DE202005020193U1 - Kalibriergenerator für Magnetfeldsonden - Google Patents

Kalibriergenerator für Magnetfeldsonden Download PDF

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Abstract

Kalibriergenerator (1) zur Kalibrierung von Magnetfeldsonden, insbesondere Magnetometern oder Gradiometern, mit einer Messstation (2) und mit einer elektronischen Steuerung (3), wobei die Messstation (2) eine Halterung für ein Sensorrohr (4) der zu kalibrierenden Magnetfeldsonde und mindestens eine Kalibrierspule (13, 13', 14) aufweist, die ein definiertes magnetisches Feld im unmittelbaren Bereich der Magnetfeldsonde erzeugt, welches von einem Magnetfeldsensor (5, 5') der Magnetfeldsonde in einem Kalibriermodus als Flussdichte mittels Induktion gemessen wird und dessen Messwerte von seinem Steuerteil mit einer Auswertelektronik (26) verarbeitet und an Schnittstellen zur Übertragung, Speicherung und/oder Auswertung bereitgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Messstation (2) im Wesentlichen zwei in axialer Richtung voneinander beabstandete Abgleichköpfe (7, 7') umfasst, die die Kalibrierspulen (13, 13', 14) aufweisen, deren Abstand voneinander variabel einstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kalibriergenerator zur Kalibrierung von Magnetfeldsonden, insbesondere Magnetometern oder Gradiometern, mit einer Messstation und mit einer elektronischen Steuerung, wobei die Messstation eine Halterung für ein Sensorrohr des zu kalibrierenden Magnetfeldsensors und mindestens eine Kalibrierspule aufweist, die ein definiertes magnetisches Feld im unmittelbaren Bereich der Magnetfeldsonde erzeugt, welches von einem Magnetfeldsensor der Magnetfeldsonde in einem Kalibriermodus als Flussdichte mittels Induktion gemessen wird und dessen Messwerte von seinem Steuerteil mit einer Auswertelektronik verarbeitet und an Schnittstellen zur Übertragung, Speicherung und/oder Auswertung bereit gestellt werden.
  • Magnetfeldsonden, insbesondere Magnetometer oder Gradiometer, sind Präzisionsmessmittel, welche im Fall der Kampfmittelbeseitigung in der Gefahrenabwehr eingesetzt werden. Der Eindeutigkeit und Zuverlässigkeit derartiger Magnetfeldsonden kommt dahingehend besondere Bedeutung zu, als dass die am Messpunkt gemessene Größe tatsächlich der dort vorhandenen magnetischen Flussdichte entspricht. Demzufolge ist die Funktionsfähigkeit der Magnetfeldsensoren anhand eines Kalibriergenerators in regelmäßigen Zeitabständen zu prüfen und nachzuweisen. Hersteller von Magnetfeldsonden geben dazu an, nach welchen Ereignissen und nach welchen Zeiten sie eine Kontrolle der Magnetfeldsonden mit dem Kalibriergenerator im Sinne des bestimmungsgemäßen Gebrauchs als erforderlich erachtet. Als Teil der Benutzerinformation macht der Hersteller die gerätespezifischen Angaben und gibt die Anweisungen für den Kalibriervorgang vor. Des Weiteren legt er fest, welche Maßnahmen der Mängelbehebung bei bestimmten Feststellungen und Abweichungen von den Sollwerten zu ergreifen sind.
  • Bekannte Magnetometer (Gradiometer) verfügen manchmal über fest eingebaute Kontrollfunktionen, die hinsichtlich der Zielsetzung einem Kalibriergenerator entsprechen können. Durch eine eingebaute Spule wird ein definiertes magnetisches Feld im unmittelbaren Bereich des Magnetfeldsensors erzeugt, welches vom Magnetometer im Kalibriermodus als Flussdichte mittels Induktion gemessen wird und dessen Messwerte in seinem eigenen fest eingebauten Steuerteil zur Anzeige gebracht und/oder mit den fest programmierten Solldaten verglichen werden. Das Magnetometer zeigt dem Bediener die Fehlfunktion an, wenn die Solldaten nicht erreicht werden. Das im Kalibriermodus erzeugte Feld muss die Eigenschaft aufweisen, wonach dessen Flussdichte mit zunehmendem Abstand in der dritten Potenz abfällt. Magnetometer stellen die Messdaten der magnetischen Flussdichte in Echtzeit an einer geeigneten Schnittstelle bereit. Als geeignete Schnittstellen dienen sowohl kalibrierte analoge Ausgangsspannungen als auch serielle Schnittstellen. Die entsprechenden Messdaten werden vom Magnetometer selbst oder von einem mit ihm mittelbar oder unmittelbar verbundenen Datenspeicher (Datenlogger) abgespeichert. Derartige Kontrollfunktionen weisen meist nur einen Kalibrierpunkt auf, weswegen die fest eingebaute Kontrollfunktion nur bedingt zur Kalibrierung verwendbar ist. Sie eignen sich mehr für eine Funktionsprüfung vor oder nach dem Einsatz von Magnetfeldsonden.
  • Einige Hersteller von Magnetfeldsonden liefern auch Kalibrierstäbe zur Überprüfung ihrer Geräte durch den Nutzer. Diese Kalibrierstäbe haben einen vom Hersteller nach dessen Gutdünken festgelegten Aufbau. Sie sind beispielsweise als dünner Stab mit einer Länge von etwa 400 mm ausgebildet und weisen einen Dauermagneten unbekannter Remanenz, eingebaut in der unteren Spitze des Stabes, sowie eine Abplattung am oberen Ende des Stabes zum Aufsetzen der Magnetfeldsonde auf. Das bestimmte Magnetfeld des Dauermagneten wirkt auf die Magnetfeldsensoren der Magnetfeldsonde ein, die, um als kalibriert zu gelten, dabei einen vom Hersteller benannten Messwert anzeigen muss. Kontrollmessungen willkürlich ausgewählter Kalibrierstäbe von unterschiedlichen Herstellern haben eine stark variierende Flussdichte ergeben. Zudem können sich die magnetischen Werte derartiger Eichstäbe durch unsachgemäße Handhabung, beispielsweise durch Schläge oder falsche Lagerung, verändern. Hieraus folgt, dass Eichstäbe, über deren Eigenschaften der Nutzer keine Kenntnis hat und deren Güte auch keiner Prüfung unterliegt, für Kalibrierungszwecke wertlos sind. Zudem zeigen die Messungen, dass die eingebauten Dauermagnete in keiner Weise dem angenommenen Modell eines Feldes, welches in der dritten Potenz mit dem Abstand abnehmen soll, genügt. Daher sind keinerlei weitere Aussagen über die Genauigkeit der Magnetfeldsonde möglich, als bei diesem vorgegebenen Messabstand.
  • Um die magnetische Flussdichte des magnetischen Feldes der Erde tatsächlich messen zu können, bedarf es einer einheitlichen, definierten Kalibrierung der Messmittel Magnetometer. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Kalibriergenerator vorzuschlagen, der die bislang verwendeten Eichstäbe mit unspezifizierten Eigenschaften ablöst und der eine Kalibrierung an einer Anzahl von Kalibrierpunkten mit definierten, im Kalibriergenerator hinterlegten Feldstärkewerten ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kalibriergenerator mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Der erfindungsgemäße Kalibriergenerator ist als eigenständiges Testgerät oder in Verbindung mit einem PC/Laptop konzipiert, um insbesondere Differenzfeldsonden zu überprüfen bzw. zu eichen. Es weist eine Messstation und eine elektronische Steuerung auf, wobei die Messstation eine Halterung für ein Sensorrohr der zu kalibrierenden Magnetfeldsonde und mindestens eine Kalibrierspule umfasst, die ein definiertes magnetisches Feld im unmittelbaren Bereich der Magnetfeldsonde erzeugt, welches von einem Magnetfeldsensor der Magnetfeldsonde in einem Kalibriermodus als Flussdichte mittels Induktion gemessen wird und dessen Messwerte von seinem Steuerteil verarbeitet und an Schnittstellen zur Übertragung, Speicherung und Auswertung bereitgestellt werden. Die Messstation des Kalibriergenerators umfasst dazu im Wesentlichen zwei in axialer Richtung voneinander beabstandete Abgleichköpfe, die die Kalibrierspulen aufweisen, und deren Abstand voneinander variabel einstellbar ist.
  • Mit den zwei Abgleichköpfen, die die Kalibrierspulen tragen, kann die Mitte eines bzw. beider Magnetfeldsensoren bestimmt werden. Wird von beiden Magnetfeldsensoren die Mitte nacheinander ermittelt, ohne das Sensorrohr nach dem Auffinden der zuerst ermittelten Sensormitte relativ zu dem zugeordneten Abgleichkopf zu verschieben, so kann an der Stellung der Abgleichköpfe die Sondenbasis als Abstand der Magnetfeldsensoren abgelesen werden. Für die Bestimmung der Sondenmitte bzw. Sondenbasis sollte mindestens einer der beiden Abgleichköpfe verschiebbar sein. Durch den verschiebbaren Abgleichkopf des Kalibiergenerators lassen sich Magnetfeldsonden mit unterschiedlichen Magnetfeldsensorabständen, beispielsweise unterschiedlicher Gerättypen oder Geräte von unterschiedlichen Herstellern, prüfen.
  • Vorteilhafterweise weisen die Abgleichköpfe zwei voneinander getrennte Kalibrierausrichtspulen zur Bestimmung der Sensormitte der Magnetfeldsensoren auf und eine mittig dazwischen angeordnete Kalibriereichspule zur Eichung der Magnetfeldsonde.
  • Zu der Feststellung der Sensormitte der Magnetfeldsensoren wird zuerst das Sensorrohr der Magnetfeldsonde in die Messstation eingelegt, wobei Abstandshalter verwendet werden, die eine genaue konzentrische Positionierung des Sensorrohrs, insbesondere der Magnetfeldsensoren in den Kalibrierspulen der Abgleichköpfe bewirken. Die Auswahl des entsprechenden aktiven Abgleichkopfes erfolgt durch die Steuerung des Kalibriergenerators. Das Steuerteil für die Magnetfeldsensoren wird nun eingeschaltet und der Nullabgleich (Kompensation) durchgeführt. Dabei wird ein konstanter Strom durch die zwei voneinander getrennten, gegeneinander geschalteten Kalibrierausrichtspulen innerhalb eines Abgleichkopfes geleitet. Befindet sich der jeweilige Magnetfeldsensor der Magnetfeldsonde exakt in der Mittelebene zwischen den beiden Kalibrierausrichtspulen, so ist an der Magnetfeldsonde kein Messeffekt ersichtlich, da die Felddifferenz der beiden Kalibrierausrichtspulen Null ist. Zeigt die Magnetfeldsonde einen Messwert an, muss das Sensorrohr und/oder der entsprechende Abgleichkopf verschoben werden. Nachdem die Mitte eines Magnetfeldsensors ermittelt ist, kann in gleicher Weise die Mitte des anderen Magnetfeldsensors auch bestimmt werden.
  • Vorzugsweise ist das Sensorrohr der Magnetfeldsonde in der Messstation relativ zu den Abgleichköpfen verschiebbar. Dies ermöglicht die Bestimmung der Sondenbasis auch dann, wenn die Messstation nur einen verschiebbaren Abgleichkopf aufweist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Flussdichte in der Messstation mit der Steuerung des Kalibriergenerators frei einstellbar. Die Feldstärkewerte können dabei mit 10er- bzw. 100er-Stufen im Bereich zwischen 0 und 990 nT eingestellt werden. Bei der Eichung wird der Konstantstrom für das Magnetfeld nicht mehr durch die gegeneinander geschalteten Kalibrierausrichtspulen, sondern durch die zwischen diesen befindliche Kalibriereichspule geführt. An einer Anzeige der Magnetfeldsonde kann der entsprechende Messwert kontrolliert werden. Die Richtung des Konstantstromes ist umkehrbar, so dass durch das Steuerteil der Magnetfeldsonde ein positiver und ein negativer Messwertvergleich durchgeführt werden kann.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in der Steuerung des Kalibriergenerators eine Anzahl von definierten abrufbaren Feldstärkewerten hinterlegt ist. Die hinterlegten Feldstärkewerte sind zur manuellen oder vollautomatischen Kalibrierung der Magnetfeldsonde verwendbar. Mit ihnen kann eine Kalibrierung unter vorbestimmten reproduzierbaren Bedingungen erfolgen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein analoges oder ein digitales Ausgangssignal einer Auswerteelektronik der Magnetfeldsensoren in die Steuerung des Kalibriergenerators einkoppelbar. So können Sensorrohre mit einem analogen Signalausgang direkt mit dem Kalibriergenerator verbunden werden. Das analoge Eingangssignal wird in der Steuerung des Kalibriergenerators digital gewandelt und mit einem Referenzwert entsprechend dem Konstantstrom für die Kalibriereichspule verglichen. Abhängig von der Größe der Abweichung, unter Berücksichtigung der Toleranz, wird ein akustisches und/oder optisches Signal ausgegeben.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Messstation und/oder die Steuerung des Kalibriergenerators über einen Personal Computer fremdsteuerbar ist. Durch die Fremdsteuerung über den PC und die Messdatenwandlung in der Steuerung des Kalibriergenerators kann die Überprüfung bzw. Eichung und die Protokollierung der zugehörigen Kalibrierdaten automatisch erfolgen. Das Protokoll kann in der Steuerung des Kalibriergenerators und/oder dem Personal Computer gespeichert sein und ist als Kalibriertabelle bzw. Kalibrierkurve ausdruckbar.
  • Die Kalibrierung der Magnetfeldsonde erfolgt dabei mit den folgenden Schritten:
    • A Positionieren des Sensorrohres der Magnetfeldsonde konzentrisch zu den Kalibrierspulen in der Messstation des Kalibriergenerators;
    • S Feststellen der Sensormitte eines ersten Magnetfeldsensors der Magnetfeldsonde mit einem ersten zugeordneten Abgleichkopf, der zwei voneinander beabstandete Kalibrierausrichtspulen aufweist;
    • C Feststellen der Sensormitte eines zweiten Magnetfeldsensors mit einem zweiten, dem ersten ähnlichen Abgleichkopf;
    • D Feststellen des Sensorabstandes der beiden Magnetfeldsensoren als Sondenbasis;
    • E Protokollieren der Messdaten manuell in einem Kalibrierformular und/oder automatisch in einem elektronischen Speicher der Steuerung des Kalibriergenerators und/oder einer PC-Fremdsteuerung;
    • F Einprägen eines ersten vorbestimmten Eichstromes für eine durch Induktion zu messende Flussdichte in eine mittig zwischen den Kalibrierausrichtspulen angeordneten Kalibriereichspule der beiden Abgleichköpfe, entsprechend einem definierten Feldstärkewert eines Magnetfeldes;
    • G Ermitteln der zugehörigen Messwerte der beiden Magnetfeldsensoren der Magnetfeldsonde und Protokollieren der Einpräge- und Messdaten manuell in einem Kalibrierformular und/oder automatisch in der Steuerung und/oder der Fremdsteuerung des Kalibriergenerators;
    • H Vergleichen der ermittelten Messwerte mit den eingeprägten Feldstärkewerten, manuell und/oder automatisch, und Signalisieren des Vergleichsergebnisses; und
    • I sich wiederholendes Einprägen von weiteren Eichströmen in die Kalibriereichspule für vorbestimmte Flussdichten, Ermitteln der zugehörigen Messwerte sowie Auswerten der Messergebnisse in aufeinander folgenden Schritten, mittels in der (Fremd-)Steuerung des Kalibriergenerators hinterlegten definierten Feldstärkewerten.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden in der Zeichnung und in deren detaillierter Beschreibung offenbart. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Kalibriergenerators;
  • 2 eine Seitenansicht eines Abgleichkopfes aus 1;
  • 3 eine Frontansicht des Abgleichkopfes aus 2; und
  • 4 ein Blockschaltbild der Steuerung aus 1.
  • 1 stellt den Aufbau eines erfindungsgemäßen Kalibriergenerators 1 schematisch dar, der im Wesentlichen aus einer Messstation 2 und einer elektronischen Steuerung 3 besteht. In die Messstation 2 ist ein längliches zylindrisches Sensorrohr 4 mit zwei voneinander axial beabstandeten Magnetfeldsensoren 5, 5' eingelegt. Das Sensorrohr 4 ist, wie in 3 gezeigt, durch zwei Abstandshalter 6 konzentrisch in der Messstation 2, insbesondere in deren Abgleichköpfen 7, 7' angeordnet. Von einer Auswertelektronik 26 der Magnetfeldsensoren 5, 5' führen Signalleitungen 8, 8' und von den Abgleichköpfen 7, 7' Stromleitungen 9, 9' zu der Steuerung 3 des Kalibriergenerators 2, die mit einem Schnittstellenkabel 10 mit einem, in der Zeichnung nicht dargestellten PC zur Fremdsteuerung verbunden ist.
  • Die Abgleichköpfe 7, 7' weisen je drei Kalibrierspulen 13, 13', 14 auf. Die Kalibrierspulen 13, 13' sind als Kalibrierausrichtspulen 13, 13' für die Bestimmung der Mitte der Magnetfeldsensoren 5, 5', und die Kalibrierspule 14 als Kalibriereichspule 14 für die Messung der eingestellten magnetischen Flussdichte vorgesehen, wobei die Kalibriereichspulen 14 in den Abgleichköpfen 7, 7' mittig zwischen den Kalibrierausrichtspulen 13, 13' angeordnet sind. Sie zeigen einen den Kalibrierausrichtspulen 13, 13' entsprechenden Durchmesser und sind symmetrisch zur Mitte des Abgleichkopfes 7, 7' angeordnet. Der Durchmesser der Kalibriereichspule 14 kann auch gegenüber den Kalibrierausrichtspulen 13, 13' variieren.
  • Die Steuerung 3 ist mit einer Anzeige 11 und mit Tasten 12 zur Einstellung von Kalibrierpunkten und zum Start des Kalibriervorganges ausgestattet. Die Stromleitungen 9 zu dem Ausgleichkopf 7 der Messstation 2 sind, wie aus der 2 ersichtlich, mit Kalibrierausrichtspulen 13, 13', die gegeneinander geschaltet sind, und mit einer Kalibriereichspule 14 verbunden. Die Stromleitung 9' ist in entsprechender Weise mit dem gleich aufgebauten Abgleichkopf 7' verbunden.
  • Der Abgleichkopf 7 ist mit einem Träger 15 durch Führungen 16 verbunden, die den dazwischen angeordneten Abgleichkopf 7' axial verschiebbar führen. So kann, wie 2 zeigt, der dem Abgleichkopf 7 zugeordnete Magnetfeldsensor 5 durch Verschieben des Sensorrohres 4 mittig zu den Kalibrierausrichtspulen 13, 13' des Abgleichkopfes 7 ausgerichtet werden. Anschließend erfolgt die Ausrichtung des Abgleichkopfes 7' zu dem Magnetfeldsensor 5' durch axiales Verschieben des Abgleichkopfes 7' unter Beibehaltung der Position des Sensorrohres 4. Dabei werden die gegeneinander in Reihe geschalteten Kalibrierausrichtspulen 13, 13' des jeweils von der Steuerung angesteuerten Abgleichkopfes 7 bzw. 7' mit einem Konstantstrom beaufschlagt und die Magnetfeldsensoren 5, 5' so lange relativ zu den Abgleichköpfen 7, 7' verschoben, bis in der Anzeige 11 der Steuerung 3 kein Messeffekt ersichtlich ist.
  • 4 zeigt ein Blockschaltbild der elektronischen Steuerung 3 des Kalibriergenerators 1. Die Steuerung 3 weist einen Mikroprozessor 17 auf, der den Kalibriervorgang steuert. Mit einem Drehschalter 12 sind bestimmte, in einem Speicher 20 der Steuerung 3 hinterlegte Feldstärkewerte für die Kalibrierung wählbar, auf deren Basis der Mikroprozessor 17 eine Konstantstromquelle 23 einstellt. Diese prägt den Kalibrierspulen 13, 13', 14 einen Konstantstrom zur Erzeugung einer für die Kalibrierung gewünschten magnetischen Flussdichte ein. Dabei wird das Ausgangsignal der Auswerteelektronik 26 der Magnetfeldsensoren 5, 5' mit einem Signalverstärker 18 verstärkt und anschließend von einem Wandler 19 digital gewandelt dem Mikroprozessor 17 zur Verarbeitung zugeführt. Dieser vergleicht den so ermittelten Messwert mit in dem Speicher 20 abgelegten Soll-Messwerten, die wählbaren magnetischen Feldstärkewerten zugeordnet sind. Die Messwerte sowie die Auswertung können in dem Speicher 20 protokolliert werden, der als S-RAM oder Flash-Speicher ausgebildet ist und den Kalibriergenerator beim Ausfall der Spannungsversorgung hinreichend vor Verlust der gespeicherten Daten schützt.
  • Außerdem weist die Steuerung 3 eine serielle Schnittstelle 21 zum Anschluss eines Personal Computers, einen Lautsprecher 22 zur Ausgabe eines akustischen Signals und eine Anzeige 11 zur Visualisierung von Informationen auf.
  • Die Steuerung 3 kann alle benötigten Gleichspannungen zum Betrieb der Messstation 2 und der Magnetfeldsensoren 5, 5' der zu kalibrierenden Magnetfeldsonde bereitstellen. Dazu wird die Steuerung 3 von einer internen Batterie/Akkumulator 24 gespeist, wodurch der Kalibriergenerator 1 unabhängig von einem Spannungsnetz einsetzbar ist. Die verschiedenen Spannungen werden mittels einem Gleichstromsteller 25 aus der Spannung der Batterie 24 bzw. des Akkumulators 24 generiert.

Claims (8)

  1. Kalibriergenerator (1) zur Kalibrierung von Magnetfeldsonden, insbesondere Magnetometern oder Gradiometern, mit einer Messstation (2) und mit einer elektronischen Steuerung (3), wobei die Messstation (2) eine Halterung für ein Sensorrohr (4) der zu kalibrierenden Magnetfeldsonde und mindestens eine Kalibrierspule (13, 13', 14) aufweist, die ein definiertes magnetisches Feld im unmittelbaren Bereich der Magnetfeldsonde erzeugt, welches von einem Magnetfeldsensor (5, 5') der Magnetfeldsonde in einem Kalibriermodus als Flussdichte mittels Induktion gemessen wird und dessen Messwerte von seinem Steuerteil mit einer Auswertelektronik (26) verarbeitet und an Schnittstellen zur Übertragung, Speicherung und/oder Auswertung bereitgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Messstation (2) im Wesentlichen zwei in axialer Richtung voneinander beabstandete Abgleichköpfe (7, 7') umfasst, die die Kalibrierspulen (13, 13', 14) aufweisen, deren Abstand voneinander variabel einstellbar ist.
  2. Kalibriergenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgleichköpfe (7, 7') zwei voneinander getrennte Kalibrierausrichtspulen (13, 13') zur Bestimmung der Sensormitte der Magnetfeldsensoren (5, 5') aufweisen und eine mittig dazwischen angeordnete Kalibriereichspule (14) zur Eichung der Magnetfeldsonde.
  3. Kalibriergenerator nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorrohr (4) der Magnetfeldsonde in der Messstation (2) in axialer Richtung relativ zu den Abgleichköpfen (7, 7') verschiebbar ist.
  4. Kalibriergenerator nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flussdichte in der Messstation (2) mit der Steuerung (3) in Stufen frei einstellbar ist.
  5. Kalibriergenerator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuerung (3) eine Anzahl von definierten abrufbaren Feldstärkewerten hinterlegt ist.
  6. Kalibriergenerator nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Steuerung (3) des Kalibriergenerators (1) ein analoges oder ein digitales Ausgangsignal der Auswerteelektronik (26) der Magnetfeldsensoren (5, 5') einkoppelbar ist.
  7. Kalibriergenerator nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messstation (2) und/oder die Steuerung (3) des Kalibriergenerators (1) über einen Personal Computer fremdsteuerbar ist.
  8. Kalibriergenerator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalibrierung automatisch durchführbar ist und die Messdaten in einem Protokoll der Steuerung (3) für die Messstation (2) und/oder der PC-Fremdsteuerung festgehalten sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2315044A1 (de) * 2009-10-23 2011-04-27 Klaus Ebinger Differenzmagnetometersonde
DE102021125036A1 (de) 2021-09-28 2023-03-30 Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Stiftung des öffentlichen Rechts Kalibrierverfahren für ein elektromagnetisches Induktionsverfahren, Messanordnung zur Durchführung und Anwendung des Verfahrens

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