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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Handgerät zur Hautbehandlung mit einem
Griffteil, in dem elektrische Batterien oder Akkus untergebracht
sind, und einem Behandlungsteil, an dem eine mit der zu behandelnden
Hautpartie in Kontakt bringbare Behandlungsfläche ausgebildet ist, wobei
die Behandlungsfläche
durch eine thermoelektrische Vorrichtung, welche in dem Behandlungsteil
untergebracht ist, gekühlt
und/oder erwärmt
werden kann.
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Ein
Handgerät
dieser Art ist beispielsweise aus der
DE 202 18 161 U1 bekannt.
Dieses vorbekannte Handgerät
ist als Kombinationsgerät
ausgebildet, mit welchem es möglich
ist, Hautpartien mittels Ultraschall, Reizstrom, Wärme und/oder
Kälte und elektromagnetischer
Felder zu behandeln. Dazu besitzt das bekannte Handgerät ein duschkopfartiges Gehäuse mit
einem Griffteil, in welchem ein Batterienfach untergebracht ist,
und einem an dem Griffteil winklig vorgesehen Behandlungskopf, in
dem ein Schwingelement vorgesehen ist, welches Ultraschallsignale
durch eine membranförmige
Behandlungsfläche
aussendet. Des weiteren sind in dem Behandlungskopf Mittel zur Küh lung der
Membran sowie zur Erzeugung von Reizstrom vorgesehen. Die Steuerelektronik
für die
einzelnen Behandlungsvorrichtungen ist in dem Griffteil zwischen
dem Batteriefach und dem Behandlungskopf untergebracht.
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Es
wird zum Teil als nachteilig angesehen, daß das vorbekannte Handgerät relativ
aufwendig und teuer ist und zudem auch die Steuerungselektronik
schwierig zu bedienen ist. Auch wird als nachteilig angesehen, daß das bekannte
Handgerät
störanfällig ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Handgerät der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß es
unterschiedliche Arten der Hautbehandlung erlaubt, dabei jedoch
einfach im Aufbau und zu bedienen ist.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Griffteil
und das Behandlungsteil als miteinander lösbar verbundene Einheiten ausgebildet
sind, und daß eine
zusätzliche
Funktionseinheit mit einem Steuerungsmodul, das zwischen dem Griffteil
und dem Behandlungsteil lösbar
montiert werden kann, und einem Funktionselement, das an dem Behandlungsteil
im Bereich der Behandlungsfläche
derart lösbar
angebracht werden kann, daß es durch
die Behandlungsfläche
gekühlt
und/oder erwärmt
wird und durch das Steuerungsmodul betätigbar ist, vorgesehen ist.
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Der
Erfindung liegt damit die Überlegung
zugrunde, das Handgerät
modulartig aufzubauen, wobei das Basisgerät von dem Griffteil und dem
damit verbundenen Behandlungsteil, welches die thermoelektrische
Vorrichtung zur Kühlung
bzw. Erwärmung der
Behandlungsfläche
enthält,
gebildet wird. Je nach Art der gewünschten Behandlungsmethode können an
diesem Basisgerät
nun unterschiedliche Funktionseinheiten angebracht werden. Dabei
wird ein Steuerungsmodul der Funktionseinheit – beispielsweise mittels einer
einfachen Steckverbindung – zwischen
dem Griffteil und dem Behandlungsteil montiert, und das Funktionselement
an dem Behandlungsteil in dem Bereich der Behandlungsfläche lösbar angebracht.
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Wenn
beispielsweise die zusätzliche
Funktionseinheit als Reizstromeinrichtung ausgebildet ist, besitzt
das Funktionselement Elektroden, denen über das zugehörige Steuerungsmodul
ein gewünschter
Strom zugeführt
werden kann, um eine Hautpartie mit Reizstrom zu behandeln. Da die
Elektroden mit der Behandlungsfläche
in Verbindung stehen, kann gleichzeitig mit der Reizstromapplikation die
behandelte Hautpartie gekühlt
oder erwärmt
werden.
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Alternativ
ist es möglich,
die zusätzliche Funktionseinheit
als Lichttherapieeinrichtung auszubilden, wobei dann das Funktionselement
farbige Leuchtmittel sowie wenigstens ein Plattenelement, welches über die
Behandlungsfläche
gekühlt und/oder
erwärmt
werden kann, aufweist.
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Das
Funktionselement kann beispielsweise als ein Ringelement ausgebildet
sein, das an dem Behandlungskopf festgeclipst oder auf andere Weise lösbar befestigt
ist. Wesentlich ist, daß das
Funktionselement mit dem Steue rungsmodul, welches zwischen dem Griffteil
und dem Behandlungsteil vorgesehen ist, über das Behandlungsteil funktional
verbunden ist. Dies bedeutet, daß das Behandlungsteil einerseits
und das Steuerungsmodul sowie das Funktionselement der zusätzlichen
Funktionseinheit andererseits sowohl mechanisch als auch elektrisch miteinander
verbunden werden müssen
und in dem Behandlungsteil entsprechende Verbindungsleitungen ausgebildet
sind. Die Verbindungen zwischen den Bauteilen können beispielsweise als Steckverbindungen
ausgebildet sein. Andere Verbindungsarten sind jedoch auch möglich.
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Das
erfindungsgemäße Handgerät eröffnet somit
die Möglichkeit,
an dem Basisgerät
je nach Art der gewünschten
Behandlungsmethode durch eine entsprechende Funktionseinheit zu
ergänzen,
indem ein entsprechendes Steuerungsmodul zwischen dem Griffteil
und dem Behandlungsteil montiert und das korrespondierende Funktionselement
an dem Behandlungsteil angebracht wird. Da jede Funktionseinheit über ein
eigenes Steuerungsmodul verfügt,
das nur die Funktion des zugehörigen
Funktionselements steuert, gestaltet sich die Bedienung des Funktionselements
einfach. Des weiteren braucht in dem Behandlungsteil des Basisgeräts lediglich
die Steuerungselektronik für
die thermoelektrische Vorrichtung vorgesehen zu sein, so daß das Basisgerät selbst einfach
im Aufbau und preisgünstig
ist. Letztendlich lassen sich auch während der Behandlung die Funktionen
der thermoeleketrischen Vorrichtung einerseits und der zusätzlichen
Funktionseinheit andererseits, unab hängig voneinander auch auf einfache Weise
steuern, da getrennte Steuerungen vorgesehen sind.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an dem
Behandlungsteil ein flächiges
Applikationselement anbringbar ist, welches über die Behandlungsfläche gekühlt und/oder
erwärmt
werden kann, um Salben, Cremes und dergleichen auf die zu behandelnde
Hautpartie aufzutragen. Das Applikationselement kann ebenfalls als
Ringelement ausgebildet sein, welches auf das Behandlungsteil aufgeclipst
werden kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß das
Griffteil eine Ladebuchse an seiner zum Behandlungsteil weisenden
Stirnfläche
aufweist, so daß die
Ladebuchse nur dann zum Aufladen der elektrischen Batterien bzw. Akkus
zugänglich
ist, wenn das Griffteil von dem Behandlungsteil bzw. einem zwischengeschalteten Steuerungsmodul
gelöst
ist.
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Durch
diese Ausgestaltung wird die Betriebssicherheit des erfindungsgemäßen Handgeräts deutlich
erhöht,
da auf jeden Fall sichergestellt ist, daß da Handgerät nicht
in Betrieb genommen werden kann, während es an einem Netzgerät oder eine
Steckdose angeschlossen ist. Vielmehr kann das Handgerät lediglich
im Batteriebetrieb benutzt werden mit der Folge, daß Unfälle aufgrund
elektrischen Stromschlags vermieden werden. Bei entsprechender Abdichtung der
Trennflächen
zwischen den einzelnen Bauteilen kann das Handgerät sogar
in der Badewanne etc. benutzt werden.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird auf die
Unteransprüche
sowie die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt:
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1 ein
Handgerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung in Draufsicht,
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2 das
Handgerät
aus 1 in Seitenansicht,
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3 das
Handgerät
aus 1 mit einer zusätzlich montierten Funktionseinheit
in Draufsicht,
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4 das
Handgerät
aus 3 in Seitenansicht und
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5 das
Handgerät
aus 3 von unten betrachtet.
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In
der Zeichnung ist ein Handgerät
zur Hautbehandlung gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Das Handgerät besitzt ein Griffteil 1,
in dem elektrische Batterien 2 oder Akkus untergebracht sind,
und ein Behandlungsteil 3, an dessen Unterseite eine mit
der zu behandelnden Hautpartie in Kontakt bringbare Behandlungsfläche 4 ausgebildet
ist. Des weiteren ist in dem Behandlungsteil 3 eine thermoelektrische
Vorrichtung 5 untergebracht, über welche die Behandlungsfläche 4 wahlweise
gekühlt
und erwärmt
werden kann. Die thermoelektrische Vorrichtung 5 weist
hier ein Peltier-Element 6 auf, welches mit der Behand lungsfläche 4 in
Kontakt steht und über
eine Steuerungselektronik 7, welche in dem griffseitigen
Abschnitt des Behandlungsteils 3 untergebracht ist, betätigbar ist.
Zur Bedienung der thermoelektrischen Vorrichtung 5 sind
an der Oberseite des Behandlungsteils 3 ein Display 8 sowie
Bedienungsknöpfe 9 vorgesehen.
Des weiteren ist in dem Behandlungsteils 3 oberhalb des
Peltier-Elements 6 ein Gebläse 10 untergebracht,
um im Kühlbetrieb
Abwärme
des Peltier-Elements 6 zur Geräteoberseite hin abzuführen.
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Das
Griffteil 1, welches eine zylindrische Grundform besitzt,
aber außenseitig
ergonomisch geformt sein kann, und das Behandlungsteil 3 bilden zwei
separate Baueinheiten, die im Bereich der Trennebene T lösbar miteinander
verbunden sind. Hierzu sind an dem Griffteil 1 sowie dem
Behandlungsteil 3 entsprechende Stecker/Buchsen zur elektrischen und
mechanischen Verbindung vorgesehen. In der Trennebene T weist das
Griffteil 1 eine Ladebuchse 11 auf, über welche
das Griffteil 1 an ein elektrisches Ladegerät oder – soweit
das Griffteil 1 selbst über eine
Ladefunktion verfügt – eine Steckdose
angeschlossen werden kann, um die Batterien 2 aufzuladen.
Die Ausgestaltung hat den Vorteil, daß das Handgerät während des
Ladevorgangs nicht in Betrieb genommen werden kann und somit eine
hohe Betriebssicherheit gewährleistet
ist. Im Bereich der Trennebene T ist eine Dichtung vorgesehen, die
ein Eintreten von Wasser in den Trennspalt zwischen den beiden Bauteilen 1, 3 verhindert.
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Wie
in der 2 gezeigt ist, kann an der Unterseite des Behandlungsteils 3 ein
flächiges
Applikationselement 12 lösbar angebracht, beispielsweise angeclipst
werden, welches über
die Behandlungsfläche 4 gekühlt und/oder
erwärmt
werden kann.
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Das
Applikationselement 12 dient dazu, Salben, Cremes und dergleichen
auf die zu behandelnde Hautpartie aufzutragen. Durch eine Kühlung oder Erwärmung ist
es möglich,
die Konsistenz der Salben und Cremes zu beeinflussen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
das in den 1 und 2 dargestellte
und zuvor beschriebene Basisgerät
durch zusätzliche
Funktionseinheiten aufzurüsten.
Diese Funktionseinheiten besitzen jeweils ein Steuerungsmodul 13,
welches, nachdem das Griffteil 1 von dem Behandlungsteil 3 getrennt worden
ist, zwischen dem Griffteil 1 und dem Behandlungsteil 3 montiert
werden kann. In der dargestellten Ausführungsform erfolgt die Verbindung
mittels der Stecker/Buchsen, über
welche das Griffteil 1 und das Behandlungsteil miteinander
verbunden werden können.
Entsprechende Stecker/Buchsen sind auch an dem Steuerungsmodul 13 vorgesehen. Des
weiteren umfaßt
die zusätzliche
Funktionseinheit ein Funktionselement 14, welches in gleicher Weise
wie das Applikationselement 12 an dem Behandlungsteil 4 festgeclipst
oder auf andere Weise lösbar
angebracht werden kann. In der dargestellten Ausführungsform
ist die zusätzliche
Funktionseinheit als Reizstromeinrichtung ausgebildet, und entsprechend
besitzt das ringförmige
Funktionselement 14 zwei Elektroden 15, wel che,
wenn das Funktionselement 14 an dem Behandlungsteil 3 angebracht
ist, mit der Behandlungsfläche 4 in
Kontakt kommt, so daß die
Elektroden 15 über
die thermoelektrische Vorrichtung 5 gekühlt bzw. erwärmt werden
können. Die
Verbindung zwischen dem Steuerungsmodul 13 und dem Funktionselement 14 erfolgt
durch Verbindungsleitungen, welche in dem Behandlungsteil 3 vorgesehen
sind. Zur elektrischen Verbindung sind an dem Behandlungsteil 3 und
dem Funktionselement 14 entsprechende Anschlüsse vorgesehen.
In bevorzugter Weise sind die elektrischen Anschlüsse so ausgebildet,
daß sie
universell auch zum Anschließen
der Funktionselemente anderer Funktionseinheiten verwendbar sind.
Beispielsweise ist denkbar, eine Lichttherapieeinrichtung vorzusehen.
In diesem Fall kann das Funktionselement in gleicher Weise wie das
dargestellte Funktionselement 14 ausgebildet sein, wobei
dann die Elektroden 15 als Kühlplatten ausgebildet und an
dem die Elektroden 15 einfassenden Ring 16 Lichtelemente
vorgesehen sind.
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Das
Steuerungsmodul 13 umfaßt die Steuerungselektronik
für das
jeweils verwendete Funktionselement 14, und zur Bedienung
sind auch hier ein Display 17 sowie Bedienknöpfe 18 an
dem Steuerungsmodul 13 vorgesehen.
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Dadurch,
daß die
thermoelektrische Vorrichtung 5 und die zusätzliche
Funktionseinheit über
getrennt bedienbare Steuerungen verfügen, gestaltet sich die Bedienung
einfach, da auf die ablaufenden Programme getrennt zugegriffen und
Einfluß genommen
werden kann.
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Es
versteht sich, daß in
den Steuerungen der thermoelektrischen Vorrichtung 5 einerseits
sowie der zusätzlichen
Funktionseinheiten andererseits festgelegte und frei anwählbare Behandlungsprogramme
abgespeichert sein können.
Des weiteren ist es möglich,
durch die Bedienungsknöpfe 9 beispielsweise
die Temperatur des Peltier-Elements 6 manuell einzustellen.
Auch kann über
die Bedienungsknöpfe 18 des
Steuerungsmoduls 13 der manuell auf den Betrieb des Funktionselements 14 Einfluß genommen
werden.