DE202005002407U1 - Dichtungsbalg - Google Patents

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Abstract

Dichtungsbalg (8) für ein Kugelgelenk, mit einem Gleitring (18), der im wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer Achse (A) ist, wobei der Gleitring (18) so am Dichtungsbalg (8) befestigt ist, daß der Gleitring (18) relativ zum Dichtungsbalg (8) um die Achse (A) drehbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Dichtungsbalg für ein Kugelgelenk.
  • Die meisten Kugelgelenke, insbesondere bei der Verwendung in Kraftfahrzeugen, müssen gegen das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit geschützt sein, um eine geringe Wartungsintensität und eine hohe Lebensdauer des Kugelgelenks zu gewährleisten. Zu diesem Zweck werden Dichtungsbälge in unterschiedlichen Ausführungsformen eingesetzt.
  • Die Kontaktbereiche zwischen dem Dichtungsbalg und einem Gelenkbauteil bzw. einer Zapfenaufnahme sind üblicherweise radial und axial abgedichtet. Die radiale Abdichtung gegen das Gelenkbauteil erfolgt durch eine Vorspannung des Dichtungsbalgs selbst, ggf. unterstützt durch zusätzliche Spannringe oder integrierte Spannmittel. Die axiale Abdichtung gegen die Zapfenaufnahme erfolgt gewöhnlich durch eine entsprechende Geometrie des Dichtungsbalgs.
  • Diese Form der Abdichtung reicht nur dann aus, wenn vorhandene Gleitfugen zwischen dem Gelenkbauteil bzw. der Zapfenaufnahme und dem Dichtungsbalg vor Korrosion geschützt sind, oder alle relevanten Bauteile aus einem korrosionsfreien Werkstoff bestehen.
  • Die Zapfenaufnahme ist jedoch in der Regel ein Karosserieteil, welches korrosionsgefährdet ist. Infolge der Korrosion der Zapfenaufnahme raubt sich deren Oberfläche immer weiter auf, bis eine Relativbewegung zwischen dem Dichtungsbalg und der Zapfenaufnahme nicht mehr möglich ist. Dies führt gewöhnlich zum Bruch oder Riß des Dichtungsbalgs, weil beim Drehen und Kippen des Gelenks die Bewegungsfreiheit des Dichtungsbalgs behindert ist. Im folgenden wird die Beeinträchtigung der Relativbewegung zweier Bauteile aufgrund der Korrosion wenigstens eines Bauteils auch als „Festrosten" bezeichnet.
  • In der DE 101 24 295 C2 ist ein Kugelgelenk offenbart, bei dem eine radiale Fuge zwischen Dichtungsbalg und Gelenkzapfen als aufwendiger Dichtsitz ausgebildet ist, der ein Gleiten des Dichtungsbalgs relativ zum Gelenkzapfen zuläßt. Diese radiale Fuge liegt jedoch sowieso in einem korrosionsgeschützten Bereich des Kugelgelenks, wohingegen die axiale Dichtfuge zwischen Dichtungsbalg und Zapfenaufnahme korrosionsgefährdet bleibt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, auf einfache Art und Weise einen Dichtungsbalg zu schaffen, der das Drehen und Kippen eines Kugelgelenks dauerhaft zuläßt, ohne daß seine Schutzwirkung beeinträchtigt wird.
  • Erfindungsgemäß ist hierfür ein Dichtungsbalg vorgesehen, mit einem Gleitring, der im wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer Mittelachse ist, wobei der Gleitring so am Dichtungsbalg befestigt ist, daß er relativ zum Dichtungsbalg um diese Achse drehbar ist. Damit wird eine zusätzliche Fuge geschaffen, die bei Gelenkbewegungen eine notwendige Gleitmöglichkeit des Dichtungsbalgs gewährleistet.
  • Vorzugsweise umfaßt der Gleitring einen Befestigungsabschnitt, der in eine Ausnehmung des Dichtungsbalgs eingerastet ist. Der Gleitring und der Dichtungsbalg können somit als vormontierte Einheit geliefert oder bei der Montage des Kugelgelenks auf einfache Art und Weise zusammengesteckt werden.
  • In einer Ausführungsform erstreckt sich der Gleitring in axialer Richtung wenigstens bis zu einer axialen Stirnfläche des Dichtungsbalgs, in einer anderen Ausführungsform deckt der Gleitring die axiale Stirnfläche des Dichtungsbalgs wenigstens teilweise ab. Diese Ausführungen schützen den Anlagebereich zwischen Dichtungsbalg und Zapfenaufnahme vor Korrosion oder verhindern eine Berührung zwischen Dichtungsbalg und Zapfenaufnahme komplett. Somit ist ein Festrosten des Dichtungsbalgs an der Zapfenaufnahme nicht mehr möglich.
  • Vorzugsweise ist der Gleitring aus einem korrosionsfreien Werkstoff hergestellt. Dies verhindert ein Festrosten des Gleitrings am Dichtungsbalg.
  • Ferner ist eine Baugruppe vorgesehen, mit einem Gelenkgehäuse, einem Gelenkzapfen, der einen Kugelabschnitt und einen Zapfenabschnitt umfaßt, wobei der Kugelabschnitt dreh- und schwenkbar im Gelenkgehäuse gelagert und der Zapfenabschnitt an einer Zapfenaufnahme festgelegt ist. Der erfindungsgemäße Dichtungsbalg ist zum Schutz des Bereichs zwischen Gelenkgehäuse und Gelenkzapfen vorgesehen. In einer solchen Baugruppe weist der erfindungsgemäße Dichtungsbalg große Vorteile hinsichtlich der Dauerhaftigkeit des Schutzes zwischen Gelenkgehäuse und Gelenkzapfen auf.
  • In einer solchen Baugruppe kann die Verbindung zwischen dem Gleitring und dem Dichtungsbalg unlösbar ausgeführt sein. Damit wird die Rastverbindung zwischen Dichtungsbalg und Gleitring nach dem Herstellen der Baugruppe zu einer besonders sicheren und zuverlässigen Verbindung.
  • Am Zapfenabschnitt des Gelenkzapfens kann eine Schürze vorgesehen sein, wobei der Dichtungsbalg in axialer Richtung zwischen der Zapfenaufnahme und der Schürze festgelegt ist. Die Schürze stellt eine einfache und kostengünstige Möglichkeit dar, den Dichtungsbalg in axialer Richtung zu fixieren und abzudichten.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und aus den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1a einen Schnitt durch einen Dichtungsbalg und einen Gleitring;
  • 1b einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Dichtungsbalg mit montiertem Gleitring;
  • 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Baugruppe mit einem Dichtungsbalg gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 3 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Baugruppe mit einem Dichtungsbalg gemäß einer zweiten Ausführungsform;
  • 4 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Baugruppe mit einem Dichtungsbalg gemäß einer dritten Ausführungsform;
  • 5 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Baugruppe mit einem Dichtungsbalg gemäß einer vierten Ausführungsform; und
  • 6 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Baugruppe mit einem Dichtungsbalg gemäß einer fünften Ausführungsform.
  • Die 1a zeigt einen Längsschnitt durch einen Dichtungsbalg 8, der rotationssymmetrisch zu einer Mittelachse A ist und aus einem nachgiebigen, elastischen und dichtenden Material besteht. Der Dichtungsbalg 8 weist eine obere axiale Öffnung 10 und eine untere axiale Öffnung 12 auf. Um später eine besonders dichte und zuverlässige Verbindung in radialer Richtung zu erhalten, sind beide Öffnungen 10, 12 an ihren Rändern profiliert. In der 1a besteht diese Profilierung aus mehreren umlaufenden, radial nach innen gerichteten Vorsprüngen. Zusätzlich befindet sich im Umfangsbereich der unteren axialen Öffnung 12 eine schräg nach unten gerichtete Dichtlippe 14, die im eingebauten Zustand eine axiale Abdichtung sicherstellt. An einer oberen axialen Stirnfläche des Dichtungsbalgs 8 befindet sich eine ringförmige Ausnehmung 16. Im Querschnitt ist die Ausnehmung 16 nach Art eines Schlüssellochs ausgebildet. Sie ist an der axialen Stirnfläche des Dichtungsbalgs 8 ein zunächst schmaler Schlitz, der sich nach unten in eine kreisrunde Form aufweitet.
  • Oberhalb des Dichtungsbalgs 8 ist in der 1a ferner ein Gleitring 18 dargestellt, der aus einem korrosionsfreien Werkstoff (z.B. Polyamid oder Polyoximethylen) besteht und vorzugsweise als Formteil oder Drehteil hergestellt ist. Im Querschnitt umfaßt der Gleitring 18 einen in der Ringebene liegenden flachen Abschnitt 20 und einen Befestigungsabschnitt 22, der sich in axialer Richtung senkrecht nach unten erstreckt. Der Abschnitt 20 kann an seiner Oberseite ein für die weitere Montage vorteilhaftes Anlageprofil aufweisen. Der Befestigungsabschnitt 22 ist genau so geformt, daß er mit den Konturen der Ausnehmung 16 übereinstimmt.
  • Dieser Befestigungsabschnitt 22 des Gleitrings 18 wird auf die Ausnehmung 16 des Dichtungsbalgs 8 aufgesetzt und axial nach unten gedrückt. Durch die Materialelastizität insbesondere des Dichtungsbalgs 8 weitet sich der schmale schlitzförmige Spalt der Ausnehmung 16 auf, so daß das verdickte Ende des Befestigungsabschnitts 22 axial nach unten gleitet, bis es den aufgeweiteten Bereich der Ausnehmung 16 erreicht. Der schmale Schlitz im oberen Bereich der Ausnehmung 16 bewegt sich in seine Ausgangsstellung zurück, so daß sich eine Verrastung des Gleitrings 18 mit dem Dichtungsbalg 8 ergibt. Dies ist in der 1b zu sehen. Der Befestigungsabschnitt 22 ist formschlüssig mit der Ausnehmung 16 verbunden, wobei die Unterseite des Abschnitts 20 die obere axiale Stirnfläche des Dichtungsbalgs 8 berührt und diese komplett abdeckt.
  • Die 2 zeigt eine Baugruppe mit einem Gelenkgehäuse 24 und einem Gelenkzapfen 26, der einen Kugelabschnitt 28 und einen Zapfenabschnitt 30 umfaßt, wobei der Kugelabschnitt 28 dreh- und schwenkbar im Gelenkgehäuse 24 gelagert und der Zapfenabschnitt 30 an einer Zapfenaufnahme 32 festgelegt ist. Die vormontierte Baugruppe aus Dichtungsbalg 8 und Gleitring 18 ist zum Schutz des Bereichs zwischen Gelenkgehäuse 24 und Gelenkzapfen 26 vorgesehen.
  • Nach dem Zusammenbau des Kugelgelenks wird der Dichtungsbalg axial von oben montiert. Das axial untere Ende des Dichtungsbalgs 8 wird dabei zunächst axial und radial dichtend am Gelenkgehäuse 24 befestigt. Dies kann wie in 2 dargestellt durch einen Befestigungsring 34 geschehen.
  • Die obere axiale Öffnung 10 des Dichtungsbalgs 8 gleitet bei der Montage des Dichtungsbalgs zunächst so weit über den Zapfenabschnitt 30 des Gelenkzapfens 26, bis die Randprofilierung der oberen axialen Öffnung 10 an dem sich nach unten konisch erweiternden Zapfenabschnitt 30 anliegt (2, linke Seite).
  • Die Zapfenaufnahme ist im allgemeinen ein Karosserieteil, in das der Gelenkzapfen 26 eingeführt wird, so daß die Zapfenaufnahme 32 in Anlage mit der Oberseite des Gleitrings 18 kommt und diesen axial nach unten drückt. In einer Endposition (2, rechte Seite) liegt die Zapfenaufnahme 32, der Gleitring 18 und die obere axiale Öffnung 10 des Dichtungsbalgs 8 radial am Zapfenabschnitt 30 an. Der Gleitring 18 ist so ausgebildet, daß er eine radiale Befestigung und/oder Abdichtung zum Gelenkzapfen 26 schafft, so daß ein zusätzlicher Befestigungs- oder Spannring nicht mehr nötig ist. Die Zapfenaufnahme 32 wird in dieser Position starr mit dem Zapfenabschnitt 30 verbunden. In axialer Richtung ist der Dichtungsbalg 8 damit durch die Zapfenaufnahme 32 und eine Schürze 36 festgelegt. Die Schürze 36 ist in einem Übergangsbereich von Kugelabschnitt 28 und Zapfenabschnitt 30 am Gelenkzapfen 26 angebracht. Die Schürze 36 ist vorzugsweise ein Kunststoffteil, sie umgibt den Zapfenabschnitt 30 und ist an ihrem oberen axialen Ende so aufgeweitet, daß sie ein axiales Widerlager für den Dichtungsbalg 8 bildet. Natürlich kann dieses Widerlager auch als Nut oder Aufkantung am Zapfenabschnitt 30 des Gelenkzapfens 26 ausgebildet sein.
  • Infolge der statischen Befestigung des Dichtungsbalgs 8 am Gelenkgehäuse 24 durch den Befestigungsring 34 muß zwischen dem Dichtungsbalg 8 und dem Gelenkzapfen 26 sowie zwischen dem Dichtungsbalg 8 und der Zapfenaufnahme 32 eine Gleitfuge existieren, damit eine axiale Verdrehung des Gelenkzapfens 26 relativ zum Gelenkgehäuse 24 möglich ist. Die radiale Gleitfuge zwischen dem Dichtungsbalg 8 und dem Zapfenabschnitt 30 liegt so geschützt, daß ein Festrosten nicht möglich ist. Die axiale Fuge zwischen Zapfenaufnahme 32 und dem Gleitring 18 des Dichtungsbalgs 8 kann ebenfalls als Gleitfuge ausgebildet sein. Die Zapfenaufnahme 32 ist allerdings nur selten aus einem korrosionsfreien Werkstoff hergestellt und auch nicht immer vor Korrosion geschützt. Dadurch ist ein Festrosten zwischen der Zapfenaufnahme 32 und dem Gleitring 18 möglich. In diesem Fall ist jedoch zwischen dem Dichtungsbalg 8 und dem Gleitring 18 eine zweite axiale Gleitfuge vorhanden. Vorzugsweise sind sowohl der Dichtungsbalg 8 als auch der Gleitring 18 aus korrosionsfreien Werkstoffen hergestellt und an ihren Kontaktflächen so beschaffen bzw. durch Gleitmittel so präpariert, daß sie eine sehr dauerhafte Gleitfuge ausbilden.
  • Die 3 bis 6 zeigen im folgenden nur noch Teilschnitte der Baugruppe aus 2. Sie unterscheiden sich lediglich durch die Ausführung des Dichtungsbalgs 8 und des Gleitrings 18. Die Montage und Wirkungsweise der einzelnen Bauteile ist gegenüber der oben beschriebenen ersten Ausführungsform unverändert. Im folgenden wird nur auf die Unterschiede und Besonderheiten der weiteren Ausführungsformen eingegangen.
  • In der 3 ist der Gleitring 18 in seinem Querschnitt als Winkel ausgeführt und deckt nicht mehr die komplette obere axiale Stirnfläche des Dichtungsbalgs 8 ab. Es entsteht eine Teilanlage des Dichtungsbalgs 8 an der Zapfenaufnahme 32, wobei diese Anlagefläche radial innerhalb der Fuge zwischen Gleitring 18 und Zapfenaufnahme 32 liegt. Diese Fuge zwischen Gleitring 18 und Zapfenaufnahme 32 ist im wesentlichen dicht, insbesondere wenn der Gleitring aus einem dichtenden Material besteht, so daß die Anlagefläche zwischen dem Dichtungsbalg 8 und der Zapfenaufnahme 32 vor einer korrosiven Umgebung geschützt und nicht korrosionsgefährdet ist.
  • Der Gleitring 18 aus 4 ist gegenüber dem Gleitring aus 3 an seinem radial äußeren Ende nach unten abgewinkelt ist, so daß ein Kragen entsteht. Durch diese dritte Ausführungsform gewinnt der Dichtungsbalg 8 im Bereich seiner oberen axialen Öffnung 10 an Stabilität.
  • Die 5 zeigt eine vierte Ausführungsform des Dichtungsbalgs 8, bei welcher der Gleitring 18 nicht in axialer, sondern in radialer Richtung verrastet ist. Die Verrastung des relativ formstabilen Gleitrings 18 mit dem Dichtungsbalg 8 erfolgt so, daß der elastische Dichtungsbalg 8 im Bereich seiner oberen axialen Öffnung 10 nach innen verformt und dann radial nach außen auf den Befestigungsabschnitt 22 des Gleitrings 18 gedrückt wird. In dieser Ausführungsform hat der Dichtungsbalg 8 keinen Kontakt zur Zapfenaufnahme 32, da die komplette obere Stirnfläche des Dichtungsbalgs 8 vom Gleitring 18 abgedeckt wird.
  • In einer fünften Ausführungsform nach 6 ist der Gleitring 18, wie in 5 beschrieben, radial mit dem Dichtungsbalg 8 verrastet. Der Gleitring 18 ist hier jedoch so ausgeführt, daß die gesamte obere axiale Stirnfläche des Dichtungsbalgs 8 an der Zapfenaufnahme 32 anliegt. Allerdings erstreckt sich der Gleitring 18 in axialer Richtung wenigstens bis zu dieser axialen Stirnfläche des Dichtungsbalgs 8 und kommt in Kontakt mit der Zapfenaufnahme 32. Die Anlagefläche zwischen Dichtungsbalg 8 und Zapfenaufnahme 32 ist damit vor einer möglichen korrosiven Umgebung geschützt, da sie radial von der Kontaktfläche zwischen Gleitring 18 und Zapfenaufnahme 32 umgeben ist.

Claims (8)

  1. Dichtungsbalg (8) für ein Kugelgelenk, mit einem Gleitring (18), der im wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer Achse (A) ist, wobei der Gleitring (18) so am Dichtungsbalg (8) befestigt ist, daß der Gleitring (18) relativ zum Dichtungsbalg (8) um die Achse (A) drehbar ist.
  2. Dichtungsbalg (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitring (18) einen Befestigungsabschnitt (22) aufweist, der in eine Ausnehmung (16) des Dichtungsbalgs (8) eingerastet ist.
  3. Dichtungsbalg (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Gleitring (18) in axialer Richtung wenigstens bis zu einer axialen Stirnfläche des Dichtungsbalgs (8) erstreckt.
  4. Dichtungsbalg (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitring (18) eine axiale Stirnfläche des Dichtungsbalgs (8) wenigstens teilweise abdeckt.
  5. Dichtungsbalg (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitring (18) aus einem korrosionsfreien Werkstoff besteht.
  6. Baugruppe mit einem Gelenkgehäuse (24), einem Gelenkzapfen (26), der einen Kugelabschnitt (28) und einen Zapfenabschnitt (30) umfaßt, wobei der Kugelabschnitt (28) dreh- und schwenkbar im Gelenkgehäuse (24) gelagert und der Zapfenabschnitt (30) an einer Zapfenaufnahme (32) festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz des Bereichs zwischen Gelenkgehäuse (24) und Gelenkzapfen (26) ein Dichtungsbalg (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen ist.
  7. Baugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Gleitring (18) und Dichtungsbalg (8) nicht lösbar ist.
  8. Baugruppe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Zapfenabschnitt (30) eine Schürze (36) vorgesehen ist, wobei der Dichtungsbalg (8) in axialer Richtung zwischen Zapfenaufnahme (32) und Schürze (36) festgelegt ist.
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