DE202005010627U1

DE202005010627U1 - Waschtisch

Info

Publication number: DE202005010627U1
Application number: DE200520010627
Authority: DE
Original assignee: Suhr Christian Dipl-Ing
Current assignee: Suhr Christian Dipl-Ing
Priority date: 2005-07-06
Filing date: 2005-07-06
Publication date: 2005-09-29
Anticipated expiration: 2015-07-07

Abstract

Waschtisch mit im Fußüber den Boden her zugeführter Versorgungsleitungen dadurch gekennzeichnet, daß dieser im Raum freistehend aus einem Skelett (12) vorzugsweise verzinkter Winkelprofile besteht, wobei das Skelett (12) mit einer Verkleidung (9) versehen ist, die mittels Befestigungselemente (11) mit dieser verbunden ist und oberhalb eine Waschtischplatte (6) aufweist, die eine vorzugsweise Glasschale als Waschschale (6) aufnimmt sowie mit einer Armatur (7) als Auslaufventil, nebst Bedienelementen (8) ausgestattet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen im Raum freistehenden Waschtisch, in dessen Fuß die Versorgungseinrichtungen nach oben geführt werden, wobei im Waschtischfuß funktional Ablagefächer integriert sind und bei Verwendung einer Glaswaschschale diese indirekt durch das Fußinnere, beziehungsweise dem Schaft des Waschtisches beleuchtet werden kann. Der erfindungsgemäße Waschtisch findet sowohl im privaten, als auch im gewerblichen Bereich Einsatz.
Als Stand der Technik sind bisher freistehende Waschtische bekannt, welche nur eine freistehende Waschtischsäule aufweisen, wobei jedoch das Becken an der Wand befestigt werden muß. Des weiteren ist ein Wandanschluß notwendig, um die Wasserversorgung dieser Waschtische zu gewährleisten. Damit stehen diese Art von Waschtische nicht wirklich frei, sondern nur frei von der Wand beabstandet. Lediglich Haarwaschtische sind als Sonderform mit einem aufwändigen höhenverstellbarem Mechanismus bekannt.
Ferner ist mit der DE G 93 05 600.8 die Lösung eines Waschtisches bekannt, welcher durch einen mit dem Abfluß sowie den Abwasserleitungen versehenen Sockel gekennzeichnet ist, und einer von dem Sockel abnehmbaren Beckenschale, welche nach unten hin trichterförmig ausgestaltet ist und auch verschlossen werden kann.
Dieser Lösung haftet jedoch der Nachteil an, daß die Befüllung der Beckenschale über eine Wasserleitung erfolgt, welche an eine Wand gebunden ist und somit die Aufstellung dieses Waschtisches frei im Raum nicht gewährleistet. Der Hauptzweck dieser Lösung, nämlich durch eine abnehmbare Beckenschale flexibel zu sein, läßt jedoch nachteilig keine absolut frei im Raum aufstellbare Wascheinrichtung mit Wasserzufuhr und auch -entsorgung zu.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe einen Waschtisch zu schaffen, welcher tatsächlich frei im Raum aufstellbar ist und trotzdem die Aufgaben der Wasserversorgung sowie der Entsorgung des Wasserabflusses in einer Einheit, ohne Zuhilfenahme von Wänden, voll gewährleistet. Die erfindungsgemäße Lösung soll dabei funktionssicher sein und auch kostengünstig herstellbar sein. Der Waschtisch soll wie benannt problemlos frei im Raum von jeder Seite frei zugänglich mit Anbindung aller notwendigen Versorgungsleitungen durch den Waschtischfuß realisierbar sein. Dazu soll der Waschtischfuß nicht nur statische Aufgaben übernehmen, sonder er soll in seinem Inneren sämtliche Bauteile für die Versorgungsmedien aufnehmen und an seiner Außenseite mit funktionellen Ablagefächern ausgestattet sein. Ferner soll der Waschtischfuß als Schmuck- und auch Zweckelement eine indirekte Beleuchtung der Glaswaschschale aufnehmen können sowie jederzeit einen leichten Zugang zu den Medienanschlüssen über die Verkleidung des Waschtischfußes servicefreundlich gewährleisten. Die erfindungsgemäße Lösung soll ferner eine einfache Herstellung und auch Montage ermöglichen.
Das Wesen der Erfindung besteht in einem Waschtisch, dessen Tragwerk durch ein Gerippe gebildet wird, welches auf dem Boden fest verbunden ist. Auf dem Gerippe ist eine Waschtischplatte aufgebracht, welche eine Waschschale sowie die Armaturen aufnimmt. Sämtliche Versorgungsmedien werden im Inneren der Waschtischsäule installiert. Unter der Waschtischplatte werden die Wasserleitungen aus dem Fuß heraus zum Auslaufventil geführt. Bei Verwendung einer Glaswaschschale wird diese von unten her aus dem Waschtischfuß, beziehungsweise dem Schaft durch indirekte Beleuchtung angestrahlt. Das Traggerippe wird außen je nach Einsatzzweck durch unterschiedliche Materialien wie beispielsweise Naturstein, Kunststoff, Keramik, Glas, Holz oder vergleichbare Medien verkleidet. Dabei ist die Formgestaltung des Waschtischfußes, der Waschtischplatte und auch der Waschschale frei wählbar. Sie können von daher rund, oval oder auch eckig gestaltet sein, was keinerlei Einfluß auf die Funktionalität des Waschtisches selbst hat. Selbst der äußere Ausbau als Schrankteil mit beispielsweise offenen oder verschließbaren Fächern ist bei dieser offenbarten Lösung möglich.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
1: Draufsicht Waschtisch
2: Schnitt Waschtisch
3: Außenansicht Waschtischfuß
Ein Waschtisch 1 besteht aus einem Skelett 12, nämlich vorzugsweise verzinkten Winkelprofilen, welche mit einer Verkleidung 9 beplankt sind und mittels Befestigungselementen 11 fest mit dem Skelett 12 verbunden sind. Das Skelett 12 selbst ist mit dem Boden 2 stabil verbunden. Über den Boden 2 werden sowohl Versorgungsleitungen 3 im Inneren der Waschtischsäule 4 nach oben an eine Armatur 7 geführt, als auch eine Abflußleitung von einer Waschschale 5 nach unten geführt. Die Waschschale 5 ist mit der Armatur 7 und den Bedienelementen 8 in einer stabilen Waschtischplatte 6 angeordnet. Die Waschtischplatte 6 ist zweckdienlich als etwa 3 cm starke Natursteinplatte beliebiger Form ausgeführt. Die Waschschale 5 besteht aus Glas und wird von unten her mit einer ebenfalls in der Waschtischsäule 4 angeordneten Beleuchtung angestrahlt.
Als Ablage dienen Einschübe 10, welche in der Waschtischsäule 4 angeordnet sind. Diese Einschübe 10 können im Bedarfsfall abschließbar ausgestaltet sein. Als Verkleidung 9 dient gebürstetes Edelstahlblech, welches sowohl einen hinreichenden Oberflächenschutz gegen Verrottung gewährleistet, als auch gleichzeitig eine optische Aufwertung bewirkt.

1: Waschtisch
2: Boden
3: Versorgungsleitungen
4: Waschtischsäule
5: Waschschale
6: Waschtischplatte
7: Armatur
8: Bedienelemente
9: Verkleidung
10: Einschübe
11: Befestigungselemente
12: Skelett

Claims

Waschtisch mit im Fußüber den Boden her zugeführter Versorgungsleitungen dadurch gekennzeichnet, daß dieser im Raum freistehend aus einem Skelett (12) vorzugsweise verzinkter Winkelprofile besteht, wobei das Skelett (12) mit einer Verkleidung (9) versehen ist, die mittels Befestigungselemente (11) mit dieser verbunden ist und oberhalb eine Waschtischplatte (6) aufweist, die eine vorzugsweise Glasschale als Waschschale (6) aufnimmt sowie mit einer Armatur (7) als Auslaufventil, nebst Bedienelementen (8) ausgestattet ist.
Waschtisch nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß dieser in seiner Verkleidung (9) mit Einschüben (10) als Ablage ausgestattet ist
Waschtisch nach den Punkten 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß dieser in seinem Schaft (4) mit einer Beleuchtungseinrichtung ausgestattet ist, welche die Waschschale (5) von unten her beleuchtet.
Waschtisch nach den Punkten 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (9) zweckorientiert aus unterschiedlichen Baumaterialien besteht.
Waschtisch nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß seine Waschtischplatte (6) vorzugsweise aus einer Natursteinplatte beliebiger Geometrie und etwa 3 cm Stärke besteht.
Waschtisch nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Skelett (12) fest mit dem Boden (2) verbunden ist.