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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Wärmespeicher mit den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs.
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Stand der
Technik
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Die
DE 198 55 390 A1 zeigt
eine Solar-Heizungsanlage des Typs, für den ein Wärmespeicher gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet ist und einen dazu passenden Wasser-Pufferspeicher
des der vorliegenden Erfindung ähnlichen
Typs. Ein Solarkollektor steht über
eine Vorlauf- und eine Rücklaufleitung
mit einem in einer oberen Speicherzone eines Wasser-Pufferspeichers
angeordneten Wärmetauscher
in Verbindung, um das Wasser in dem Wasser-Pufferspeicher zu erwärmen. Ein
weiterer Wärmetauscher,
der in einer unteren Speicherzone eines Wasser-Pufferspeichers angeordnet
ist, steht mit dem Heizungskreislauf in Verbindung. In der oberen
Speicherzone des Wasser-Pufferspeichers ist im vorliegenden Fall
ein tankartiger Brauchwasserspeicher angeordnet, dessen Inhalt ebenfalls
durch den oberen Wärmetauscher
erwärmt
wird. Die Wärmetauscher
sind spiralförmig
gewundene Rohre, die zur Verbesserung der Wärmeübertragung trichterförmig mit
von unten nach oben zunehmenden Windungsdurchmessern verlaufen.
Zur Erreichung eines möglichst
hohen Wirkungsgrades ist eine Umwälzvorrichtung derart vorgesehen,
dass die obere Speicherzone mit einem kleineren Volumenstrom pro
Zeiteinheit als die untere Speicherzone beheizbar ist.
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Einen
weiteren gattungsgemäßen Speicherbehälter offenbart
die
EP 1 267 130 A1 .
Dieser besteht aus einem zylindrischen Behälter, einem hierin angeordneten
Boiler für
das Warmwasser und einem wendelförmigen
Registerrohr, welches von einem Wärmeträgermedium durchflossen wird
und dabei insbesondere über
Sonnenkollektoren gewonnene Wärmeenergie
an das Wasser im Speicherbehälter abgibt.
Um eine möglichst
schnelle Aufheizung des Brauchwassers zu ermöglichen und zur Erhaltung eines
annähernd
konstanten, hohen Temperaturniveaus im oberen Bereich des Speicherbehälters, in dem
sich der Brauchwasserspeicher befindet, ist zwischen dem Registerrohr
und dem Mantel des Speicherbehälters
eine Turbohülse
angeordnet.
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Weitere
Ausführungsformen
von Warmwasserspeichern sehen bspw. vor, dass zusätzlich zu dem
Wärmetauscher
zur Erwärmung
von Brauchwasser in einem vom Hauptspeicher getrennten Brauchwassertank
ein weiterer Wärmetauscher
zur Erwärmung
des Wassers im Hauptspeicher angeordnet ist und das im Hauptspeicher
befindliche Wasser direkt in den Heizkreislauf eingespeist wird
(
DE 195 32 716 A1 ).
Eine Verbesserung des Wärmeübergangs
auf das Brauchwasser konnte bspw. auch dadurch erzielt werden, dass
der Brauchwasserspeicher nicht als Tank, sondern als Rohrwendel
ausgeführt
ist.
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Trotz
aller bereits erzielten Verbesserungen hinsichtlich des Wärmeübergangs
der Wärmetauscher
in den bekannten Wärmespeicher-Systemen, sind
weitere Verbesserungen wünschenswert.
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Da
bekannte Speicherbehälter
meist aus Stahl gefertigt sind und auch die innen liegenden Speicher-
und Rohrsysteme meist aus Stahl gefertigt sind, weisen sie ein erhebliches
Gewicht auf, das eine Handhabung des Behälters erschwert. Zudem können bekannte
Speicherbehälter
aufgrund der Montageweise der innerhalb des Speicherbehälters befindlichen
Einrichtungen meist nur in aufrechter Position transportiert werden,
da ansonsten Beschädigungen
auftreten können.
Somit sind Weiterentwicklungen, die das Gewicht von Wärmespeichern reduzieren
und die gesamte Handhabung erleichtern, wünschenswert.
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Aufgabenstellung
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Ein
Ziel der Erfindung besteht darin, einen Wärmespeicher der genannten Art
zur Verfügung
zu stellen, bei dem der Wärmetauscher
zur Erwärmung des
Heiz- bzw. Brauchwassers und insbesondere der Wärmetauscher zur Erwärmung des
Speichermediums eine möglichst
gute Wärmetauschleistung
aufweist. Zudem soll bei möglichst
geringem baulichen Aufwand eine Gewichtsreduzierung erreicht werden.
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Diese
Ziele der Erfindung werden mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Ein
Wärmespeicher
gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 umfasst einen Speicherbehälter zum Speichern des Wärmespeichermediums,
innerhalb dessen wenigstens zwei von einem Wärmeträgermedium durchströmbare Wärmetauscher
zur Beheizung des Wärmespeichermediums
bzw. zur Ableitung und Nutzung der gespeicherten Wärme angeordnet
sind.
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Ein
erfindungsgemäßer Wärmespeicher
ist dazu geeignet, ein flüssiges
Wärmespeichermedium zu
erwärmen
und zu speichern, welches für
Heizungsanlagen zur Beheizung von Räumen und/oder zur Bereitstellung
von warmem Brauchwasser verwendet werden kann.
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Das
flüssige
Wärmespeichermedium
befindet sich vorzugsweise innerhalb des Speicherbehälters und
weist bevorzugt Wasser auf. Darüber
hinaus kann es Zusätze,
bspw. Frostschutzmittel o. ä.
aufweisen. Der Speicherbehälter
ist bevorzugt ein hoher, im Wesentlichen zylindrischer Tank.
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Die
Erwärmung
des flüssigen
Wärmespeichermediums
erfolgt unter Nutzung einer Wärmequelle,
wobei die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendete
Wärmequelle
eine schwankende Leistung aufweisen kann, und insbesondere ein Solarkollektor
sein kann. Jede andere geeignete Wärmequelle kann jedoch ebenfalls
zur Versorgung eines erfindungsgemäßen Wärmespeichers mit Wärme eingesetzt
werden.
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Eine
Wärmeübertragung
von der Wärmequelle
auf das in dem Wärmespeicherbehälter befindliche
flüssige
Wärmespeichermedium
erfolgt über einen
innerhalb des Speicherbehälters
angeordneten Wärmetauscher,
der von dem flüssigen
Wärmespeichermedium
umspült
ist. Dieser ist bevorzugt in einem unteren Bereich des Speicherbehälters angeordnet
und steht über
eine Vor- und eine Rücklaufleitung
mit der Wärmequelle,
bspw. einem Sonnenkollektor, in Verbindung.
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Eine
Wärmeübertragung
von dem Wärmespeichermedium
auf einen Wärmenutzer,
bspw. auf Brauchwasser innerhalb eines Brauchwasserspeichers, erfolgt
ebenfalls über
einen Wärmetauscher. Dieser
ist bevorzugt in einem oberen Bereich des Speicherbehälters angeordnet,
da dieser der wärmste
Bereich innerhalb des Speicherbehälters ist und somit eine optimale
Wärmenutzung
erfolgen kann. Über
eine Vor- und eine Rücklaufleitung
steht bspw. der Brauchwasserspeicher mit einem Brauchwasserkreislauf
in Verbindung, über
den bspw. die Wasserhähne,
Duschen etc. eines Wohnhauses mit Warmwasser versorgt werden.
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Die
Wärmetauscher
sind von einem Wärmeträgermedium
durchflossen. Das Wärmeträgermedium
weist bevorzugt Wasser auf und kann darüber hinaus Zusätze, bspw.
Frostschutzmittel o. ä.
aufweisen. Die unterschiedlichen Wärmetauscher können von
unterschiedlichen Wärmeträgermedien
durchflossen sein. In einem Spezialfall kann das Wärmeträgermedium
das Brauchwasser sein, so dass der zugeordnete Wärmetauscher zugleich der Brauchwasserspeicher
ist.
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Die
Wärmetauscher
weisen Rohre auf, die bevorzugt in spiralartigen Windungen innerhalb
des Speicherbehälters
angeordnet sind. Andere Formen von Windungen, bspw. schlangenartige
Windungen, sind ebenfalls möglich.
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Erfindungsgemäß weist
jeder der in dem Speicherbehälter
angeordneten Wärmetauscher
jeweils wenigstens einen Wellrohrabschnitt auf.
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Das
verwendete Wellrohr besteht aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl.
Edelstahlwellrohre zeigen keine Kalkablagerungen, sind korrosionsbeständig und
dazu geeignet, Trinkwasser zu führen.
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Ein
in der Erfindung verwendetes Wellrohr kann eine dünne Wandstärke aufweisen,
da die Wellenstruktur der Wandflächen
dem Rohr eine nötige Festigkeit
verleiht. Bevorzugt beträgt
die Wandstärke eines
in einem erfindungsgemäßen Wärmespeichers verwendeten
Wellrohres 0,2 bis 0,5 mm. Die dünne Wandstärke hat
zur Folge, dass der Wärmeübergang vom
Außenmedium
zum Innenmedium sehr schnell erfolgt.
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Durch
die Wellenstruktur der Wandung weist ein üblich gestaltetes Wellrohr
zudem eine bis zu doppelt so große Oberfläche bzw. ein bis zu doppelt so
großes
Oberflächen-zu-Länge-Verhältnis wie
ein glattes Rundrohr auf. Je nach Gestaltung des Wellrohres kann
dieses Verhältnis
sogar noch größer sein.
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Zudem
bewirken die Wellen in der Rohrwand, dass das flüssige Wärmeträgermedium innerhalb des Wellrohres
in Form einer turbulenten Strömung
fließt
und hierdurch eine längere
Verweildauer an einem Punkt des Rohres aufweist.
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Die
genannten Effekte führen
dazu, dass mit Wellrohren eine im Vergleich zur Wärmetauschleitung üblicher
Rundrohre mit glatten Außenwänden eine
bis zu doppelt so große
oder auch größere Wärmetauschleistung
erzielt werden kann.
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Daneben
hat die Verwendung von Wellrohren mit dünnerer Wandstärke Einsparungen
von Material und damit Rohstoffkosten und Gewicht zur Folge.
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Die
verbesserte Wärmetauschleistung
führt weiterhin
dazu, dass die Wärmetauscher
mit Wellrohren im Vergleich zu üblich
gestalteten Wärmetauschern
mit Rundrohren kürzer
sein können
und hierdurch nochmals Material und Gewicht gespart werden kann.
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Insbesondere
die Verwendung von Wellrohren für
einen Heiz-Wärmetauscher,
das heißt
für einen
Wärmetauscher,
der insbesondere im Bodenbereich des Wärmespeicherbehälters angeordnet
ist und für
die Erwärmung
des Wärmespeichermediums im
Behälter
sorgt, bringt Vorteile mit sich.
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Neben
der Material- und Gewichtsersparnis und dem verbesserten Wärmeübergang
kann ein Wellrohr den Vorteil mit sich bringen, dass es einfacher
in den Speicherbehälter
eingebracht und hierin befestigt werden kann. Wellrohre weisen einen
leichte Verformbarkeit und hohe Flexibilität bei konstantem Querschnitt
an Biegestellen und Radien auf. Insbesondere bei einer Fixierung
der Rohre im Bodenbereich des Wärmespeicherbehälters und
bei Rohrwindungen mit großen
Durchmessern erweisen sich diese Eigenschaften als vorteilhaft.
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Eine
Befestigung von festen Rundrohren, insbesondere mit großen Windungsdurchmessern, im
Bodenbereich des Speicherbehälters
bringt Probleme mit sich, da der Bodenbereich entweder von oben
oder von unten her zugänglich
gemacht werden muss, wobei der Zugang von oben bevorzugt ist, da bei
einem Zugang von unten her Probleme mit der Dichtheit des Speicherbehälters auftreten
können. Der
Zugang von oben her ist jedoch ebenfalls schwierig, da der Durchmesser
des Zugangs größer als
der Durchmesser der größten Rohrwindung
sein muss, damit der Wärmetauscher
hindurchpasst, und die Zugänglichkeit
für die
Befestigung aufgrund des räumlichen
Abstands der oben liegenden Öffnung und
der am Boden liegenden Befestigungseinrichtung erschwert ist. Die
Befestigung derartiger fester Rohrsysteme erfolgt üblicherweise über Käfigsysteme,
die vor dem Einbringen des Wärmetauschers
in den Behälter
an dessen Boden befestigt werden und anschließend die Befestigung des Wärmetauschers ermöglichen.
Diese Vorgehensweise ist aber aufwändig in der Herstellung und
in der Art und Weise der Befestigung und trägt wiederum zum hohen Gewicht der
Ge samtanordnung bei. Zudem kann auf diese Weise ein Verrutschen
der Rohrleitungen bei einem Schwenken des Speicherbehälters nicht
zuverlässig verhindert
werden.
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All
diese Nachteile können
mit der Verwendung von flexiblen Wellrohren verhindert werden. Da es
möglich
ist, die Wellrohre erst innerhalb des Speicherbehälters in
Windungen zu verlegen und die gewundene Anordnung nicht bereits
vor dem Einbringen der Rohre in den Behälter hergestellt sein muss, kann
die Zugangsöffnung
kleiner gewählt
sein als der Durchmesser der größten Windung
des Wärmetauschers.
Die Befestigung der Wellrohre kann auf einfache Weise erfolgen,
indem innerhalb des Speicherbehälters
eine Einrichtung zur Fixierung von Wellrohrabschnitten angeordnet
ist, die bspw. Negativformungen aufweist, in welche die Wellrohrabschnitte eingesteckt
werden. Eine derartige Einrichtung zur Fixierung von Wellrohrabschnitten
weist eine Außenkontur
auf, die mit der Außenkontur
des zu fixierenden Wellrohres bzw. mehrerer in Windungen verlegter
Wellrohre korrespondiert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann eine Einrichtung zur Fixierung des Wellrohrabschnittes
durch Leisten gebildet sein, die jeweils an einer Längskante
eine Kontur aufweisen, welche mit der Kontur des Wellrohres bzw.
der Kontur mehrerer in Windungen verlegter Wellrohre korrespondiert.
Die Leisten weisen hierzu an einer Längskante nebeneinander liegende,
runde bzw. halb- bis dreiviertelkreisförmige bzw. U-förmige Aussparungen
auf, deren Durchmesser mit dem inneren Durchmesser des zu befestigenden
Wellrohres korrespondieren. Die nach außen weisenden Öffnungen der
Aussparungen sind bevorzugt etwas kleiner als der innere Durchmesser
des zu befestigenden Wellrohres. Die Anzahl der Aussparungen pro
Leiste entspricht der Anzahl der beabsichtigten Wellrohrwindungen.
Die Leisten bestehen vorzugsweise aus Metall, insbesondere bevorzugt
aus Edelstahl.
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Es
ist von Vorteil, mindestens zwei derartige Leisten für die Befestigung
eines Wärmetauschers zu
verwenden, bevorzugt werden drei oder mehr derartige Leisten verwendet.
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Diese
können
bspw. mit einer Längskante auf
eine übliche
Weise an einer Speicherbehälterwand
und/oder mit einem stirnseitigen Endabschnitt auf eine übliche Weise
an einem Speicherbehälterboden
befestigt, bspw. verschweißt,
verschraubt o. ä. sein,
so dass die Negativformungen zur Aufnahme der Wellrohrabschnitte
zum Behältermittelpunkt
weisen.
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Ein
Wellrohrabschnitt kann nun verlegt werden, indem er vom Speicherbehälterboden
beginnend in von unten nach oben verlaufender Windung jeweils mit
Druck gegen die Öffnung
der Aussparung in der Leistenkante in diese Aussparungen eingebracht
wird und somit im Bereich der Behälterwand festgehalten wird.
Die Wellung der Rohrwand verhindert hierbei ein seitliches Verrutschen
bereits eingesteckter Abschnitte des Wellrohres, falls die Durchmesser
der Aussparungen in den Leisten kleiner sind als der Außendurchmesser
des zu verlegenden Wellrohres, was zu bevorzugen ist. Das Zurechtbiegen des
Wellrohres kann von Hand erfolgen und bedarf keines Werkzeuges.
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Die
derartige Befestigung kann derart gestaltet sein, dass das Wellrohr
mit Spiel in der Aussparung angeordnet ist. Auf diese Weise können Spannungen,
die durch Wärmedifferenzen
in der Wärmetauscheranordnung
entstehen, aufgenommen werden. Zusätzlich können auch die Wellrohre selbst derartige
Spannungen aufnehmen, da sie eine hohe Flexibilität besitzen.
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Ausführungsbeispiel
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Das
Ausführungsbeispiel
ist lediglich beispielhaft zu verstehen und schränkt die erfinderische Leere
in keiner Weise ein. Gleiche Bauteile sind grundsätzlich mit
gleichen Bezugszeichen versehen und werden teilweise nicht mehrfach
erläutert.
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1 zeigt
eine Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Wärmespeichers,
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2 zeigt
eine schematisierte Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Wärmespeichers mit
heraus genommenen, ersten Wärmetauscher,
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3 zeigt
eine erfindungsgemäße Leiste zur
Fixierung eines innerhalb des Speicherbehälters angeordneten Wellrohres,
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4 zeigt
eine schematisierte Perspektivansicht des in den in 2 dargestellten
Wärmespeicher
einsetzbaren Wärmetauschers,
und
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5 zeigt
eine Längsschnittdarstellung durch
ein Wellrohr, wie es in der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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1 zeigt
eine Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Wärmespeichers 10. Dieser umfasst
einen hohen, im Wesentlichen zylindrischen Speicherbehälter 12 mit
einer oberen Öffnung 14,
in die ein erster Wärmetauscher 20 einsetzbar
ist. Im unteren Bereich des Speicherbehälters 12 ist ein zweiter
Wärmetauscher 30 angeordnet.
Die Wärmetauscher 20, 30 weisen
jeweils Zuleitungen 22, 32 und Ableitungen 24, 34 für Wärmeträgermedien
auf (Ableitung 24 des ersten Wärmetauschers verdeckt). Da
die Zu- und Ableitungen 22, 24, 32, 34 durch
normale Rundrohre gebildet sind, umfassen die jeweiligen Anschlüsse 23, 25, 33, 35 jeweils
Verbindungsstücke,
mittels derer Verbindungen zwischen den Wellrohren und den Rundrohren
hergestellt werden können.
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Im
dargestellten Beispiel dient der erste Wärmetauscher 20 zugleich
als Brauchwasserspeicher, das innerhalb des Wärmetauschers befindliche Wärmeträgermedium
ist demzufolge das Brauchwasser. Der zweite Wärmetauscher 30 steht über seine
Zu- und Ableitungen 32, 34 mit einem Sonnenkollektor
in Verbindung, das in ihm befindliche Wärmeträgermedium weist Wasser und
Frostschutzmittel auf. Der zweite Wärmetauscher 30 führt dem
Speicherbehälter 20 bzw.
dem in diesem Behälter
befindlichen Wärmespeichermedium
vom Sonnenkollektor erzeugte Wärme
zu. Das so erwärmte
Wärmespeichermedium,
das ebenfalls Wasser und eventuell Frostschutz- und ggf. antimikrobielle
Mittel aufweist, erwärmt
das Wärmeträgermedium
innerhalb des ersten Wärmetauschers 20,
welches dann über
die Ableitung 24 dem Brauchwasserkreislauf eines Wohnhauses
zugeführt
wird. Der Speicherbehälter
weist wenigstens eine Lüftungseinrichtung 19 und
wenigstens eine Zuleitung 16 und wenigstens eine Ableitung 18 für das Speichermedium
auf, das hierdurch bspw. mit dem Heizungskreislauf eines Wohnhauses
in Verbindung stehen kann.
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Die
Wärmetauscher 20 und 30 weisen
erfindungsgemäß jeweils
spiralförmig
gewundene Wellrohrabschnitte 21, 31 auf.
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Der
Wellrohrabschnitt 21 des ersten Wärmetauschers 20 weist
zwei Spiralwindungsabschnitte 211, 213 auf, die über einen
Verbindungsabschnitt 212 verbunden sind. Die Spiralwindungsabschnitte 211, 213 befinden
sich im oberen Bereich des Behälters 12 bzw.
im Bereich innerhalb der Windungen des zweiten Wärmetauschers 30, da
diese die wärmsten Bereiche
innerhalb des Speicherbehälters 12 darstellen
und auf diese Weise eine optimale Wärmenutzung erreicht wird. Wie
aus den 2 und 4 deutlich
wird, ist der erste Wärmetauscher 20 als
Einsatz ausgeführt,
der von oben her in den Speicherbehälter 12 eingesetzt
werden kann.
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Der
zweite Wärmetauscher 30 ist
im unteren Bereich des Speicherbehälters 12 angeordnet
und weist einen Wellrohrabschnitt 31 auf, der ebenfalls spiralförmig gewunden
verlegt ist. Die Spiralwindungen weisen einen deutlich größeren Durchmesser
als diejenigen des ersten Wärmetauchers 20 auf
und sind an der Innenwand des Speicherbehälters 12 verlegt,
indem sie in Aussparungen 42 von Leisten 40 eingeklickt
sind. Diese Befestigungsweise wird aus den 2 und 3 deutlich.
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2 zeigt
eine schematisierte Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Wärmespeichers 10 mit
heraus genommenem, ersten Wärmetauscher 20 (siehe 4).
Aus der Ansicht wird deutlich, dass die an der Oberseite des Speicherbehälters 12 angeordnete Öffnung 14 einen
geringeren Durchmesser aufweist als die Windungen des Wellrohrabschnittes 31 des
zweiten Wärmetauschers 30,
der im unteren Bereich des Speicherbehälters 12 angeordnet
ist. Dies ist möglich,
da das für
den Wärmetauscher 30 verwendete
Wellrohr flexibel ist und es somit ermöglicht, dass es erst nach dem
Einbringen in den Speicherbehälter 12 in
seine Windungen verlegt wird. Das Verlegen des Wellrohres erfolgt
im dargestellten Beispiel an der Innenwand des Speicherbehälters 12,
an der drei Leisten 40 aus Edelstahl (siehe 3)
angebracht sind, die an ihren zum Mittelpunkt des Speicherbehälters 12 weisenden
Längskanten 41 mehrere
nebeneinander liegende Aussparungen 42 aufweisen, die mit
der Außenkontur
des zu verlegenden Wellrohres 31 korrespondieren. In 3 ist
eine derartige Leiste 40 zur Fixierung eines innerhalb
des Speicherbehälters 12 angeordneten Wellrohres 31 dargestellt.
Die Aussparungen 42 in der Längskante 41 der Leiste 40 sind
rund bzw. halb- bis dreiviertelkreisförmig bzw. U-förmig, wobei
ihre Durchmesser mit dem inneren Durchmesser des zu befestigenden
Wellrohres 31 korrespondieren. Die zum Mittelpunkt des
Speicherbehälters 12 weisenden Öffnungen 44 der
Aussparungen 42 sind bevorzugt etwas kleiner als der innere
Durchmesser des zu befestigenden Wellrohres 31. Die Anzahl
der Aussparungen 42 pro Leiste 40 entspricht der
Anzahl der beabsichtigten Wellrohrwindungen. Die Leisten 40 weisen
an ihrer zur Behälterwand
weisenden Längskante
einen Längsknick
auf und sind mit diesem an der Innenwand des Speicherbehälters befestigt.
Alternativ können
die Leisten 40 mit einer Stirnkante am Boden des Speicherbehälters angebracht
sein, wodurch der Verlauf der Windungen des Well rohres 31 des
zweiten Wärmetauschers 30 von
der Innenwand des Speicherbehälters 20 unabhängig und
davon beabstandet sein kann.
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Ein
Wellrohrabschnitt 31 kann nun verlegt werden, indem er
vom Boden des Speicherbehälters 12 beginnend
in von unten nach oben verlaufender Windung jeweils mit Druck gegen
die Öffnung 44 einer
entsprechenden Aussparung 42 in der Leistenkante 41 in
diese Aussparung 42 eingeklickt wird und somit im Bereich
der Behälterwand
festgehalten wird. Die Wellung der Rohrwand verhindert hierbei ein
seitliches Verrutschen bereits eingesteckter Abschnitte des Wellrohres 31,
da die Durchmesser der Aussparungen 42 in den Leisten 40 kleiner
sind als der Außendurchmesser
des zu verlegenden Wellrohres 31. Das Zurechtbiegen des
Wellrohres 31 kann von Hand erfolgen und bedarf keines
Werkzeuges. Das Verlegen des derartigen Wellrohres 31 ist
daher sehr einfach und das verlegte Wellrohr 31 sitzt fest
und sicher in seiner Befestigungseinrichtung, so dass der zweite
Wärmetauscher 30 nicht
durch ein Schwenken, Schütteln
oder sonstige Bewegungen des Speicherbehälters 12 aus seiner
Lage gebracht werden kann.
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Der
erste Wärmetauscher 20 ist
bereits außerhalb
des Speicherbehälters 12 in
seine Windungen verlegt und wird anschließend von oben her durch die Öffnung 14 in
der Oberseite des Behälters 12 in
diesen eingesetzt. 4 zeigt eine schematisierte
Perspektivansicht des Wärmetauschers 20, der
in den in 2 dargestellten Wärmespeicher 10 einsetzbar
ist. Der Wärmetauscher 20 bzw.
dessen Wellrohrabschnitt 21 ist um ein Gerüst 29 herum
verlegt, das den Wellrohrwindungen Halt gibt. Dieses Gerüst 29 ist
an einer Abdeckung 15 befestigt. Die Gesamtanordnung weist
unterhalb der Abdeckung 15 einen geringeren Durchmesser
auf als die Öffnung 14 in
der Oberseite des Behälters 12,
so dass das Gerüst 29 mit
dem Wellrohr 21 von oben her in den Behälter eingebracht werden kann.
Die Abdeckung 15 weist einen etwas größeren Durchmesser auf als die Öffnung 14,
so dass die Abdeckung 15 die Öffnung 14 verschließt, wenn
das Gerüst 29 vollständig in
den Speicherbehälter 12 eingebracht
ist. Die Abdeckung 15 kann bspw. durch Verschraubungen am
Rand der Öffnung 14 fixiert
werden, so dass der Speicherbehälter 12 dauerhaft
und sicher verschlossen ist. Die Anschlüsse für die Zu- bzw. Ableitungen 22, 24 für den ersten
Wärmetauscher
sind in der Abdeckung 15 angeordnet.
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5 zeigt
eine Längsschnittdarstellung durch
ein Wellrohr, wie es in der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Die Wellrohre 21, 31 sind vorzugsweise aus E delstahl
gefertigt und weisen Wandstärken
von 0,2 bis 0,5 mm auf. Für
den ersten Wärmetauscher 20 kann
bspw. ein Wellrohr DN 32 mit einem Außendurchmesser von 41,2 mm
und einem Innendurchmesser von 33,8 mm verwendet werden. Für den zweiten
Wärmetauscher 30 kann
bspw. ein Wellrohr DN 25 mit einem Außendurchmesser von 32,2 mm
und einem Innendurchmesser von 24,8 mm verwendet werden. Die Balgtiefe
der verwendeten Wellrohre beträgt
etwa 7,4 mm.
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Durch
die Verwendung derartiger Wellrohre für beide Wärmetauscher 20, 30 des
dargestellten Wärmespeichers 10 wird
im Vergleich zu einem bauähnlichen
Wärmespeicher
mit gewöhnlichen Wärmetauschern
aus Stahl mit glatten Wandungen ca. 85% Gewicht eingespart. Da zusätzlich die
Wärmetauschleitung
der Wärmetauscher 20, 30 im
Vergleich zu üblichen
Wärmetauschern
mit glatten Rohrwänden
erhöht
und die Befestigung des im Bodenbereich des Speicherbehälters 12 angeordneten
Wärmetauschers 30 verbessert
ist, so dass der Wärmespeicher
in jede beliebige Lage gebracht werden kann und bspw. im Liegen
anstatt aufrecht stehend transportiert werden kann, weist der erfindungsgemäße Wärmespeicher
deutliche Vorteile gegenüber den
im Stand der Technik bekannten Wärmespeichern
auf.
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Hierbei
ist es unerheblich, ob der Wärmespeicher
zwei oder mehr Wärmetauscher
aufweist, ob ein oder mehrere Wellrohrabschnitte eines oder mehrerer
der Wärmetauscher
auf die beschriebene oder eine ähnliche
Art und Weise innerhalb des Speicherbehälters fixiert sind, und zu
welchen Zwecken die jeweils von den Wärmetauschern geführten, flüssigen Wärmespeicher-
bzw. Wärmeträgermedien verwendet
werden, bzw. wie die genaue bauliche Anordnung von Wärmespeichern
und Speichertanks gestaltet ist. Bspw. kann das Brauchwasser alternativ zum
gezeigten Beispiel in einem Extratank aufbewahrt sein. Alle denkbaren
Alternativen und Kombinationen, die von dem Erfindungsgedanken Gebrauch
machen, gehören
zum Umfang der Erfindung.
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- 10
- Wärmespeicher
- 12
- Speicherbehälter
- 14
- Öffnung an
der Oberseite
- 15
- Abdeckung
- 16
- Zuleitung
- 18
- Ableitung
- 19
- Belüftungseinrichtung
- 20
- erster
Wärmetauscher
- 21
- Wellrohrabschnitt
- 211
- erster
Spiralwindungsabschnitt
- 212
- Verbindungsabschnitt
- 213
- zweiter
Spiralwindungsabschnitt
- 22
- Zuleitung
- 23
- Anschluss
Zuleitung-Wärmetauscher
- 24
- Ableitung
- 25
- Anschluss
Ableitung-Wärmetauscher
- 29
- Gerüst
- 30
- zweiter
Wärmetauscher
- 31
- Wellrohrabschnitt
- 32
- Zuleitung
- 33
- Anschluss
Zuleitung-Wärmetauscher
- 34
- Ableitung
- 35
- Anschluss
Ableitung-Wärmetauscher
- 40
- Leiste
zur Befestigung des Wellrohres
- 41
- Längskante
- 42
- Aussparung
- 44
- Öffnung