefärbte Material nicht dem Spritzkopf zugeführt wird.
- Zwar wurden Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben, jedoch sollen diese Ausführungsformen nicht sämtliche möglichen Formen der Erfindung darstellen und beschreiben. Statt dessen sind die in der Beschreibung verwendeten Begriffe eher beschreibende als einschränkende Begriffe, und wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang der Erfindung abzuweichen. So kann beispielsweise je nach Erfordernis die Anzahl an Färbemittelquellen
16a –c und Vormischkammern20a –d erhöht oder verringert werden.
Claims (10)
- Einrichtung zum Liefern unterschiedlich gefärbter Polyurethan-Ausbildungsmaterialien, wobei die Einrichtung aufweist: eine Quelle für Isocyanat; eine Quelle für Polyol; mehrere Färbemittelquellen zum Liefern mehrerer Färbemittel; mehrere Vormischkammern, die an eine jeweilige Färbemittelquelle und entweder an die Quelle für Isocyanat oder die Quelle für Polyol angeschlossen sind, wobei jede Vormischkammer ein Mischelement zum Mischen eines jeweiligen Färbemittels und entweder Isocyanat oder Polyol aufweist, um ein selektiv gefärbtes Material auszubilden; einen Spritzkopf in Verbindung mit den Vormischkammern und der anderen Quelle, also jener für Polyol oder für Isocyanat; und eine Ventilbaugruppe, die zwischen dem Spritzkopf und den Vormischkammern angeordnet ist, um selektiv selektiv gefärbtes Material von einer der Vormischkammern und entweder der Quelle für Isocyanat oder jener für Polyol dem Spritzkopf zuzuführen.
- Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Quelle für Polyol einen Katalysator enthält.
- Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Quelle für Polyol nicht-katalysiertes Polyol enthält.
- Einrichtung nach Anspruch 1, welche weiterhin eine Zusatzstoffquelle aufweist, die einen Ultraviolettlicht-Stabi lisator enthält, und eine zusätzliche Vormischkammer, die mit der Quelle für Polyol und die Zusatzstoffquelle verbunden ist, wobei die zusätzliche Vormischkammer ein Mischelement zum Mischen von Polyol und des Ultraviolett-Stabilisators aufweist, und die zusätzliche Vormischkammer weiterhin in Verbindung mit dem Spritzkopf steht, um mit Ultraviolettlicht-Stabilisator gemischtes Polyol dem Spritzkopf zuzuführen.
- Einrichtung nach Anspruch 1, welche weiterhin mehrere Pumpen aufweist, von denen jede zwischen einer jeweiligen Vormischkammer und der Ventilbaugruppe angeordnet ist.
- Einrichtung nach Anspruch 5, welche weiterhin erste und zweite zusätzliche Pumpen aufweist, wobei die erste zusätzliche Pumpe zwischen der Quelle für Isocyanat und dem Spritzkopf angeordnet ist, und die zweite zusätzliche Pumpe zwischen der Quelle für Polyol und dem Spritzkopf angeordnet ist.
- Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher jede Vormischkammer an die Quelle für Polyol angeschlossen ist, und der Spritzkopf in Verbindung mit der Quelle für Isocyanat steht.
- Einrichtung zum Liefern von Polyurethan-Ausbildungsmaterialien, wobei die Einrichtung aufweist: eine Quelle für Isocyanat; eine Quelle für Polyol; eine erste Färbemittelquelle zum Liefern eines ersten Färbemittels; eine erste Vormischkammer, die an die Quelle für Polyol und die erste Färbemittelquelle angeschlossen ist, wobei die erste Vormischkammer ein Mischelement zum Mischen von Polyol und dem ersten Färbemittel aufweist; einen Spritzkopf in Verbindung mit der Quelle für Isocyanat, der Quelle für Polyol und der Vormischkammer; und eine Ventilbaugruppe, die stromaufwärts des Spritzkopfs angeordnet ist, um selektiv Polyol von der Quelle für Polyol oder Polyol und erstes Färbemittel von der ersten Vormischkammer dem Spritzkopf zuzuführen.
- Einrichtung nach Anspruch 8, welche weiterhin eine zweite Färbemittelquelle zum Liefern eines zweiten Färbemittels aufweist, und eine zweite Vormischkammer, die an die Quelle für Polyol und die zweite Färbemittelquelle angeschlossen ist, wobei die zweite Vormischkammer ein Mischelement zum Mischen von Polyol mit dem zweiten Färbemittel aufweist, und die Ventilbaugruppe so betreibbar ist, dass sie Polyol von der Quelle für Polyol, Polyol und erstes Färbemittel von der ersten Vormischkammer zuführt, oder Polyol und zweites Färbemittel von der zweiten Vormischkammer, zum Spritzkopf.
- Einrichtung nach Anspruch 8, welche weiterhin eine erste, eine zweite und eine dritte Pumpe aufweist, wobei die erste Pumpe zwischen der Quelle für Isocyanat und dem Spritzkopf angeordnet ist, die zweite Pumpe zwischen der Quelle für Polyol und dem Spritzkopf angeordnet ist, und die dritte Pumpe zwischen der ersten Vormischkammer und der Ventilbaugruppe angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202005020930U DE202005020930U1 (de) | 2005-11-02 | 2005-11-02 | Einrichtung zum Liefern von Polyurethan-Ausbildungsmaterialien |
Applications Claiming Priority (2)
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- 2005-11-02 DE DE202005020930U patent/DE202005020930U1/de not_active Expired - Lifetime
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