DE202005003894U1 - VTOL-Fluggerät mit einer Auftrieb und Vortrieb erzeugenden Rotoranordnung - Google Patents

VTOL-Fluggerät mit einer Auftrieb und Vortrieb erzeugenden Rotoranordnung Download PDF

Info

Publication number
DE202005003894U1
DE202005003894U1 DE200520003894 DE202005003894U DE202005003894U1 DE 202005003894 U1 DE202005003894 U1 DE 202005003894U1 DE 200520003894 DE200520003894 DE 200520003894 DE 202005003894 U DE202005003894 U DE 202005003894U DE 202005003894 U1 DE202005003894 U1 DE 202005003894U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor
drive
aircraft
units
tank
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200520003894
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JUTEC AG
Original Assignee
JUTEC AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JUTEC AG filed Critical JUTEC AG
Priority to DE200520003894 priority Critical patent/DE202005003894U1/de
Publication of DE202005003894U1 publication Critical patent/DE202005003894U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/22Compound rotorcraft, i.e. aircraft using in flight the features of both aeroplane and rotorcraft
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/04Helicopters
    • B64C27/08Helicopters with two or more rotors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/04Helicopters
    • B64C27/12Rotor drives
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C29/00Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C2211/00Modular constructions of airplanes or helicopters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Abstract

VTOL-Fluggerät mit einer Auftrieb und Vortrieb erzeugenden Rotoranordnung, welche mindestens zwei angetriebene Rotoren enthält, deren Rotorachsen nicht koaxial sind und die mit einer Steuergondel in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluggerät als Bausatz ausgebildet ist, welcher folgende miteinander lösbar gekuppelte Baueinheiten aufweist:
a) mindestens zwei Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten (1, 6) mit daran angeordneten Steueranschlüssen zur Triebwerkssteuerung und zur Triebwerksschwenkung und mit jeweils mindestens einer Anschlußkupplung;
b) mindestens eine Hauptkupplungseinheit (8, 8a), an welche eine Piloten- und/oder Steuergondel (10) anschließbar ist und welche mindestens zwei seitliche Anschlußkupplungen aufweist; und
c) mindestens zwei Rohrträger (7), deren eines Ende mit der Anschlußkupplung (13 ,14) einer Rotor-, Antriebs- und Tankeinheit (1, 6) kuppelbar ist und deren anderes Ende mit der Anschlußkupplung der mindestens einen Hauptkupplungseinheit (8) kuppelbar ist;
wobei hydraulische und/oder elektrische und/oder optoelektrische und/oder pneumatische Steuerkanäle von der Piloten- und/oder Steuergondel (10) über Kanäle der Hauptkupplungseinheit...

Description

  • Die Neuerung betrifft ein VTOL-Fluggerät mit einer Auftrieb und Vortrieb erzeugenden Rotoranordnung, welche mindestens zwei angetriebene Rotoren enthält, deren Rotorachsen nicht koaxial sind und die mit einer Steuergondel in Verbindung stehen.
  • Allgemein bekannt sind Hubschrauber mit in Längsrichtung hintereinander am Vorderende und am Hinterende eines Rumpfes befindlichen Rotoren. Auch wurden vor etlichen Jahrzehnten Hubschrauber entwickelt, die einen Rumpf und Tragflächen ähnlich einem herkömmlichen Flugzeug aufweisen, wobei an den Spitzen der Tragflächen Auftriebsrotoren vorgesehen waren.
  • Schließlich sind allgemein senkrechtstartende oder auf sehr kurzen Landebahnen startende Flugzeuge bekannt, die mit symmetrisch zur Rumpflängsachse seitlich vorgesehenen Schwenktriebwerken ausgerüstet sind, welche in der Start- und Landephase im wesentlichen Auftrieb erzeugen und im Reiseflug so geschwenkt sind, daß sie im wesentlichen nur Vortrieb erzeugen.
  • Für bestimmte Transportaufgaben in unwegsamem Gelände und für den Transport sperriger Lasten sind die zuvor erwähnten bekannten Fluggeräte der hier betrachteten Art nur beschränkt einsatzfähig, insbesondere dann, wenn sich die Transportaufgaben bei stark wechselnder geographischer Situation und bei stark wechselnder Art der zu transportierenden Lasten stellen.
  • Durch die Neuerung wird angestrebt, ein VTOL-Fluggerät zur Verfügung zu stellen, das an vielerlei Transportaufgaben bei vielerlei unterschiedlichen geographischen Situationen anpaßbar ist und die Transporte in besonders wirtschaftlicher Weise durchführen kann.
  • Dieses Ziel wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß das Fluggerät als Bausatz ausgebildet ist, welcher folgende, miteinander lösbar gekuppelte Baueinheiten aufweist:
    • a) mindestens zwei Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten mit daran angeordneten Steueranschlüssen zur Triebwerkssteuerung und zur Triebwerksverschwenkung und mit jeweils mindestens einer Anschlußkupplung;
    • b) mindestens eine Hauptkupplungseinheit, an welche eine Pilotengondel und/oder Steuergondel anschließbar ist und welche mindestens zwei seitliche Anschlußkupplungen aufweist; und
    • c) mindestens zwei Rohrträger, deren eines Ende mit der Anschlußkupplung einer Rotor-, Antriebs- und Tankeinheit kuppelbar ist und deren anderes Ende mit der Anschlußkupplung der mindestens einen Hauptkupplungseinheit kuppelbar ist;
    wobei hydraulische und/oder elektrische und/oder elektrooptische und/oder pneumatische Steuerkanäle von der Piloten- und/oder Steuergondel über Kanäle der Hauptkupplungseinheit und über die Anschlußkupplungsbereiche der Rohrträger sowie längs der Rohrträger zu den Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten geführt sind.
  • Man erkennt, daß aus den Rohrträgern des Bausatzes in Verbindung mit einer Hauptkupplungseinheit oder mehreren Hauptkupplungseinheiten ein sehr leichtes Traggitter mit minimalem Montageaufwand aufgebaut werden kann, an welches dann Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten in der gewünschten Anzahl, wiederum mit wenigen Handgriffen angesetzt werden.
  • Die Steuerkanäle werden von der Piloten- und/oder Steuergondel aus durch die benachbarte Hauptkupplungseinheit, sowie durch den Innenraum der Rohrträger zu den Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten, vorzugsweise als vorgefertigte Steuerkanalbündel verlegt. Aufgrund der Zusammenfassung der Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten als jeweils aus benachbarten Baueinheiten bestehende Konstruktionen erübrigt es sich, Treibstoffleitungen durch das Rumpfgitter des hier angegebenen Fluggerätes zu verlegen.
  • Bedeutsam ist, daß beim Lastentransport durch das hier angegebene Fluggerät die Tragseilanschlußstellen in solcher Weise an dem durch die Rohrträger und die Hauptkupplungseinheiten aufgespannten Rumpfgitter verteilt werden können, daß die Lastverteilung vergleichmäßigt wird und das Rumpfgitter vergleichsweise geringen Biegekräften aufgrund der angehängten Last ausgesetzt ist.
  • Im übrigen bilden sehr vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des zuvor angegebenen, hier vorgeschlagenen VTOL-Fluggerätes Gegenstand der dem anliegenden Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich zu Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den Wortlaut dieser Unteransprüche zu wiederholen. Auch sei angemerkt, daß die Gegenstände dieser Unteransprüche teilweise von selbständiger erfinderischer Bedeutung sind.
  • Nachfolgend wird eine Reihe von Ausführungsformen der Neuerung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es stellen dar:
  • 1 eine Aufsicht auf eine einfache Form des Fluggerätes der hier angegebenen An mit zwei angetriebenen Rotoren, wobei sich das Fluggerät in der Startphase auf ebenem Untergrund stehend befindet;
  • 2 eine Aufsicht auf das Fluggerät nach 1 im Zustand des Horizontalflugs bei um 90° in die Horizontale geschwenkten Rotorachsen;
  • 3 bis 5 zwei Seitenansichten bzw. eine Aufsicht auf eine Rotor- und Antriebseinheit unter Weglassung der zugehörigen Tankeinheit;
  • 6 bis 8 zwei Seitenansichten bzw. eine Aufsicht auf eine Tankeinheit der Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten des hier angegebenen Fluggerätes;
  • 9 und 10 schematische Darstellungen von Rohrträgern des hier angegebenen Bausatzes;
  • 11 und 12 eine Aufsicht bzw. eine Seitenansicht einer Haupt-Kupplungseinheit des hier angegebenen Bausatzes;
  • 13 eine Stirnansicht einer Piloten- und/oder Steuergondel des hier angegebenen Bausatzes zum Anschließen an eine Hauptkupplungseinheit nach den 11 und 12;
  • 14 bis 16 eine Stirnansicht bzw. eine Seitenansicht bzw. eine Aufsicht auf eine Personenbeförderungsgondel zum Aufhängen unter Hauptkupplungseinheiten nach den 11 und 12 bzw. unter Anschlußstellen an den Rohrträgern nach den 9 und 10;
  • 17 eine Stirnansicht eines Fluggerätes der hier angegebenen Art mit zwei Rotoren ähnlich dem in 2 in Aufsicht dargestellten Fluggerät in der Phase des horizontalen Fluges, wobei jedoch bei der Ausführungsform nach 17 die Piloten- und/oder Steuergondel auf dem Hauptkupplungsteil stehend montiert ist, während eine Personenbeförderungsgondel nach den 14 bis 16 unter einem Hauptkupplungsteil hängend montiert ist;
  • 18 eine Seitenansicht des Fluggerätes nach 17 in der Startphase bei senkrechtstehenden Rotorachsen;
  • 19 eine ähnliche Darstellung wie in 17, wobei jedoch anstelle der Personenbeförderungsgondel an den Rohrträgern und an der Hauptkupplungseinheit Tragseilanschlußstellen ausgebildet sind, von denen Lasttragseile zu einem Lasthaken führen;
  • 20 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform eines Fluggerätes der hier angegebenen Art mit drei Rotoren in der Startphase;
  • 21 eine Aufsicht auf das Fluggerät nach 20 im Zustand des Horizontalfluges bei um 90° verschwenkten Rotorachsen;
  • 22 und 23 entsprechende Darstellungen wie in den 20 und 21 gezeigt, von einer Ausführungsform des hier angegebenen Fluggerätes mit vier Rotoren;
  • 24 und 25 ähnliche Darstellungen wie 20 und 21 von einer Ausführungsform eines Fluggerätes der hier angegebenen Art mit fünf Rotoren;
  • 26 und 27 ähnliche Darstellungen wie 20 und 21 von einer Ausführungsform eines Fluggerätes der hier angegebenen Art mit sechs Rotoren;
  • 28 und 29 ähnliche Darstellungen wie 20 und 21 von einer Ausführungsform eines Fluggerätes der hier angegebenen Art mit acht Rotoren;
  • 30 eine Seitenansicht des Fluggerätes nach 28 bei Verwendung zum Lastentransport in der Phase des Übergangs vom Steigflug in den Horizontalflug bei in Fahrtrichtung nach vorne geneigtem Rotor- und Antriebseinheiten.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines VTOL-Fluggerätes der hier angegebenen Art mit zwei Rotoren. Das Fluggerät ist in 1 in Aufsicht in einer Stellung gezeigt, in der es sich auf einem Startplatz abstützt, wobei die Rotorachsen senkrecht orientiert sind. Das Fluggerät ist als ein Bausatz ausgebildet, welcher miteinander mit wenigen Montagegängen lösbar gekuppelte Baueinheiten aufweist.
  • Eine erste Baueinheit ist eine Rotor-, Antriebs- und Tankeinheit, wobei bei der Ausführungsform von 1 zwei solche Einheiten symmetrisch seitlich von einer Mittellängsachse vorgesehen sind. Jede Baueinheit 1 enthält einen Auftriebsrotor und Vortriebsrotor in Gestalt eines Schaufelkranzes 2, der über Speichen 3 mit einer Nabe 4 verbunden ist, welche auf der Ausgangswelle einer Gasturbine 5 befestigt ist. Es können auch andere Antriebsmotoren verwendet werden, welche ein ausreichend geringes Leistungsgewicht aufweisen. Der Rotor- und Antriebseinheit aus dem Schaufelkranz 2 und der damit gekuppelten Antriebsturbine 5 ist eine Tankeinheit 6 zugeordnet, welche in 1 nur in Aufsicht erkennbar ist, wobei jedoch Einzelheiten nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. und 6 bis 8 beschrieben werden. Die Zuordnung der Tankeinheit zu den Rotor- und Antriebseinheiten kann eine starre räumliche konstruktive Zuordnung oder auch eine funktionelle Zuordnung sein, derart, daß jedenfalls kürzeste Wege der Kraftstoffzuleitung von den Tankeinheiten zur Antriebsturbine gegeben sind.
  • Das Gehäuse der Antriebsturbinen 5 der Baueinheiten 1 und auch der jeweilige Treibstofftank 6 der Baueinheiten 1 sind mit querverlaufenden Lagerbohrungen und Durchbrüchen versehen, durch welche jeweils Rohrträger 7 geführt sind, die eine zweite wesentliche Komponente des Bausatzes des hier angegebenen Fluggerätes bilden. Die Rohrträger 7 sind jeweils beidseitig in zwei seitliche Anschlußkupplungen einer Hauptkupplungseinheit 8 eingesteckt und dort beispielsweise durch eine bajonettverschlußartige Konstruktion gesichert. Einzelheiten der Hauptanschlußeinheit werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die 11 und 12 erläutert.
  • Die Rohrträger 7 sind an ihren Enden, über die die Lagerbohrungen am Gehäuse der Antriebsturbine 5 geschoben sind, so ausgebildet, daß sich zwischen den Rohrträgern 7 und dem Gehäuse der Turbine 5 wirksame Stelltriebe an beispielsweise an den Rohrträgern befestigten Lenkern abstützen können, um die Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten 1 gegenüber einem aus den Rohrträgern 7, der Hauptkupplungseinheit 8 und in diese in Längsrichtung eingesteckte weitere Rohrträger 9 gebildeten Rumpfgitter verschwenken zu können. Das Verschwenken der Baueinheiten 1 kann entweder insgesamt erfolgen oder mit einer jeweils verschiedenen Schwenkcharakteristik für den Rotor 2 und die Antriebsturbine 5 einerseits und die Tankeinheit 6 andererseits.
  • In 1 ist angedeutet, daß unterhalb des erwähnten Rumpfgitters an der Hauptkupplungseinheit 8 eine Piloten- und/oder Steuergondel 10 befestigt ist. Außerdem befinden sich an den Rohrträgern 7 in Bereichen nahe des Anschlusses der Antriebsturbinen 5 und an den weiteren Rohrträgern 9 sowie auf der Unterseite der Hauptkupplungseinheit 8 Anschlußarmaturen für Tragseile zum Aufnehmen einer Last, was jedoch in den 1 und 2 nicht im einzelnen gezeigt ist.
  • Aus 2, in welcher das Fluggerät nach 1 ebenfalls in Aufsicht, jedoch in einer Flugsituation gezeigt ist, bei der die Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten 1 in eine Lage verschwenkt sind, in der die Rotordrehachsen horizontal orientiert sind, erkennt man, daß an den Treibstofftanks 6 abliegend von demjenigen Bereich, durch welchen die Rohrträger 7 hindurchgeführt sind, Stützelemente 11 angeordnet sind, welche die Gestalt von gefederten Stützbeinen haben. Über diese Stützbeine wird das Fluggerät im Stillstand über einer ebenen Start- und Landefläche abgestützt, wobei sich die Stützkräfte von den Stützbeinen 11 über die Treibstofftanks 6 auf das Rumpfgitter übertragen, das durch die Rohrträger 7 und 9 und die Hauptkupplungseinheit 8 gebildet wird.
  • Hydraulische und/oder elektrische und/oder optoelektrische Steuerkanäle sind von der Piloten- und/oder Steuergondel aus durch einen mittigen Hohlraum der Hauptkupplungseinheit 8 und über die Anschlußkupplungsbereiche der Rohrträger 7 in diese hinein und längs der Rohrträger zu den Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten 1 geführt, wobei diese Steuerkanäle als vorbereitete Kabelbäume und Leitungsbäume vorgesehen sein können.
  • Die 3 bis 5 zeigen zwei Seitenansichten bzw. eine Aufsicht auf eine einzelne Rotor- und Antriebseinheit ohne die Hinzunahme einer zugeordneten Tankeinheit als eine der Komponenten des Bausatzes des hier angegebene VTOL-Fluggerätes. Teile der Rotor- und Antriebseinheit nach den 3 bis 5 tragen dieselben Bezugszeichen wie die beiden Rotor- und Antriebseinheiten nach den 1 und 2 und eine ins einzelne gehende Beschreibung dieser Teile kann im Hinblick auf die Ausführungen zu 1 und 2 unterbleiben. Es sei hier aber angemerkt, daß sich innerhalb des Gehäuses der Antriebsturbine 5 oder innerhalb eines sich daran anschließenden Gehäuseteiles ein Untersetzungsgetriebe, beispielsweise ein Planetengetriebe, befinden kann, um die Ausgangswellendrehzahl der Turbineneinheit an eine für den Schaufelkranz 2 des Rotors geeignete Drehzahl anzupassen. Ein solches Untersetzungsgetriebe kann auch innerhalb eines Trägers 12 untergebracht werden, der mit seitlich gerichteten tangentialen Flanschen 13, 14 versehen ist, durch welche hindurch sich Lagerbohrungen erstrecken, in die jeweils die Rohrträger 7 als Schwenkachse für die Rotor- und Antriebseinheiten hindurchgeführt sind.
  • Wie oben bereits erwähnt, sind zwischen den Rotor- und Antriebseinheiten 1 einerseits und den Rohrträgern 7 andererseits zur Herstellung gewünschter Schwenkstellungen der Rotor- und Antriebseinheiten 1 gegenüber dem von den Rohrträgern aufgespannten Rumpfgitter Stelltriebe vorgesehen, die sich gegen Teile der zu verschwenkenden Einheiten einerseits und an den Rohrträgern 7 befestigten und von ihnen auch wieder einfach lösbaren Lenkerelementen oder abstützen. Diesbezügliche Einzelheiten sind zur Vereinfachung der Darstellung in der Zeichnung nicht wiedergegeben.
  • Sind gemäß einer hier nicht gezeigten Ausführungsform eines VTOL-Fluggerätes der vorliegend angegebenen Art die Kraftstofftanks 6, welche als Tragflächenelemente gestaltet sind, mit den Rotor- und Antriebseinheiten 1 beispielsweise über eine Mitnahmeeinrichtung der in den 3 bis 5 gezeigten Träger 12 verbunden, so kann durch die zwischen den Trägern 12 und den Rohrträgern 7 wirksamen Stelltriebe oder Schwenkantriebe auch gleichzeitig eine Verschwenkung der als Tragflügel ausgebildeten Kraftstofftanks 6 vorgenommen werden.
  • Ist aber gemäß den hier gezeigten Ausführungsformen eine solche starre Verbindung zwischen den Rotor- und Antriebseinheiten 1 einerseits und den tragflügelartigen Kraftstofftanks 6 nicht vorgesehen, sondern nur eine funtionelle Zuordnung vorgenommen, so kann durch jeweils gesonderte Stelltriebe oder Schwenkantriebe zwischen den Rohrträgern 7 einerseits und den um diese herum verschwenkbaren, tragflügelartigen Kraftstofftanks 6 eine jeweils unterschiedliche Verschwenkung der Rotordrehachsen einerseits und der tragflügelartigen Kraftstofftanks 6 andererseits zur Verwirklichung bestimmter Flugübergangsphasen, zur Einstellung unterschiedlicher Vorwärtsgeschwindigkeiten bei maximaler Effektivität der Tragflügel und dergleichen vorgenommen werden.
  • Anhand der 6 bis 16 seien nun weitere Baueinheiten einer bevorzugten Ausführungsform eines Bausatzes zur Bildung von VTOL-Fluggeräten der hier angegebenen Art beschrieben.
  • Wie zuvor schon im Zusammenhang mit 2 erwähnt, haben die Kraftstofftanks 6 tragflügelartigen Außenumriß, wie aus den 6 und 7 zu erkennen ist. In dem querschnittsverdickten Bereich der Tragflügelvorderkante oder Oberkante befindet sich eine mit Bezug auf die Normallage des Fluggerätes horizontale Durchgangsbohrung 15, durch welche jeweils ein Rohrträger 7 geschoben ist und welche zusammen mit dem Rohrträger ein Schwenklager für den betreffenden tragflügelartigen Kraftstofftank 6 bildet.
  • Die 9 und 10 zeigen Rohrträger unterschiedlicher Länge, beispielsweise die Rohrträger 7, 9 für die Ausführungsform nach den 1 und 2 und längere Rohrträger für weiter unten zu behandelnde Ausführungsformen, welche mit 17 bezeichnet sind.
  • Um eine Vorstellung über mögliche Abmessungen eines Ausführungsbeispiels des hier angegebenen VTOL-Fluggerätes und seiner Baueinheiten zu geben, seien, ohne daß hierdurch in irgendeiner Weise eine Beschränkung zum Ausdruck gebracht werden soll, ein Außendurchmesser des Schaufelkranzes 2 von acht Metern, Längs- bzw. Querabemessungen der tragflügelartigen Kraftstofftanks 6 von 3 × 4 Metern, Durchmesser der Rohrträger von 0,3 Metern, Rohrträgerlängen von 5,5 Metern bzw. 9,5 Metern angegeben. Der Tankinhalt der Kraftstofftanks kann beispielsweise jeweils 7000 Liter betragen und die Leistung einer einzelnen Antriebsturbine sei beispielsweise größenordnungsmäßig zu 3600 KW angegeben.
  • Ein wesentlicher Bestandteil des Bausatzes ist die mindestens einfach in einem Fluggerät vorgesehene Hauptkupplungseinheit 18, welche in den 11 und 12 in Aufsicht bzw. Seitenansicht wiedergegeben ist. Die Hauptkupplungseinheit wird von einander rechtwinklig kreuzenden und einander durchsetzenden Rohrabschnitten 19 und 20 und von in den vier Quadranten die Rohrabschnitte verbindenden und aussteifenden Diagonalstreben 21 gebildet. Am Treffpunkt der Rohrabschnitte 19 und 20 ist ein Hohlraum 22 ausgebildet, welcher sich mit Bezug auf die Darstellung von 12 nach oben oder nach unten öffnen kann, derart, daß die zuvor erwähnten, gebündelten Steuerkanäle von den Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten 1 bzw. 1 und 6 über entsprechende Einleitungsöffnungen in den Rohrträgern 7 in diese hineingeführt und dann an der Kupplungsstelle zwischen den Rohrträgern 7 und der Hauptkupplungseinheit 8 in diese eingeführt und schließlich über die erwähnten Öffnungen der Hauptkupplungseinheit 8 aus dieser herausgeführt werden können.
  • Die in 13 dargestellte Piloten- und/oder Steuergondel 10 kann über mechanische Anschlußstützen 23 entweder von oben oder von unten an die Hauptkupplungseinheit angesetzt und an ihr befestigt werden. Die Piloten- und/oder Steuergondel 10 ist außerdem mit einer Verbindergruppe 24 ausgestattet, die einen unmittelbaren Anschluß der zuvor erwähnten gebündelten Steuerkanäle bzw. Kabelkanäle an die Piloten- und/oder Steuergondel 10 gestattet.
  • Schließlich ist in den 14 bis 16 in Stirnansicht bzw. Seitenansicht bzw. Aufsicht eine Personenbeförderungsgondel 25 dargestellt, welche von unten an das aus Hauptkupplungseinheiten 8 und Rohrträgern 7 bzw. 9 aufgespannte Rumpfgitter angehängt werden kann, wobei dann die Piloten- und/oder Steuergondel 10 von oben auf eine Hauptkupplungseinheit 8 aufgesetzt wird. Eine solche Ausführungsform ist in den 17 und 18 gezeigt, und zwar in 17 im Zustand des Fluges auf den Betrachter hin bei um 90° Grad geschwenkten Rotortriebachsen und in 8 in Seitenansicht etwa bei Stillstand des Fluggerätes und Abstützung auf einer ebenen Start- und Landefläche. In 17 und 18 sind für entsprechende Teile, wie sie in den bisher betrachteten Zeichnungsfiguren verwendet wurden, auch gleiche Bezugszeichen verwendet. Eine weitergehende Beschreibung der Ausführung nach den 17 und 18 erübrigt sich für den Fachmann in Hinblick auf die obigen Erläuterungen.
  • Die in 19 gezeigte Ausführungsform eines VTOL-Fluggerätes der hier angegebenen Art unterscheidet sich von derjenigen von den 1 und 2 dadurch, daß die Piloten- und/oder Steuergondel 10 bei der Ausführungsform nach 19 oberhalb der Hauptkupplungseinheit 8 auf dieser montiert ist und daß außerdem an den äußeren Enden der Rohrträger 7 jeweils im Bereich der Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten 1 sowie unterhalb der Hauptkupplungseinheit 8 und an einem oder beiden senkrecht zu den Rohrträgern 7 an die Hauptkupplungseinheit 8 angeschlossenen Rohrträgern 9 jeweils Tragseilanschlußstellen gebildet sind, von denen Tragseile zu einem Lasthaken 27 geführt sind. Zwar ist eine solche Ausführungsform in der Zeichnung nicht gezeigt, doch sind die Tragseilanschlußstellen vorzugsweise als Seilwinden ausgebildet, die durch geeignete Antriebe, beispielsweise hydraulische Antriebe von der Piloten- und/oder Steuergondel aus durch einen zentralen Prozessor so angesteuert werden können, daß die Tragseile 26 zum Ausbalancieren der Fluglage des Fluggerätes relativ zu einer zu transportierenden Last beliebig eingeholt oder freigegeben werden können.
  • Die Ausführungsform nach den 20 und 21 entspricht derjenigen nach den 1 und 2 und hat eine unter der Hauptkupplungseinheit 8 befestigte Piloten- und/oder Steuergondel 10. Das jeweils aus der Hauptkupplungseinheit 8 und den Rohrträgern 7 aufgespannte Rumpfgitter wird jedoch bei der Ausführungsform nach den 20 und 21 durch einen senkrecht zu den Rohrträgern 7 an die Hauptkupplungseinheit 8 angeschlossenen langen Rohrträger 17 gemäß 10 ergänzt, an dessen Ende über eine Querträgerarmatur eine dritte Rotor- und Antriebseinheit 1 verschwenkbar angesetzt ist. Diese Baueinheit 1 enthält jedoch keine mit ihr zusammen oder gleichzeitig mit ihr bewegbare Tankeinheit. Die der Rotor- und Antriebseinheit 1 hier zugeordnete Tankeinheit 6a ist unverschwenkbar an dem Rohrträger 17 gehaltert und mit ihrer Hauptebene parallel zur Fahrtrichtung des Fluggerätes orientiert. Dies ist aus 21 erkennbar.
  • Im übrigen entsprechen Aufbau und Wirkungsweise der Ausführungsform nach den 20 und 21 den Ausführungsformen nach den 1, 2, 17 und 18.
  • Die Ausführungsform nach den 22 und 23, welche ein VTOL-Fluggerät in Aufsicht und auf einer Start- und Landefläche abgestützt bzw. in Aufsicht im Flug bei um 90° Grad geschwenkten Rotordrehachsen zeigen, kann als eine Anordnung verstanden werden, in der zwei Fluggeräte nach den 1 und 2 über einen langen Rohrträger 17 miteinander verbunden sind, der in die Längsbohrungen der Anschlußkupplungen zweier Hauptkupplungseinheiten 8 bzw. 8a eingeschoben und dort fixiert ist. Die Hauptkupplungseinheit 8a kann entweder, wie in 22 gezeigt asymmetrisch ausgebildet sein oder kann der Hauptkupplungseinheit 8 zur Verminderung der Anzahl der Bauteile des Bausatzes entsprechen.
  • Durch Kombination der Bausätze der Ausführungsform nach den 20 und 21 einerseits und der Ausführungsform nach den 22 und 23 andererseits kommt man zu einem VTOL-Fluggerät der hier angegebenen Art in einer Ausführungsform mit fünf verschwenkbaren an einem entsprechenden Rumpfgitter gehalterten Rotoren entsprechend den 24 und 25. Eine weitergehende Beschreibung erübrigt sich für den Fachmann aufgrund der obigen Erläuterungen.
  • Durch Kombination der Bausätze für die Ausführungsform nach den 1 und 2 mit denjenigen für die Ausführungsform nach den 22 und 23 gelangt man bei Verwendung zweier langer Rohrträger 17 zu einer Ausführungsform nach den 26 und 27 mit insgesamt 6 Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten 1.
  • Eine solche Ausführungsform kann auf eine Ausführungsform nach den 28 und 29 mit insgesamt acht Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten 1 erweitert werden, wenn an die mittlere Hauptkupplungseinheit 8 beim Aufbau des Rumpfgitters anstelle der Rohrträger 7 zur Seite hin ebenfalls lange Rohrträger 17 angesetzt werden, auf welche die innen liegenden Rotor- , Antriebs- und Tankeinheiten 1 gleichsam aufgefädelt werden, bevor eine Verlängerung dieser Rohrträger durch Rohrträger 7 über Anschlußstücke 30 vorgenommen wird, um dann die jeweils außen liegenden Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten zu erreichen, welche hier die Bezugszahl 31 tragen. 29 zeigt die Ausführungsform nach 28 in einer Flugphase bei um 90° Grad geschwenkten bzw. im wesentlichen in horizontale Lage gebrachten Rotordrehachsen. 30 zeigt die Ausführungsform nach den 28 und 29 in Seitenansicht bei einer Zwischenstellung der Rotordrehachsen und bei Anhängung einer Last 32 über Tragseile 26, wobei entsprechende Überlegungen gelten, wie sie bei den Erläuterungen im Zusammenhang mit 19 oben angestellt wurden.
  • Ferner läßt 30 erkennen, daß es bei Auftrennung einer unmittelbaren mechanischen Kopplung zwischen den tragflügelartigen Kraftstofftanks 6 und den Rotor- und Antriebseinheiten möglich ist, jeweils verschiedene Schwenkstellungen der tragflügelartigen Kraftstofftanks einerseits und der Turbinen und des Schaufelkranzes 2 andererseits einzustellen, um beispielsweise bei dem Transport schwerer Lasten ein gewisses Verhältnis von Vorwärtsgeschwindigkeit und Auftrieb einzuhalten.
  • Zusammenfassend sind folgende Merkmale des hier vorgeschlagenen VTOL-Fluggeräts bzw. des der Ausbildung des Bausatzes zugrunde liegenden Konstruktionsgedankens hervorzuheben:
    • 1. Das Rumpfgitter des Fluggerätes ist eine Rohrträgerkonstruktion aus Rohrträgern mit gleichen Rohrquerschnitt und nur wenig unterschiedlichen Längen. Das Rumpfgitter kann in Leichtbauweise ausgeführt werden und ermöglicht aufgrund der wenigen unterschiedlichen Bauteile eine leichte Lagerhaltung und Reservehaltung und eine rasche und einfache sowie kostengünstige Montage.
    • 2. Im Rohrrahmen wird die gesamte Installation, nämlich die vorerwähnten Steuerkanäle und Kabelkanäle geführt, wobei die Installation einfach ist und die Steuerkanäle gut geschützt angeordnet werden.
    • 3. Anstelle der hier gezeigten Schaufelkränze, welche über Speichen mit der von einer Turbine angetriebenen Nabe verbunden sind, können auch andere Konstruktionen verwendet werden. Es können in bestimmen Fällen auch andere Motorenarten eingesetzt werden. Auch kann es zweckmäßig sein anstelle der starren Rotoren Verstellpropeller einzusetzen, wenn dies aufgrund besonderer Anforderungen bezüglich eines schnellen Regelansprechens wünschenswert ist.
    • 4. Wie aus der Beschreibung der obigen Ausführungsbeispiele ersichtlich kann das hier vorgeschlagene Fluggerät an die jeweils benötigt Hubleistung oder Flugleistung durch Vornahme von Erweiterungen unter Verwendung jeweils gleicher Bausätze oder gleicher Teilegruppen angepaßt werden. Eine Reparatur und eine Auswechslung einzelner Baueinheiten des Bausatzes bereitet keine Schwierigkeiten.
    • 5. Für den Personenverkehr können Personenförderungskabinen oder Personenbeförderungsgondeln in beliebiger Größe angesetzt und bedarfsgemäß eingesetzt werden.
    • 6. Aufgrund der Verteilung von Tragseilanschlußstellen an dem Rumpfgitter geschieht eine Lastverteilung auf das Rumpfgitter, ohne daß dieses sehr stark auf Biegung einzelner Teile, insbesondere der Rohrträger, beansprucht wird.
  • Wie eingangs angemerkt ist bevorzugtes Anwendungsgebiet von Fluggeräten der hier angegebenen Art der Schwertransport und der Transport von sperrigen Gegenständen, beispielsweise Eisenbahnschienen, vorgefertigte Gleisabschnitte, Pipelinerohre, Wohncontainer, Gebäudeteile und dergleichen mehr mit stark schwankenden Gewicht und gänzlich unterschiedlichen Abmessungen. Sollen beispielsweise Baustellen im Urwaldgebiet bedient werden, so ergibt sich wegen der Unwegsamkeit das Problem, daß für eine bestimmte Transportaufgabe etwa ein sehr hubstarkes Gerät über weite Strecken anfliegen muß und dann nach Durchführung dieser Transportaufgabe für den Transport weiterer, beispielsweise geringerer Lasten oder weniger sperriger Lasten nicht mehr wirtschaftlich arbeitet, sondern zum Startplatz wiederum über weite Strecken zurückfliegt, wonach ein jeweils passendes, etwa für leichtere Lasten bestimmtes Fluggerät wiederum anfliegen muß.
  • Das hier angegebene Fluggerät kann jedoch aufgrund der einfachen Zerlegbarkeit auch auf engen Wegen als in die Baueinheiten zerlegter Bausatz angeliefert werden und dann von einer Operationsbasis nahe einer Baustelle jeweils zu einem Fluggerät der gerade benötigten Leistung aus wenigen Teilen durch einfache Montage zusammengesetzt werden. Die Einzelteile können in vergleichsweise kleinen Gebäuden gelagert und gespeichert werden. Eine große Reservehaltung ist wegen der Gleichartigkeit der Bauteile von Bausatz zu Bausatz gering.

Claims (9)

  1. VTOL-Fluggerät mit einer Auftrieb und Vortrieb erzeugenden Rotoranordnung, welche mindestens zwei angetriebene Rotoren enthält, deren Rotorachsen nicht koaxial sind und die mit einer Steuergondel in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluggerät als Bausatz ausgebildet ist, welcher folgende miteinander lösbar gekuppelte Baueinheiten aufweist: a) mindestens zwei Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten (1, 6) mit daran angeordneten Steueranschlüssen zur Triebwerkssteuerung und zur Triebwerksschwenkung und mit jeweils mindestens einer Anschlußkupplung; b) mindestens eine Hauptkupplungseinheit (8, 8a), an welche eine Piloten- und/oder Steuergondel (10) anschließbar ist und welche mindestens zwei seitliche Anschlußkupplungen aufweist; und c) mindestens zwei Rohrträger (7), deren eines Ende mit der Anschlußkupplung (13 ,14) einer Rotor-, Antriebs- und Tankeinheit (1, 6) kuppelbar ist und deren anderes Ende mit der Anschlußkupplung der mindestens einen Hauptkupplungseinheit (8) kuppelbar ist; wobei hydraulische und/oder elektrische und/oder optoelektrische und/oder pneumatische Steuerkanäle von der Piloten- und/oder Steuergondel (10) über Kanäle der Hauptkupplungseinheit (8) und über die Anschlußkupplungsbereiche an dem jeweiligen Rohrträger (7) längs diesem zu der jeweiligen Rotor-, Antriebs- und Tankeinheit (1, 6) geführt sind.
  2. Fluggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Mehrzahl der Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten einen tragflügelartigen Kraftstofftank (6) aufweist.
  3. Fluggerät nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten einen zwischen ihnen und dem sie schwenkbar lagernden Rohrträger wirksamen Schwenkantrieb aufweisen.
  4. Fluggerät nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb unterschiedlich auf die Rotor- und Antriebseinheit einerseits und den tragflügelartigen Kraftstofftank (6) andererseits der Rotor-, Antriebs- und Tankeinheiten (1, 6) einwirkt.
  5. Fluggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkupplungseinheit (8) von zwei einander kreuzenden und mit ihren Bohrungen einander in einem Zentralraum durchsetzenden, einstückig miteinander verbundenen Rohrabschnitten (19, 20) gebildet sind, in deren Rohrmündungen die Enden von Rohrträgern (7, 17) verdrehungsfest eingesetzt sind.
  6. Fluggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rohrträgern (7, 17, 9) und an der Hauptkupplungseinheit (8) beziehungsweise an den Hauptkupplungseinheiten (8, 8a) Tragseilanschlußstellen vorgesehen sind, welche insbesondere als Seilwinden ausgebildet sind, von denen aus Tragseile (26) zu einem Lastaufnahmegeschirr (27) oder zu einer Last führen.
  7. Fluggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Rohrträgern (7, 17, 9) und den Hauptkuppungseinheiten (8, 8a) ein Rumpfgitter gebildet wird, an welchem die Piloten und/oder Steuergondel (10) oder eine Steuergondel für eine Fernlenkung des Fluggerätes oder eine Personenbeförderungsgondel (25) befestigbar ist.
  8. Fluggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß an den Kraftstofftanks (6) der Rotor-, Antriebs und Tankeinheiten gefederte Stützen (11) vorgesehen sind, welche in der Start- und Landephase des Fluggerätes dieses gegen eine Startfläche oder Landefläche abstützen.
  9. Fluggerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Gruppe von drei oder vier oder fünf oder sechs oder acht oder mehr Rotor-, Antriebs und Tankeinheiten in symmetrischer Anordnung um eine Mittellängsachse des Fluggerätes aufweist.
DE200520003894 2005-03-10 2005-03-10 VTOL-Fluggerät mit einer Auftrieb und Vortrieb erzeugenden Rotoranordnung Expired - Lifetime DE202005003894U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200520003894 DE202005003894U1 (de) 2005-03-10 2005-03-10 VTOL-Fluggerät mit einer Auftrieb und Vortrieb erzeugenden Rotoranordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200520003894 DE202005003894U1 (de) 2005-03-10 2005-03-10 VTOL-Fluggerät mit einer Auftrieb und Vortrieb erzeugenden Rotoranordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202005003894U1 true DE202005003894U1 (de) 2005-06-30

Family

ID=34716929

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200520003894 Expired - Lifetime DE202005003894U1 (de) 2005-03-10 2005-03-10 VTOL-Fluggerät mit einer Auftrieb und Vortrieb erzeugenden Rotoranordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202005003894U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013107654A1 (de) * 2013-07-18 2015-01-22 OIC-GmbH Fluggerät zum Befördern von einem oder mehreren Aufnahmegeräten durch die Luft
DE102013108076A1 (de) * 2013-07-29 2015-01-29 OIC-GmbH Fluggerät zum Befördern von einem oder mehreren Aufnahmegeräten sowie System hierzu
WO2017049806A1 (zh) * 2015-09-24 2017-03-30 康坚 一种倾角同时动态变化的四旋翼喷气式飞行器

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013107654A1 (de) * 2013-07-18 2015-01-22 OIC-GmbH Fluggerät zum Befördern von einem oder mehreren Aufnahmegeräten durch die Luft
DE102013108076A1 (de) * 2013-07-29 2015-01-29 OIC-GmbH Fluggerät zum Befördern von einem oder mehreren Aufnahmegeräten sowie System hierzu
WO2017049806A1 (zh) * 2015-09-24 2017-03-30 康坚 一种倾角同时动态变化的四旋翼喷气式飞行器

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69523144T2 (de) Antriebssystem für ein leichter-als-luft-fahrzeug
DE2903389C2 (de)
DE2320436A1 (de) Spezielle luftfahrzeuge, die ein neues integriertes auftriebs-, vortriebs- und steuerflaechensystem verwenden
DE102017118965A1 (de) Senkrecht startendes Luftfahrzeug
DE102013109392A1 (de) Schnellfliegendes, senkrechtstartfähiges Fluggerät
EP2817219A1 (de) Fluggerät
DE2922059A1 (de) Verbundflugzeug
DE3421115A1 (de) Luft- lastenhubeinrichtung
EP2001738A2 (de) Flugtransporter
DE1271557B (de) Flugzeug mit mindestens einem Strahltriebwerk zur Vortriebserzeugung
DE212015000159U1 (de) Segelantriebssystem und Methode für Schiffe und Schlepper
DE10023016B4 (de) Luftfahrzeug sowie Antriebssystem und Steuerungsverfahren
DE202005003894U1 (de) VTOL-Fluggerät mit einer Auftrieb und Vortrieb erzeugenden Rotoranordnung
DE3508101A1 (de) Hybrid-flugzeug
DE1456061C3 (de) Senkrechtstarter
DE1930209A1 (de) Flugzeug
DE102006001806A1 (de) Anlage und Verfahren zur Nutzung von Windenergie
WO2010025860A2 (de) Grundkörper für luftfahrzeuge
DE102008038872A1 (de) Hybrides Luftfahrzeug
EP3199803B1 (de) Offshore-höhenwindkraftanlage
DE19842543A1 (de) Schweber
DE102015000703B4 (de) Starrflügler-Fluggerät mit abnehmbaren Horizontalantrieben
DE3148141A1 (de) "leichtflugzeug"
DE10203431A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Gütern mittels eines Flugverbunds aus Aerostaten
WO2019063600A1 (de) Luftfahrzeug in drachenkonfiguration

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20050804

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20081001