DE202004011877U1 - Meßsystem für lufttechnische Anlagen sowie Volumenstromregelanordnung mit einem solchen Meßsystem - Google Patents

Meßsystem für lufttechnische Anlagen sowie Volumenstromregelanordnung mit einem solchen Meßsystem Download PDF

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Abstract

Meßsystem für lufttechnische Anlagen zum Bestimmen der Stärke eines Gasvolumenstroms in einem Strömungskanal, insbesondere eines Laborabzugs, mit mindestens einer in dem Strömungskanal angeordneten Drosselstelle mit einer Drosselklappe, Druckentnahmestellen mindestens vor und hinter der Drosselklappe, einem Drucksensor, an dem eine Druckdifferenz liegt, und einer Einrichtung, welche die Stärke des Gasvolumenstroms nach der Beziehung
Figure 00000002
bestimmt, wobei V der Gasvolumenstrom, C ein in Abhängigkeit von der Drosselklappenstellung variabler Drosselfaktor und Δp eine Druckdifferenz zwischen den Druckentnahmestellen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselklappe aus zwei plattenförmigen Drosselklappenhälften (7, 8) besteht, die mit je einer Stellwelle (5, 6) synchron symmetrisch zu einer Mittelachse (4) in dem Strömungskanal verstellbar sind,
daß eine erste der Druckentnahmestellen in Strömungsrichtung vor den beiden Drosselklappenhälften (7, 8) angeordnet ist und daß eine zweite der Druckentnahmestellen in einem Bereich in Strömungsrichtung hinter den beiden Stellwellen (5, 6) angeordnet ist, der seitlich durch die Drosselklappenhälften (7, 8) in Offenstellung...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Meßsystem für lufttechnische Anlagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Volumenstromregelanordnung, die ein solches Meßsystem umfaßt.
  • Ein Prinzip der Volumenstrommessung geht davon aus, daß aus einer Druckdifferenz zwischen einem Wirkdruck vor einer Drosselstelle und dem Wirkdruck hinter einer Drosselstelle der Volumenstrom aus einer einfachen Beziehung ermittelt werden kann, in welche eine geometrische Konstante der Drosselstelle eingeht. Eine solche Drosselstelle kann durch eine Blende, eine Düse, ein Venturirohr oder eine feste Drosselklappe realisiert sein. Das Meßprinzip hat jedoch eine Beschränkung darin, daß eine Wirkdruckdifferenz für geringe Volumenströme nicht oder nur ungenau ermittelt werden kann, so daß mit handelsüblichen dynamischen oder statischen Druckmeßsensoren zur Differenzdruckbestimmung nur ein Volumenstrombereich von 1 zu maximal 5 bestimmt werden kann.
  • Um den Differenzdruck bei einem großen Signalhub mit der gewünschten Genauigkeit zu messen und damit gewünschtenfalls auch eine Regelung des Gasvolumenstroms durchzuführen, ist bereits ein Meßsystem der eingangs genannten Gattung bekannt, welches zwei im Strömungskanal in Richtung des Gasstroms hintereinander angeordnete Drosselstellen, von denen eine einen verstellbaren Drosselfaktor, beispielsweise in Form einer Drosselklappe, deren Stellwinkel einstellbar ist, umfaßt ( DE 195 45 948 C2 ). Das Meßsystem beinhaltet weiterhin Druckabnahmestellen vor der vorderen, zwischen der vorderen und der hinteren und hinter der hinteren Drosselstelle, einen Drucksensor, an dem eine Druckdifferenz liegt, und eine Einrichtung, welche die Stärke des Gasvolumenstroms nach der Gleichung
    Figure 00020001
    bestimmt, wobei V den Gasvolumenstrom, C den Drosselfaktor der Meßanordnung und Δp die am Drucksensor liegende Druckdifferenz ist. Im einzelnen ist die Drosselstelle mit verstellbarem Drosselfaktor die hintere Drosselstelle. Die Druckabnahmestellen zwischen der vorderen und der hinteren Drosselstelle sowie hinter der hinteren Drosselstelle sind miteinander verbunden. Demgemäß wird mit dem Drucksensor die Druckdifferenz zwischen der Druckabnahmestelle vor der vorderen Drosselstelle und an den miteinander verbundenen Druckabnahmestellen erfaßt. – Mit dieser Ausbildung soll erreicht werden, daß die gemessene Druckdifferenz Δp über im wesentlichen den gesamten Bereich der zu messenden Gasvolumenströme nahezu konstant bleibt und einen Wert annimmt, bei dem handelsübliche Sensoren in einem höchsten Genauigkeitsbereich eingesetzt werden können. – Als Nachteil kann jedoch empfunden werden, daß das Meßsystem zwei im Strömungskanal angeordnete Drosselstellen sowie wenigstens drei Druckabnahmestellen benötigt. Die unveränderliche dieser Drosselstellen kann durch eine definierte Anströmstrecke für die zweite, variable Drosselstelle, insbesondere durch eine Abzugshaube, realisiert sein. Das bekannte Meßsystem bedingt für eine hohe Meßgenauigkeit weiterhin eine definierte Ausgangsstrecke entsprechend dem zwei- bis dreifachen des Durchmessers der variablen Drosselstelle bzw. einstellbaren Drosselklappe. Das bekannte Meßsystem ist somit nicht in beliebiger Umgebung einer lufttechnischen Anlage Anlage einsetzbar. Darüber hinaus ruft die variable Drosselstelle im Falle einer Realisierung durch eine übliche Drosselklappe, deren Stellwinkel einstellbar ist, eine erhebliche Geräuscherzeugung, insbesondere in dem tiefen, schwer zu dämpfenden Frequenzbereich hervor.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Meßsystem für lufttechnische Anlagen zum Bestimmen der Stärke eines Gasvolumenstroms in einem Strömungskanal der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welches universeller, d.h. unabhängiger von der Ausbildung des Strömungskanals einsetzbar ist und hinsichtlich der Druckentnahmestellen sowie deren Verbindung zu einem Differenzdrucksensor einfacher ausgebildet ist, jedoch gleichwohl in der Lage ist, in einem großen Volumenstrombereich mit handelsüblichen dynamischen oder statischen Druckmeßsensoren genau zu messen. Insbesondere soll das Meßsystem keine spezielle Anström- und Abströmstrecke bedingen. Das durch die verbleibende variable Drosselstelle erzeugte Geräuschniveau soll niedrig sein.
  • Analog dazu soll eine Volumenstromregelanordnung mit einem solchen Meßsystem Volumenstromschwankungen in einem großen Volumenstrombereich innerhalb enger Toleranzen ausregeln, und zwar unabhängig von Druckschwankungen oder sonstigen Störgrößen in der Anlage. Die guten Eigenschaften der Volumenstromregelung sollen auch bei ungünstiger Gestaltung von An- und Abströmstrecken erhalten bleiben. Insbesondere soll auch mit kurzen, einfachen Anström- und Abströmstrecken die trotz einfachen Einbaus der Volumenstromregler mit hoher Regelgenauigkeit arbeiten. Des weiteren soll der durch den Volumenstromregler verursachte Druckverlust möglichst gering sein. Nicht zuletzt sollen auch anspruchsvolle Schallwertvorgaben, z.B. in Laboratorien, mit einfachen Maßnahmen zu erfüllen sein, indem die Geräuscherzeugung des Volumenstromreglers systematisch gering ist.
  • Die auf ein Meßsystem der eingangs genannten Gattung bezogene Aufgabenstellung wird durch dessen Ausbildung mit den Merkmalen gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
  • Wesentlicher Bestandteil des Meßsystems ist die aus zwei plattenförmigen Drosselklappenhälften bestehende Drosselklappe, die mit je einer Stellwelle synchron symmetrisch zu einer Mittelachse in dem Strömungskanal verstellbar sind, beispielsweise durch einen Stellmotor. Die beiden plattenförmigen Drosselklappenhälften bilden somit eine variable Drosselstelle. Vor dieser variablen Drosselstelle ist in an sich üblicher Weise eine erste Druckentnahmestelle angeordnet. Eine zweite Druckentnahmestelle befindet sich in Strömungsrichtung hinter den beiden Stellwellen, und zwar in einem Bereich, der seitlich durch die Drosselklappenhälften in Offenstellung begrenzt ist. In Schließstellung können sich die Drosselklappenhälften noch vor der zweiten Druckentnahmestelle in Strömungsrichtung befinden. Der Bereich, in dem die zweite Druckentnahmestelle angeordnet ist, wird zwischen den beiden Stellwellen zweckmäßig durch eine Abdeckung bzw. Abdichtung begrenzt, so daß die zweite Druckentnahmestelle nicht direkt durch den Gasstrom angeströmt wird. Dadurch ist bei jeder Klappenstellung eine strömungsgünstige und wirbelfreie An- und Abströmung der beiden Druckentnahmestellen, die auch als Meßstellen bezeichnet werden können, gewährleistet. Hieraus ergibt sich eine genaue Messung des Volumenstroms über den gesamten Stellbereich der Drosselklappenhälften. Die beiden Drosselklappenhälften können in einem mit Flanschenden versehenen Rohr angeordnet sein, welches einerseits mit einem Laborabzug und andererseits mit einem Lüftungskanal verbunden ist. Die Drosselklappenhälften sind so in dem Rohr angeordnet, daß sie sich stromabwärts von den Stellwellen wegerstrecken. Damit wird in allen Stellungen der Drosselklappenhälften eine strömungsgünstige An- und Abströmung zu bzw. von den Drosselklappen hälften erzielt. Die Geräuscherzeugung durch die Drosselklappen ist so gering, daß zusätzliche, aufwendige Schalldämpfungsmaßnahmen entfallen können, um beispielsweise nach den Laborrichtlinien geforderte Schallpegel einzuhalten. Die Anordnung der Drosselklappenhälften kann auch als "Butterfly-Prinzip" bezeichnet werden.
  • Gemäß Anspruch 2 sind für das Meßsystem außer der ersten Druckentnahmestelle in Strömungsrichtung vor den beiden Drosselklappenhälften und der zweiten Druckentnahmestelle in Strömungsrichtung hinter den beiden Stellwellen keine weiteren Druckentnahmestellen und keine weiteren Drosselstellen erforderlich.
  • Gemäß Anspruch 3 sind die beiden vorgesehenen Druckentnahmestellen in einem Strömungskanal mit in Strömungsrichtung konstantem Querschnitt angeordnet, der sich am einfachsten realisieren läßt.
  • Gemäß Anspruch 4 ist die Form der Drosselklappenhälften an die Querschnittsform des Strömungskanals dergestalt angepaßt, daß sie in Schließstellung den lichten Querschnitt des Strömungskanals im wesentlichen ausfüllen. Die Querschnittsform des Strömungskanals kann somit weitgehend beliebig sein, beispielsweise auch rechteckig.
  • Bevorzugt sind die Doppelklappenhälften annähernd halbkreisförmig, da in einem runden Rohr angeordnet, wobei sie sich von den Stellwellen wegerstrecken, die quer in dem Rohr parallel zueinander angeordnet sind.
  • Bevorzugt sind die Druckentnahmestellen gemäß Anspruch 6 in Meßstäben ausgebildet, die in den Strömungskanal einschiebbar und aus diesem herausziehbar sind. Damit ist eine leichte Reinigung oder auch ein Austausch der Druckentnahmestellen unkompliziert möglich.
  • Im einzelnen sind die Meßstäbe zweckmäßig gemäß Anspruch 7 zueinander und zu den Stellwellen parallel quer in dem Strömungskanal angeordnet. Diese Anordnung erlaubt die Unterbringung des Meßstabs, welcher die zweite Druckentnahmestelle beinhaltet, in dem Bereich zwischen den Drosselklappenhälften in Offenstellung. Die Anordnung des ersten Meßstabs vor den Drosselklappenhälften ist zweckmäßig in gleicher Weise gewählt, so daß die beiden Meßstäbe parallel zueinander liegen und von außerhalb des Strömungskanals einfach erreichbar sind.
  • Gemäß Anspruch 8 ist die Einrichtung, welche die Stärke des Gasvolumens bestimmt, mit einem Speicher des in Abhängigkeit von der Drosselklappenstellung variablen Drosselfaktors ausgerüstet, der in Abhängigkeit von der Position der Drosselklappenhälften auslesbar ist. Damit wird die Bestimmung des Volumenstroms aus der Druckdifferenz unter Berücksichtigung des Drosselklappenfaktors realisiert.
  • Besonders vorteilhaft ist die beschriebene Meßeinrichtung Bestandteil einer Volumenstromregelanordnung gemäß Anspruch 9. Mit ihr wird die Funktion der beiden verstellbaren Drosselklappenhälften des Meßsystems zweifach genutzt, nämlich zur Bestimmung der Stärke des Gasvolumenstroms als variable Drosselstelle, an der die Druckdifferenz entsteht, sowie zur Regelung als Stellglied, mit dem der Volumenstrom eingestellt wird, bzw. mehr oder weniger gedrosselt wird. Die Vorteile des Meßsystems wirken sich dabei auf einen großen, genauen Regelbereich des Gasvolumenstroms aus. Dies beruht darauf, daß je weiter die Drosselklappe geschlossen ist und je geringer damit der Volumenstrom ist, das meßbare Nutzsignal über der variablen Drosselstelle bzw. den Drosselklappenhälften um so größer ist. Damit lassen sich Volumenstrombereiche von 1:15 erreichen, d.h. z.B. Volumenströme zwischen 100 m3/h bis 1500 m3/h. Solche Volumenstromregler werden in lufttechnischen Anlagen in großer Anzahl benötigt. Sie bewirken, daß der gewünschte Volumenstrom gemäß einem Sollwert innerhalb enger Toleranzen unabhängig von Druckschwankungen und sonstigen Störgrößen in der Anlage ausgeregelt wird. Eine bevorzugte Anwendung ist in Laboratorien in Verbindung mit Laborabzügen bzw. Digestorien. – Die Volumenstromregelanordnung kann mit elektrischer Hilfsenergie oder pneumatisch betrieben werden. Sie umfaßt einen Stellmotor, der die beiden Stellwellen der Drosselklappenhälften synchron und symmetrisch zur Mittelachse in dem Strömungskanal verstellt, und zwar abhängig von einem Stellsignal, welches von einem elektronischen Regler gebildet werden kann, der mit einem aus dem Meßsystem gebildeten Istwert und einem Sollwert entsprechend einer Frontschieberstellung des Laborabzugs beaufschlagt wird.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit vier Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 schematisch im wesentlichen in einem Längsschnitt den Aufbau des wesentlichen Teils des Meßsystems bzw. der Regelanordnung,
  • 2 den wesentlichen Teil des Meßsystems bzw. der Regelanordnung gemäß 1, ebenfalls in einem Längsschnitt, jedoch gegenüber der Darstellung in 1 um 90° um eine Mittelachse (Hochachse in der Zeichnung) gedreht,
  • 3 einen typischen Verlauf eines Differenzdrucks in dem Meßsystem gemäß 1 und 2 in Abhängigkeit von dem Öffnungswinkel einer Klappe bzw. zweier Drosselklappenhälften und
  • 4 analog zu 3 den Verlauf des Volumenstroms, ebenfalls abhängig von dem Öffnungswinkel der Klappe bzw. der Drosselklappenhälften.
  • In den 1 und 2 ist ein Rohr 1 dargestellt, an dessen Flanschenden 2 und 3 ein Laborabzug bzw. ein Lüftungskanal angeschlossen sind. Eine Mittelachse des Rohrs ist mit 4 bezeichnet. In dem Rohr sind zwei Stellwellen 5 und 6 quer zu dem Rohr und symmetrisch zu der Mittelachse 4 angeordnet. Von jeder der Stellwellen erstreckt sich eine plattenförmige Drosselklappenhälfte 7 bzw. 8, die in voll geöffneter Stellung bzw. Offenstellung dargestellt sind. In geschlossener Stellung verschließen die beiden Drosselklappenhälften 7, 8 den lichten Querschnitt des Rohrs 1, wenn sie sich in der Position der Linie 9 befinden. Die letztere Stellung entspricht somit einem Öffnungswinkel von O° und die vollständig geöffnete Stellung bzw. Offenstellung einer Position von 90° der Drosselklappenhälften 7 und 8.
  • In dem Bereich zwischen den beiden Stellwellen 6 und 7 befindet sich eine Abdichtung 14, so daß in verschlossener Position der Stellwellen 5, 6 der gesamte lichte Querschnitt des Rohrs 1 gesperrt ist.
  • Zur Verstellung der Drosselklappenhälften dient ein Stellantrieb 10 mit einem Stellmotor und einem Getriebe, mit dem die beiden Stellwellen 5 und 6 zwischen 0° und 90° kontinuierlich verstellt werden können, und zwar synchron miteinander symmetrisch zu der Mittelachse 4. Damit ist eine kontinuierliche Querschnittsveränderung des Rohrs realisiert, mit der sich der Volumenstrom, der durch das Rohr 1 strömt, beispielsweise mit einem nicht dargestellten elektronischen Regler einstellen läßt.
  • Der durch das Rohr strömende Volumenstrom kann dabei bestimmt werden, um beispielsweise einen Istwert für den Regler zu bilden. Hierzu dienen zwei aus dem Rohr herausziehbare Meßstäbe 11, 12, welche zwei Druckentnahmestellen darstellen. Der erste Meßstab 11 ist in Strömungsrichtung 13 vor den Stellwellen 5, 6 parallel zu diesen und durch die Mittelachse 4 des Rohrs angeordnet. Der Meßstab 12 befindet sich dagegen in Strömungsrichtung hinter den beiden Stellwellen 5, 6, und zwar in einem Bereich, der seitlich durch die beiden Drosselklappenhälften 7, 8 in Offenstellung begrenzt ist, siehe im einzelnen 2. Die beiden Meßstäbe 11, 12 sind somit parallel zueinander angeordnet. An die beiden Meßstäbe ist ein nicht dargestellter Drucksensor angeschlossen, der den Differenzdruck zwischen den Druckentnahmestellen mißt, die durch die Meßstäbe 11 und 12 realisiert sind. Aus dem Signal des Differenzdrucks, der ein meßbares Nutzsignal darstellt, wird der Volumenstrom gemäß der Beziehung
    Figure 00090001
    bestimmt, wobei V der Gasvolumenstrom durch den Meßstab 1, C ein in Abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappenhälften 7 und 8 variabler Drosselfaktor und Δp die besagte Druckdifferenz ist. Der variable Drosselfaktor ist abhängig von der Stellung der Drosselklappenhälften 7, 8 und kann bei einem Rohr mit einem Nenndurchmesser von 250 mm Werte zwischen 7 (Drosselklappenhälften fast geschlossen) bis 110 (Drosselklappenhälften in Offenstellung) annehmen, wobei die Werte bezogen sind auf einen Volumenstrom in m3/h und einen Differenzdruck in Pascal.
  • Die Werte des variablen Drosselfaktors sind in einem in der Zeichnung nicht dargestellten Speicher gespeichert, der in Abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappenhälften 7, 8, beispielsweise durch ein Positionssignal von einem ebenfalls nicht dargestellten Stellungsgeber an dem Stellantrieb 10 ausgelesen werden kann, um in die Berechnung des Volumenstroms einzugehen.
  • Wesentlich ist, daß je weiter die Drosselklappenhälften 7, 8 geschlossen werden und je geringer damit der Volumenstrom ist, das meßbare Nutzsignal über der variablen Drosselstelle, welche die beiden Drosselklappenhälften 7, 8 darstellen, um so größer ist. Damit lassen sich große Volumenstrombereiche realisieren.
  • Das meßbare Nutzsignal bzw. die Druckdifferenz zwischen der ersten Druckentnahmestelle an dem Meßstab 11, an dem ein Überdruck herrscht, und der zweiten Druckentnahmestelle an dem Meßstab 12, an der ein Unterdruck vorliegt, ist in Abhängigkeit von dem Öffnungswinkel der Drosselklappenhälften in 3 dargestellt, wobei von einem konstanten Volumenstrom ausgegangen wird.
  • Aus 4 ergibt sich der sich sonst abhängig von dem Öffnungswinkel einstellende Volumenstrom.
  • Durch die beschriebene Anordnung der ersten Meßstelle und der zweiten Meßstelle bzw. der Meßstäbe 11 und 12 vor den beiden Drosselklappenhälften bzw. in einem Bereich in Strömungsrichtung hinter den beiden Stellwellen zwischen den Drosselklappenhälften in Offenstellung ist bei jeder Stellung der Drosselklappenhälften eine strömungsgünstige, wirbelfreie An- und Abströmung der beiden Druckentnahmestellen gewährleistet. Damit wird eine genaue Messung über den gesamten Stellbereich der Stellwelle realisiert.
  • 1
    Rohr
    2
    Flanschende
    3
    Flanschende
    4
    Mittelachse
    5
    Stellwelle
    6
    Stellwelle
    7
    Drosselklappenhälfte
    8
    Drosselklappenhälfte
    9
    Linie
    10
    Stellantrieb
    11
    Meßstab
    12
    Meßstab
    13
    Strömungsrichtung
    14
    Abdichtung

Claims (9)

  1. Meßsystem für lufttechnische Anlagen zum Bestimmen der Stärke eines Gasvolumenstroms in einem Strömungskanal, insbesondere eines Laborabzugs, mit mindestens einer in dem Strömungskanal angeordneten Drosselstelle mit einer Drosselklappe, Druckentnahmestellen mindestens vor und hinter der Drosselklappe, einem Drucksensor, an dem eine Druckdifferenz liegt, und einer Einrichtung, welche die Stärke des Gasvolumenstroms nach der Beziehung
    Figure 00120001
    bestimmt, wobei V der Gasvolumenstrom, C ein in Abhängigkeit von der Drosselklappenstellung variabler Drosselfaktor und Δp eine Druckdifferenz zwischen den Druckentnahmestellen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappe aus zwei plattenförmigen Drosselklappenhälften (7, 8) besteht, die mit je einer Stellwelle (5, 6) synchron symmetrisch zu einer Mittelachse (4) in dem Strömungskanal verstellbar sind, daß eine erste der Druckentnahmestellen in Strömungsrichtung vor den beiden Drosselklappenhälften (7, 8) angeordnet ist und daß eine zweite der Druckentnahmestellen in einem Bereich in Strömungsrichtung hinter den beiden Stellwellen (5, 6) angeordnet ist, der seitlich durch die Drosselklappenhälften (7, 8) in Offenstellung begrenzt ist.
  2. Meßsystem nach Anspruch 1, gekennzeichet durch nur zwei Druckentnahmestellen, und zwar in Form der ersten Druckentnahmestelle und der zweiten Druckentnahmestelle.
  3. Meßsystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckentnahmestellen in einem Strömungskanal mit in Strömungsrichtung konstantem Querschnitt angeordnet sind.
  4. Meßsystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1 – 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der beiden plattenförmigen Drosselklappenhälften (7, 8) an die Querschnittsform des Strömungskanals dergestalt angepaßt ist, daß sie in Schließstellung den lichten Querschnitt des Strömungskanals im wesentlichen ausfüllen.
  5. Meßsystem nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Rohr (1) angeordneten Drosselklappenhälften (7, 8) annähernd halbkreisförmig sind und sich von dem quer in dem Rohr parallel zueinander angeordneten Stellwellen (5, 6) wegerstrecken.
  6. Meßsystem nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche 1 – 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckentnahmestellen in Meßstäben (11, 12) ausgebildet sind, die in den Strömungskanal einschiebbar und aus diesen herausziehbar sind.
  7. Meßsystem nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstäbe (11, 12) zueinander und zu den Stellwellen (5, 6) parallel quer in dem Strömungskanal angeordnet sind.
  8. Meßsystem nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, welche die Stärke des Gasvolumens bestimmt, einen Speicher des in Abhängigkeit von der Drosselklappenstellung variablen Drosselfaktors enthält, der in Abhängigkeit von der Position der Drosselklappenhälften (7, 8) auslesbar ist.
  9. Volumenstromregelanordnung umfassend ein Meßsystem zum Bestimmen der Stärke des Gasvolumenstroms nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche.
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