DE202005009562U1 - Transportträger - Google Patents

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Abstract

Transportträger (1) zum sicheren Transport und der laufenden Überwachung von Aufenthaltsort, Menge und/oder Zustand im Träger befindlicher Objekte (11), mit
einem Schloss (3) zum Verschluss des Trägers (1), wobei dieses Schloss einen mit einer Identifizierungseinheit (7) verbundenes elektronisches Zugangssystem aufweist,
einer Speichereinheit (10),
mindestens einer Antenne (4) zur laufenden Erfassung von im Träger (1) untergebrachten Objekten (11), wobei zumindest das elektronische Zugangssystem, die Speichereinheit (10) und die mindestens eine Antenne (4) datentechnisch miteinander verbindbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transportträger zum sicheren Transport und der laufenden Überwachung von Aufenthaltsort, Menge und/oder Zustand im Träger befindlicher Objekte.
  • Dieser Transportträger kann auch als mobiles Transport-, Umschlag- oder Lagerungshilfsmittel (kurz Transportträger) bezeichnet werden.
  • Die Erfindung dient sowohl dem sicheren Transport von Gütern als auch der laufenden Überwachung von Aufenthaltsort, Menge und Zustand der in dem Transportträger befindlichen Objekte.
  • Wertvolle Waren mit hoher Diebstahlgefährdung müssen sicher transportiert werden. Dies setzt einen gesicherten Warenübergang entlang der gesamten logisti schen Prozesskette voraus.
  • Innerbetrieblich ist der gesicherte Warenübergang im Lager von vielen Speditionen bereits möglich. Stationär installierte Systeme sorgen dort dafür, dass sämtliche Materialbewegungen dokumentiert werden. Hochwertige Produkte sind in der Regel noch einmal in einem separaten Lagerbereich gelagert. Mit dieser stationär installierten Technik ist die sichere Aufbewahrung von hochwertigen Waren möglich.
  • Demgegenüber sind Transport, Umschlag und Lagerung zwischen Versender und Empfänger mit vielen Unsicherheiten und Informationsdefiziten behaftet, wenn die stationären Überwachungssysteme nicht zur Verfügung stehen. Folgende Probleme stellen sich:
    • – Diebstahlgefährdung insbesondere hochwertiger Güter
    • – Informationslücke zwischen Versender und Empfänger über den Inhalt eines Transportträgers während Transport, Umschlag und Lagerung
    • – Informationslücke zwischen Versender und Empfänger über Zustand, Verbleib und Transportweg des Transportträgers selbst während Transport, Umschlag und Lagerung
  • Diese Informationslücken führen zu folgenden Defiziten:
    • – lückenhafte Überwachung von Terminen, Qualität und Quantität innerhalb des logistischen Prozesses führen zu eingeschränkter Steuerbarkeit des logistischen Prozesses bei Abweichungen logistischer Kenngrößen von Sollwerten
    • – Mehraufwand für notwendige wiederholte Überprüfungen des Transportträgerinhalts zur Feststellung von Qualitäts- und Quantitätsdefiziten
  • Es fehlte also bisher ein System und Verfahren, um jederzeit über relevante Daten über Transportträger und deren Inhalt zu verfügen und auf dieser Basis das logistische Objekt situationsgerecht und zeitnah zu steuern.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Transportträger zu schaffen, welcher einerseits vor unbefugten Zugriffen geschützt ist, etwaige Zugriffe dokumentiert und eine laufende Überwachung des Zustandes bzw. der Vollständigkeit von im Transportträger untergebrachten Objekten sicherstellt.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Transportträger nach Schutzanspruch 1 gelöst.
  • Dieser betrifft einen Transportträger zum sicheren Transport und der laufenden Überwachung von Aufenthaltsort, Menge und/oder Zustand im Träger befindlicher Objekte, mit
    • – einem Schloß zum Verschluß des Trägers, wobei dieses Schloß ein mit einer Identifizierungseinheit verbundenes elektronisches Zugangssystem aufweist,
    • – einer Speichereinheit,
    • – mindestens einer Antenne zur laufenden Erfassung von im Träger untergebrachten Objekten, wobei zu mindest das elektronische Zugangssystem, die Speichereinheit und die mindestens eine Antenne datentechnisch miteinander verbindbar sind.
  • Folgende Eigenschaften sind somit in dieser Erfindung vereint:
    • – Schutz des Diebstahls des Transportträgers bzw. in diesem befindliche Objekte.
    • – Laufende Erfassung und gegebenenfalls Anzeige des Inhalts des Transportträgers.
    • – Möglichkeit der Übertragung der erfaßten lokalen Daten an einem zentralen Leitstand.
    • – Gewährleistung eines gesicherten und automatisch dokumentierten Warenübergangs.
  • Hierbei ist insbesondere die "laufende Erfassung" durch großflächige Antennen im Transportträger hervorzuheben. Hierdurch wird durch "Paging"-Aufrufe eine laufende Inventur (beispielsweise im Abstand von einer Sekunde, möglich sind aber auch Zeiträume zwischen 5 Sekunden und 1 Stunde) durchführbar. Mit Hilfe eines Multiplexers werden die in den vier Seitenwänden, dem Boden und dem Deckel untergebrachten RFID-Antennen durchgeschaltet, und am Ende stellt die Schnittmenge der ermittelten Ergebnisse die Quantität der Packstücke dar. Die Energieversorgung erfolgt vorzugsweise über mitgeführte Akkumulatoren oder durch Anschluss an ein Bordnetz (z.B. eines Lastkraftwagens). Eine Kombination mit an der Außenseite des Gehäuses des Transportträgers angebrachten Solarzellen ist für den Outdoor-Bereich außerdem möglich. Ein Energiemanagement ist außerdem durch die Be triebsweise des Transportträgers möglich. Je langsamer die Umschaltprozesse bzw. Paging-Aufrufe erfolgen, desto mehr Strom wird gespart.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die mindestens eine Antenne als RFID-Leser oder RFID-Leser/Schreiber ausgeführt (RFID = Radio Frequency Identification). Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Objekte mit RFID-Transpondern versehen sind. Die Antennen können hierbei als reine "Lesegeräte" ausgeführt sein, es ist allerdings auch möglich, dass diese auch mit Schreibfunktion ausgeführt sind, um so die RFID-Transpondern neu zu beschreiben.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die mindestens Antenne flächig in mindestens einer Trägerwand des Transportträgers oder dem Trägerboden angeordnet ist (dies ist insbesondere bei quaderförmigen Ausführungen des Transportträgers einfach zu gewährleisten. Es ist außerdem zur noch besseren Abdeckung des Transportträgerinnenraums sinnvoll, mindestens zwei flächige Antennen vorzusehen, welche an den orthogonalen Trägerwänden/Trägerböden des Transportträgers untergebracht sind. So ist es beispielsweise einem quaderförmigen Transportträger sinnvoll, zueinander orthogonale Seitenflächen (im Wesentlichen ganzflächig) mit solchen Antennen zu versehen, so damit eine noch sichere Abdeckung des Innenraums gegeben ist bzw. eine Signalredundanz zur Erhöhung der Messsicherheit.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Transportträger eine Zustandserkennungseinheit aufweist. Diese ist vorzugsweise mit der Speichereinheit verbindbar. Die Zustandserkennungseinheit kann hierbei eine Einheit zur Positionsbestimmung des Transportträgers selbst aufweisen (z.B. einen GPS-Empfänger, aber auch ein Thermometer, einen Feuchtemesser und/oder einen Drucksensor zur Höhenermittlung). Auf diese Weise wird es möglich, dass der "reine Weg" des Transportträgers in Hinblick auf mögliche "Umwege" oder Umwelteinflüsse hin überwacht wird. Diese Ergebnisse können in der Speichereinheit abgespeichert werden. Dieses bietet sich insbesondere für sensible Transportobjekte (beispielsweise Gemälde) an. Insbesondere auch haftungsrechtlich sind diese Angaben interessant, da somit ein Schadenseintritt (beispielsweise aufgrund von Feuchtigkeit) zeitlich dokumentiert werden kann und (je nach vereinbartem Gefahrenübergang) hier eine klare Zuordnung der rechtlichen Haftung möglich ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass eine elektronische Sicherheitseinrichtung im Transportträger vorgesehen ist. Diese besteht zusätzlich zu dem oben genannten Schloß. Die elektronische Sicherheitseinrichtung kann hierbei einen Erschütterungssensor, eine Feuchte-/Luftfeuchtemesser und/oder ein Thermometer aufweisen. Ziel dieser Sicherheitseinrichtung ist, Einbruchsversuche bzw. Beschädigungsversuche (beispielsweise durch Brand oder Feuchtigkeit) zu ermitteln. Die entsprechenden Sensoren sind hierbei so ausgelegt, dass vorzugsweise nur "extreme" Situationen, beispielsweise wie Einbruchssituationen, festgestellt werden. Es ist auch möglich, die elektronische Sicherheitseinrichtung mit der Speichereinheit verbindbar zu gestalten, um so die entsprechenden Schadensereignisse aufzeichnen zu kön nen.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Transportträger eine Kommunikationseinheit aufweist. Diese kann mit der Identifizierungseinheit, dem Schloß, der Zustandserkennungseinheit oder der elektronischen Sicherheitseinheit direkt verbindbar sein. Die Kommunikationseinheit sollte aber zumindest mit der Speichereinheit mittelbar verbindbar sein, um auf diese Weise die von den anderen Einheiten in der Speichereinheit abgelegten Informationen in Echtzeit oder gegebenenfalls später auslesen zu können. Die Kommunikationseinheit weist vorzugsweise unmittelbar am Transportträger eine Anzeigeeinheit auf. Dies kann beispielsweise eine kleinflächige LCD-Anzeige oder auch ein Flachbildschirm (beispielsweise TFT-Schirm) sein. Vorteilhaft hieran ist, dass der "Lieferschein" entsprechend elektronisch bereitgestellt werden kann. Insbesondere können auf der Anzeigeeinheit bestimmte Warnhinweise gegeben (beispielsweise dass hier ein Einbruchsversuch vorlag) und gespeichert werden.
  • Die Kommunikationseinheit ist vorzugsweise bidirektional über LAN (local area network), WAN (wide area network), Infrarot, GPRS (General Packet Radio Service), SMS (Short Message Service), UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) oder WLAN (wide local area network) oder Kabelverbindung verbindbar. Die Kommunikationseinheit kann auf diese Weise mit den einzelnen oben benannten Einheiten (Speichereinheit etc.) verbunden werden. Auf der anderen Seite ist aber auch eine Verbindung zur "Außenwelt" möglich, so dass beispielsweise über die Kommunikationseinheit aus der Speichereinheit entsprechende Daten mit Hilfe eines stationären oder mobilen Computers ausgelesen werden können. Hierbei ist insbesondere über die Kom munikationseinheit auch Einfluss auf die einzelnen Einheiten möglich. So kann beispielsweise die Speichereinheit von außen steuerbar sein (etwa für außerzyklische Paging-Aufrufe zum Inhalt des Transportträgers).
  • Über die Kommunikationseinheit können auch z.B. Fahrzeuginformationen ort- und zeitbezogen in die Speichereinheit übertragen werden.
  • Der Transportträger weist entweder ein geschlossenes Gehäuse (vorzugsweise quaderförmig oder zylindrisch) auf oder ist "offen" ausgestaltet. Im Falle der "offenen" Ausgestaltung kann der Transportträger beispielsweise plattenförmig ausgeführt sein. Das Schloss dient hierbei (beispielsweise wenn es als Bügelschloss ausgeführt ist) der Fixierung eines bestimmten Objekts auf der Platte. Dies ist insbesondere bei sehr großvolumigen Gegenständen sinnvoll.
  • Insbesondere bei geschlossenen Ausführungsformen ist es sinnvoll, dass der Transportträger eine Klimaanlage zur Temperaturregelung und/oder eine Luftbe- und/oder -entfeuchter aufweist. Auf diese Weise kann nicht nur der Zustand der Objekte abgefragt werden, sondern zusätzlich aktiv (je nach Messergebnis) eine bestimmte Umgebung temperatur- bzw. feuchtemäßig eingestellt werden.
  • Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass die Basis der Erfindung ein einem Transportgut angemessener Transportträger ist, der in Abhängigkeit der Anforderungen sowohl des Prozesses als auch der Güterbeschaffenheit mit den im Folgenden beschriebenen Systemkomponenten ausgestattet wird:
    • – System zur Erfassung des Zustands des Inhalts des Transportträgers
    • – System zur Erfassung des Zustandes der Umgebung (mindestens Ort) des Transportträgers
    • – System zur Kommunikation zwischen Transportträger und Gegenstelle.
  • Mit dem Transportträger ist es also möglich, Objekte gleichzeitig
    • – adäquat aufzubewahren und zu transportieren,
    • – gegen Diebstahl zu schützen, jederzeit in Bezug auf Quantität und Qualität zu überwachen,
    • – lückenlos zu lokalisieren und dadurch
    • – verzugsarm zu steuern.
  • Gerade die Kombination dieser Eigenschaften an einem Transportträger verbessert die Gewährleistung eines gesicherten Warenübergangs.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand zweier Figuren erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ansicht eines erfindungsgemäßen Transportträgers, und
  • 2 eine zweite Ansicht eines erfindungsgemäßen Transportträgers.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht bzw. Durchsicht eines erfindungsgemäßen Transportträgers 1. Dies ist ein Transportträger zum Transport und der laufenden Überwachung von Aufenthaltsort, Menge und/oder Zustand im Träger befindlicher Objekte 11. Vorliegend ist lediglich ein Objekt gezeigt, es kann aber der gesamte Träger mit Objekten gefüllt sein. Gegebenenfalls kann zur Schaffung von Ordnung bzw. zum weiteren Schutz eine Fächereinteilung vorgesehen sein.
  • Der Träger ist in diesem Ausführungsbeispiel quaderförmig ausgestaltet, wobei die obere Seitenfläche als klappbarer (oder alternativ abnehmbarer) Deckel ausgestaltet ist.
  • Dieser Deckel ist über ein Schloss 3 mit dem Grundkörper des Transportträgers zum festen Verschluss des Transportträgers verbindbar. Dieses Schloss weist ein mit einer Identifizierungseinheit 7 verbundenes elektronisches Zugangssystem auf. Dieses elektronische Zugangssystem kann beispielsweise ein Magnetkartenleser sein. Es kann aber auch ein Sensor zum Erkennen von Fingerabdrücken, ein induktiver Sensor, ein Tastenfeld oder dergleichen sein. Das Schloss 3 ist hierbei mit der Identifizierungseinheit so verbunden, dass bei klarer Identifizierung einer Bedienperson das Schloss zu öffnen bzw. zu schließen ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass nur ein bestimmter Kreis von Bedienpersonen zum Öffnen bzw. Schließen berechtigt ist.
  • Der Transportträger weist außerdem eine Speichereinheit 10 auf.
  • Im Übrigen weist der Transportträger 2 flächige An tennen 4 auf. Die erste Antenne 4 ist auf der rechten Stirnseite des Quaders angebracht und überzieht die Stirnseite nahezu vollflächig. In einer hierzu orthogonalen Ebene (der vorderen Seitenfläche, siehe 1) ist eine weitere Antenne 4 vorgesehen, welche ebenfalls diese Seitenfläche im Wesentlichen vollflächig überzieht.
  • Die Anordnung der Antennen ist hier lediglich beispielhaft zu sehen. Es kann ausreichend sein, eine einzige Fläche mit einer Antenne zu versehen, es kann auch sinnvoll sein, noch mehr Flächen mit Antennen zu versehen. Auch ist das vollflächige Antennendesign nicht zwingend, es könnten hier auch lediglich Teilbereiche mit einer Antenne überzogen sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, entsprechende Antennen im Deckel bzw. im Boden vorzusehen.
  • Die Antenne dient der laufenden Erfassung von im Träger untergebrachten Objekten. Hierzu können die Antennen als RFID-Leser bzw. RFID-Leser/Schreiber ausgeführt sein. Wichtig ist hierbei, dass nicht nur ein Zu- oder Abgang von bestimmten Objekten geprüft wird, sondern eine stetige "Online-Inventur" durch entsprechende zyklische Abfragen, vorliegend im 10 Sekunden-Takt, möglich ist.
  • Vorliegend ist das elektronische Zugangssystem, die Speichereinheit 10 sowie die mindestens eine Antenne (vorliegend zwei Antennen) 4 datentechnisch miteinander verbindbar.
  • Der Transportträger weist außerdem eine Zustandserkennungseinheit 6 auf. Diese ist vorliegend mit der Speichereinheit verbunden. Die Zustandserkennungseinheit weist eine Einheit zur Positionsbestimmung (in Form eines GPS-Empfängers) auf. Außerdem verfügt die Zustandserkennungseinheit über ein Thermometer, einen Feuchtemesser sowie einen Drucksensor zur Höhenermittlung. Hiermit sind übliche Umweltdaten meßbar, diese werden nach zyklischer Ermittlung in der Speichereinheit 10 gespeichert.
  • Außerdem weist der Transportträger eine elektronische Sicherheitseinrichtung 12 auf. Diese ist ebenfalls mit der Speichereinheit verbunden. Die elektronische Sicherheitseinrichtung weist vorliegend einen Erschütterungssensor, einen Feuchte-/Luftfeuchtemesser und ein Thermometer auf. Diese elektronische Sicherheitseinrichtung spricht stets dann an, wenn besondere Tatbestände erfüllt sind, beispielsweise eine Grenztemperatur überschritten wird, Grenzfeuchtigkeit erreicht wird oder eine mechanische Beschädigung eintritt.
  • 2 zeigt die hintere Seitenwand des Transportträgers 1 (in 1 ist diese Wand nicht sichtbar) mit Sensoren der elektronischen Sicherheitseinrichtung. Die Sicherheitseinrichtung detektiert hierbei einen Zugriff auf das Innere des Transportträgers, welcher durch das Schloss nicht verhinderbar ist. Hierbei kommen flächenmäßige Sicherheitssensoren an den Außenseiten oder auch volumenmäßige Sensoren (Gassensoren) alternativ oder kumulativ zum Einsatz.
  • Vorliegend sind Drahtschleifen in den Wänden des Transportträgers vorgesehen, welche mit einem Stromdurchgangssensor verschaltet sind. Sobald diese Drahtschleifen durch Eingriff auf die Wand beschädigt werden, ist die Sicherheitseinrichtung alarmiert. Alternativ können auch (bei einer Spezialgasfüllung eines gasdichten Transportträgerinneren) Gassensoren zum Einsatz kommen, welche einen Gasverlust (bzw. Änderung der Gaszusammensetzung im Innenraum) feststellen. Alternativ sind (bei einer Überdruckfüllung des Transportträgerinneren) auch Druckgassensoren möglich, welche einen entsprechenden Druckabfall detektieren und weitermelden.
  • Der Transportträger weist außerdem eine Kommunikationseinheit 5 auf, zu welcher eine Anzeigeeinheit 8 in Form eines LCD-Anzeigefeldes gehört. Die Kommunikationseinheit 5 ist mit der Identifizierungseinheit 7, dem Schloss 3, der Zustandserkennungseinheit 6 sowie der elektronischen Sicherheitseinheit direkt verbunden. Sie ist außerdem mit der Speichereinheit 10 verbunden. Mit der Kommunikationseinheit ist es möglich, die einzelnen Einheiten untereinander zu beeinflussen bzw. Messwerte auszulesen bzw. bestimmte Parameter zu programmieren. Dies können beispielsweise Grenzwerte für die elektronische Sicherheitseinrichtung sein, Abfragezyklen für die RFID-Antennen, oder Einzelheiten über zugelassene Benutzer der Identifizierungseinheit.
  • Die Kommunikationseinheit 5 kann hierbei bidirektional über LAN, WAN, Infrarot, GPRS, SMS, UMTS oder WLAN oder eine Kabelverbindung mit den anderen Einheiten des Transportträgers verbunden sein. Entsprechend kann die Kommunikationseinheit auch nach außen mit portablen oder stationären Computern verbindbar sein.
  • Der in 1 gezeigte Transportträger ist nicht lediglich ein "passives" System. Er enthält außerdem eine Klimaanlage sowie einen Luftbe- und/oder Entfeuchter. Hierdurch ist es möglich, insbesondere bei höherwertigen Objekten 11, abhängig von den gemesse nen Zustandsdaten eine Temperaturanpassung bzw. Feuchteanpassung vorzunehmen, um Schäden am Objekt zu vermeiden. Die Verarbeitungseinheit hat also folgenden Sinn:
    • – Verarbeitung der Rohdaten aus den Sensoren;
    • – Durchführung der Online-Inventur;
    • – Datenverwaltung auf der Speichereinheit;
    • – Durchführung von Prüfroutinen für die Zustandserfassung;
    • – Validierung und Verifikation der Messdaten zur Absicherung der gewonnenen Erkenntnisse über den aktuellen Zustand;
    • – Auslösen von Meldungen, Warnungen und Aktionen (Schließen der Sicherheitseinrichtung).
  • Der Transportträger kann verschiedene Größen aufweisen. Die Grundfläche des in 1 gezeigten Transportträgers beträgt die Fläche einer halben Europalette. Die Gesamthöhe des Transportträgers beträgt 550 mm.
  • Es sind allerdings auch andere Ausführungsformen möglich. So sind beispielsweise zylindrische abschließbare Transportträger herstellbar. Es ist auch möglich, "offene" Träger vorzusehen, beispielsweise in Palettenform. Diese weisen dann (beispielsweise über Bügelschlösser) entsprechende Befestigungs- bzw. Sicherungseinrichtungen auf, mit denen ein Diebstahlschutz der Objekte 11 gewährleistet werden kann.

Claims (21)

  1. Transportträger (1) zum sicheren Transport und der laufenden Überwachung von Aufenthaltsort, Menge und/oder Zustand im Träger befindlicher Objekte (11), mit einem Schloss (3) zum Verschluss des Trägers (1), wobei dieses Schloss einen mit einer Identifizierungseinheit (7) verbundenes elektronisches Zugangssystem aufweist, einer Speichereinheit (10), mindestens einer Antenne (4) zur laufenden Erfassung von im Träger (1) untergebrachten Objekten (11), wobei zumindest das elektronische Zugangssystem, die Speichereinheit (10) und die mindestens eine Antenne (4) datentechnisch miteinander verbindbar sind.
  2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Antenne (4) als RFID-Leser oder RFID-Leser/Schreiber ausgeführt ist.
  3. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Antenne (4) flächig in mindestens einer Trägerwand oder Trägerboden angeordnet ist.
  4. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei flächige Antennen (4) vorgesehen sind, welche in orthogonalen Trägerwänden / Trägerboden untergebracht sind.
  5. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zustandserkennungseinheit (6) vorgesehen ist.
  6. Träger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandserkennungseinheit (6) mit der Speichereinheit (10) verbindbar ist.
  7. Träger nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandserkennungseinheit (6) eine Einheit zur Positionsbestimmung (z.B. GPS), ein Thermometer, ein Feuchtemesser und/oder einen Drucksensor zur Höhenermittlung aufweist.
  8. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass eine elektronische Sicherheitseinrichtung (12) vorgesehen ist.
  9. Träger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Sicherheitseinrichtung (12) zumindest mit der Speichereinheit (10) verbindbar ist.
  10. Träger nach einem der Ansprüche 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Sicherheitseinrichtung (12) einen Erschütterungssensor, einen Feuchte-/Luftfeuchtemesser und/oder ein Thermometer aufweist.
  11. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine Kommunikationseinheit (5) aufweist, welche vorzugsweise unmittelbar am Transportträger eine Anzeigeeinheit aufweist.
  12. Träger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese Kommunikationseinheit (5) mit der I dentifizierungseinheit (7), dem Schloss (3), der Zustandserkennungseinheit (6) oder der elektronischen Sicherheitseinheit direkt verbindbar ist.
  13. Träger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (5) mit der Speichereinheit (10) zumindest mittelbar verbindbar ist.
  14. Träger nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (5) bidirektional über LAN, WAN, Infrarot-, GPRS, SMS, UMTS oder WLAN oder Kabelverbindung verbindbar ist.
  15. Träger nach einem der Ansprüche 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheit (10) über die Kommunikationseinheit (5) von außen steuerbar ist.
  16. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser ein geschlossenes Gehäuse aufweist oder offen ist.
  17. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine abschließbare quaderförmige oder zylindrische Form aufweist.
  18. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser im wesentlichen plattenförmig ausgeführt ist.
  19. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine Klimaanlage und/oder eine Luftbe- und/oder – entfeuchter aufweist.
  20. Transportträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bestückt mit mindestens einem von der mindestens einen Antenne (4) erfassbaren Objekt (11).
  21. Transportträger nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Objekt (11) mit einem RFID-Transponder versehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008063966A1 (de) * 2008-12-19 2010-06-24 Michael Scheller Standard Identifikations- Ortungs- und Sensoriksystem (SIOS)

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