DE202005009419U1 - Differenzmagnetometer - Google Patents

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Abstract

Magnetfelddifferenzsonde (1) mit zwei Magnetfeldsensoren (2), die in einem Gehäuse hintereinander angeordnet sind und einen Abstand aufweisen und deren magnetische Achsen miteinander fluchten, wobei die Magnetfeldsensoren (2) an einer elektronischen Auswerteeinheit angeschlossen sind, die ein Signal liefert, das der Differenz der von den zwei Magnetfeldsensoren (2) ermittelten Magnetfelder entspricht, und mit Magnetkernelementen (6) für die Magnetfeldsensoren (2), die auf einem gespannten, mit der Magnetfeldachse (7) der Magnetfelddifferenzsonde (1) fluchtenden Halteelement (8) befestigt sind, das an beiden Enden der Magnetfelddifferenzsonde (1) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse der Magnetfelddifferenzsonde (1) einen Sondenträger (3) mit einem wannenförmigen Profilquerschnitt zur Aufnahme der Magnetfeldsensoren (2) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Magnetfelddifferenzsonde mit zwei Magnetfeldsensoren, die in einem Gehäuse hintereinander angeordnet sind und einen Abstand aufweisen und deren magnetische Achsen miteinander fluchten, wobei die Magnetfeldsensoren an einer elektronischen Auswerteeinheit angeschlossen sind, die ein Signal liefert, das der Differenz der von den zwei Magnetfeldsensoren ermittelten Magnetfelder entspricht, und mit Magnetkernelementen für die Magnetfeldsensoren, die auf einem gespannten, mit der Magnetfeldachse der Magnetfelddifferenzsonde fluchtenden Halteelement befestigt sind, das an beiden Enden der Magnetfelddifferenzsonde fixiert ist.
  • Magnetfelddifferenzsonden sind allgemein bekannt und werden vorwiegend zum Auffinden von ferromagnetischen Körpern im Erdboden oder im Wasser, wie beispielsweise Bomben, Minen oder Schiffsteilen, verwendet. Derartige ferromagnetische Körper stören das an sich homogene Erdmagnetfeld und bewirken durch ihre Größe eine messbare Veränderung der Homogenität des magnetischen Erdfeldes. Zur Ortung solcher Körper wird der Erdmagnetfeldgradient bestimmt, der ein Maß für die örtliche Änderung des Magnetfeldes darstellt. Die Ermittlung des Erdfeldgradienten erfolgt mit speziellen Magnetfeldsensoren, die ein weichmagnetisches Magnetkernelement mit hoher magnetischer Permeabilität und eine das Magnetkernelement umgreifende Sensorspule aufweisen. Das Magnetkernelement wird von einem magnetischen Wechselfeld bis zu seiner Sättigung magnetisiert und die Magnetisierungskennlinie ermittelt. Ein äußeres, in Richtung des Magnetkernelements wirkendes Magnetfeld, in diesem Fall das Erdmagnetfeld, führt zu einer Änderung der Magnetisierungskennlinie und induziert in der das Magnetkernelement umgebenden Sensorspule eine elektrische Spannung, die von einer elektronischen Auswerteeinheit erfasst und ausgewertet wird. Inhomogenitäten des Erdmagnetfeldes auf Grund großer ferromagnetischer Körper führen zu Änderungen der in der Sensorspule induzierten elektrischen Spannung und können ein Anzeichen für verborgene Gegenstände aus Stahl sein.
  • So beschreibt beispielsweise die DE 29 42 847 C2 eine gattungsgemäße Magnetfelddifferenzsonde, bei der als Halteelement für die Magnetkernelemente eine amagnetische Drahtanordnung vorgesehen ist. Die Drahtanordnung besteht aus einer Anzahl parallel zueinander verlaufender Drähte, die an beiden Seiten der Magnetfelddifferenzsonde starr eingespannt sind. Die Drähte der Drahtanordnung durchlaufen Kapillaren eines Kapillarröhrchens aus amagnetischem Material, in dem drahtförmige Magnetkerne fixiert sind. Die Spulen der Magnetfeldsensoren sind an der Innenwand eines Sondenrohres befestigt, das seinerseits in ein Tragrohr eingebaut ist. Das Sondenrohr wird an beiden Seiten durch Kappen verschlossen, an denen Vorrichtungen zum Spannen der Drähte angebracht sind.
  • Nachteilig bei der vorgehend beschriebenen Magnetfelddifferenzsonde ist der komplizierte Aufbau und die aufwändige Montage, bei der eine Vielzahl von Teilen gefügt, aufgefädelt, justiert und fixiert müssen, wodurch hohe Fertigungskosten verursacht werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Magnetfelddifferenzsonde vorzuschlagen, die durch eine vorteilhafte Konstruktionsweise sowohl die Produktion als auch den Service erleichtert und die kostengünstig herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Magnetfelddifferenzsonde mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Danach weist die erfindungsgemäße Magnetfelddifferenzsonde einen Sondenträger mit einem wannenförmigen Profilquerschnitt zur Aufnahme der Magnetfeldsensoren auf. Das wannenförmige Profil kann beispielsweise V-, U- oder halbkreisförmig ausgeführt sein. Der Sondenträger hat eine langgestreckte Form und wird an seinen beiden Enden durch Querverbindungen abgeschlossen. Der Boden des wannenförmigen Profils zeigt im Montagezustand nach unten in Richtung des Erdbodens. Als Werkstoff für das Sondenträgerprofil wird ein Kompositwerkstoff, vorzugsweise Glasfaser verstärktes oder Kohlenstofffaser verstärktes Epoxid oder Keramik verwendet.
  • Zwischen den Schenkeln und den Querverbindungen des wannenförmiges Profils, die einen Aufnahmeraum bilden, ist in den Sondenträger die Sensortechnik eingebaut. Die Sensortechnik umfasst zwei Magnetfeldsensoren, die jeweils aus einer Sensorspule und mindesten jeweils einem Magnetkernelement gebildet werden. Die Magnetkernelemente sind auf einem gemeinsamen Halteelement im Innern der Sensorspulen angeordnet, das mit seinen beiden Enden die Querverbindungen des Sondenträgerprofils in etwa zentrisch durchdringt. Das Halteelement ist an den Querverbindungen des wannenförmigen Profils außen befestigt ist. Der Aufnahmeraum für die Sensorik ist derart gestaltet, dass die Sensorspulen und das Halteelement für die Magnetkernelemente exakt fluchtend und zentriert zueinander ausgerichtet sind. Zur genauen Positionierung in dem Sondenträger sind Aufnahmen mit Positioniermitteln für die Sensorspulen und das Haltelement ausgebildet, sie nehmen die Sensorik lagegenau und lagestabil auf. Dies wird durch Verwendung von Kompositwerkstoffen für den Sondenträger und die Anwendung von modernen Fertigungsverfahren für dessen Herstellung begünstigt, was einerseits eine kostengünstige Herstellung des Sondenträgers zulässt und andererseits eine hohe Form- und Wiederholgenauigkeit ergibt. Zudem wird durch die verwendeten Werkstoffe eine hohe Stabilität des Sondenträgers bei leichtem Gewicht erreicht.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Halteelement, auf dem sich die Magnetkernelemente befinden, als Spannband ausgebildet. Die Magnetkernelemente sind auf dem Spannband verdrehsicher befestigt. Das Spannband ist zwischen den Querverbindungen des wannenförmiges Profils des Sondenträgers gespannt und mittels Schrauben außen an den Querverbindungen fixiert. Es ist aus amagnetischen Werkstoff hergestellt und hält die Magnetfeldkerne im Innenbereich der Sensorspulen weitgehend stoß- und schwingungsfrei. Eine Justierung der Achsen der Magnetkernelemente zu den Magnetfeldachsen der Sensorspulen erfolgt allein durch Spannen des Spannbandes.
  • Bei gespanntem Spannband sind die Sensorspulen der Magnetfeldsensoren exakt fluchtend und zentriert zu dem Spannband im Sondenträger angeordnet, wobei die Sensorspulen mit dem Sondenträgerprofil verklebt sind. Die Magnetfeldelemente sind konzentrisch zur Mittelachse des Spannbandes auf dem Spannband angeordnet und fixiert, vorzugsweise verklebt. Vorteilhafterweise erfolgt die Positionierung der Magnetkernelemente auf dem Spannband sowie der Sensorspulen und des Spannbandes im Profil des Sondenträgers hochgenau, so dass auf eine Justierung der Magnetfeldsensoren gänzlich verzichtet werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Auswerteeinheit auf einer elektronischen Schaltungsleiterplatte angeordnet, die den wannenartigen Aufnahmeraum des Sondenträgers verschließt. Sie ist an den Schenkeln des wannenförmiges Profils durch geeignete Industrie übliche Verfahren fixiert und dichtet den Sondenträger zur Sensorik hin ab. Die Schaltungsleiterplatte erhöht zudem die Stabilität des wannenförmiges Profils, in dem sie die freien Schenkel des Sondenträgerprofils starr miteinander verbindet und verringert dadurch die Gefahr einer Durchbiegung des Sondenträgers der Magnetfelddifferenzsonde. Insbesondere verhindert sie eine Veränderung der Ausrichtung der magnetischen Achsen der Sensorspulen zu den magnetischen Achsen der Magnetkernelemen te. Zudem vereinfacht die offene Bauweise des wannenförmiges Profils vor dem Abdeckung mit der Schaltungsleiterplatte die Montage der Magnetfeldsensoren. Weiterer Vorteil ist, dass durch die unmittelbare Nähe zu den Sensorspulen extrem kurze elektrische Verbindungsleitungen zwischen der Auswerteelektronik und den Magentfeldsensoren möglich sind, was sich positiv auf die Empfindlichkeit der Magnetfeldsensoren auswirkt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der begleitenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Magnetfelddifferenzsonde;
  • 2 eine Stirnansicht der Magnetfelddifferenzsonde aus 1; und
  • 3 eine Draufsicht auf die Magnetfelddifferenzsonde aus 1 mit nicht montierter Schaltungsleiterplatte.
  • Die in den 1 bis 3 der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Magnetfelddifferenzsonde 1 weist zwei Magnetfeldsensoren 2 auf, die in einem nicht dargestellten Gehäuse hintereinander angeordnet sind. Die Magnetfeldsensoren 2 bestehen im Wesentlichen aus Sensorspulen 5 und Magnetkernelementen 6, die voneinander beabstandet in einem wannenförmigen Sondenträger 3 montiert sind. Die gedachten Mittelachsen der Magnetfeldsensoren 2, die gleichzeitig magnetische Achsen sind, fluchten miteinander, sie bilden die Magnetfeldachse 7 der Magnetfelddifferenzsonde 1. Die Magnetfeldsensoren 2 sind mit nicht dargestellten kurzen Verbindungsleitungen an eine Schaltungsleiterplatte 4 angeschlossen, auf der die elektronische Auswerteeinheit aufgebaut ist. Die Auswerteeinheit liefert ein Ausgangssignal, das bei dem gegebenen Abstand der Magnetfeldsensoren 2 der Differenz der an den Orten der beiden Magnetfeldsensoren 2 vorhandenen Magnetfelder entspricht.
  • An den Enden des Sondenträgers 3 sind Querverbindungen 9 vorgesehen, die sich vom Boden des wannenförmigen Profils des Sondenträgers 3 bis zu dessen Schenkeln erstrecken und den Sondenträger 3 seitlich abschließen. Die Querverbindungen 9 stabilisieren die freien Schenkel des Sondenträgers und wirken als Fixierelemente für Haltelemente 8 der Magnetkernelemente 6. Die Schaltungsleiterplatte 4 ist in einem geringen Abstand von den Sensorspulen 5 über den Magnetfeldsensoren 2 angeordnet und an den Schenkeln des wannenförmiges Sondenträgerprofils befestigt. Sie schließt den vom wannenförmigen Profil des Sondenträgers gebildeten Aufnahmeraum für die Sensorik nach oben ab. Diese vorteilhafte Ausgestaltung ermöglicht kurze elektrische Verbindungen zu den Sensorspulen 5 der Magnetfeldsensoren 2, was die Empfindlichkeit der Magnetfelddifferenzsonde 1 verbessert. Die Schaltungsleiterplatte 4 schließt die Magnetfeldsensoren 2 in dem wannenförmigen Profil des Sondenträgers 3 ein und schützt diese vor Beschädigung. Die Schaltungsleiterplatte 4 stabilisiert außerdem den Sondenträger 3 und verhindert dessen Durchbiegung. Dadurch wird sichergestellt, dass die magnetischen Achsen 7 der Magnetfeldsensoren 2 der Magnetfeldsonde 1 immer exakt zueinander ausgerichtet bleiben.
  • Die Magnetfeldsensoren 2 werden von Sensorspulen 5 und Magnetkernelementen 6 gebildet, wobei die Magnetkernelemente 6 im Innern der Sensorspulen 5 auf dem Haltelement 8 angeordnet sind. Das Halteelement 8 erstreckt sich bis zu den Querverbindungen 9 des Sondenträgers 3. In etwa im Zentrum der Querverbindungen 9 sind Löcher zur Aufnahme des Halteelements 8 vorgesehen. Das Halteelement 8 trägt und fixiert die Magnetkernelemente 6 und richtet sie zu einer Magnetfeldachse 7 der Magnetfelddifferenzsonde 1 aus. Das Halteelement 8, auf dem die Magnetkernelemente 6 im Abstand der Sensorspulen 5 befestigt sind, ist als Spannband ausgeführt. Das Spannband 8 ist gespannt und mit nicht dargestellten Schrauben außen an den Querverbindungen 9 des Sondenträgers 3 befestigt. Nicht dargestellte Positioniermittel für die Sensorspulen 5 positionieren die Sensorspulen 5 lagegenau im Sondenträger 3, weswegen eine Justierung nicht notwendig ist. Die Sensorspulen 5 sind mit nicht dargestelltem Klebstoff in dem Sondenträgerprofil 3 befestigt.
  • Zusammenfassend wird bemerkt, dass die erfindungsgemäße Magnetfelddifferenzsonde 1 gegenüber bekannten Sonden eine stark vereinfachte Konstruktionsweise aufweist, die eine deutliche Verminderung der Herstellkosten und des Wartungsaufwandes bewirkt. Sie ist außerdem montage- und servicefreundlich. Insbesondere weist sie eine hohe Empfindlichkeit auf, die durch die außerordentliche Formgenauigkeit und Stabilität des Sondenträgers 3 und die kurzen Verbindungsleitungen zwischen den Magnetfeldsensoren 2 und der Schaltungseiterplatte 4 der Auswerteelektronik erreicht wird. Die Magnetfelddifferenzsonde 1 zeichnet sich dadurch aus, dass auch bei großen Abständen der Sensorspulen 5 nach langem Gebrauch kaum Justierarbeiten notwendig werden.

Claims (6)

  1. Magnetfelddifferenzsonde (1) mit zwei Magnetfeldsensoren (2), die in einem Gehäuse hintereinander angeordnet sind und einen Abstand aufweisen und deren magnetische Achsen miteinander fluchten, wobei die Magnetfeldsensoren (2) an einer elektronischen Auswerteeinheit angeschlossen sind, die ein Signal liefert, das der Differenz der von den zwei Magnetfeldsensoren (2) ermittelten Magnetfelder entspricht, und mit Magnetkernelementen (6) für die Magnetfeldsensoren (2), die auf einem gespannten, mit der Magnetfeldachse (7) der Magnetfelddifferenzsonde (1) fluchtenden Halteelement (8) befestigt sind, das an beiden Enden der Magnetfelddifferenzsonde (1) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse der Magnetfelddifferenzsonde (1) einen Sondenträger (3) mit einem wannenförmigen Profilquerschnitt zur Aufnahme der Magnetfeldsensoren (2) aufweist.
  2. Magnetfelddifferenzsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil des Sondenträgers (3) an beiden Enden Querverbindungen (9) aufweist, zwischen denen das Halteelement (8) für die Magnetkernelemente (6) fixiert ist.
  3. Magnetfelddifferenzsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (8), auf dem sich die Magnetkernelemente (6) befinden, als Spannband ausgebildet ist.
  4. Magnetfelddifferenzsonde nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit auf einer elektronischen Schaltungsleiterplatte (4) angeordnet ist, die das wannenförmiges Profil des Sondenträgers (3) an seinen Schenkeln abschließt und stabilisiert.
  5. Magnetfelddifferenzsonde nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sondenträger (3) Glasfasergewebe, Keramik oder Kohlefasern aufweist.
  6. Magnetfelddifferenzsonde nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sensorspulen (5) der Magnetfeldsensoren (2) exakt fluchtend und zentriert zu dem Spannband (8) im Sondenträger (3) angeordnet und mit dem Profil des Sondenträgers (3) verklebt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN110261798A (zh) * 2019-07-22 2019-09-20 上海交通大学 非对称式差分磁场探头结构

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