DE202005006771U1 - Prüfstand für Kraftfahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Prüfstand für Kraftfahrzeuge mit einer der Anzahl der Fahrzeugräder entsprechenden Anzahl von Rollenkonstruktionen, welche zusätzlich in mindestens einer Raumachse durch servohydraulische Zylinder mit Translationsbewegungen beaufschlagt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Prüfstand eingehaust und mit Luft- und Klimatechnik ausgerüstet ist.

Description

  • (57) Der Prüfstand für Kraftfahrzeuge ermöglicht eine realitätsnahe und komplexe Beanspruchung und damit Prüfung von Automobilen, Kleintransportern und dergleichen. Dieser Prüfstand schafft insbesondere auch die technischen Voraussetzungen für eine realitätsnahe und komplexe Prüfung des gesamten Systems der Fahrzeugelektronik und -elektrik inklusive der mechatronischen Komponenten und der Stromversorgung. Die Räder des Fahrzeuges stehen auf einer für jedes Rad separaten Konstruktionen mit einer oder mehreren Rollen, gegebenenfalls mit einer Flachbahneinheit. Durch servohydraulische Zylinder kann jede dieser Rollenkonstruktionen zur Radaufnahme einzeln gesteuert in mindestens 1 Achse mit einer Schwing- und/oder Stoßbeanspruchung beaufschlagt werden. Diese Schwing- und Stossbeanspruchungen können mit quasistatischen Bewegungen bzw. mit Nullpunktverschiebungen überlagert werden. Jede dieser Rollenkonstruktionen zur Radaufnahme kann frei laufen, gebremst oder angetrieben werden. Der mechanische Teil des Prüfstandes ist eingehaust. Der Innenraum der Einhausung kann klimatisiert werden. Eine Salznebelsprühanlage kann den Prüfling von unten beanspruchen. Die lufttechnische Anlage gewährleistet die Abführung der Motorabgase.
  • Die Prüfung bzw. Überwachung der Elektronik bzw. Elektrik erfolgt mit Hilfe von dazu geeigneter Prüftechnik des Finalproduzenten des Fahrzeuges bzw. eines seiner Zulieferer. Diese Prüftechnik für die Elektronik/Elektrik im engeren Sinne ist nicht Gegenstand dieses Schutzrechtes.
  • Beschreibung
  • Die Erfindung bzw. das Gebrauchsmuster betrifft einen Prüfstand für Kraftfahrzeuge und für weitere ähnliche ein- oder zweiachsige Fahrzeuge, z.B. Anhänger. Bei Motorrädern u.ä. verhindert eine Zusatzvorrichtung das Umkippen. Ein Anwendungsschwerpunkt ist die realitätsnahe und komplexe Prüfung der Fahrzeugelektronik. Eine solche Prüfung der Fahrzeugelektronik erfordert eine wirklichkeitsäquivalente Simulation der Umwelt- und Beanspruchungsbedingungen sowie der Fahrzeugfunktionen.
  • Gegenwärtig werden Fahrzeugelektronik/-elektrik und mechatronische Komponenten von Kraftfahrzeugen von den Zulieferern weitgehend parallel entwickelt und nach den Vorschriften der Automobilbauer geprüft. Während jede dieser Baugruppen für sich allein die vorgeschriebenen Prüfungen besteht, zeigen Pannenstatistiken, dass das Zusammenspiel aller dieser Komponenten inklusive der Software deswegen noch lange nicht befriedigend funktioniert.
  • Infolge der kurzen Entwicklungszeiten fehlt den Automobilbauern in der Regel die Zeit, die Elektronik/Elektrik als System und unter den verschiedensten Einsatz- und Belastungsbedingungen zu prüfen. Diese komplexe Prüfung erfolgt zur Zeit durch den Käufer der Fahrzeuge. Unerwünschtes Resultat sind kostenintensive Rückrufaktionen und Beschädigung der Marke.
  • Wird die Fahrzeugelektronik/-elektrik beim Stand des Fahrzeuges und ohne, dass der Motor in Betrieb ist, geprüft, dann können alle die Komponenten nicht in die Prüfung einbezogen werden, die nur in Fahrt bzw. bei laufenden Motor in ihrer Funktion geprüft werden können, z.B. Motorsteuerung, Einspritzsysteme, Zündung, Lichtmaschine, Batterie, ABS u.a..
  • Für eine komplexe und vor allem realitätsnahe Prüfung der Fahrzeugelektronik/-elektrik muss der Prüfstand alle die Einsatz-/Umwelt- und Belastungsbedingungen nachbilden, welche für ein Kraftfahrzeug und dabei insbesondere dessen Elektronik/Elektrik relevant sind. Gleichzeitig müssen alle betreffenden Komponenten in Funktion geprüft werden.
  • Bei bisherigen Prüfständen für die Straßensimulation von Kraftfahrzeugen stehen die Fahrzeugräder auf Radaufstandsplatten oder in Radmulden (z.B. DE 102 12 255 A1 ), wobei diese mit Hilfe von Hydraulikzylindern in den verschiedenen Raumachsen mit Translationsbewegungen beaufschlagt werden. Dieser Prüfstand ermöglicht jedoch keine Simulation des Fahrbetriebes, da sich die Räder nicht drehen können und sich der Motor höchstens im Leerlauf betreiben lässt. Außerdem besitzt dieser Prüfstand keine Einrichtung zur Klimatisierung (Temperatur, relative Feuchte), zur Bewitterung, zur Bestrahlung und zur Belastung mit Salznebel (Simulation gesalzter bzw. gelaugter Straßen und des küstennahen Einsatzes).
  • Der Prüfstand gemäß DE 299 20 168 U1 ist als Rollenprüfstand ausgeführt. Damit können Motor-, Brems- und Fahrfunktionen relativ realitätsnah simuliert werden. Die Rollen können zwar durch einen Hubmechanismus gehoben bzw. gesenkt werden, aber Schwing- und Stoßbeanspruchungen sind nicht möglich. Außerdem besitzt auch dieser Prüfstand keine Einrichtung zur Klimatisierung, Bewitterung, Bestrahlung und für den Salznebel.
  • Bei anderen bekannten Prüfständen sind servohydraulische Zylinder an Radersatzscheiben oder direkt an der Radachse befestigt, z.B. DE 32 18 019 C1 . Die realitätsferne derartiger Prüfstände bedarf keiner weiteren Erläuterung, da das Wirken eines luftbereiften Rades völlig vernachlässigt wurde. Auch dieser Prüfstand besitzt keine Klimatisierung, Bewitterung, Bestrahlung und Salznebelbeaufschlagung.
  • Der Prüfstand nach DE 100 22 355 ist ein Rollenprüfstand, bei dem die Rollen Profile auf dem Umfang besitzen, so dass eine Art Rüttelprüfung gewährleistet wird. Eine Modifizierung der Rüttelprüfung (Frequenzen, Beschleunigungen, Displacement ...) ist nicht möglich, da das „Programm" als Hardware fixiert ist. Der Prüfstand besitzt weiterhin eine Hub- und Kippvorrichtung, aber die Funktionen Rollenprüfung und Hub/Kippen können nicht gleichzeitig betrieben werden. Eine separate Translationsbeanspruchung der einzelnen Räder (Schwingung, Stoß) ist nicht möglich. Auch dieser Prüfstand besitzt keine Klimatisierung, Bewitterung, Bestrahlung und Salznebelbeaufschlagung.
  • In DE 198 24 443 wird ein Prüfstand beschrieben, bei dem die Räder des Fahrzeuges auf einer Flachbahneinheit stehen, wobei das fahrsimulierende Band über zwei Umlenkrollen geführt wird. Eine Stützwalze unterhalb des Rades kann senkrecht bewegt werden. Eine realitätsnahe Schwing- und Stoßbeanspruchung ist nicht möglich, gleich gar nicht in verschiedenen Raumachsen. Auch dieser Prüfstand besitzt keine Klimatisierung, Bewitterung, Bestrahlung und Salznebelbeaufschlagung.
  • In DE 100 10 249 und DE 100 10 250 werden Salzteststraßen beschrieben, bei welchem die Fahrzeuge von oben vermittels Sprühdüsen mit Salzwasser besprüht werden. Mit dieser Prüfanordnung kann man zwar die Korrosion von Lackierung, verchromten Teilen und anderer äußerer Teile geprüft werden, aber nicht den Einfluss des Salznebels auf die Funktion der Fahrzeugelektronik/-elektrik. In der Realität dringt der Salznebel nicht von oben ins Fahrzeug ein, sondern von unten unterhalb des Motors. Genau das wird nicht simuliert. Zudem besitzt der Prüfstand weder eine Schwing-/Stoßsimulation noch eine Temperatursimulation. Durch Schwingbeanspruchung wandert aber das Salzwasser auch durch kleinste Spalte von z.B. spritzwassergeschützten Gehäusen und entgegen der Schwerkraft und führt zu Kriechströmen und Kurzschlüssen. Da Kriechströme insbesondere bei durch tiefe Temperaturen geschwächte Batterien gefährlich sind, ist die fehlende Temperierung des Prüfstandes fatal. Selbst der erstrebte Korrosionstest ist unrealistisch, da auch die Korrosionswirkung temperaturabhängig ist.
  • Wie kurz erläutert wurde, kann jeder der aufgeführten Prüfstände nur einen Ausschnitt des Gesamtkomplexes realitätsnaher Beanspruchungen simulieren. Für eine komplexe Prüfung der Fahrzeugelektronik/-elektrik fehlen immer entscheidende Beanspruchungskomponenten, so dass keiner dieser Prüfstände eine realitätsnahe Prüfung ermöglicht. Der Betreiber dieser Prüfstände kann keine Aussagen dazu treffen, ob seine Prüfungen zu hart oder zu weich sind oder welche Bedeutung die Prüfergebnisse für das Verhalten des Fahrzeuges im praktischen Betrieb haben, denn er prüft nicht mit realitätsnahen Beanspruchungen, sondern mit stark simplifizierten und wirklichkeitsfremden Beanspruchungen.
  • Das vorliegende Gebrauchsmuster beschreibt deshalb einen Prüfstand für Kraftfahrzeuge, welcher insbesondere (auch) eine komplexe Prüfung der Fahrzeugelektronik/-elektrik unter realitätsnahen Umweltbedingungen, Beanspruchungen und Fahrverhalten gestattet.
  • Jedes Rad des Fahrzeuges steht während der Prüfung auf einer Rollenkonstruktion, welche gegebenenfalls auch ein Flachband bzw. eine Halteeinrichtung umfasst. Die Rollen der Rollenkonstruktionen zur Aufnahme der Fahrzeugräder können frei laufen, gebremst oder angetrieben werden. Jede der Rollenkonstruktionen kann einzeln angesteuert werden.
  • In einer Ausführungsvariante hat die Rollenkonstruktion jedes Rades zwei tragende Rollen gleicher Drehrichtung, aber entgegengesetzter Drehrichtung zum Rad des Prüflings. In einer anderen Ausführungsvariante hat das Rollensystem 3 tragende Rollen pro Rad gleicher Drehrichtung und in einer weiteren Ausführungsvariante nur eine tragende Rolle pro Rad. Bei 3 tragenden Rollen wird durch Verstellen der Achsen dieser Rollen zueinander eine Anpassung an den Raddurchmesser des Prüflings vorgenommen. In der Ausführungsvariante mit nur einer tragenden Rolle pro Rad wird der Prüfling so auf dem Prüfstand fixiert, dass das Rad des Fahrzeuges immer auf der tragenden Rolle befindet. Letztere Ausführungsvariante ist nicht optimal, wenn Translationsbewegungen in allen 3 Achsen vorgesehen sind.
  • In einer Ausführungsvariante können insbesondere die Rollensysteme vorn um eine senkrechte Achse gedreht werden, so dass Lenkbewegungen möglich sind. Dabei ist der Abstand der beiden senkrechten Achsen der Drehvorrichtungen an den Fahrzeugtyp einstellbar.
  • Jede dieser Rollenkonstruktionen zur Aufnahme der Fahrzeugräder kann mit Hilfe von Hydraulikzylindern ein- oder mehrachsig mit einer Schwing- und/oder Stoßbeanspruchung beaufschlagt werden. Bei diesen Hydraulikzylindern können die Schwing-/Stoßbewegungen mit quasistatischen Bewegungen und Nullpunktverschiebungen überlagert werden. In einer Ausführungsvariante hat jede Rollenkonstruktion Hydraulikzylinder für alle 3 Raumachsen. Zur Hydraulikanlage gehören desweiteren die zugehörigen Hydraulikpumpe(n), Hydraulikölbehälter, Ventile, Verrohrungen, die Steuertechnik und weitere übliche Hydraulikkomponenten. Die Hydraulikzylinder werden mit Hilfe von Computer-, elektronischer Steuer- und Messtechnik sowie Sensoren gesteuert bzw. geregelt und überwacht. Mit entsprechender Software können die verschiedensten Beanspruchungsvarianten realisiert werden.
  • Bei herkömmlichen Schwingprüfanlagen werden die Prüfprogramme mit Hilfe idealisierter Messwerte von Messfahrten gewonnen. Der Nachteil besteht darin, dass das auf diese Weise gewonnene Prüfprogramm nur auf den bei der Messfahrt verwendeten Fahrzeugtyp und den Messpunkt des Beschleunigungsaufnehmers zugeschnitten ist. Diese Prüfprogramme werden dann auch für Nachfolgemodelle oder andere Bauartvarianten verwendet, wohlwissend, dass dies nur eine grobe Annäherung an die Realität sein kann. Im Gegensatz dazu kommt beim hier beschriebenen Prüfstand Software zum Einsatz, die weitgehend unabhängig von Typ, Bauart und Beladungszustand des Fahrzeuges ist.
  • Zur Anpassung an verschiedene Fahrzeuggrößen kann der Abstand der Rollenkonstruktionen längs und quer zur Fahrtrichtung eingestellt werden.
  • Die Schwing- und Stoßbeanspruchungen simulieren u.a. den Fahrbahnzustand, z.B. Fahrbahnbelag, und das senkrechte oder schräge Überfahren von Hindernissen oder Fahrbahnschäden, z.B. Schlaglöcher, Bodenwellen usw.. Die Überlagerung der Schwing- und Stoßbeanspruchung mit quasistatischen Hub- und Senkbewegungen simulieren u.a. die Fahrbahnneigung und das Fahrbahngefälle sowie das Wank-, Nick-, Gier- und Verwindungsverhalten des Fahrzeuges. In einer der möglichen Ausführungsvarianten ermöglicht die Steuersoftware die Simulation von defekten Stoßdämpfern.
  • Bei nicht angetriebenen Rädern und zum Simulieren von relativ langsamen Rollvorgängen können die Rollen der Rollenkonstruktion „frei" laufen. Zur Simulation von Roll- und Luftwiderständen, Anstiegen und Beschleunigungsvorgängen werden die Rollen der Rollenkonstruktionen definiert gebremst. Der Motor des Fahrzeuges muss dann zur Überwindung dieser „Widerstände" eine höhere Leistung bzw. ein größeres Drehmoment aufbringen. Auf diese Weise können auch Fahrzeugkomponenten geprüft werden, welche vom Motorlauf abhängig sind bzw. diesen selbst steuern, z.B. Einspritzsystem, Motorsteuerung, Lichtmaschine und deren Regelung, bestimmte Diebstahlsicherungssysteme, Getriebe usw..
  • Die Rollen der Rollensysteme können aber auch angetrieben werden. Auf diese Weise können Fahrzeugkomponenten geprüft werden, welche mit dem Bremssystem zusammenhängen, z.B. die eigentlichen Bremsen, die Bremskraftverstärker, ABS usw..
  • Der Antrieb bzw. das Abbremsen der Rollen der Rollensysteme erfolgt vorzugsweise elektrisch/elektromagnetisch oder hydraulisch (Der Motor der Rolle kann auch als Bremse geschalten werden). Die Bremsen können aber auch separat ausgeführt sein, darunter auch pneumatisch oder mechanisch.
  • Der o.g. Teil des Prüfstandes zur Aufbringung der mechanischen Beanspruchungen wird vorzugsweise in korrosionsbeständigen Materialien ausgeführt.
  • Dieser vorgenannte Teil des Prüfstandes ist eingehaust. Mit der Luft- und Klimatechnik des Prüfstandes können Temperatur und relative Feuchte eingestellt und geregelt werden.
  • Die Lufttechnik ermöglicht folgende Modi:
    • a) Umluftbetrieb (Motor des Fahrzeuges aus)
    • b) Zu-/Abluft- bzw. Umluft mit teilweiser Frischluft zur Abführung der Motorabgase. Beim Modi Umluft mit teilweiser Abluft darf während der Prüfung mit laufendem Motor die Einhausung aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden.
  • Durch diese beschriebene Lufttechnik kann der Prüfstand mit laufendem Motor betrieben werden. Auf diese Weise können auch die elektronischen und elektrischen sowie mechatronischen Komponenten in die elektronische System- bzw. Komplexprüfung einbezogen werden, welche nur bei laufendem Motor zur Geltung kommen.
  • In einer anderen Ausführungsvariante erfolgt die Abführung der Motorabgase mit Hilfe einer Leitung bzw. eines Schlauches, welcher) am Auspuff des Fahrzeuges befestigt ist.
  • Der Prüfstand ist in einer Ausführungsvariante mit einer technischen Ausrüstung zur Bewitterung und Sonnenbestrahlung ausgerüstet.
  • Zur Simulation einer Salznebelbeanspruchung durch gesalzene bzw. gelaugte Straßen ist der Prüfstand mit einer Salznebelsprühanlage ausgerüstet, welche im Gegensatz zu DE10010249 und DE10010250 den Salznebel nicht von oben aufsprüht, sondern diesen auch oder ausschließlich an die Fahrzeugunterseite sprüht. Diese Salznebelbeanspruchung dient nicht in erster Linie zur korrosiven Beanspruchung, sondern zur Prüfung der Elektronik/Elektrik in Bezug auf Kurzschlüsse und Kriechströme, denn Salzwasser leitet gut den elektrischen Strom. Durch die Kombination von Schwing- und Salznebelbeanspruchung kann das Salzwasser auch durch Spalte und entgegen der Erdgravitation kriechen (analog Vibrationsförderer), während eine Salznebelbeanspruchung ohne gleichzeitige Schwingbeanspruchung realitätsfern ist und eine falsche Systemsicherheit vortäuscht.
  • Mit Hilfe von elektronischen Diagnosesystemen, z.B. Diagnosecomputer, bzw. Messtechnik der Automobilhersteller ermöglicht dieser Prüfstand die Prüfung des Automobils und seiner Elektronik/Elektrik unter den verschiedensten mechanischen und klimatischen Einsatzbedingungen und Fahrzeugfahrweisen/-belastungen, bei verschiedenen Kombinationen zugeschalteter elektronischer und elektrischer Komponenten und unterschiedlich gealterter Fahrzeugbatterien.
  • Die Bedienungsfunktionen im Fahrzeug können je nach Ausführungsvariante bzw. Betriebsweise mit Hilfe eines menschlichen Fahrers, durch einen Roboter und/oder durch Fernbedienung wahrgenommen werden. Der Prüfstand kann für Kurzzeitprüfungen, aber auch für Lebensdauerprüfungen genutzt werden.
  • In einer Ausführungsvariante wird auch der Fahrer in die Fahrsimulation einbezogen.

Claims (15)

  1. Prüfstand für Kraftfahrzeuge mit einer der Anzahl der Fahrzeugräder entsprechenden Anzahl von Rollenkonstruktionen, welche zusätzlich in mindestens einer Raumachse durch servohydraulische Zylinder mit Translationsbewegungen beaufschlagt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Prüfstand eingehaust und mit Luft- und Klimatechnik ausgerüstet ist.
  2. Prüfstand für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes diese Rollensysteme aus einer bzw. mehreren Rollen besteht, wobei diese Rollensysteme, jeweils einzeln angesteuert, entweder frei laufen, angetrieben oder gebremst werden können.
  3. Prüfstand für Kraftfahrzeuge nach mindestens einem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe einer Verstelleinrichtung der Abstand der Rollensysteme in und/ oder quer zur Fahrtrichtung an das zu prüfende Fahrzeug angepasst werden kann.
  4. Prüfstand für Kraftfahrzeuge nach mindestens einem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die servohydraulischen Zylinder mit geeigneter Steuertechnik Schwing- bzw. Stoßbeanspruchungen mit quasistatischen bzw. langsamen Bewegungen bzw. verschiedenen Nullpunkteinstellungen überlagern können.
  5. Prüfstand für Kraftfahrzeuge nach mindestens einem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft- und Klimatechnik im Zu-/Abluftbetrieb bzw. im Umluftbetrieb mit teilweiser Frischluft betrieben werden kann und dadurch die Motorabgase ins Freie geleitet werden.
  6. Prüfstand für Kraftfahrzeuge nach mindestens einem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorabgase mit Hilfe einer bzw. mit mehreren Schlauchleitungen abgeführt werden.
  7. Prüfstand für Kraftfahrzeuge nach mindestens einem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Fahrzeuges mit Hilfe einer Sprühanlage, bestehend aus Vorratsbehälter, Pumpe, Ventilen, Rohrleitungen, Düsen und Steuertechnik, mit Salz- bzw. Salzwassernebel beaufschlagt werden kann.
  8. Prüfstand für Kraftfahrzeuge nach mindestens einem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühanlage für den Salznebel im Modus „Auf Verlust" und/oder im Modus „Kreislauf" betrieben werden kann.
  9. Prüfstand für Kraftfahrzeuge nach mindestens einem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe einer Bewitterungsvorrichtung eine Bewitterung und/oder mit Hilfe einer Bestrahlungseinrichtung eine Sonnenbestrahlung des Prüflings erfolgen kann.
  10. Prüfstand für Kraftfahrzeuge nach mindestens einem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer-, Überwachungs- und Messtechnik mit Ausnahme von Sensoren, Prüfadapter und Messkabel außerhalb der Einhausung und/ oder im Fahrzeuginnenraum untergebracht ist.
  11. Prüfstand für Kraftfahrzeuge nach mindestens einem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Ausführungsvariante die Frontseite der Einhausung ein Fenster besitzt, hinter dem ein Display angeordnet ist, welches beim Betrieb des Prüfstandes mit Fahrer diesen mit technischen Informationen versorgt.
  12. Prüfstand für Kraftfahrzeuge nach mindestens einem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Ausführungsvariante das Display im Fahrgastraum untergebracht ist bzw. die Daten an die Frontscheibe appliziert werden.
  13. Prüfstand für Kraftfahrzeuge nach mindestens einem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Ausführungsvariante die vorderen Rollensysteme auch um eine senkrechte Achse drehbar sind, so dass Lenkbewegungen durchgeführt werden können.
  14. Prüfstand für Kraftfahrzeuge nach mindestens einem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Ausführungsvariante auch der Fahrer selbst in die Fahrsimulation einbezogen werden kann.
  15. Prüfstand für Kraftfahrzeuge nach mindestens einem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienungsfunktionen eines Fahrers durch einen Roboter bzw. durch Fernbedienung/Fernsteuerung von außerhalb der Einhausung erfolgen können.
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DE102011055623A1 (de) 2011-11-23 2013-05-23 Continental Reifen Deutschland Gmbh Testanlage für ein mit mindestens einem Fahrzeugreifen bestücktes Fahrzeug
EP2614990B1 (de) 2012-01-12 2016-04-20 Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG Abschleppbrille für ein Abschleppfahrzeug und Verfahren zum Abschleppen eines Fahrzeugs

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EP2614990B1 (de) 2012-01-12 2016-04-20 Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG Abschleppbrille für ein Abschleppfahrzeug und Verfahren zum Abschleppen eines Fahrzeugs

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