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Quaderförmige Raumzellen
in Skelettbauweise mit in einem verschweißten Rahmen und hinzu fügbaren Seiten-,
Boden- und Deckenelementen sind bekannt. Eine solche Raumzelle ist
bis zu drei Etagen nutzbar und bis zu fünf Etagen lagerbar stapelbar,
wetterfest und auf Grund ihrer modularen Bauart flexibel ausgestaltbar
und einrichtbar. Jedoch weist eine Raumzelle mit einem fest verschweißten Rahmengerüst oder
Rahmenskelett erhebliche Nachteile hinsichtlich des Transportvolumens
auf, da die Raumzelle für
den Transport nicht zerlegbar ist.
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Ferner
ist eine Raumzelle in Skelettbauweise mit einem zerlegbaren Rahmen
bekannt. Dieser besteht aus einem Bodenrahmenelement, einem Dachrahmenelement
und vier zwischen diesen angeordneten Stützelementen. Eine Raumzelle
dieser Bauart weist jedoch den Nachteil auf, dass die Konstruktion
nicht genügend
stabil ist, um die Raumzellen etagenweise übereinander anzuordnen. Ferner bedarf
es beim Aufbau eines besonderen Aufwands für die Positionierung der Stützelemente
zur Ausrichtung der Bohrungen für
die Schraubbolzen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine zerlegbare Raumzelle
zu schaffen, die montagefreundlicher ausgestaltet ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch eine zerlegbare Raumzel le gelöst, die einen Rahmen mit einem
Bodenrahmenelement, einem Dachrahmenelement und wenigstens drei
Stützelementen umfasst,
wobei die Stützelemente
als Winkelprofile jeweils an einem Ende mit dem Bodenrahmenelement
und/oder mit dem Dachrahmenelement verschraubbar sind und an den
Enden der Winkelprofile jeweils eine Verbindungsplatte vorgesehen
ist, und wobei das Bodenrahmenelement und/oder das Dachrahmenelement
Aussparungen zur Aufnahme der Stützelemente
aufweisen und die Aussparungen und die Kontur der Winkelprofile
einander soweit entsprechen, dass diese einen Anschlag zur präzisen Positionierung
des Stützelements
in einer sich zu dem Bodenrahmenelement und/oder dem Dachrahmenelement
parallelen Ebene bilden.
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Beim
Aufbau der erfindungsgemäß gestalteten
Raumzelle kann somit das vorzugsweise aus Stahl gefertigte und daher
schwere Stützelement
manuell passgenau in die Aussparung des Bodenrahmenelements von
der Seite eingeschoben oder von oben aufgesetzt und dann in der
Ebene des Bodenrahmenelements in die Montageposition gegen den Anschlag
eingeschoben werden, um in dieser Montageposition das Stützelement
mit Bolzen bzw. Schrauben an dem Bodenrahmenelement zu befestigen.
Die Aussparung und der Anschlag können dazu die Form zur passgenauen
Aufnahme des Stützelements
bilden, so dass das Stützelement
durch diese Art der Positionsvorgabe derart einfach und präzise manuell
positionierbar ist, dass die Durchbrüche für die Bolzen bzw. Schrauben
des Bodenrahmenelements und des Stützelements im Wesentlichen
deckungsgleich übereinander
liegen.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
die Aussparungen und die Kontur der Verbindungsplatte (7) einander
soweit entsprechen, dass diese einen Anschlag zur präzisen Positionierung
des Stützelements
(9) in einer sich zu dem Bodenrahmenelement (2)
und/oder dem Dachrahmenelement (3) parallelen Ebene bilden.
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Vorteilhaft
ist das leichte und präzise
Einfügen
in die Montageposition bei der Aufbringung des Dachrahmenelements
auf die Stützelemente.
Beispielweise beim Aufbau einer Raumzelle mit einer gewöhnlichen
Quaderform werden die vier Stützelemente
in den äußeren Ecken
auf das Bodenrahmenelement aufgebracht und dort montiert. Anschließend erfolgt
die Montage des Dachrahmenelements mit Hilfe eine Krans. Das Dachrahmenelement
wird von oben auf die vier Stützelemente
herabgelassen. Mit Hilfe der Formvorgabe durch die Aussparungen
und Anschläge
fügt sich
das Dachrahmenelement einfach in seine Montageposition. In dieser
Position liegen bereits die Durchbrüche für die Bolzen bzw. Schrauben
des Dachrahmenelements und des Stützelements deckungsgleich übereinander.
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In
einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das Bodenrahmenelement und/oder das Dachrahmenelement
für die
Aufnahme des Winkelprofils und für
die Aufnahme der Verbindungsplatte jeweils eine unterschiedliche
Aussparung aufweist. Das Stützelement
weist daher an den Enden zwei zueinander verschieden ausgebildete
Passungen auf, wobei die erste Passung mit der Aufnahme am Bodenrahmenelement
und die zweite Passung mit der Aufnahme am Dachrahmenelement korrespondiert.
Somit können
die sich einander ergänzenden
Formgebungen der beiden Enden des Stützelements auf die jeweilige
Montage des angrenzenden Bauteils angepasst sein. Beispielsweise
wird das Stützelement
in der Regel seitlich gegen den Anschlag in die Aussparung des Bodenrahmenelements
geschoben, wohingegen das Dachrahmenelement auf alle vier Stützelemente
gleichzeitig aufgebracht wird. Für
die Montage von oben ist beispielsweise die Ausbildung eines konischen
Endes des Stützelements
vorteilhaft.
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Eine
für die
Dachrahmenmontage vorteilhafte Ausgestaltung des Stützelements
wird erreicht, wenn die Verbindungsplatte an einem ersten Ende des
Stützelements über das
Stoßende
des Winkelprofils hervorragt. Es wird somit dieses Ende sich stufenweise
verjüngend
ausgebildet und erleichtert daher die Montage des nächsten Bauelements
von oben.
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Vorteilhaft
für die
Verwendung von Wandelementen eines konventionellen Wandsystems für transportable
Raumzellen, wobei eine Wand mit einem Schenkel des Winkelprofils
in dem Endbereich überlappt,
ist, dass die Verbindungsplatte an einem zweiten Ende des Stützelements
mit dem Stoßende des
Winkelprofils im Wesentlichen bündig
abschließt. Das
Wandelement liegt somit gleichermaßen zu einem Teil auf dem Bodenrahmenelement
und zu einem andern Teil auf der Verbindungsplatte auf.
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Besonders
zweckmäßig ist
es in diesem Zusammenhang, dass die Verbindungsplatte des Stützelements
an den Endbereichen der Schenkeln Bohrungen zur versenkbaren Aufnahme
von Schrauben aufweist. Es wird in diesen Bereichen eine mit der Oberfläche der
Verbindungsplatte gebildete glatte Fläche bereitgestellt, auf der
der eine Teil des Wandelements ruht.
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Zweckmäßig ist
es, dass die Verbindungsplatte des Stützelements gewinkelt ausgeführt ist
und die Schenkel der Verbindungsplatte mit den Schenkeln des Winkelprofils
verbunden sind. Dabei ist die Verbindung der aus Stahl gefertigten
Teile als eine Schweißnaht
ausgebildet. Die Verbindungsplatte weist eine L-Form mit einem inneren
und einem äußeren Winkel
auf. Der innere Winkel liegt in der Montageposition des Stützelements
auf dem Bodenrahmenelement und/oder Dachrahmenelement gegen einen
Anschlag, so dass der Anschlag die Position des Stützelements
in zwei Raumachsen vorgibt.
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Zur
Verstärkung
des Stützelements
kann vorgesehen sein, dass an den Innenseiten der Schenkel des Winkelprofils
wenigstens jeweils eine sich längs
des Winkelprofils erstreckende Stützstrebe angeordnet ist. Die
Stützstrebe
kann als Winkelleiste ausgebildet sein, wobei ein Schenkel auf der Innenseite
des Winkelprofils aufgeschweißt
ist und der andere Schenkel sich im Wesentlichen parallel zu dem
zweiten Schenkel des Winkelprofils erstreckt. Zusätzlich kann
das Winkelprofil als ein seitlicher Anschlag für ein Wandelement dienen.
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Zur
möglichst
engen Gruppierung von mehreren Raumzellen nebeneinander ist es vorteilhaft, dass
das Stützelement
an der Außenseite
verschraubungsfrei ausgestaltet ist. Darüber hinaus können durch äußere Einwirkungen
weder für
die Stabilität der
Konstruktion wesentliche Bolzen bzw. Verschraubungen beschädigt werden
oder sich an diesen verletzt werden.
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In
diesem Sinne ist es auch vorteilhaft, dass das Stützelement
im Bereich des Winkels des Winkelprofils mit einer Rundung kantenfrei
ausgestaltet ist.
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Zwecks
Fixierung und/oder Verschraubung kann wenigstens eine Verbindungsplatte
des Stützelements
zumindest einen quer zu der Platte verlaufenden Durchbruch zur Aufnahme
von Bolzen und/oder Schrauben aufweisen.
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In
einer zweckmäßigen Konstruktion
ist vorgesehen, dass das Bodenrahmenelement und/oder das Dachrahmenelement
Kantenstreben und Winkelstücke
umfasst, wobei in der Ecke des Bodenrahmenelements und/oder des
Dachrahmenelements jeweils zwei Kantenstreben über ein Winkelstück stoßend miteinander
fest verbunden sind. Bei einer Stahlkonstruktion sind die Kantenstreben
mit den Winkelstücken
verschweißt.
Die Kantenstreben können
als Winkelprofile, C-Profile oder Kastenprofile ausgestaltet sein.
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Vorzugsweise
entspricht die Länge
der beiden Schenkel des Winkelstücks
der Länge
der Schenkel des Winkelprofils. Besonders bevorzugt ist das Winkelstück aus dem
gleichen Stück
gefertigt wie das Winkelprofil.
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Zur
Aufnahme der Stützelemente
ist in einem oberen Bereich der Winkelstücke des Bodenrahmenelements
und/oder in einem unteren Bereich der Winkelstücke des Dachrahmenelements
jeweils eine sich lateral erstreckende Verbindungsplatte angeordnet.
In Montageposition liegt die Verbindungsplatte des Stützelements
mit der des Boden- und/oder Dachrahmenelements direkt aufeinander.
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Vorteilhafterweise
hat die Verbindungsplatte des Bodenrahmenelements und/oder des Dachrahmenelements
wenigstens einen quer zu der Platte verlaufenden Durchbruch zur
Aufnahme von Bolzen und/oder Schrauben. Der Durchbruch kann zur
Aufnahme von Schrauben rund, d.h. als Bohrung, und alternativ zur
Aufnahme sonstiger Bolzen auch eckig oder oval geformt sein. Ebenfalls
kann der Durchbruch unterschiedlich weite Enden aufweisen, beispielsweise
konisch zulaufen.
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Zur
einfacheren Montage kann vorgesehen sein, dass der Durchbruch der
verbindungsplatte des Bodenrahmenelements und/oder des Dachrahmenelements
zur Aufnahme von Schrauben ein Gewinde aufweist.
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Vorteilhaft
ist, dass im Bereich des Winkelstücks des Dachrahmenelements
eine Aussparung zur Aufnahme des Winkelprofils vorgesehen ist. Alternativ
oder zusätzlich
kann in Montageposition das Winkelprofil in dem Endbereich seitlich
gegen einen inneren Anschlag des Dachrahmenelements anliegen, so
dass die Außenseite
des Winkelprofils mit der des Winkelstücks und/oder der der Kantenstrebe
abschließt.
Der Aufbau gewinnt somit an Stabilität, und die Montage wird durch
eine noch präzisere
Positionierbarkeit weiter erhöht.
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Zur
Winkelstabilität
ist es von Vorteil, dass in der Ecke des Dachrahmenelements eine
Deckplatte auf dem Winkelstück
angeordnet ist und die Deckplatte mit dem Winkelstück und mit
jedem der beiden Kantenstreben fest verbunden ist. Dabei ist die
Deckplatte an die Form und Biegung des Winkelstücks angepasst und deckt vorzugsweise
vollständig
die Öffnung
in der Grundrissebene in der Ecke zwischen zwei Kantenstreben aus.
Die Deckplatte kann sich zwischen den Stoßenden der Kantenstreben oder über die
Stoßenden
hinaus erstrecken und gegebenenfalls auch Endbereiche der Kantenstreben überdecken.
Bei einer Stahl konstruktion wird eine feste Verbindung vorzugsweise
durch Schweißen
sowohl des Winkelstücks
wie auch zumindest der Stoßenden
der Kantenstreben verwirklicht.
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Zur
Bewegung und Montage kann auf zwei gegenüberliegenden, vorzugsweise
auf allen Deckplatten, jeweils eine Hakenöse angeordnet sein.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Raumzelle ist vorgesehen, dass das Dachrahmenelement eine Wassersammel-
und/oder – Abflusseinrichtung
umfasst. Beispielsweise ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
die Wassersammel- und/oder – Abflusseinrichtung
im Wesentlichen in der Mittelhöhe
zwischen den Kantenstreben angeordnet. Das auftreffende Wasser wird
in die Ecken abgeleitet und dort in einer Vorlage gesammelt und abgeleitet.
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Dazu
ist es zweckmäßig, dass
an dem Winkelstück
des Dachrahmenelements eine schalenartige Vorlage zum Sammeln von
Wasser vorgesehen ist und die Vorlage in dem Bereich zwischen den Schenkeln
des Winkelstücks
eine Öffnung
zum Abführen
des Wassers aufweist. Die Vorlage ist unterhalb der Wasser abführenden
Flächen
zwischen den Kantenstreben angeordnet.
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Die
Ableitung des gesammelten Wassers kann besonders vorteilhaft dadurch
erfolgen, dass zwischen den Schenkeln des Stützelements ein Wasserfallrohr
angeordnet ist. Das Wasser wird somit innerhalb der äußeren seitlichen
Oberfläche
der Raumzelle nach unten abgeleitet, ohne dabei an der Oberfläche feuchte
Stellen zu hinterlassen und Möglichkeiten
für äußerliche
Undichtigkeiten zu bieten. Das Wasserfallrohr ist in der Ebene der
Wandelemente herabgeführt
und vorzugsweise weder von innen noch von außen sichtbar. Besonders bevorzugt ist
das Wasserfallrohr aus einem nicht rostenden Kunststoff gearbeitet.
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Zwecks
Ableitung des Wassers kann vorgesehen sein, dass das Bo denrahmenelement
in dem Bereich zwischen der Aufnahme für die Schenkel des Winkelstücks eine
Aufnahme für
ein Wasserfallrohr und das Abführen
des Wassers aufweist. Das aus dem Fallrohr abgeführte Wasser wird somit aus
dem Innenraum der Raumzelle wieder nach außen befördert. Dort kann es, je nach
Ausgestaltung der Aufnahme, nach unten weitergeleitet oder zur Seite
zum Sammeln abgeführt
werden.
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Zwecks
Stabilisierung der Rahmenkonstruktion, insbesondere in den Ecken,
ist es zweckmäßig, dass
im Bereich des Winkelstücks
des Bodenrahmenelements eine Aussparung zur Aufnahme des Winkelprofils
vorgesehen ist. Alternativ oder zusätzlich kann in Montageposition
das Winkelprofil in dem Endbereich seitlich gegen einen inneren
Anschlag des Bodenrahmenelements anliegen, so dass die Außenseite
des Winkelprofils mit der des Winkelstücks und/oder der der Kantenstrebe
abschließt. Der
Aufbau gewinnt somit an Stabilität,
und die Montage wird durch eine noch präzisere Positionierbarkeit weiter
erhöht.
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Zweckmäßig ist
es, dass der Rahmen in den Bereichen der Stützelemente derart ausgebildet
ist, dass Wandaufnahmen für
die Aufnahme eines konventionellen Wandsystems für transportable Raumzellenmodule
kompatibel ist, wobei eine Wand mit einem Schenkel das Winkelprofil
in dem Endbereich überlappt.
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Zur
Stabilisierung der Ecken des Bodenrahmenelements ist in jeder Ecke
des Bodenrahmenelements eine Bodenplatte zwischen den Schenkeln des
Winkelstücks
und den Stößen der
beiden Kantenstreben angeordnet. Dabei ist die Bodenplatte an die
Form und Biegung des Winkelstücks
angepasst und deckt vorzugsweise vollständig die Öffnung in der Grundrissebene
in der Ecke zwischen zwei Kantenstreben ab. Bei einer Stahlkonstruktion
wird eine feste Verbindung vorzugsweise durch Schweißen sowohl
des Winkelstücks
wie auch zumindest der Stoßenden
der Kantenstreben verwirklicht.
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Vorzugsweise
weist die Bodenplatte eine Ausnehmung auf. Besonders bevorzugt korrespondiert
die Größe der Ausnehmung
zwecks Stapelbarkeit mit der Hakenöse und die Form der Ausnehmung zwecks
Transports mit gängigen
ISO-Verschlüssen auf
Containertragevorrichtungen. Durch diese Ausbildung der Ausnehmung
können
zwei Raumzellen ohne einen Zwischenraum zwischen dem Dachrahmenelement
der unteren Raumzelle und dem Bodenrahmenelement der oberen Raumzelle übereinander gestapelt
werden.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines in den nachfolgend aufgeführten Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert
werden.
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Es
zeigen:
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1 das dem Bodenrahmenelement
zugewandte Ende eines erfindungsgemäßen Stützelements in Seitenansicht,
-
2 das dem Dachrahmenelement
zugewandte Ende eines erfindungsgemäßen Stützelements in Seitenansicht,
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3 eine Ecke eines erfindungsgemäßen Bodenrahmenelements,
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4 eine Ecke eines erfindungsgemäßen Dachrahmenelements,
-
5 eine Ecke eines erfindungsgemäßen Dachrahmenelements
im Querschnitt.
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Eine
erfindungsgemäße Raumzelle
umfasst einen quaderförmig
skelettartigen Rahmen, bestehend aus einem rechteckigen Bodenrahmenelement 2,
einem ebenfalls rechteckigen Dachrahmenelement 3 und vier
länglichen
Stützelementen 9,
sowie eine an die Funktion der Raumzelle angepasste Anzahl an Wandelementen 5.
Sämtliche
Rahmenelemente 5 sind aus Stahl gefertigt. Während die
Ver bindungen von Rahmenelementen 2, 3, 9 sämtlich aus Schraubverbindungen
bestehen, sind die Verbindungen einzelner Bauteile eines Rahmenelements 2, 3, 4 in
Form von Schweißverbindungen
ausgeführt.
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1 und 2 zeigen das Stützelement 5, bestehend
aus einem gewinkelten Winkelprofil 6 mit einer etwa der
Innenraumhöhe
der Raumzelle entsprechenden Länge
und an jedem Ende des Winkelprofils 6 jeweils eine sich
lateral erstreckende Verbindungsplatte 7. Zur möglichst
engen Gruppierung von mehreren Raumzellen nebeneinander ist das
Winkelprofil 6 an der Außenseite verschraubungsfrei
ausgestaltet. Im Bereich des Winkels des Winkelprofils 6 ist dieses
mit einer Rundung kantenfrei ausgestaltet. Zur Verstärkung des
Stützelements 9 ist
an den Innenseiten der Schenkel des Winkelprofils 6 jeweils eine
sich längs
des Winkelprofils 6 erstreckende Stützstrebe 8 angeordnet.
Dabei ist Stützstrebe 8 als Winkelleiste
ausgebildet, deren einer Schenkel auf der Innenseite des Winkelprofils 6 aufgeschweißt ist und
deren anderer Schenkel sich parallel zu dem zweiten Schenkel des
Winkelprofils 6 erstreckt. In dieser Anordnung dient das
Winkelprofil 6 als ein seitlicher Anschlag für ein seitlich
eingefügtes
Wandelement 5.
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Die
Verbindungsplatte 7 des Stützelements ist gewinkelt ausgeführt, wobei
die Schenkel der Verbindungsplatte 7 mit den Schenkeln
des Winkelprofils 6 verschweißt sind, und weist daher eine
L-Form mit einem inneren und einem äußeren Winkel auf. Der innere
Winkel liegt in der Montageposition des Stützelements 4 auf dem
Bodenrahmenelement 2 und/oder Dachrahmenelement 3 gegen
einen Anschlag 9 an, so dass der Anschlag 9 die
Position des Stützelements 9 in
zwei Raumachsen vorgibt. Jede Verbindungsplatte 7 des Stützelements 4 hat
jeweils fünf
Bohrungen 10 für
die Verschraubung der angrenzenden Rahmenelemente, jeweils zwei
auf den Schenkeln und ein großes
im Winkel. In den Endbereichen der Schenkel sind die beiden äußeren Bohrungen 10 zur
versenkbaren Aufnahme von Schrauben mit zwei verschiedenen Durchmes sern
gebohrt. In diesen Endbereichen wird daher eine mit der Oberfläche der
Verbindungsplatte 7 gebildete glatte Fläche bereitgestellt, auf der
schließlich
ein Teil eines Wandelements 5 aufliegt. Das Wandelement 5 liegt somit
gleichermaßen
zu einem Teil auf dem Bodenrahmenelement 2 und zu einem
andern Teil auf der Oberseite der Verbindungsplatte 7 auf.
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Am
oberen Ende ragt die Verbindungsplatte 7 des Stützelements 9 über das
Stoßende
des Winkelprofils 6 hervor, am unteren Ende schließt die Verbindungsplatte 7 mit
dem Winkelprofil 6 bündig
ab.
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Die 2 und 3 zeigen ein erfindungsgemäßes Bodenrahmenelement 2 und
Dachrahmenelement 3 in rechteckiger Form, jeweils mit Aussparungen
an den Ecken zur Aufnahme der Stützelemente 4.
Ein Bodenrahmenelement 2 bzw. Dachrahmenelement 3 besteht
in seinem äußeren Rahmen
aus vier Kantenstreben 11, die in den Ecken über Winkelstücke 12 verbunden
sind. Dazu sind in jeder Ecke des Bodenrahmenelements 2 bzw.
Dachrahmenelements 3 jeweils zwei Kantenstreben 11 über ein
Winkelstück 12 stoßend miteinander
verschweißt.
Die Kantenstreben 11 sind als C-Profile ausgestaltet. Zur Bildung der
Aussparungen entspricht die Länge
der beiden Schenkel des Winkelstücks 12 der
Länge der Schenkel
des Winkelprofils 6 und ist ferner aus dem gleichen Stück gefertigt.
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Zur
Aufnahme der Stützelemente 9 ist
in einem oberen Bereich der Winkelstücke 12 des Bodenrahmenelements 4 und
im einem unteren Bereich der Winkelstücke 12 des Dachrahmenelements 3 jeweils eine
sich lateral erstreckende Verbindungsplatte 13 angeordnet.
In Montageposition liegt die Verbindungsplatte 7 des Stützelements 4 mit
der Verbindungsplatte 13 des Boden- und/oder Dachrahmenelements 2/3 direkt
aufeinander. Zur Aufnahme der jeweils fünf Schrauben ist die Verbindungsplatte 13 des Bodenrahmenelements 2 und
des Dachrahmenelements 3 an den gleichen Stellen durchbohrt
wie die entsprechende Verbindungsplatte 7 des Stützelements 4.
Zur einfacheren Montage ist vorgesehen, dass die Verbindungsplatte 13 des
Bodenrahmenelements 2 bzw. des Dachrahmenelements 3 zur
Aufnahme von Schrauben ein Gewinde an den äußeren Bohrungen 10 aufweist.
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Zur
präzisen
Positionierung des Stützelements 9 bei
der Montage weist jede Ecke des Bodenrahmenelements 2 bzw.
Dachrahmenelements 3 einen Anschlag 9 in einer
sich zu dem Rahmenelement erstreckenden parallelen Ebene auf. Bei
dem Bodenrahmenelement 2 bzw. Dachrahmenelement 3 liegt die
Verbindungsplatte 7 des Stützelements 4 mit dem inneren
Winkel gegen den Anschlag 9 an. Beim Aufbau der erfindungsgemäß gestalteten
Raumzelle kann somit das aus Stahl gefertigte und daher schwere
Stützelement 9 manuell
passgenau in die Aussparung des Bodenrahmenelements 2 von
der Seite eingeschoben oder von oben aufgesetzt und dann in der
vorbezeichneten Ebene in die Montageposition gegen den Anschlag 9 eingeschoben
werden, um in dieser Montageposition das Stützelement 4 mit Schrauben
an dem Bodenrahmenelement 2 zu befestigen. Die Aussparung
und der Anschlag 9 bilden dazu eine Form zur passgenauen
Aufnahme des Stützelements 4,
so dass das Stützelement 4 durch diese
Art der Positionsvorgabe derart einfach und präzise manuell positionierbar
ist, dass die Bohrungen 10 für die Schrauben des Bodenrahmenelements 2 und
des Stützelements 4 deckungsgleich übereinander
liegen.
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Von
Vorteil ist das leichte und präzise
Einfügen
in die Montageposition bei der Aufbringung des Dachrahmenelements 3 auf
die Stützelemente 4. Beim
Aufbau der Raumzelle werden die vier Stützelemente 9 in den äußeren Ecken
auf das Bodenrahmenelement 2 aufgebracht und dort montiert.
Anschließend
erfolgt die Montage des Dachrahmenelements 3 mit Hilfe
eine Krans. Das Dachrahmenelement 3 wird von oben auf die
vier Stützelemente 4 herabgelassen.
Mit Hilfe der Formvorgabe durch die Aussparungen und Anschläge 9 fügt sich
das Dachrahmenelement 3 einfach in seine Montageposition. In
dieser Position liegen bereits die Bohrungen 10 für die Schrauben
des Dachrahmenelements 3 und des Stützelements 4 deckungsgleich übereinander.
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Die
Aussparungen des Bodenrahmenelements 2 und des Dachrahmenelements 3 sind
für die Aufnahme
des Winkelprofils 6 und für die Aufnahme der Verbindungsplatte 7 unterschiedlich
ausgebildet. Das Stützelement 4 weist
daher an den Enden zwei zueinander verschieden ausgebildete Passungen auf,
wobei die erste Passung mit der Aufnahme am Bodenrahmenelement 2 und
die zweite Passung mit der Aufnahme am Dachrahmenelement 3 korrespondiert.
Somit sind die sich einander ergänzenden Formgebungen
der beiden Enden des Stützelements 4 auf
die jeweilige Montage des angrenzenden Bauteils angepasst. Beispielsweise
wird das Stützelement 4 in
der Regel seitlich gegen den Anschlag 9 in die Aussparung
des Bodenrahmenelements 2 geschoben, wohingegen das Dachrahmenelement 3 auf
alle vier Stützelemente 4 gleichzeitig
aufgebracht wird.
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Zur
Winkelstabilität
der Ecken ist in jeder Ecke des Dachrahmenelements 3 eine
Deckplatte 14 auf dem Winkelstück 12 geschweißt, welche
mit jeder der beiden Kantenstreben 11 ebenfalls verschweißt ist.
Dazu ist die Deckplatte 14 an die Form und Biegung des
Winkelstücks 12 angepasst
und deckt die Öffnung
in der Grundrissebene in der Ecke zwischen zwei Kantenstreben 11 vollständig ab.
Zur Bewegung und Montage sind auf allen Deckplatten 19 jeweils eine
Hakenöse 15 geschweißt.
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Das
Dachrahmenelement 3 umfasst eine Wassersammel- und/oder
-Abflusseinrichtung, die im Wesentlichen in der Mittelhöhe zwischen
den Kantenstreben 11 angeordnet ist. Das von oben auftreffende
oder abgeschiedene Wasser wird in die Ecken des Dachrahmenelements 3 abgeleitet
und dort in einer Vorlage 16 gesammelt und weiter abgeführt. Dazu
ist an dem Winkelstück 12 des
Dachrahmenelements 3 eine schalenartige Vorlage 16 zum
Sammeln von Wasser vorgesehen, die in dem Bereich zwischen den Schenkeln
des Winkelstücks 12 eine Öffnung zum
Abführen
des Wassers aufweist. Die Vorlage 16 ist unterhalb der
Wasser abführenden Flächen zwischen
den Kantenstreben 11 angeordnet.
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Die
weitere Ableitung des Wassers erfolgt durch ein zwischen den Schenkeln
des Stützelements 4 angeordnetes
Wasserfallrohr 17. Das Wasser wird somit innerhalb der äußeren seitlichen
Oberfläche
der Raumzelle nach unten abgeführt.
Das Wasserfallrohr 17 ist in der Ebene der Wandelemente 5 herabgeführt und
im fertig montierten Zustand der Raumzelle weder von innen noch
von außen
sichtbar. Zwecks unterer Ableitung des Wassers ist in dem Bodenrahmenelement 2 in
dem Bereich zwischen der Aufnahme für die Schenkel des Winkelstücks 12 eine
Aufnahme für
das Wasserfallrohr 17 ausgebildet. Das aus dem Fallrohr 17 abgeführte Wasser
wird somit aus dem Innenraum der Raumzelle wieder nach außen befördert. Dort
wird es nach unten weitergeleitet oder zur Seite zum Sammeln abgeführt.
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Zwecks
Stabilisierung der Bodenrahmenkonstruktion ist, ähnlich wie bei dem Dachrahmenelement 3,
in jeder Ecke des Bodenrahmenelements 2 eine Bodenplatte 18 zwischen
den Schenkeln des Winkelstücks 12 und
den Stößen der
beiden Kantenstreben 11 angeordnet. Dabei ist die Bodenplatte 18 an
die Form und Biegung des Winkelstücks 12 angepasst und
deckt vollständig
die Öffnung
in der Grundrissebene in der Ecke zwischen zwei Kantenstreben 11 ab.
Ferner weist die Bodenplatte 18 eine Ausnehmung 19 auf,
deren Form und Größe sowohl
mit der Hakenöse 15 als
auch – zum
Transport – mit
gängigen
ISO-Verschlüssen
auf Containertragevorrichtungen korrespondiert. Durch diese Ausbildung
der Ausnehmung 19 können
zwei Raumzellen ohne einen Zwischenraum zwischen dem Dachrahmenelement 3 der
unteren Raumzelle und dem Bodenrahmenelement 2 der oberen
Raumzelle übereinander
gestapelt werden.
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Der
Rahmen ist in den Bereichen der Stützelemente 9 derart
ausgebildet, dass Wandelemente eines konventionellen Wandsystems
eingebaut oder angebaut werden können.
Dazu überlappt
ein Wandelement 5 mit einem Schenkel des Winkelprofils 6 in dem
Endbe reich. Je nach Verwendung der Raumzelle können unterschiedliche Wandelemente 5 in
dem Rahmen verbaut werden.
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- 2
- Bodenrahmenelement
- 3
- Dachrahmenelement
- 4
- Stützelement
- 5
- Wandelement
- 6
- Winkelprofil
- 7
- Verbindungsplatte
des Stützelements
- 8
- Stützstrebe
- 9
- Anschlag
- 10
- Bohrung
- 11
- Kantenstrebe
- 12
- Winkelstück
- 13
- Verbindungsplatte
des Boden-/Dachrahmenelement
- 19
- Deckplatte
- 15
- Hakenöse
- 16
- Vorlage
- 17
- Wasserfallrohr
- 18
- Bodenplatte
- 19
- Ausnehmung
der Bodenplatte