DE202004017808U1

DE202004017808U1 - Verbindungsprofil

Info

Publication number: DE202004017808U1
Application number: DE200420017808
Authority: DE
Original assignee: Rheinhold and Mahla AG
Current assignee: Apleona R&M Ausbau GmbH
Priority date: 2004-11-17
Filing date: 2004-11-17
Publication date: 2005-01-13
Anticipated expiration: 2014-11-18

Abstract

Verbindungsprofil (1) zur Verbindung einer Glasscheibe (2) mit einer mehrschichtigen Trockenbauwand (3)
– mit einer Glasaufnahme-Profilkammer (5), die zur Glasseite hin offen ist und eine Glasaufnahmenut (6) bildet,
– mit einem sich beidseitig an die Glasaufnahme-Profilkammer (5) anschließenden, senkrecht zur Wandebene (4) verlaufenden Abschlussprofil (7) zum stirnseitigen Abschluss der Trockenbauwand (3),
– mit zwei beiderseits der Glasaufnahme-Profilkammer (5) und parallel zur Wandebene (4) verlaufenden Anlageprofilen (8) zur endseitigen Anlage der Trockenbauwand (3).

Description

Die Erfindung betrifft ein Verbindungsprofil zur Verbindung einer Glasscheibe mit einer mehrschichtigen Trockenbauwand.
An den Übergang zwischen einer Glasscheibe und einer Trockenbauwand werden stetig anspruchsvollere optische Anforderungen gestellt. Derzeit bekannte Verbindungssysteme werden oftmals als optisch wenig ansprechend angesehen, da sie insbesondere die zur Durchsicht nutzbare Glasfläche einschränken.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verbindungsprofil der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass der Übergangsbereich zwischen der Glasscheibe und der Trockenbauwand optisch ansprechender gestaltet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Verbindungsprofil mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Das erfindungsgemäße Verbindungsprofil gewährleistet eine Verbindung der Glasscheibe mit der Trockenbauwand, ohne dass ein sichtbarer Rahmen um die Glasscheibe verbleibt. Das Abschlussprofil sorgt für einen glatten stirnseitigen Abschluss der Trockenbauwand hin zur Glasscheibe. Es resultiert eine „rahmenlose" Anmutung des Verbindungsbereiches. Gleichzeitig ist das Verbindungsprofil, da es insbesondere einteilig ausgeführt sein kann, einfach zu montieren und kann vor Ort zugeschnitten und an seine jeweilige Einbausituation angepasst werden. Mit der optisch klaren Gestaltung geht außerdem eine einfache Reinigung des Verbindungs profils einher. Die Abschlussprofile können zudem zur endseitigen Aussteifung der Trockenbauwand dienen.
Der Überstand nach Anspruch 2 kann insbesondere so groß gewählt sein, dass die Trockenbauwand stirnseitig vollständig von den Abschlussprofilen überdeckt ist. Dies verbessert den optischen Gesamteindruck im Verbindungsbereich zusätzlich. Zum Ausgleich von Fertigungs- bzw. Montagetoleranzen kann der Überstand etwas größer als die Dicke der anliegenden Wandelemente gewählt sein.
Ein Mehrkammeraufbau nach Anspruch 3 verbessert die Steifigkeit des Verbindungsprofils. Zudem ist eine Dämmfunktion möglich.
Haltestege nach Anspruch 4 ermöglichen eine sichere Halterung der Dichtprofile.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen horizontalen Schnitt durch einen Wandausschnitt im Übergangsbereich zwischen einer Trockenbauwand und einer Glasscheibe mit einem erfindungsgemäßen Verbindungsprofil.
Ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Verbindungsprofil dient zur Verbindung einer Glasscheibe 2 mit einer mehrschichtigen Trockenbauwand 3. Das Verbindungsprofil 1 ist zu einer Mittelebene 4 spiegelsymmetrisch, die mit der Glasscheibenebene zusammenfällt. Mittig weist das Verbindungsprofil 1 eine Glasaufnahme-Profilkammer 5 auf. Letztere ist zur Glasseite, also zur Glasscheibe 2 hin, offen und bildet eine Glasaufnahmenut 6.
Beiderseits der Glasaufnahme-Profilkammer 5 schließt sich an dieses ein senkrecht zur Mittel- bzw. Wandebene 4 verlaufendes Abschlussprofil 7 an. Letzteres dient zum stirnseitigen Abschluss der Trockenbauwand 3 unter Bildung einer senkrecht zur Glasscheibe 2 verlaufenden planen Abschlußwand.
Beiderseits der Glasaufnahme-Profilkammer 5 verlaufen parallel zur Mittelebene 4 zwei Anlageprofile 8. Letztere dienen zur Anlage von dem Verbindungsprofil 1 zugewandten Endabschnitten 9 der Trockenbauwand 3. Mit Überstandsabschnitten 10 stehen die Abschlussprofile 7 senkrecht zur Mittelebene 4 von der Glasaufnahme-Profilkammer 5 weg über die Anlageprofile 8 über. Dieser Überstand der Überstandsabschnitte 10 ist so groß, dass die Endabschnitte 9 der Trockenbauwand 3 stirnseitig von den Überstandsabschnitten 10 vollständig überdeckt werden. Über die Außenflächen der Endabschnitte 9 stehen die Überstandsabschnitte 10 geringfügig über. Dieser geringfügige Überstand ist in der Figur mit a bezeichnet.
Zwischen der Glasaufnahme-Profilkammer 5 und den beiden Anlageprofilen 8 weist das Verbindungsprofil 1 jeweils eine im Wesentlichen rechteckige Hohlkammer 11 auf.
Den Seitenflächen der Glasscheibe 2 zugewandte Seitenwände der Glasaufnahme-Profilkammer 5 weisen senkrecht zur Zeichenebene der Figur verlaufende Haltestege 12 zur Halterung eines Dichtprofils 13 auf. Das Dichtprofil 13 liegt über drei zueinander versetzt angeordneten Dichtlippen an der Glasscheibe an und dichtet letztere zum Verbindungsprofil 1 hin ab.
Die mehrschichtige Trockenbauwand 3 weist zwei gegenüberliegende Wandelemente 14 auf. Diese sind zweilagig ausgeführt. Zwischen den Wandelementen 14 ist ein Zwischenraum 15, in dem ein Dämmmaterial aufgenommen werden kann.

Claims

Verbindungsprofil (1) zur Verbindung einer Glasscheibe (2) mit einer mehrschichtigen Trockenbauwand (3) – mit einer Glasaufnahme-Profilkammer (5), die zur Glasseite hin offen ist und eine Glasaufnahmenut (6) bildet, – mit einem sich beidseitig an die Glasaufnahme-Profilkammer (5) anschließenden, senkrecht zur Wandebene (4) verlaufenden Abschlussprofil (7) zum stirnseitigen Abschluss der Trockenbauwand (3), – mit zwei beiderseits der Glasaufnahme-Profilkammer (5) und parallel zur Wandebene (4) verlaufenden Anlageprofilen (8) zur endseitigen Anlage der Trockenbauwand (3).
Verbindungsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussprofile (7) senkrecht zur Wandebene (4) von der Glasaufnahme-Profilkammer (5) weg über die Anlageprofile (8) überstehen.
Verbindungsprofil nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Mehrkammeraufbau, wobei beiderseits der Glasaufnahme-Profilkammer (5) zwischen dieser und den Anlageprofilen (8) jeweils eine Hohlkammer (11) angeordnet ist.
Verbindungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasaufnahmenut (6) Haltestege (12) zur Hal terung von beiderseits der Glasscheibe (2) anordenberen Dichtprofilen (13) aufweist.