DE102008063966A1

DE102008063966A1 - Standard Identifikations- Ortungs- und Sensoriksystem (SIOS)

Info

Publication number: DE102008063966A1
Application number: DE200810063966
Authority: DE
Inventors: Michael Scheller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-12-19
Filing date: 2008-12-19
Publication date: 2010-06-24

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Standard Identifikations-Ortungs- und Sensoriksystem (SIOS) zur Identifikation und Ortung von Personen und Objekten sowie der Sensorik von Zuständen. Das System kann diese Informationen nach einer vorgegebenen Konfigurationstabelle auswerten und entsprechend reagieren. Die Konfigurationstabelle sowie die Log-Daten werden über nur eine Schnittstelle mit einem externen Gerät ausgetauscht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Identifikation und Ortung von Personen und Objekten sowie der Sensorik ihrer Zustände. Die Identifikation und Ortung von Objekten ist bekannt.
So beschreibt die US 2005/0030160 A1 ein Multimodus-Drahtlos-Lokalnetzwerk-Hochfrequenzidentifikations-Asset-Tag bei der die Verwendung in einem WLAN/RFID-System vorgesehen ist. Die Asset-Tag besteht aus einem Prozessor die mit einer RFID-Antenne an den Prozessor gekoppelt ist um die Informationen von einem RFID-Leser zu senden. Der RFID-Leser ist mit einem Wireless-Transceiver gekoppelt. Der Wireless-Transceiver ist so konfiguriert, dass er Informationen zu einem Wireless-Access-Port und zu einem Wireless Local Area Network senden und von diesem Informationen empfangen kann. Damit werden zeitgleich die Informationen des RFID Empfängers an ein im LAN befindliches System übermittelt. Es erfolgt hier jedoch nur eine Übermittlung und keine lokale Informationsspeicherung und weitergehende Auswertung mit vorgegebenen Wertebereichen und/oder Informationen eines weiteren RFID Readers oder Sensorempfängers.
Weiterhin wird in der US 6,847,912 B2 ein Gerät zur Messung der Temperatur in Transportcontainern offenbart, bei dem über ein Kommunikations-Modul welches mit einer Temperatur-Sensorik kombiniert ist, die Temperaturmessdaten des Transportcontainers drahtlos an einen Empfänger übermittelt werden. Diese können sowohl zyklisch als auch nur beim Überschreiten vorgegebener Wertebereiche übermittelt werden. Es erfolgt jedoch keine lokale Reaktion auf die Ereignisse wie auch keine Kombination mit anderen möglichen Zuständen, wie weiteren drahtlosen Sensoren oder RFID-Informationen.
In der US 7,221,270 B2 wird ein ist ein Temperatur-Tracking- und Monitoring-System für Transporteinheiten dargestellt und beschrieben. Dieses System dient der satellitengestützten Übermittlung von Temperatur- und GPS-Positionsdaten aus einem Lieferfahrzeug ausgelöst durch einen berechtigte Identifikationskarte (RFID) an ein zentrales Überwachungs- und Monitorsystem.
Mit diesem System wird eine Temperaturinformation sowie deren Standort zu einem bestimmten Zeitpunkt, ausgelöst durch RFID-Identifikation, übermittelt. Es erfolgt hier ebenfalls keine vor Ort Reaktion beim Überschreiten bestimmter Wertebereiche und keine Vergleich/Kombination mit weiteren Sensoren oder RFID-Tags.
Auch in der US 7,224,273 B2 wird ein Gerät zur drahtlosen Übermittlung von Informationen über einen Container beschrieben. Neben den Positionsdaten des Containers werden insbesondere Temperaturdaten zu den festen, flüssigen und/oder gasförmigen Stoffen im Container übermittelt sowie deren Füllstand.
Diese Vorrichtung ist nur für die beschriebene Aufgabe geeignet. Es ist nicht möglich, eine Personen und/oder Objektidentifizierung vorzunehmen noch werden die gemessenen Werte vor Ort in irgendeiner Form ausgewertet.
Alle diese technischen Lösungen zur Identifikation und Ortung von Objekten haben bestimmte Eigenschaft, die in den Patenten beschrieben sind. Sie lassen sich genau zu diesem Zwecke einsetzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zu offenbaren, welches verschiedenste Funktionalitäten zur Identifikation und Ortung von Personen und Objekten sowie der Sensorik derer Zustände mit nur einem Gerät abbilden kann und Konfigurationstabellen und Logdaten über nur eine Schnittstelle eines externen Gerätes mit dem Gerät ausgetauscht werden. Damit ist es möglich, die verschiedensten Anwendungsfälle, z. B. auch die in den angeführten Druckschriften, mit ein und derselben technischen Lösung zu realisieren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in nur einem Gerät zumindest ein WLAN-Modul, GSM-Modul, RFID-Modul, Sensorempfänger, Mikrocontroller sowie eine Schnittstelle zum Anschluss eines externen RFID-Moduls integriert ist.
Das hat den besonderen Vorteil, dass es universell anwendbar und einsetzbar ist. Dies wird dadurch erreicht, dass es nur über eine einfach zu konfigurierende Softwareschnittstelle mit verschiedenste lokalen Steuerungsfunktionen in Auswertung verschiedener Prozess- und Zustandsinformationen aus komplexen Szenarien bestückt werden und diese Informationen über die beschriebenen Schnittstelle in verschiedenster Anwendungssoftware auf einen externen Gerät einfließen kann.
Bevorzugte Anwendungsgebiete sind Personzugangskontrollen mit einer Personalzeiterfassung, Logistik, Chemieanlagenmonitoring etc.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
1 zeigt das Standard Identifikations-, Ortungs- und Sensoriksystem (SIOS).
Zur Konfiguration des Gerätes (1) für ein spezielles Anwendungsszenario werden auf dem externen Gerät (9) in einem Schnittstellenprogramm Berechtigungstabellen angelegt, die für spezielle ID's, Zeit- und Wertebereiche sowie Steuerinformationen enthalten. Diese Tabelle wird über die Softwareschnittstelle des externen Gerätes (9) über das WLAN-Modul (2) oder GSM-Modul (3) in den Flash-Memory (6.2) des Mikrocontrollers (6) übertragen, gleichzeitig wird eine im Flash-Memory (6.2) hinterlegte Log-Datei auf das externe Gerät (9) zurück übertragen.
Identifiziert das Gerät (1) über den RFID-Reader (4) oder (8) oder den Sensorempfänger (5) die ID einer RFID-Iso Card, eines RFID-Tags oder eines Funksensors, wird diese ID mit den ID's der Berechtigungstabelle im Flash-Memory (6,2) verglichen. Ist die ID in der Berechtigungstabelle vorhanden, wird noch die aktuelle Zeit aus dem RTC-Modul (6.1) und ggf. die Daten des Funksensors mit den in der Tabelle hinterlegten Wertebereichen verglichen und bei Überreinstimmung (true/false) das Relaismodul (6.3) für eine in der Tabelle hinterlegte Zeit (t) ausgelöst. Ist für eine spezielle ID die Steuerinformation „compare ID” hinterlegt, wird das Relaismodul (6.3) erst bei Übereinstimmung mit einer weiteren hinterlegten ID innerhalb einer vorgegebenen Zeit ausgelöst. Ist dort ebenfalls die Steuerinformation „compare ID” hinterlegt, wiederholt sich der Vorgang entsprechend.
Somit lassen sich ID's und Zustandsinformationen kombinieren.
Jeder Vergleichsvorgang wird in einer zyklischen Log-Datei im Flash-Memory (6.2) mit ID, RTC-Zeit und Vergleichswert (true/fals) protokolliert. Protokolliert wird in der Log-Datei ebenfalls die Ein- und Ausschaltzeit des Gerätes (1), wobei der Energiespeicher (6.4) noch die nötige Betriebsenergie zum Protokollieren der Ausschaltzeit bereitstellt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- US 2005/0030160 A1 [0002]
- US 6847912 B2 [0003]
- US 7221270 B2 [0004]
- US 7224273 B2 [0006]

Claims

Vorrichtung zur Identifikation und Ortung von Personen und Objekten sowie der Sensorik ihrer Zustände, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Gerät (1) zumindest ein WLAN-Modul (2), GSM-Modul (3), RFID-Modul (4), Sensorempfänger (5), Mikrocontroller (6) sowie eine Schnittstelle (7) zum Anschluss eines externen RFID-Moduls (8) integriert ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mikrocontroller (6) mit RTC-Modul (6.1), Flash-Memory-Modul (6.2), Relais-Modul (6.3) sowie Energiespeicher (6.4) ergänzt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass WLAN-Modul (2) kombiniert mit GSM-Modul (3) zur Datenübertragung mit einem externen Gerät (9) zusammenarbeitet.
Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das RFID-Modul (4), über das an Schnittstelle (7) angeschlossene externe RFID-Modul (8) und Sensorempfänger (5), einzeln und/oder kombiniert externe Zustandsinformationen zur weiteren Auswertung im Mikrocontroller (6) empfängt.
Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vordefinierte Zustandsinformationen aus dem externen Gerät (9) über das GSM-Modul (3) und/oder WLAN-Modul (2) in den Mikrocontroller (6) übertragen und mit den empfangenen Zustandsdaten verglichen werden und in Auswertung dieser Daten das Relais-Modul (6.3) angesprochen wird.