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Die
Erfindung betrifft eine Ausfahrmechanik zum Bewegen eines Gegenstandes,
insbesondere eines Sensors, und eine Sensoranordnung mit einer solchen
Ausfahrmechanik.
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Vorrichtungen,
mit denen Gegenstände,
z.B. Sensoren, aus einer Ruhestellung in eine Betriebsstellung bewegt
werden können,
sind bekannt. Zum Bewegen der Gegenstände werden bei diesen Vorrichtungen
im Allgemeinen Scherentriebe, Zahnstangentriebe sowie Kniehebelmechaniken
verwendet. Nachteilig ist bei diesen Vorrichtungen vor allem die große Anordnung
der Antriebe in ihrer nicht betriebsbereiten Ruhestellung, wodurch
die Vorrichtungen an sich sehr groß ausgebildet sind. In vielen
Fällen,
in denen für
diese Vorrichtungen nur ein geringes Platzangebot zur Verfügung steht,
sind die bekannten Vorrichtungen daher nicht geeignet. Hierzu zählt beispielsweise
der Einsatz dieser Vorrichtungen zum Bewegen einer Rückfahrkamera
an einem Kraftfahrzeug.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Ausfahrmechanik zum Bewegen eines Gegenstandes zu schaffen,
die eine sichere Funktion gewährleistet
und bei einem großen
möglichen
Hub eine kompakte Ausgestaltung erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Ausfahrmechanik mit den in Anspruch 1 sowie
eine Sensoranordnung mit den in Anspruch 23 angegebenen Merkmalen
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung.
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Die
erfindungsgemäße Ausfahrmechanik
ist zum Bewegen eines Gegenstandes, insbesondere eines Sensorelements,
aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition gedacht. Grundgedanke
der Erfindung ist es, in dieser Ausfahrmechanik zwei angetriebene
Ausfahrelemente vorzusehen, welche parallel zueinander angeordnet
sind. Der zu bewegende Gegenstand ist dabei mit jeweils einem Ende
der beiden Ausfahrelemente verbunden und zwischen den beiden Ausfahrelementen
angeordnet.
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Durch
diese Anordnung der Ausfahrelemente kann die Ausfahrmechanik sehr
kompakt gestaltet werden, was besonders dann von Vorteil ist, wenn
für die
Ausfahrmechanik nur ein geringes Platzangebot zur Verfügung steht.
Der zu bewegende Gegenstand kann so zwischen den Ausfahrelementen
angeordnet sein, dass er in Bewegungsrichtung nicht über die Ausfahrelemente
hinausragt. So kann die Ausfahrmechanik in der Ruheposition eine
Bauhöhe
in Bewegungsrichtung aufweisen, die weitestgehend durch die Höhe des zu
bewegenden Gegenstandes in diese Richtung bestimmt wird. Der Gegenstand kann
sowohl mittel- als auch unmittelbar an den bewegbaren Enden der
Ausfahrelemente angebunden sein. Bevorzugt ist ein Rahmen vorgesehen,
der an den Enden der Ausfahrelemente angebunden ist und in dem der
Gegenstand gelagert ist. Die paarweise Anordnung der Ausfahrelemente
bildet vorteilhaft eine stabile und definierte Führung, die verhindert, dass
ein Verkanten der Ausfahrelemente entlang eines vorgegebenen Weges
die Ausfahrbewegung der Ausfahrelemente behindert bzw. schlimmstenfalls verhindert.
Die Bewegung des Gegenstandes kann über eine Schwenkbewegung oder
eine translatorische Bewegung entlang einer geraden oder gekrümmten Bahn
der Ausfahrelemente erfolgen.
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Bevorzugt
sind die Ausfahrelemente linear bewegbar ausgebildet. Die Bewegung
des Gegenstandes aus der Ruheposition in die Arbeitsposition erfolgt
also bevorzugt eindimensional, wodurch die Ausfahrmecha nik quer
zur Bewegungsrichtung der Ausfahrelemente sehr kompakt ausgebildet
werden kann.
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Zweckmäßigerweise
sind die Ausfahrelemente teleskopierbar ausgebildet. Dabei weisen
die Ausfahrelemente z.B. jeweils einen Grundkörper auf, in dem zumindest
ein Ausfahrkörper
linear bewegbar angeordnet ist. Die Länge der Ausfahrelemente ist dementsprechend
variabel. So sind die Ausfahrelemente in einer nicht teleskopierten
Ruheposition deutlich kürzer
als in einer teleskopierten Arbeitsposition. Vorzugsweise sind die
Ausfahrkörper
in der Ruhestellung soweit in die Grundkörper bewegt, dass die Länge der
Ausfahrelemente in der Ruhestellung im Wesentlichen der Länge der
Grundkörper entspricht.
Die Länge
der Grundkörper
entspricht vorzugsweise der Länge
des zu bewegenden Gegenstandes in Richtung der Längsausdehnung des Grundkörpers. Auch
dies wirkt sich vorteilhaft auf die Kompaktheit der Ausfahrmechanik
aus.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Ausfahrmechanik sind
die Ausfahrelemente mehrstufig teleskopierbar ausgebildet. In diesem
Fall ist in oder an zumindest einem linear bewegbaren, d.h. teleskopierbaren
Ausfahrkörper
ein weiterer Ausfahrkörper
angeordnet, der ebenfalls linear bewegbar bzw. teleskopierbar ist. Zum
Beispiel sind die Ausfahrelemente zweistufig teleskopierbar ausgebildet,
d.h., dass beispielsweise in den Grundkörpern der Ausfahrelemente jeweils
ein erstes Ausfahrelement angeordnet ist, in dem wiederum ein zweites
Ausfahrelement angeordnet ist. Die mehrstufige Teleskopierbarkeit
der Ausfahrelemente ermöglicht
zum einen eine sehr kompakte Ausfahrelemente in der Ruhestellung
und zum anderen eine sehr große
Ausfahrlänge
in der Arbeitsstellung.
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Der
Antrieb der Ausfahrelemente erfolgt vorteilhaft durch eine rotatorische
Bewegung, die beispielsweise über
einen Antriebsmotor erzeugt werden kann. Zweckmäßigerweise weisen die Ausfahrelemente
daher jeweils ein Getriebe zum Umwandeln einer rotatorischen Antriebsbewegung
in eine lineare Ausfahrbewegung auf.
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Hierzu
weisen die Ausfahrelemente bevorzugt jeweils zumindest einen Spindeltrieb
auf. Dieser Spindeltrieb umfasst zumindest ein Antriebselement und
ein Antriebselement, wobei eine Drehbewegung des Antriebselements
in eine zur Drehachse dieser Bewegung parallele Linearbewegung des
Abtriebelements umgewandelt wird. Ein am Abtriebselement angebundener
Gegenstand kann durch Drehung des Antriebselements auf diese Weise
von einer Ruheposition in eine Arbeitsposition und umgekehrt translatorisch
bewegt werden.
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Besonders
vorteilhaft weist der Spindeltrieb ein erstes hohles Spindelelement
mit einem Innengewinde auf, in dem ein zweites Spindelelement, das ein
Außengewinde
aufweist, geführt
ist. Dabei dient z.B. das erste Spindelelement als Antriebselement und
ist zweckmäßigerweise
ortsfest und drehbar angeordnet. Das zweite Spindelelement, welches
das Abtriebselement darstellt, ist mit seinem Außengewinde mit dem Innengewinde
des ersten Spindelelements in Eingriff und vorteilhaft an seinem
freien Ende drehfest gelagert, so dass es bei einer rotatorischen
Antriebsbewegung des ersten Spindelelements nicht mitdrehen kann
und stattdessen zu einer Linearbewegung gezwungen wird. Alternativ
ist es denkbar, dass das zweite Spindelelement mit dem Außengewinde
ortsfest und drehbar gelagert ist und das erste hohle Spindelelement
drehfest ist. Das zweite Spindelelement kann dann als Antriebselement
verwendet werden und durch Drehung das erste Spindelelement linear
bewegen. Die drehfeste Anordnung des Abtriebselements kann beispielsweise durch
Verbindung der Abtriebselemente beider Ausfahrelemente der Ausfahrmechanik
hergestellt werden.
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Ist
das Ausfahrelement zweistufig teleskopierbar ausgebildet, ist das
zweite Spindelelement zweckmäßigerweise
auch hohl ausgebildet und weist ein Innengewinde auf, in dem ein
drittes Spindelelement, das ein Außengewinde aufweist, geführt ist. Bei
dieser Anordnung ist vorteilhaft das dritte Spindelelement drehfest
ausgebildet, um so das Ausfahren bzw. die Teleskopierbarkeit von
zweitem und drittem Spindelelement in der oben beschriebenen Weise
zu gewährleisten.
Das Mitdrehen des zweiten Spindelelements mit dem rotatorisch angetriebenen ersten
oder dritten Spindelelement erfolgt aufgrund der in den Gewinden
herrschenden Reibung und sobald das zweite Spindelelement seine
vollständig aus-
oder eingefahrene Endposition erreicht hat, in der eine weitere
Bewegung im Gewinde des. angetriebenen Spindelelements nicht mehr
möglich
ist.
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Die
Außengewinde
des zweiten und/oder dritten Spindelelements sind vorzugsweise nur
in einem Endabschnitt des jeweiligen Spindelelements ausgebildet.
Dabei ist die Gewindelänge
vorzugsweise so gewählt,
dass auch im ausgefahrenen Zustand zumindest ein Gewindegang immer
mit dem umgebenden Innengewinde in Eingriff ist.
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Vorteilhaft
ist das Außengewinde
des zweiten und/oder des dritten Spindelelements sowohl in der Ruheposition
als auch in der Arbeitsposition vollständig innerhalb des umgebenden
hohlen Spindelelements angeordnet. Hierzu weisen die Innengewinde
der hohlen Spindelelemente eine größere Anzahl an Gewindegängen, als
die mit diesen in Eingriff befindlichen Außengewinde der Endabschnitte
auf. Um eine möglichst
große
Ausfahrlänge
zu erzielen, erstrecken sich die Innengewinde der hohlen Spindelelemente
bevorzugt über
deren gesamte Länge.
So können
die zweiten und ggf. die dritten Spindelelemente von der Ruheposition über die
gesamte Länge des
umgebenden hohlen Spindelelements in die Arbeitsposition bewegt
werden. In beiden Positionen ist das Außengewinde der innenliegenden
Spindelelemente von dem umgebenden Spindelelement umhüllt, wobei
in der ausgefahrenen Position nur der Teil der Spindelelemente,
der kein Außengewinde
aufweist, außerhalb
der umgebenden Spindelelemente hervorsteht. Auf diese Weise ist
die Gewindeverbindung sowohl in der Ruheposition als auch in der
Arbeitsposition vor Verunreinigungen geschützt. Funktionsstörungen sowie
Beschädigungen
des Spindeltriebs durch Eindringen von Fremdkörpern in die Gewindegänge können so
verhindert werden.
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Bevorzugt
weisen die Gewinde aller Spindelelemente die gleiche Gewindesteigung
auf. Sind die Gewindesteigungen der Gewinde aller Spindelelemente
eines Ausfahrelements gleich und entsprechen die Gewindesteigungen
der Spindelelemente des ersten Ausfahrelements den Gewindesteigungen der
Spindelelemente des zweiten Ausfahrelements, wird bei gleichzeitiger
und gleichartiger Antriebsbewegung dieser Ausfahrelemente sichergestellt,
dass es zu keinen ungleichen linearen Bewegungen der einzelnen Ausfahrelemente
kommen kann. Hierdurch wird ein Verkanten der Ausfahrelemente und damit
einhergehend ein Blockieren der Ausfahrmechanik verhindert. Die
Steigung der Gewinde ist dabei vorteilhaft so groß gewählt, dass
einerseits nach Bewegung in die Ruhe- oder die Arbeitsposition in dieser
keine Selbsthemmung der Gewinde auftritt, andererseits eine in Ausfahrrichtung
wirkende äußere Kraft
nicht zu einer unbeabsichtigten Bewegung der Spindelelemente führt. Um
eine gute Bewegungsübertragung
zu gewährleisten,
sind die Gewinde als Sägen-
oder Trapezgewinde ausgebildet.
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Bevorzugt
weisen die Ausfahrelemente einen gemeinsamen Antrieb auf. Der gemeinsame
Antrieb der Ausfahrelemente ermöglicht
es, dass die Ausfahrelemente zeitgleich und mit gleicher Antriebsgeschwindigkeit
angetrieben werden können und
synchron von einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bzw. umgekehrt
bewegt werden können.
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Zweckmäßigerweise
weist der Antrieb einen Motor, insbesondere einen Elektromotor,
sowie eine Antriebswelle auf. Dabei ist die Antriebswelle bevorzugt
quer zur Bewegungsrichtung der Ausfahrelemente angeordnet. Durch
diese Anordnung der Antriebswelle kann die Ausfahrme chanik insbesondere in
Bewegungsrichtung der Ausfahrelemente sehr kompakt ausgebildet werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Antrieb mit den Ausfahrelementen jeweils über einen
Schneckentrieb verbunden. Über
den Schneckentrieb wird die Drehbewegung der Antriebswelle auf das
Antriebselement der Ausfahrelemente übertragen. Gebildet wird der
Schneckentrieb durch zumindest einen Abschnitt der Antriebswelle,
der als Schnecke ausgebildet ist, sowie jeweils einem Abschnitt
des Antriebselements der Ausfahrelemente, welcher verzahnt ist und
das mit der Schnecke in Eingriff befindliche Schneckenrad bildet.
Die Schnecke an der Antriebswelle kann so groß ausgebildet sein, dass mit
ihr die beiden Ausfahrelemente in Eingriff sind und angetrieben
werden können.
Vorzugsweise sind jedoch zwei Abschnitte der Antriebswelle als Schnecken
ausgebildet, wobei jeweils ein Abschnitt mit einem Ausfahrelement
in Eingriff ist. Neben dieser bevorzugten Anordnung sind aber auch
alle anderen Getriebeanordnungen denkbar, mit denen die Bewegung
eines Antriebs auf die Ausfahrelemente übertragen werden kann. Beispielsweise
können
die Schnecken an den Ausfahrelementen und die Schneckenräder an der
Antriebswelle angeordnet sein, oder es ist eine Kegelradpaarung
von an der Antriebswelle und den Ausfahrelementen angeordneten Kegelrädern denkbar.
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Besonders
günstig
sind die Gewinde eines Ausfahrelements rechtsgängig ausgebildet und die Gewinde
des anderen Ausfahrelements linksgängig ausgebildet. Die gegenläufige Gewindeanordnung der
beiden Ausfahrelemente macht es erforderlich, dass die Ausfahrelemente
in entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben werden müssen, um
in gleicher Richtung linear bewegt werden zu können. Demzufolge ist es möglich, an
der Antriebswelle zwei gegenläufige
Schnecken vorzusehen, so dass die auf die Schnecken wirkenden Axialkräfte entgegengesetzt
gerichtet sind. Auf diese Weise können sich die in Längsrichtung
der Antriebswelle wirkenden Kraftkomponenten gegeneinander auf heben.
Entsprechend wird die Axialbelastung der Wellenlagerung der Antriebswelle
deutlich verringert.
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Vorteilhaft
sind bei der erfindungsgemäßen Ausfahrmechanik
federgedämpfte
Anschläge
vorgesehen, über
welche die einzelnen Teile des Ausfahrelements, d.h. zum Beispiel
die Spindelelemente in der Arbeitsposition miteinander in Kontakt
kommen. Die Anschläge
definieren Endpositionen, bis zu denen relativ zueinander bewegte
Teile des Ausfahrelements bewegbar sind. An den Anschlägen sind
bevorzugt Dämpfungselemente,
beispielsweise aus einem elastomeren Material, angeordnet, die verhindern,
dass bewegte Teile der Ausfahrelemente in der Anschlagposition ungebremst
einander kontaktieren. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn
die Abschaltsteuerung des Motors aufgrund eines Anstiegs des Motorstroms
erfolgt. So können
beispielsweise bei einer Spindelanordnung, bei der ein Spindelelement
innerhalb eines dieses umgebenden hohlen Spindelelements verfahrbar
ist, Anschläge
an den der Arbeitsposition zugewandten offenen Enden der hohlen
Spindelelemente sowie an den der Arbeitsposition zugewandeten Enden
der Außengewinde
angeordnet sein, wobei zwischen diesen beiden Anschlägen ein
Dämpfungselement
angeordnet ist. Das Dämpfungselement
kann sowohl an dem Außenumfang
des innenliegenden Spindelelements, als auch an dem Innenumfang
des außenliegenden
Spindelelements angeordnet sein.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Ausfahrmechanik eine Abdeckung, welche von einer die
Ausfahrmechanik und den Gegenstand abdeckenden Ruheposition in eine
den Gegenstand freigebenden Arbeitsposition bewegbar ist. Mit der
Abdeckung kann die Ausfahrmechanik und der daran angebundene Gegenstand
vor Verunreinigungen und Feuchtigkeit geschützt werden. Dies ist besonders
dann von Vorteil, wenn die Ausfahrmechanik im Freien eingesetzt
wird und/oder mit ihr empfindliche Sensoren bewegt werden. Daneben
kann die Ausfahrmechanik mit Hilfe der Abdeckung in optisch ansprechender Weise
an ihre Umgebung angepasst werden, z.B. bei Integration in die Karosserie
eines Kraftfahrzeugs. Die Abdeckung kann derart an die Ausfahrmechanik angebunden
sein, dass sie zusammen mit dem auszufahrenden Gegenstand beim Bewegen
in die Arbeitsposition angehoben wird und den Gegenstand frei gibt.
Bevorzugt ist die Abdeckung aber schwenkbar ausgebildet, wobei ein
Aufschwenken der Abdeckung die Ausfahrmechanik und den daran angebundenen
Gegenstand freigibt.
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Zweckmäßigerweise
ist die Abdeckung hierzu über
die Ausfahrelemente oder deren Antrieb bewegbar. Die Abdeckung ist
in diesem Fall so an die Ausfahrelemente oder den Antrieb dieser
Ausfahrelemente gekoppelt, dass sie bei Bewegung der Ausfahrelemente
in die Arbeitsposition den Gegenstand frei gibt und in umgekehrter
Weise bei Bewegung der Ausfahrelemente in die Ruheposition zusammen
mit den Ausfahrelementen in eine Position verfahren wird, in der
sie den Gegenstand abdeckt. Durch diese Anordnung ist es nicht erforderlich
für das
Bewegen der Abdeckung einen separaten Antrieb vorzusehen. Bevorzugt
ist die Abdeckung in eine Bewegungsrichtung, vorzugsweise in Schließrichtung,
federvorgespannt.
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Vorteilhaft
weist die Abdeckung eine Kulissenführung zur Bewegung auf. Diese
Kulissenführung
ist mit den Ausfahrelementen mittel- oder unmittelbar gekoppelt.
Die Kulissenführung
dient als Steuerungsmittel, mit dem die Bewegung der Abdeckung durch
Bewegung der Ausfahrelemente veranlasst wird. Auf diese Weise ermöglicht es
die Kulissenführung,
dass die Abdeckung synchron mit den Ausfahrelementen in die Ruheposition,
in der sie den Gegenstand schützend
verdeckt, oder in die Arbeitsposition, in der sie den Gegenstand
freigibt, bewegt werden kann. Hierzu können in der Abdeckung eine Kulisse
und an dem Ausfahrelement mittel- oder unmittelbar ein Führungselement
angeordnet sein, die miteinander in Eingriff sind. Umgekehrt ist
es auch möglich,
die Kulisse an dem Ausfahrelement und das Führungselement an der Abdeckung
vorzusehen.
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Bevorzugt
weist die Abdeckung eine Verriegelung in der Ruheposition auf. Diese
Verriegelung stellt sicher, dass der abgedeckte Gegenstand und die
abgedeckte Ausfahrmechanik in der Ruheposition zuverlässig geschützt sind.
Ein unerwünschtes Öffnen der
Abdeckung wird durch die Verriegelung verhindert.
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Vorteilhafterweise
ist die Verriegelung durch Bewegung der Ausfahrelemente oder deren
Antriebs lösbar.
Hierzu ist die Verriegelung so mit den Ausfahrelementen oder dem
Antrieb der Ausfahrelemente gekoppelt, dass sie bei Bewegung der
Ausfahrelemente oder deren Antriebs in die Arbeitsposition gelöst und bei
Bewegung der Ausfahrelemente oder deren Antriebs in die Ruheposition
verriegelt wird.
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Dazu
weist die Abdeckung zum Beispiel eine Verriegelungskulisse auf.
Dabei ist zumindest an einem Ausfahrelement mittel- oder unmittelbar
ein Verriegelungselement angebunden, welches auf der Verriegelungskulisse
geführt
ist. Beim Bewegen des Ausfahrelements wird das Verriegelungselement
je nach Bewegungsrichtung in eine verriegelte Stellung, in der es
die Verriegelungskulisse hintergreift, oder in eine entriegelte
Stellung bewegt, in der die die Verriegelungskulisse hintergreifende
Stellung des Verriegelungselements wieder aufgehoben wird. So sind keine
zusätzlichen
Betätigungselemente
zum Betätigen
der Verriegelung erforderlich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
die Kulissenführung
zur Bewegungssteuerung der Abdeckung und die Verriegelungskulisse
integral bzw. einteilig ausgebildet sind. Auf diese Weise ist nur
eine Kulisse an der Abdeckung erforderlich, die mit geringem Aufwand
zum einen zur Bewegungsführung
der Abdeckung beim Öffnen
dient, daneben aber auch die Funktion einer Verriegelung umfasst,
die die Abdeckung in der Ruheposition verriegelt. Auch die Verriegelungskulisse
kann alternativ an einem Ausfahrelement mit einem an der Abdeckung
angebrachten Verriegelungselement ausgebildet sein.
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Die
erfindungsgemäße Ausfahrmechanik schafft
so eine Vorrichtung, mit der ein Gegenstand von einer geschützten Ruhestellung
in eine nicht geschützte
Arbeitsstellung bewegt werden kann und ist daher besonders zum Bewegen
empfindlicher Bauteile geeignet. Als zu bewegende Gegenstände sind beispielsweise
Kameras, Laser- oder Infrarotsensoren oder Radargeräte denkbar.
Ein Einsatz der Ausfahrmechanik bietet sich insbesondere bei Kraftfahrzeugen
an, bei denen die Ausfahrmechanik in die Karosserie eingegliedert
werden kann und Sensoren, aber auch andere Fahrzeugkomponenten,
wie beispielsweise Waschdüsen,
aus einer Ruheposition, in der diese Komponenten durch die Abdeckung
vor Verschmutzung und Witterungseinflüssen geschützt sind, in eine ausgefahrene
Arbeitsposition bewegt werden können.
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Die
Erfindung ermöglicht
auch eine Sensoranordnung mit einer Ausfahrmechanik mit einem der oben
beschriebenen Merkmale, wobei der Gegenstand ein Sensor zum Einbau
in einem Kraftfahrzeug ist. Bei dem Sensor handelt es sich vorzugsweise
um eine Kamera, beispielsweise eine Heckkamera, wie sie als Einparkhilfe
Verwendung findet. Diese Kamera kann mit Hilfe der Erfindung aufgrund
deren geringen Einbautiefe in die Heckklappe integriert werden und
wird bei Nichtbetrieb vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
zweier erfindungsgemäßer Ausfahrelemente
mit einem daran angebundenen Antrieb,
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2 einen Längsschnitt
eines Ausfahrelements gemäß 1,
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3 eine Schnittansicht eines
Gehäuses der
erfindungsgemäßen Ausfahrmechanik
im geöffnetem
Zustand,
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4 das Gehäuse gemäß 3 im geschlossenen und entriegelten
Zustand und
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5 das Gehäuse gemäß 3 im geschlossenen und verriegelten
Zustand.
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Die
nachfolgend beispielhaft beschriebene Ausfahrmechanik ist insbesondere
für eine
Heckkamera in einem Kraftfahrzeug vorgesehen.
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1 zeigt ein erstes Ausfahrelement 2 und ein
dazu parallel angeordnetes zweites Ausfahrelement 2'. Die Ausfahrelemente 2 und 2' sind zweistufig
teleskopierbar ausgebildet und weisen jeweils einen hohlzylindrischen
Grundkörper 4 bzw. 4' auf, aus dem
in der Fig. ein erster ebenfalls hohlzylindrischer Ausfahrkörper 6 bzw. 6' herausragt.
Aus den ersten Ausfahrkörpern 6 und 6' ragt jeweils
ein zylindrischer zweiter Ausfahrkörper 8 bzw. 8' heraus.
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An
den freien Enden der zweiten Ausfahrkörper 8 und 8' ist jeweils
mittels einer formschlüssigen Fixierung 9 ein
Rahmen 10 angebunden, der die Ausfahrkörper 8 und 8' und damit die
Ausfahrelemente 2 und 2' miteinander verbindet. Der Rahmen 10 dient zur
Aufnahme der in den Figuren nicht dargestellten Heckkamera. Gegenüber den
Anbindungspunkten an den zweiten Ausfahrkörpern 8 und 8' ist ein zwischen
den Ausfahrelementen liegender Mittelbereich des Rahmens 10 so
in Richtung der Grundkörper 4 und 4' eingerückt, dass
die Einrückung
eine Fläche 12 bildet,
die parallel zu einer Verbindungslinie der Enden der zweiten Ausfahrkörper 8 und 8' in Richtung
der Grundkörper 4 und 4' versetzt ist.
Die Fläche 12 dient
zur Befestigung der Kamera und ist so weit in Richtung der Grundkörper 4 und 4' verschoben, dass
die Kamera die freien Enden der Ausfahrkörper 8 und 8' nicht bzw.
nur unwesentlich überragt.
Die Kamera ist auf diese Weise besonders platzsparend zwischen den
Ausfahrelementen 2 und 2' angeordnet.
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An
den Grundkörpern 4 und 4' ist nahe den von
den ersten Ausfahrkörpern 6 und 6' abgewandeten
Enden am Außenumfang
jeweils ein Zahnkranz 14 bzw. 14' an der Umfangsfläche der
Grundkörper 4 bzw. 4' angeordnet.
Der an dem Grundkörper 4 des ersten
Ausfahrelements 2 angeordnete Zahnkranz 14 ist
mit einer Schnecke 16 in Eingriff und der an dem Grundkörper 4' des zweiten
Ausfahrelements 2' angeordnete
Zahnkranz 14' ist
mit einer Schnecke 18 in Eingriff.
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Die
Schnecke 16 und die Schnecke 18 sind starr an
einer gemeinsamen Antriebswelle 20 angeordnet. Diese Antriebswelle 20 erstreckt
sich quer zu der Längsausdehnung
der Ausfahrelemente 2 und 2'. Die Antriebswelle 20 wird
durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor in eine Drehbewegung
versetzt. Hierdurch drehen die fest an der Antriebswelle 20 angebundenen
Schnecken 16 und 18 mit und veranlassen durch
Eingriff in die Zahnkränze 14 und 14' eine Drehung
des Grundkörpers 4 des
ersten Ausfahrelements 2 sowie eine Drehung des Grundkörpers 4' des Ausfahrelements 2' jeweils um
die Längsachse
des betreffenden Ausfahrelements 2 bzw. 2'. Die beiden
Ausfahrelemente 2 und 2' können mit dieser Anordnung von
einem Antriebsmotor synchron angetrieben werden.
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Die
an der Antriebswelle 20 angebundenen Schnecken 16 und 18 sind
zueinander gegenläufig ausgebildet.
So ist die Schnecke 16 linksgängig und die Schnecke 18 rechtsgängig. Entsprechend
der Gegenläufigkeit
der Schnecken 16 und 18 werden auch die Grundkörper 4 und 4', die über diese
Schnecken 16 und 18 angetrieben werden, in eine
zueinander gegenläufige
Drehbewegung versetzt.
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Wie
in 2 zu erkennen ist,
ist das Ausfahrelement 2 als Spindeltrieb ausgebildet.
Der Grundkörper 4 des
Ausfahrelements 2 ist in einer drehfesten Aufnahme 22 drehbar
gelagert, welche sowohl ein Radial- als auch ein Axiallager für das Ausfahrelement 2 bildet.
Der Grundkörper 4 ist
hohl ausgebildet und weist über
seine gesamte Länge
an seinem Innenumfang ein Innengewinde auf, dass in der 2 nicht dargestellt ist.
Der erste Ausfahrkörper 6 des
Ausfahrelements 2 weist an seinem, dem Grundkörper 4 zugewandten
Ende einen Gewindeabschnitt 24 mit einem Außengewinde
auf. Dieses Außengewinde
des Gewindeabschnitts 24 ist mit dem Innengewinde des Grundkörpers 4 in
Eingriff.
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Der
Ausfahrkörper 6 ist
in der Figur im ausgefahrenen Zustand dargestellt, d.h., nur der
Gewindeabschnitt 24 des Ausfahrkörpers 6 befindet sich
innerhalb des Grundkörpers 4,
während
sich der übrige Teil
des Ausfahrkörpers 6,
der an seiner Umfangsfläche
kein Gewinde aufweist, außerhalb
des Grundkörpers 4 angeordnet
ist. Über
den Schneckentrieb, der von dem am Umfang des Grundköpers 4 angeordneten
Zahnkranz 14 sowie der daran angreifenden Schnecke 16 gebildet
wird, kann der Grundkörper 4 relativ
zu dem ersten Ausfahrkörper 6 gedreht
werden. Durch die Drehung des Grundköpers 4 wird der erste
Ausfahrkörper 6 über Innengewinde
in Richtung der Aufnahme 22 bewegt, bis der erste Ausfahrkörper 6 nahezu
vollständig
in dem Grundkörper 4 angeordnet
ist. Durch Umkehren der Drehrichtung des Grundkörpers 4 kann der erste
Ausfahrkörper 6 wieder
in die dargestellte Position verfahren werden.
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In
der gezeigten ausgefahrenen Position liegt der Gewindeabschnitt 24 des
ersten Ausfahrkörpers 6 an
einem Anschlag 25 an, der an dem von der Aufnahme 22 beabstandeten
Ende des Grundkörpers 4 angeordnet
ist. Der Anschlag 25 verhindert, dass sich der erste Ausfahrkörper 6 von
dem Grundkörper 4 löst und stellt
somit sicher, dass der Gewindeabschnitt 24 des Ausfahrkörpers 6 immer
innerhalb des Grundkörpers 4 angeordnet
ist. Ferner bildet der Anschlag 25 eine Dichtung, die die
im Inneren des Grundkörpers 4 befindlichen
Gewinde vor einer Verschmutzung schützt.
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Das
von der Aufnahme 22 beabstandete Ende des Grundkörpers 4 wird
von einer Lagerhülse 26 ummantelt.
Zusammen mit der Aufnahme 22 bildet die Lagerhülse 26 die
Radial- und Axiallagerung des Grundkörpers 4.
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Der
erste Ausfahrkörper 6 ist
hohl ausgebildet und weist an seinem Innenumfang ein ebenfalls nicht
dargestelltes Innengwinde auf. Mit diesem Innengewinde ist ein Gewindeabschnitt 28 des
zweiten Ausfahrkörpers 2 mit
einem Außengewinde
in Eingriff. Auch der zweite Ausfahrkörper 8 ist in der 2 im ausgefahrenen Zustand
dargestellt, in dem nur sein Gewindeabschnitt 28 innerhalb
des ersten Ausfahrkörpers 6 angeordnet
ist.
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Durch
die Verbindung des Ausfahrkörpers 8 mit
dem dazu parallel angeordneten Ausfahrkörpers 8' über den Rahmen 10 wird
sowohl der Ausfahrkörper 8 als
auch der Ausfahrkörper 8' an einer Drehung gehindert.
Wird der erste Ausfahrkörper 6 relativ
zu dem zweiten Ausfahrkörper 8 verdreht,
wird der zweite Ausfahrköper 8 linear
innerhalb des ersten Ausfahrkörpers 6 so
in Richtung des Grundkörpers 4 bewegt,
dass er nahezu vollständig
in dem ersten Ausfahrkörper 6 angeordnet
ist. Durch Umkehrung der Drehrichtung kann er dann wieder in die
dargestellte ausgefahrene Position zurückbewegt werden. In dieser
Position ist der Gewindeabschnitt 28 des zweiten Ausfahrkörpers 8 gegen
ein Lager 30 verfahren, das an dem von dem Grundkörper 4 abgewandten
Ende des ersten Ausfahrkörpers 6 angeordnet
ist und den zweiten Ausfahrkörper 8 in
radialer Richtung führt.
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Sowohl
der an dem Grundkörper 4 angeordnete
Anschlag 25 als auch der Anschlag 30 an dem ersten
Ausfahrkörper 6 sind
federgedämpft
ausgebildet, um ein abruptes Anfahren des Gewindeabschnitts 24 gegen
den Anschlag am Grundkörper 4 sowie
des Gewindeabschnitts 28 gegen den Anschlag 30 zu
vermeiden.
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An
dem von dem Gewindeabschnitt 28 abgewandten Ende des zweiten
Ausfahrkörpers 8 ist
eine Kopfplatte 32 angeordnet. Diese Kopfplat te 32 kragt über den
Außenumfang
des zweiten Ausfahrkörpers 8 hervor
und dient als Anschlag für
das Ausfahrelement 2 im eingefahrenen Zustand. In diesem
Zustand kontaktiert die Kopfplatte 32 die von dem Grundkörper 4 abgewandte
Stirnfläche
des ersten Ausfahrkörpers 6.
Des Weiteren dient die Kopfplatte 32 zur Anbindung des
Rahmens 10, in dem die Kamera gelagert ist. Der Rahmen 10 wird
an der Kopfplatte 32 des zweiten Ausfahrkörpers 8 fixiert.
Die Gewindepaarung aus dem Innengewinde des Grundkörpers 4 und dem
Gewindeabschnitt 24 des ersten Ausfahrkörpers 6 weist die
gleiche Steigung und Drehrichtung wie die Gewindepaarung aus dem
Innengewinde des ersten Ausfahrkörpers 6 mit
dem Gewindeabschnitt 28 des zweiten Ausfahrkörpers 8 auf.
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Das
im Detail nicht gezeigte Ausfahrelement 2' ist entsprechend dem in der 2 dargestellten Ausfahrelement 2 aufgebaut
und unterscheidet sich von diesen nur dadurch, dass alle Gewinde
des zweiten Ausfahrelements 2' zu den Gewinden des ersten Ausfahrelements 2 gegenläufig ausgebildet
sind. Dies ist erforderlich, da die Schnecken 16 und 18 der Antriebswelle 20 gegenläufig angeordnet
sind und so die Grundkörper 4 und 4' in gegenläufiger Drehrichtung
antreiben. Um zu gewährleisten,
dass die Ausfahrelemente 2 und 2' richtungsgleich in eine Arbeitsposition
bzw. in eine Ruheposition verfahren werden, sind daher die Gewinde
eines Ausfahrelementes 2 oder 2' rechtsgängig ausgebildet, während die
Gewinde des anderen Ausfahrelements 2' bzw. 2 dann linksgängig ausgebildet
sind. Alle Gewinde der Grundkörper 4 und 4' sowie der Ausfahrkörper 6, 6', 8 und 8' weisen eine
gleiche Steigung auf, um ein Verkanten der Ausfahrelemente 2 und 2' gegeneinander
zu verhindern.
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Die 3 bis 5 zeigen das Gehäuse 34 der in den 1 und 2 dargestellten Ausfahrmechanik. Das
Gehäuse 34 ist
zweiteilig ausgebildet mit einer schalenförmigen Aufnahme 36,
in der die Ausfahrmechanik und deren Antrieb angeordnet sind, sowie einer
ebenfalls schalen förmigen
Abdeckung 38. Die Abdeckung 38 ist an der Aufnahme 36 muschelartig über ein
federvorgespanntes Scharnier 39, welches in Schließrichtung
wirkt, angebunden und über
dieses Scharnier 39 gegenüber der Aufnahme 36 aufschwenkbar.
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Das
Gehäuse 34 ist
in der 3 im aufgeschwenkten
Zustand dargestellt. Aus der 3 wird ersichtlich,
dass innerhalb der Aufnahme 36 Stützkörper 40 angeordnet
sind, die die Grundkörper 4 und 4' der Ausfahrelemente 2 und 2' aufnehmen. Hierzu
sind sowohl die Lagerhülse 26 als
auch die Aufnahme 22 starr an dem Stützkörper 40 angebunden.
Die Ausfahrkörper 6 und 6' sowie 8 und 8' können aus
den Stützkörpern 40 in
die Arbeitsstellung ausgefahren werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Ausfahrelemente 2 und 2' in den 3 bis 5 nicht dargestellt. Stattdessen ist
in der 3 die Längsachse
A eines Ausfahrelementes 2 bzw. 2' eingezeichnet.
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Sind
die Ausfahrelemente 2 und 2' in die Arbeitsstellung ausgefahren,
ragt eine an dem Rahmen 10 angeordnete Schutzhaube 42,
die die nicht dargestellte Kamera umgibt, aus dem Gehäuse 34 hervor. In
diesem Zustand stützt
sich die aufgeschwenkte Abdeckung 38, unterstützt von
der Federkraft des Scharniers 39, an der Schutzhaube 42 ab.
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Die
Schutzhaube 42 weist eine gewölbte Mantelfläche sowie
zwei ebene Stirnflächen 43 auf. An
diesen Stirnflächen 43 der
Schutzhaube 42 ist jeweils ein Führungszapfen 44 angeordnet.
Die Führungszapfen 44 erstrecken
sich normal zu den Stirnflächen 43 nach
außen.
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Werden
die Ausfahrelemente 2 und 2' in Richtung Ihrer Ruheposition
bewegt, bewegen sie auch die an den Ausfahrelementen 2 und 2' über den Rahmen 10 angebundene
Schutzhaube 42 in eine Ruheposition in Richtung der Aufnahme 36.
Die Bewegung der Schutzhaube 42 in Richtung der Ruheposition
ermöglicht
auch der Abdeckung 38 unterstützt von der Federwirkung des
Scharniers 39 in Richtung einer ver schließenden Stellung
zu schwenken. Dabei kontaktieren die Führungszapfen 44 jeweils
eine Kulisse 40. Die Kulissen 46 sind an parallel zu
den Stirnflächen 43 der
Schutzhaube 42 angeordneten seitlichen Innenflächen der
Abdeckung 38 des Gehäuses 34 angeordnet.
Die Kulisse 46 bildet dann eine Führungsbahn, über die
die Zuschwenkbewegung der Abdeckung 38 gesteuert wird.
In umgekehrter Weise erfolgt eine Bewegungssteuerung der Abdeckung 38 beim
Aufschwenken, wenn sich der Führungszapfen 44 beim
Ausfahren der Ausfahrelemente 2 und 2' und der daran
angebundenen Schutzhaube 42 entlang der Kulisse 46 bewegt.
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Neben
dem Führungszapfen 44 ist
an jeder Stirnfläche 43 der
Schutzhaube 42 auch jeweils ein Verriegelungszapfen 48 angeordnet,
der normal zur Stirnfläche 43 von
dieser nach außen
ragt. In 5 ist das Gehäuse 34 im
geschlossenen Zustand gezeigt. Die Ausfahrelemente 2 und 2' sind zusammen mit
der Schutzhaube 42 in die Ruheposition verfahren. Die Abdeckung 38 ist
vollständig
in ihre die Ausfahrmechanik sowie die daran angeordnete Kamera und
deren Schutzhaube 42 abdeckende Position verfahren. Der
Verriegelungszapfen 48 kontaktiert eine Verriegelungskulisse 50,
welche durch eine Verlängerung
der Kulisse 46 gebildet wird, die von der Kulisse 46 in
Richtung der Abdeckung 38 abknickt. In dieser Stellung
hintergreift der Verriegelungszapfen 48 die Verriegelungskulisse 50 und
blockiert ein Öffnen
der Abdeckung 38.
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Werden
die Ausfahrelemente 2 und 2' sowie die daran angebundene Schutzhaube 42 wieder
in eine Arbeitsstellung verfahren, entfernt sich der Verriegelungszapfen 48 in
der in 4 dargestellten Weise
in einer Richtung quer zur Schwenkbahn der Abdeckung 38 von
der Verriegelungskulisse 50. Die Abdeckung 38 ist
wieder aufschwenkbar, wobei die Aufschwenkbewegung durch den an
der Kulisse 46 anliegenden Führungszapfen 44 gesteuert
wird, in dem dieser entlang der Kulisse 46 bewegt wird.
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- 2
- Ausfahrelement
- 2'
- Ausfahrelement
- 4
- Grundkörper
- 4'
- Grundkörper
- 6
- Ausfahrkörper
- 6'
- Ausfahrkörper
- 8
- Ausfahrkörper
- 8'
- Ausfahrkörper
- 9
- Fixierung
- 10
- Rahmen
- 12
- Fläche
- 14
- Zahnkranz
- 14'
- Zahnkranz
- 16
- Schnecke
- 18
- Schnecke
- 20
- Antriebswelle
- 22
- Aufnahme
- 24
- Gewindeabschnitt
- 25
- Anschlag
- 26
- Lagerhülse
- 28
- Gewindeabschnitt
- 30
- Anschlag
- 32
- Kopfplatte
- 34
- Gehäuse
- 36
- Aufnahme
- 38
- Abdeckung
- 39
- Scharnier
- 40
- Stützkörper
- 42
- Schutzhaube
- 43
- Stirnfläche
- 44
- Führungszapfen
- 46
- Kulisse
- 48
- Verriegelungszapfen
- 50
- Verriegelungskulisse
- A
- Längsachse