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Die
Erfindung betrifft eine implantierbare Datenträgereinheit für Tiere
nach dem Oberbegriff des Anspruch 1, umfassend eine GPS-Einheit
zur Ortsbestimmung des Tieres durch ein satellitenunterstützes Ortungssystem,
einen Transponder, dem eine Speichereinheit mit einem ersten Speicher
zugeordnet ist, wobei der erste Speicher einen dem Tier zugeordneten
Datenschlüssel
bereitstellt, und eine der GPS-Einheit zugeordnete Energiequelle.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein System zur Ortsbestimmung und Identifikation
eines Tieres nach dem Oberbegriff des Anspruch 10, umfassend eine implantierbare
Datenträgereinheit
mit einer GPS-Einheit zur Ortsbestimmung des Tieres durch ein satellitenunterstützes Ortungssystem
und mit einem Transponder, dem eine Speichereinheit mit einem ersten Speicher
zugeordnet ist, wobei der erste Speicher einen dem Tier zugeordneten
Datenschlüssel
bereitstellt, eine der GPS-Einheit zugeordnete Energiequelle und
eine Senderempfängereinheit
zum Senden und Empfangen von Daten, wobei die Senderempfängereinheit
mit dem satellitenunterstützen
Ortungssystem gekoppelt ist.
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WO
02 044 865 A3 beschreibt ein System zum Beobachten und Auffinden
von Haustieren mittels einer drahtlosen Ortungs- und Lokalisierungstechnologie,
drahtloser Kommunikationstechnologie und Sensortechnologie, wobei
das Haustier eine Vorrichtung aufweist, die einen GPS-Empfänger, einen kombinierten
Senderempfänger,
einen Datenspeicher und eine Batterie mit eigener Stromquelle umfasst,
wobei diese Vorrichtung in das Haustier implantierbar ist. Wenn
das Haustier abhanden kommt, kann der Haustierbesitzer dieses einer
Zentralstation melden, so dass diese mittels eines kabellosen Netzwerkes,
wie zum Beispiel GPS, das Haustier mittels des kombinierten Senderempfängers lokalisieren und
identifizieren kann, und dieses dem Haustierbesitzer mitteilt.
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US 5,629,678 A1 beschreibt
ein System zum Auffinden von Menschen, bei dem ein aktivierbarer Funkleitstrahltransponder
in die Hautschichten eines Individuums implantierbar ist. Der Transponder
weist darüber
hinaus Mittel zur biologischen Überwachung des
Individuums auf. Der Transponder arbeitet normalerweise in einem
untätigen
Zustand und kann extern aktiviert werden, um den Funkleitstrahl
abzusenden. Dieser Funkleitstrahl wird über ein Satellitensystem geortet,
wobei die gesammelten Informationen in einem Verfolgungs- und Lokalisierungszentrum
gesammelt werden. Der Transponder weist ferner eine Energiequelle
auf, die durch physikalische Betätigung
der Muskelfasern des Körpers
des Individuums gespeißt
wird.
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WO
02 03 344 A1 zeigt ein System zur Fernbeobachtung von Personen,
wobei jede Person eine tragbare Einheit zur Lokalisierung mittels
eines GPS-Systems und die Möglichkeit
zum Aufzeichnen von biologischen bzw. medizinischen Daten der Personen
aufweist. Ferner weist die tragbare Einheit eine selbstaufladbare
Batterie auf.
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WO
02 05 674 A1 zeigt ein System zur Ortung von Personen oder Gegenständen, wobei
jeder Person bzw. jedem Gegenstand ein Transponder zugeordnet ist,
der einen GPS Sender und Empfänger aufweist,
so dass die Personen bzw. der Gegenstand eindeutig lokalisierbar
ist.
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WO
91 19 997 A1 beschreibt ein Transpondersystem, insbesondere zur
Lokalisierung von Schiften, wobei das Transpondersystem mit einem satellitenunterstützten Navigationssystem,
zum Beispiel GPS, verbunden ist, um die von dem Transponder abgesandten
Signale zu lokalisieren.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine implantierbare Datenträgereinheit
für Tiere
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die eine sichere
und zuverlässige
Identifikation und Ortsbestimmung des Tieres ermöglicht und gleichzeitig ein
einfaches Implantieren in das Tier gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der
eingangs genannten Datenträgereinheit
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Überdies
ist es die Aufgabe der Erfindung, ein System zur Ortsbestimmung
und Identifikation eines Tieres nach dem Oberbegriff des Anspruchs
10 anzugeben, das eine zuverlässige
Ortsbestimmung und eindeutige Identifikation des Tieres ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird bei dem eingangs genannten System zur Ortsbestimmung
und Identifikation eines Tieres mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruch 10 gelöst.
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Eine
GPS-Einheit sendet im Betrieb Radiowellen aus, so dass eine GPS-Einheit
einer in ein Tier implantierten Datenrägereinheit das Tier mit den
Radiowellen belastet und negativ auf den Gesundheitszustand des
Tieres einwirkt. Im normalen Verlauf eines Lebens des Tieres ist
es nicht notwendig, dass die GPS-Einheit aktiv ist, lediglich zur
Ortsbestimmung mittels eines satellitenunterstützen Ortungssystem ist eine
Aussendung von entsprechenden Radiowellen der GPS-Einheit erforderlich.
Um eine hohe Belastung des Tieres durch die ausgesandten Radiowellen
zu vermeiden, weist die GPS-Einheit erfindungsgemäß einen
inaktiven ersten Zustand auf, der den normalen Betriebszustand für die GPS-Einheit
darstellt, in dem die GPS-Einheit keine bzw. nur minimale Radiowellen
ausstrahlt. Ferner wird durch den erfindungsgemäßen aktiven zweiten Zustand und
der Umschaltbarkeit der GPS-Einheit erreicht, dass der Energieverbrauch
der Datenträgereinheit, insbesondere
der der GPS-Einheit, minimiert wird, da die GPS-Einheit lediglich
in dem aktiven zweiten Zustand mit Strom versorgt werden muss, um
eine Ortung des Tieres mittels des satellitenunterstützten Ortungssystem
zu ermöglichen.
Ferner wird hierdurch erreicht, dass die der GPS-Einheit zugeordneten
Energiequelle entsprechend gering gehalten werden kann, so dass
eine aufwendige Energiezufuhr zu der GPS-Einheit vermieden ist.
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Eine
zuverlässige
Ortsbestimmung des Tieres wird aufgrund der erfindungsgemäßen externen Aktivierbarkeit
der GPS-Einheit erreicht, so wird bei einem Verlust des Tieres gleichzeitig
mit der Ortsbestimmung ein Aktivierungssignal mitgesendet, das die
GPS-Einheit von dem inaktiven in den aktiven Zustand umschaltet,
so dass die GPS-Einheit ein Ortungssignal sendet und das Tier mittels
des satellitenunterstützten
Ortungssignals aufgefunden wird.
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Der
in dem ersten Speicher der Speichereinheit enthaltende und dem Tier
zugeordnete Datenschlüssel
wird erfindungsgemäß auf Anfrage übertragen,
wobei zum Beispiel ein externes Lesegerät benutzt wird. Der Datenschlüssel ermöglicht eine
eindeutige Identifizierung, wobei es sich bei dem Datenschlüssel um
einen weltweit einmalig vergebenen 15-stelligen Nummerncode handelt
und dieser nicht mehr auf dem Transponder veränderbar ist, so dass durch
das einmalige Zuordnen dieses Nummerncodes zu einem Tier, dieses
ein Leben lang eindeutig identifizierbar ist. Überdies bietet die Nichtveränderbarkeit
des Nummerncode in dem Transponder den Vorteil, dass auch durch äußere Einflüsse der
dem Tier zugeordnete Datenschlüssel
auf dem Transponder nicht verändert
werden kann ohne diesen zu zerstören.
Der Datenschlüssel
dient für
den Besitzer als Eigentumsnachweis des Tieres; des weiteren bietet dieser
die Möglichkeit
eines Abstammungsnachweise und sichert somit die züchterische
Glaubwürdigkeit.
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Es
ist auch möglich,
dass der in dem Transponder bereitgestellte Datenschlüssel erfindungsgemäß von der
in dem aktiven zweiten Zustand befindlichen GPS-Einheit abgefragt
wird und mittels des satellitenunterstützen Ortungssystems zur Identifikation des
Tieres an die Senderempfängereinheit übermittelt
wird. Dadurch wird eine gleichzeitige Identifikation und Ortsbestimmung
durch eine einzige mit einer Aktivierung der GPS-Einheit gekoppelten
Anfrage an den Transponder erreicht.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Energiequelle durch Muskelbewegung
des Tiers angetrieben, wodurch die Energiequelle unabhängig von äußeren Einflüssen betrieben
wird, wie zum Beispiel Akkumulatoren, so dass die Energiequelle
autark die Datenträgereinheit
mit dem notwendigen Strom versorgt. Des weiteren wird dadurch sichergestellt,
dass die Datenträgereinheit
langlebig in dem Tier implantiert bleibt, ohne dass ein Austauschen der
Energiequelle notwendig ist.
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Die
Datenträgereinheit
weist ein Gehäuse auf,
das zweckmäßig aus
einem hautverträglichen Material
besteht, das vorteilhaft zumindest teilweise aus einem Bioglas besteht
und/oder teilweise aus Polypropylen und/oder teilweise aus BioBond.
Eine BioBond-Legierung besteht beispielhaft zu 99,0 Massenprozent
aus einem Gold/Platin Gruppenmetall, zu 81,6 Massenprozent aus Gold,
zu 16,1 Massenprozent aus Platin, zu 0,3 Massenprozent aus Iridium und
zu 1,0 Massenprozent aus Indium. Durch eine derartige Ausgestaltung
des Gehäuses
der Datenträgereinheit
wird erreicht, dass die Implantation der Datenträgereinheit in das Tier einfach,
schnell und schmerzfrei für
das Tier vorgenommen werden kann. Des weiteren wird dadurch erreicht,
dass die Datenträgereinheit
ein Tierleben lang Bestand hat. Überdies
wird ein Wandern der Datenträgereinheit
in dem Körper
des Tiers vermieden, so dass eine Abfrage des auf dem Transponder
bereitgestellten Datenschlüssel
durch eine externes Lesegerät
gewährleistet
ist und ein mühsames
Suchen der Datenträgereinheit
in dem Tier vermieden ist. Die Datenträgereinheit wird mit einem sogenannten
Applikator, einer dickeren Spritze, unter die Haut injiziert, wobei
dieser Vorgang für
das Tier schmerzlos ist. Hierbei kommt die Datenträgereinheit
mit einem Muskelgewebe des Tieres in Kontat, so dass eine Umsetzung
der Muskelbewegung in Energie für
die GPS-Einheit weiter sicher gestellt ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Energiequelle innerhalb
der Datenträgereinheit
angeordnet, so dass die Datenträgereinheit
gleichzeitig mit der Energiequelle in das Tier implantiert wird
und lediglich ein Implantationsvorgang an dem Tier erforderlich
ist.
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In
einer alternativen Ausgestaltung ist die Energiequelle außerhalb
der Datenträgereinheit
vorgesehen, wobei die Energiequelle zweckmäßigerweise mit der GPS-Einheit
koppelbar ist. Zudem ist eine implantierbare Ausgestaltung der Energiequelle zweckmäßig, so
dass diese ebenfalls durch einen einfachen Implantationsvorgang
in das Tier injiziert wird und ein aufwendiges und das Tier behinderndes Vorsehen
der Energiequelle an dem Körper
oder an einem an dem Tier vorgesehen Halteteil, wie zum Beispiel
einem Halsband, vermieden ist. Hierdurch wird ferner erreicht, dass
die Energiequelle und die Datenträgereinheit getrennt voneinander
in dem Tier angeordnet sind, so dass beim Auftreten eines Fehlers
der Datenträgereinheit
und/oder der Energiequelle diese jeweils einzeln ohne großen Aufwand ausgetauscht
werden.
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In
der Datenträgereinheit
ist vorteilhaft ein zweiter Speicher angeordnet, wobei dieser Speicher eindeutig
identifizierbare und dem Tier zugeordnete Daten aufweist. Zweckmäßigerweise
sind die identifizierbaren Daten des Speichers extern abrufbar und identifizierbar.
Diese Daten können
zum Beispiel biologische und medizinische Daten des Tieres beinhalten,
wie zum Beispiel Blutdruck, Informationen über Allergien und/oder über von
dem Tier benötigte
Medikationen und/oder Daten über
die Krankengeschichte des Tieres. Mit Hilfe eines externen Lesegeräts werden
die Daten aus dem Speicher ausgelesen, so dass zum Beispiel ein
Tierarzt über
notwendige Medikationen des Tieres unmittelbar informiert. Überdies
können
die Daten persönliche
Daten des Tieres umfassen, wie zum Beispiel Rasse, Geschlecht, Geburtsdatum
und äußere Merkmale.
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Es
ist auch möglich,
in dem zweiten Speicher Daten über
die Abstammung des Tieres zu speichern, so dass zum Beispiel die
züchterische
Glaubwürdigkeit
des Tieres unterstützt
ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass bei einem Verkauf des Tieres auch
das richtige Tier verkauft wird. Zudem ist eine Einschätzung des
Wertes des Tieres aufgrund der in dem zweiten Speicher abgelegten
Daten möglich. Aufgrund
der Tatsache, dass diese Daten im Laufe des Lebens des Tieres verändert und
erweitert werden, ist es zweckmäßig, dass
der zweite Speicher von außerhalb
des Tieres beschreibbar ist.
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Hierbei
wird durch eine zweckmäßige Verifikation
für den
zweiten Speicher sichergestellt wird, dass erkennbar ist, ob diese
Daten von der berechtigten Person in den Speicher geschrieben worden ist.
Die Verifikation ist vorteilhaft durch einen dritten Speicher der
Speichereinheit gegeben, die einen Verifikationschlüssel bereitstellt,
wobei der dritte Speicher lediglich einmal beschreibbar ist, um
den Verifikationschlüssel
in den Speicher zu schreiben. Dann ist der dritte Speicher lediglich
auslesbar, um den Verifikationschlüssel auzulesen und mittels
eines Verifikationsvorgangs zu bestätigen.
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Ferner
ist der zweite Speicher vorteilhaft über die GPS-Einheit und der
Senderempfängereinheit
auslesbar und beschreibbar ist, so dass ein Schreiben und Auslesen
der dem Tier zugeordneten Daten auch möglich ist, wenn das Tier an
einem anderen Ort ist.
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Die
Senderempfängereinheit
ist vorteilhaft mit einer Rechnereinheit gekoppelt, wobei die Rechnereinheit
wenigstens eine Datenbank aufweist, die für eine zentrale Datenverwaltung
für die
Kunden, zum Beispiel Privatpersonen, Züchter, Käufer oder Tierärzte vorgesehen
ist. Überdies
sind in dieser Datenbank Informationen bezüglich der Ortung des Tieres
gespeichert. Des weiteren ist mittels der Datenbank eine Verifikation
der in der Speichereinheit abgelegten Daten möglich, wobei aufgrund der in
der Datenbank ebenfalls festgehaltenen dem Tier zugeordneten Datenschlüssel, unmittelbar
eine Verifikation der Daten gegeben ist, da der dem Tier zugeordnete
Datenschlüssel
nicht veränderbar
ist und in der Datenbank die Daten des Speichers dem Datenschlüssel eindeutig
und nicht manipulierbar zugeordnet sind.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist die Rechnereinheit in einem Datennetz
integriert vorgesehen, wie zum Beispiel dem Internet oder einem
Intranet. Hierdurch wird eine einfache Handhabung des Systems gewährleistet.
Dadurch wird einem Besitzer eines Tieres der Zugriff auf die Daten
oder auf einen Teil der Daten, die in der Datenbank abgelegt, ermöglicht.
Ferner wird bei einem Abhandenkommen des Tieres der Ablauf der Ortsbestimmung
verkürzt,
wobei der Besitzer unmittelbar, zweckmäßigerweise durch einen Paßwort-geschützten Zugang,
die Ortung des Tieres selbst aktiviert.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung sowie aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Die
Erfindung wird nachstehen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
anhand eines bevorzugen Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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1 zeigt
schematisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Datenträgereinheit.
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2 zeigt
schematisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Systems
zur Ortsbestimmung und Identifikation eines Tieres.
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In 1 ist
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Datenträgereinheit 1 gezeigt,
die ein Gehäuse 2 umfasst,
das aus einem hautverträglichen Material
wie Bioglas, Polypropylen und BioBond besteht. In dem Gehäuse 2 ist
ein Transponder 3 vorgesehen, dem eine Speichereinheit 21 mit
einem ersten Speicher 22, einem zweiten Speicher 23 und
einem dritten Speicher 24 zugeordnet ist. Der erste Speicher
weist einen einem Tier zugeordneten Datenschlüssel 10 auf. Der zweite
Speicher 23 weist eindeutig indentifizierbar und dem Tier
zugeordnete Daten 25, wie zum Beispiel biologische, medizinische oder
persönliche
Daten des Tieres. Der dritte Speicher weist einen Verifikationsschlüssel 26 auf.
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An
dem Transponder 3 ist eine Antenne 4 ausgebildet,
wobei mittels der Antenne 4 aufgrund einer externen Anfrage
an den Transponder 3 der dem Tier zugeordneten Datenschlüssel 10 übertragbar
ist.
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Mit
dem Transponder 3 ist über
Verbindungsleitungen 5 eine GPS-Einheit 6 gekoppelt,
die über eine
Leitung 7 mit einer Energiequelle 8 verbunden ist.
Die Energiequelle 8 wird über Muskelbewegungen des Tieres 11 gespeißt, wobei
die Energiequelle 8 Kontakte 9 aufweist. Die Kontakte 9 stehen
durch das Gehäuse 2 der
Datenträgereinheit 1 mit
dem die Datenträgereinheit 1 umgebenen
Muskelgewebe des Tieres in Verbindung, so dass die Muskelbewegungen
des Tieres in Energie umgewandelt werden, wobei die Energie über die
Kontakte 9 in die Energiequelle 8 umgewandelt
und eingespeißt
wird.
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In 2 ist
ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Systems
zur Ortsbestimmung und Identifikation eines Tieres gezeigt, bei
dem in einem Tier 11 die implantierbare Datenträgereinheit 1 angeordnet
ist. Die GPS-Einheit 6 der Datenträgereinheit 1 steht über einen
Satelliten 12 mit einer Senderempfängereinheit 13 in
Funkverbindung, wobei die Senderempfängereinheit 13 mit
einer Rechnereinheit 14 gekoppelt ist.
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Das
erfindungsgemäße System
zur Ortsbestimmung und Identifikation eines Tieres funktioniert nun
wie folgt:
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Wenn
das Tier 11 seinem Besitzer abhanden kommt, wird dies der
Rechnereinheit 14 mitgeteilt, wobei die in der Rechnereinheit 14 vorgesehene
Datenbank 15 durch die Daten des Besitzers einen entsprechenden
identifizierenden Datensatz für
das Tier 11 bereitstellt. Aufgrund dieses Datensatzes wird
ein Signal an die Senderempfängereinheit 13 übermittelt.
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Es
ist auch möglich,
dass der Besitzer direkt auf die Rechnereinheit 14 zugreifen
kann, wobei die Rechnereinheit 14 in einem Datennetz integriert
angeordnet ist. Hierbei wird der Zugang auf die Datenbank 15 über die
Rechnereinheit 14 zum Beispiel mittels eines Paßwort-geschützten Zugangs
ermöglicht.
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Die
Senderempfängereinheit 13 übermittelt dann
ein dem Tier zugeordnetes Ortungssignal 16 an den Satelliten 12,
wobei der Satellit 12 aufgrund des Ortungssignales 16 das
Tier 11 lokalisiert. Das Ortungssignal 17 enthält ein Aktivierungssignal
für die GPS-Einheit 6,
so dass die GPS-Einheit 6 von dem inaktiven ersten Zustand
in den aktiven zweiten Zustand umgeschaltet wird, wobei in dem aktiven
zweiten Zustand die GPS-Einheit 6 von der Energiequelle 8 mit
der notwendigen Energie versorgt wird.
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Das
Ortungssignal 16 wird von der GPS-Einheit 6 der
Datenträgereinheit 1 empfangen
und an den Transponder 3 weitergeleitet, so dass der Transponder 3 den
auf dem Tier 11 zugeordneten Datenschlüssel an die GPS-Einheit 6 überträgt. Die GPS-Einheit 6 überträgt daraufhin
ein Signal 17 an den Satelliten 12, wobei das
Signal 17 den das Tier eindeutig identifizierbaren Datenschlüssel 10 enthält. Der
Satellit 12 leitet dieses Signal 17 an die Senderempfängereinheit 13 weiter
und diese an die Rechnereinheit 14. Mittels der Datenbank 15 wird
der übertragende
Datenschlüssel 10 ausgewertet,
so dass eindeutig feststellbar ist, dass es sich bei dem aufgefundenen
Tier um das von dem Besitzer gesuchte Tier handelt. Aufgrund des
von der GPS-Einheit übermittelten
Signals 17 ist auch gleichzeitig der Aufenthaltsort des
Tieres 11 ermittelt.
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Es
ist auch möglich,
dass die Identifizierung des Datenschlüssels 10 innerhalb
der Datenträgereinheit 1 vorgenommen
wird, wobei zum Beispiel ein mit dem Transponder 3 und
der GPS-Einheit gekoppelter Chip zum Abgleichen des Datenschlüssels 10 mit
dem Ortungssignal 16 vorgesehen ist.
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Ferner
ist es möglich,
dass das Tier 11 zum Beispiel von einer weiteren Person
aufgefunden wird. In diesem Fall wird der dem Tier 11 zugeordnete
Datenschlüssel
des Transponders 3, der in der Datenträgereinheit 1 angeordnet
ist, mit Hilfe eines externen Lesegeräts ausgelesen, so dass der
Besitzer des Tieres 11 eindeutig festgestellt wird. Das
Lesegerät
ist hierbei zweckmäßig über ein
Datennetz mit der Datenbank 15 gekoppelt, so dass die von
dem Lesegerät
ausgelesenen Daten mit denen in der Datenbank 15 vergleichbar
sind.
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Überdies
ist es möglich,
dass der zweite Speicher 23 und der dritte Speicher 24 über die GPS-Einheit,
dem Satelliten 12 und der Empfangseinheit 13 mit
der Rechnereinheit 14 koppelbar ist, d.h., dass zum einen
die den zweiten Speicher 23 gespeicherten Daten 25 und
der Verifikationsschlüssel 26 über diesen
Kommunikationsweg ausgelesen und zum anderen der zweite Speicher 23 mit
den Daten 25 beschreiben wird.