DE202005016486U1 - Fugenabdichtung zwischen Bauelementen - Google Patents

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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers
    • E04B1/94Protection against other undesired influences or dangers against fire
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Abstract

Fugenabdichtung zwischen Bauelementen, insbesondere an aus Flächenelementen (1, 1') ausgebildeten Wand-, Boden- oder Deckenaufbauten, sowie an beweglichen Elementen wie Türen oder Klappen, wobei im Bereich der Stoßfuge (F) zwischen benachbarten Bauelementen die Randflächen zumindest auf einer Seite mit einem im Ausgangszustand flüssigen Material (2) beschichtet sind, das bei Wärmeeinwirkung aufquillt und die Fuge gegenüber Rauch- und Flammendurchtritt abdichtet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fugenabdichtung zwischen Bauelementen, insbesondere zwischen einzelnen Flächenelementen eines Wand- Decken- oder Bodenaufbaus, wobei die einzelnen Flächenelemente an den benachbarten Rändern aneinanderliegen oder eine Fuge mit geringen Abmessungen bilden.
  • Es ist bekannt, die Fugen zwischen Baueelementen durch sogenannte Blähpapierbänder im Brandfall abzudichten, die bei Einwirkung von Temperaturen über 140 °C eine Volumenzunahme erfahren und dadurch die Fuge verschließen. Diese Bänder werden dabei direkt in die Fuge eingesetzt, wobei es oft relativ aufwendig ist, diese Blähpapierstreifen konstruktiv in einen Flächenaufbau zu integrieren.
  • Erfindungsgemäß wird an den aneinandergrenzenden Rändern von Bauelementen eine Schicht aus einem im Ausgangszustand flüssigen Material aufgebracht, das bei Wärmeeinwirkung eine Dämmschicht bildet, indem es bei Wäremeeinwirkung aufquillt und eine vorhandene Fuge rasch schließt.
  • Durch eine derartige Ausgestaltung kann bei einem Wand-, Boden- oder Deckenaufbau aus Flächenelementen ein Flammen- und Rauchdurchtritt von einer Seite zur anderen über mehrere Minuten bzw. Stunden sichergestellt werden. Von Vorteil ist hierbei, dass das Material des Dammschichtbildners durch Streichen, Walzen, Spritzen, Tauchen oder Gießen in einfacher Weise und platzsparend aufgebracht werden kann.
  • Das Aufbringen eines zunächst flüssigen Dämmschichtbildners auf den gegenüberliegenden Rändern von Bauelementen kann nicht nur an Boden-, Decken- und Wandelementen vorteilhaft eingesetzt werden, sondern auch bei Türen und Verglasungen.
  • Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 verschiedene Formen von Fugenausgestaltungen im Querschnitt,
  • 2 die aneinandergrenzenden Bereiche von Flächenelementen, und
  • 3 bis 5 weitere Ausführungsformen von Fugen zwischen Bauelementen.
  • In 1a ist eine Fuge F durch gerade Randflächen an zwei gegenüberliegenden plattenförmigen Flächenelementen 1 und 1' ausgebildet. 1b bis 1d zeigen durch eine Überlappung von abgestuften Rändern ausgebildete Verbindungsbereiche zwischen benachbarten Flächenelementen 1 und 1', wobei jeweils die einander gegenüberliegenden Flächenbereiche mit einer Schicht 2 versehen sind, die aus einem im Ausgangszustand flüssigen Material besteht, das nach dem Trocknen bei Wärmeeinwirkung aufquillt und die Fuge F schließt. Die Schichtstärke des Dämmschichtbildners kann in Abhängigkeit von der Fugenbreite 0,05 bis 3 mm betragen, wobei auch nur eine Seite der Fuge mit einer Schicht 2 belegt sein kann.
  • In 1a sind zwischen den gegenüberliegenden Flächenelementen 1 und 1' Federelemente 3 dargestellt, die zur Verbindung zwischen den Flächenelementen vorgesehen werden können.
  • 2 zeigt durch eine Formgebung der Randbereiche der benachbarten Fächenelemente eine schräg verlaufende (2b), eine gekrümmt verlaufende (2c) oder eine abgewinkelte Fugenform (2a).
  • Bei all diesen Fugenausgestaltungen wird zumindest auf einer Seite, vorzugsweise auf beiden Seiten der Randflächen der benachbarten Flächenelemente eine Schicht 2 aus einem Material aufgebracht, das im Ausgangszustand flüssig ist und durch Streichen, Spritzen, Walzen oder dgl. aufgetragen werden kann und bei Wärmeeinwirkung derart aufquillt, dass die Fuge gegenüber Flammen- und Rauchdurchtritt abgedichtet wird.
  • Die Fuge F kann eine Breite bis 25 mm haben, wobei die Dicke einer Schicht 2 des Materials etwa 10 μm bis 3 mm betragen kann. Um eine dickere Schicht 2 zu erhalten, können mehrere Lagen des Materials nacheinander aufgetragen werden.
  • Wenn die Seitenflächen benachbarter Flächenelemente direkt aneinander liegen, sodass sich keine Fuge F bildet, kann dennoch eine Schicht 2 auf einer der beiden Seitenflächen aufgetragen sein, sodass im Brandfall die an sich geschlossene Fuge zusätzlich durch das Material des Dämmschichtbildners abgedichtet wird.
  • 3 zeigt eine etwa V-förmige Fugenform zwischen den benachbarten Flächenelementen, wobei vorzugsweise beide Randflächen der Flächenelemente mit einer Schicht 2 aus flüssig aufgetragenem Material beschichtet sind.
  • 4 zeigt Flächenelemente, die miteinander verzahnt sind, wobei im Bereich der eine Fuge F bildenden Abschnitte der Verzahnung eine Schicht 2 aus aufquellbarem Material aufgebracht ist.
  • 5 zeigt eine Fuge zwischen Bauelementen, beispielsweise einer Türzarge 5 und einem Rahmenteil 4 einer Trennwand oder dgl., wobei an den einander gegenüberliegenden Randflächen eine Schicht 2 aus Dämmschichtbildner aufgetragen ist.
  • Die Flächenelemente selbst bzw. die benachbarten Bauelemente können aus verschiedenen Materialien bestehen, bspw. aus Gipsfaserplatten, Glas- oder Holzelementen oder auch aus Metallteilen, wie sie bei Ständerprofilen oder Türzargen verwendet werden.
  • Bei dem im Verarbeitungszustand flüssigen Dämmschichtbildner handelt es sich um ein Material, das nach Trocknung unter thermischer Einwirkung ab ca. 100° C keramisierende Elastomerschichten aufbaut. Hierdurch wird eine Isolierwirkung für das eigentliche Trägermaterial erreicht, das so abgeschirmt wird, dass es zu keiner Entzündung oder Verkohlung des Trägermaterials kommt. Die unter thermischer Beaufschlagung aufgebauten keramisierten Elastomerschichten haben eine gute mechanische Festigkeit.
  • Der Dämmschichtbildner kann eingefärbt oder farblos auf die Randbereiche benachbarter Flächenelemente aufgetragen werden. Nach einer weiteren Ausgestaltung kann der Dämmschichtbildner durch einen Anstrich mit einer Farbe oder durch eine Beschichtung aus Metall, Holz oder Kunststoff abgedeckt sein, wobei bei Wärmeeinwirkung der Dämmschichtbildner derart aufquillt, dass die Abdeckung angehoben und die Fuge dadurch geschlossen wird.
  • Die Aufbringung des Dämmschichtbildners ist nicht nur auf stationäre Fugen beschränkt, sondern kann auch zwischen Bauelementen im Randbereich aufgebracht werden, die relativ zueinander beweglich sind, bspw. bei einem Klappen- oder Fensterelement oder einem Türelement, das dreh- oder kippbar ausgebildet sein kann.

Claims (4)

  1. Fugenabdichtung zwischen Bauelementen, insbesondere an aus Flächenelementen (1, 1') ausgebildeten Wand-, Boden- oder Deckenaufbauten, sowie an beweglichen Elementen wie Türen oder Klappen, wobei im Bereich der Stoßfuge (F) zwischen benachbarten Bauelementen die Randflächen zumindest auf einer Seite mit einem im Ausgangszustand flüssigen Material (2) beschichtet sind, das bei Wärmeeinwirkung aufquillt und die Fuge gegenüber Rauch- und Flammendurchtritt abdichtet.
  2. Fugenabdichtung nach Anspruch 1, wobei die Fugenausgestaltung durch eine Abstufung der Randflächen überlappend ausgebildet ist.
  3. Fugenabdichtung nach Anspruch 1, wobei die Fugen durch eine abgeschrägte oder gekrümmte Form der Randflächen der benachbarten Flächenelemente schräg zu Oberfläche der Flächenelemente ausgebildet sind.
  4. Fugenabdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dicke der Schicht (2) bis etwa 3 mm bei einer Fugenbreite bis etwa 25 mm beträgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2700762A2 (de) * 2012-08-24 2014-02-26 Vinzenz Harrer GmbH Holzverbindung
AT524820A1 (de) * 2021-03-11 2022-09-15 Vh Holding Gmbh Holzverbindung

Cited By (3)

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EP2700762A3 (de) * 2012-08-24 2014-09-17 Vinzenz Harrer GmbH Holzverbindung
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