DE202004009330U1 - Drucksensor für abrasive Medien - Google Patents

Drucksensor für abrasive Medien Download PDF

Info

Publication number
DE202004009330U1
DE202004009330U1 DE200420009330 DE202004009330U DE202004009330U1 DE 202004009330 U1 DE202004009330 U1 DE 202004009330U1 DE 200420009330 DE200420009330 DE 200420009330 DE 202004009330 U DE202004009330 U DE 202004009330U DE 202004009330 U1 DE202004009330 U1 DE 202004009330U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
membrane
pressure sensor
coupling element
sensor according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200420009330
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ebm Brosa Messgerate & Co KG GmbH
ebm Brosa Messgeraete GmbH and Co KG
Original Assignee
Ebm Brosa Messgerate & Co KG GmbH
ebm Brosa Messgeraete GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ebm Brosa Messgerate & Co KG GmbH, ebm Brosa Messgeraete GmbH and Co KG filed Critical Ebm Brosa Messgerate & Co KG GmbH
Priority to DE200420009330 priority Critical patent/DE202004009330U1/de
Publication of DE202004009330U1 publication Critical patent/DE202004009330U1/de
Priority to PCT/EP2005/005978 priority patent/WO2005121737A1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L19/00Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
    • G01L19/06Means for preventing overload or deleterious influence of the measured medium on the measuring device or vice versa
    • G01L19/0618Overload protection

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Abstract

Drucksensor (10) zur statischen und/oder dynamischen Druckmessung, mit einer Druckmesszelle (12), die eine sich über einem Grundkörper (14) erstreckende Membran (16) aufweist, wobei eine Messseite (22) der Membran (16), die dem Grundkörper (14) gegenüber liegt, mit einem Medium gekoppelt ist, dessen Druck gemessen werden soll, wobei eine Auslenkung der Membran (16) durch den zu messenden Druck verursacht wird und wobei die Auslenkung mittels eines elektromechanischen Wandlers (26), insbesondere mittels eines DMS, der an der Membran (16) angebracht ist, erfassbar ist, und mit einem Anschlagselement (32) zum Schutz vor Überlastdruck, dadurch gekennzeichnet, dass die Messseite (22) so mit einem Druckkopplungselement (28) gekoppelt ist, dass zwischen der Messseite (22) und dem Druckkopplungselement (28) ein Hohlraum (30) ausgebildet ist, in dem das Anschlagselement (32) derart angeordnet ist, dass das Anschlagselement (32) in Richtung einer messdruckverursachten Auslenkung der Membran (16) ein Spiel (d) aufweist, so dass über das Druckkopplungselement (28) ab einem Überlastdruck das...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drucksensor zur statischen und/oder dynamischen Druckmessung, mit einer Druckmesszelle, die eine sich über einem Grundkörper erstreckende Membran aufweist, wobei eine Messseite der Membran, die dem Grundkörper gegenüber liegt, mit einem Medium gekoppelt ist, dessen Druck gemessen werden soll, wobei eine Auslenkung der Membran durch den zu messenden Druck verursacht wird und wobei die Auslenkung mittels eines elektromechanischen Wandlers, insbesondere mittels eines DMS (Dehnungsmessstreifen), der an der Membran angebracht ist, erfassbar ist, und mit einem Anschlagselement zum Schutz vor Überlastdruck.
  • Ein solcher Drucksensor ist aus dem Dokument DE 102 21 219 A1 bekannt.
  • Der Drucksensor der vorliegenden Erfindung kann mit abrasiven Medien eingesetzt werden, wie sie z.B. bei der Betonverarbeitung in Betonpumpen oder bei Tunnelbohrmaschinen, Pfahlbohrmaschinen oder Schlitzfräsen auftreten. Abrasive (verschleißende) Medien enthalten in der Regel Partikel, die typischerweise hart sind, wobei die Abrasionsenergie mit zunehmender Korngröße zunimmt. Je schneller sich die Partikel bewegen, desto größer wird die Abrasion. Ein Verschleiß kann zum Ausfall von Bauteilen führen.
  • Im Stand der Technik sind Drucksensoren, Druckaufnehmer und Druckmessfühler allgemein bekannt. Ein Drucksensor erfasst bei einer Druckmessung entweder den Druck direkt oder Druckunterschiede und wandelt diesen bzw. diese in elektrische Signale um. Neben Druckmessdosen, die mit Dehnungsmessstreifen (DMS) oder kapazitiv, d.h. über die Änderung des Luftspaltes zwischen zwei Kondensatorplatten, bzw. induktiv arbeiten, d.h. Übertragung einer Membrandurchbiegung auf einen Tauchanker einer Spule, kennt man auch piezoelektrische Drucksensoren, die den piezoelektrischen Effekt ausnutzen, und auf dem piezoresistiven Effekt beruhende Halbleiterdrucksensoren. Bei einem Halbleiterdrucksensor sind z.B. vier p-dotierte Piezowiderstände in Form einer Wheatstone-Brücke in eine n-dotierte Siliziummembran eindiffundiert oder implantiert, die ihren elektrischen Widerstand bei Verformung ändern. Dadurch ändert sich in Abhängigkeit von dem auf die Membran wirkenden Druck die an der Brücke gemessene Spannung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drucksensor, der zur Gruppe der Druckmessdosen zu zählen ist, die mit DMS arbeiten. Das Problem eines solchen Sensors ist u.a. die Überlastfähigkeit.
  • DMS-Drucksensoren weisen üblicherweise eine zylindrische Druckmesszelle auf, die aus einem Grundkörper und einer Membran besteht, die durch ein Verbindungsmaterial, z.B. ein Hartlot in einem definierten Abstand voneinander gehalten und miteinander hermetisch dicht verbunden sind. An der Innenfläche der Membran können DMS angebracht sein. Der ohmsche Widerstandswert der DMS-Widerstände ist von der Durchbiegung der Membran abhängig und stellt somit ein Maß für den an der Membran anliegenden Druck dar. Bei derartigen Drucksensoren hat der Grundkörper in der Regel eine topfförmige Gestalt, so dass sich die Membran auf der dem Medium, dessen Druck gemessen werden soll, abgewandten Seite des Grundkörpers befindet. Der Boden des Topfes wird von der Membran gebildet.
  • Unabhängig von der Art des Messprinzips besteht bei den bekannten Drucksensoren das Problem, dass die Membran bei Überlastdruck, d.h. Überdrücken, mechanisch beschädigt werden kann. Beschädigungen treten insbesondere dann auf, wenn Schläge oder Drücke nicht zentrisch auf die Membran aufgebracht werden, wie z.B. durch größere Steine in einem Betongemisch. Ferner kann es zu einer nachteiligen Verschiebung des Nullpunkts des Sensors kommen.
  • Eine bekannte praktische Lösung dieses Problems ist es, die Dicke der Membran entsprechend zu vergrößern. Da der Berstdruck, d.h. der Druck, bei dem die Membran mechanisch zerstört wird, u.a. von der Dicke der Membran abhängt, kann durch eine Erhöhung der Dicke der Membran der maximale Berstdruck auf einfache Art und Weise ebenfalls erhöht werden. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass mit der Erhöhung der Dicke der Membran gleichzeitig die Auslenkung der Membran bei Nenndruck, d.h. bei dem von dem Drucksensor zu messenden Druck des Mediums, verringert wird. Somit ist im Stand der Technik die Erhöhung des Berstdrucks der Membran durch eine Verringerung der Messgenauigkeit, d.h. der maximalen Auflösung des Drucksensors, bedingt.
  • Die DE 102 21 219 A1 löst dieses Problem, indem die Dicke der Membran verringert wird und auf der dem Medium abgewandten Seite der Membran mindestens ein Abstützelement angeordnet ist, wobei das Abstützelement mit einem Abstand von der Membran angeordnet bzw. so ausgebildet ist, dass die Membran bei Überlast an dem Abstützelement oder an Teilen des Abstützelements zumindest teilweise anliegt. Die aufgrund der geringeren Dicke der Membran bei Überlast normalerweise auftretende Durchbiegung, die zur Zerstörung der Membran führt, wird dadurch verhindert, dass sich die Membran vorher an dem Abstützelement abstützt, wodurch die maximale Durchbiegung der Membran auf einen Wert begrenzt wird, bei dem es noch nicht zu einer Zerstörung der Membran kommt. Mit einem solchen Drucksensor lassen sich Drücke bis zu 25 bar messen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drucksensor der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der sowohl eine große Überlast- bzw. Berstfestigkeit aufweist, als auch ein möglichst großes Messsignal vorsieht und damit eine möglichst große Auflösung ermöglicht, wobei auch sehr hohe Drücke messbar sein sollen.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Drucksensor der eingangs genannten Art gelöst, wobei die Messseite so mit einem Druckkopplungselement gekoppelt ist, dass zwischen der Messseite und dem Druckkopplungselement ein Hohlraum ausgebildet ist, in dem das Anschlagselement derart angeordnet ist, dass das Anschlagselement in Richtung einer druckmessverursachten Auslenkung der Membran ein Spiel aufweist, so dass über das Druckkopplungselement ab einem Überlastdruck das Anschlagselement an die Membran in einem Bereich des Grundkörpers anschlägt, um eine weitere Auslenkung der Membran zu verhindern.
  • Das Vorsehen eines Druckkopplungselements zur Übertragung des zu messenden Drucks ermöglicht einen besseren Schutz der Membran. Die Membran kommt nicht mehr selbst mit dem zu messenden Medium in Berührung. Das Druckkopplungselement wird auf der Seite der Membran vorgesehen, die im Stand der Technik mit dem Medium in Berührung kam. Das Kopplungselement ist so ausgebildet, dass sich ein Hohlraum zwischen dem Kopplungselement und der Membran bildet, der ein Anschlagselement aufnehmen kann. Das Anschlagselement begrenzt die maximale Auslenkung der Membran. Der Verschleiß, der durch das Medium verursacht wird, tritt nicht mehr an der Membran, sondern am Kopplungselement auf. Das Kopplungselement kann im Falle einer Beschädigung oder eines Verschleißes ausgetauscht werden, ohne die Druckmesszelle austauschen zu müssen.
  • Es ist bevorzugt, wenn das Druckkopplungselement einstückig mit der Membran ausgebildet ist.
  • Eine einstückige Ausführung des Druckkopplungselements mit der Membran gewährleistet eine sichere Druckübertragung. Die Her stellung wird vereinfacht, da eine so gebildete Einheit einfach herstellbar ist, z.B. kann sie gegossen werden. Alternativ kann sie auch spanend herstellt werden.
  • Weiter ist es bevorzugt, wenn (auch) der Grundkörper einstückig mit der Membran ausgebildet ist.
  • Auch hier ergeben sich die oben genannten Vorteile bei der Herstellung. Ferner erhöht sich die Berstfestigkeit der Druckmesszelle.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Grundkörper, die Membran, das Anschlagselement und das Druckkopplungselement rotationssymmetrisch, insbesondere zylindrisch, ausgebildet sind.
  • Auch durch diese Maßnahme vereinfacht sich der Herstellungsprozess, da eine solche Einheit z.B. einfach auf einer Drehbank herstellbar ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform koppeln das Druckkopplungselement 28 und die Membran 16 entlang der Rotationsachse.
  • Die Rotationsachse stellt den Mittelpunkt der Membran dar. Eine Druck- bzw. Kraftübertragung auf den Mittelpunkt der Membran gewährleistet ein hohes Ansprechvermögen des Drucksensors, da bereits kleinste Kräfte zu einer Auslenkung der Membran führen. Selbst wenn die druckverursachte Kraft nicht zentrisch auf das Druckkopplungselement wirkt, wird die Kraft dennoch zentrisch auf die Membran übertragen.
  • Vorzugsweise weist das Druckkopplungselement einen T-förmigen Querschnitt entlang der Rotationsachse auf.
  • Von Vorteil ist auch, wenn der Hohlraum zumindest im Bereich des Grundkörpers vorgesehen ist.
  • Diese Maßnahme unterstützt den Schutz vor Überlast (Druck). Eine Kraft, die für die Membran zu groß wäre und zu deren Zerstörung führen würde, wird vom Kopplungselement auf das Anschlagselement übertragen, das an den Grundkörper der Druckmesszelle anschlägt. Somit kann die Membran nicht über eine maximale (zulässige) Auslenkung beansprucht werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Anschlagselement ringförmig ausgebildet, so dass das Druckkopplungselement zum Koppeln mit der Membran durch das Anschlagselement hindurchgreift.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn eine der Membran gegenüberliegende Fläche des Anschlagselements kleiner als eine dem Druckkopplungselement gegenüberliegende Fläche ist.
  • Durch diese Maßnahme wird der Überlastschutz zusätzlich verstärkt. Unabhängig vom Ort der Kraftausübung auf das Druckkopplungselement wird die (Überlast-)Kraft in Richtung des Grundkörpers geleitet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der elektromechanische Wandler ein DMS.
  • Mit einem DMS lassen sich kleinste Verformungen in ein elektrisches Signal umwandeln. Diese Maßnahme fördert das Ansprechverhalten sowie das Auflösungsvermögen des Drucksensors.
  • Es wird außerdem bevorzugt, wenn der DMS auf der der Messseite gegenüberliegenden Seite der Membran angeordnet ist.
  • Dadurch wird der DMS vor Zerstörung durch das Medium geschützt, dessen Druck gemessen werden soll. Sollte es zu einer Zerstörung oder Beschädigung des Druckkopplungselements kommen, so dass das Medium in Richtung der Membran vordringen kann, so ist der elektromechanische Wandler weiterhin vor Zerstörung geschützt.
  • Ferner ist es bevorzugt, wenn der Drucksensor ein Gehäuse mit einer Ausnehmung aufweist, in der die Druckmesszelle und das Druckkopplungselement angeordnet sind.
  • Auf diese Weise wird die Druckmesszelle vor Beschädigung und Zerstörung durch das Medium geschützt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform schließt das Druckkopplungselement die Ausnehmung flächig gegenüber dem Medium ab, dessen Druck gemessen werden soll.
  • Eine flächige Abdeckung der Ausnehmung durch das Druckkopplungselement ermöglicht es, dass der Drucksensor z.B. seitlich an eine Leitung angebracht wird, die das zu messende Medium führt. Durch den flächigen Abschluss kommt es zu keinerlei Widerstand, der den Fluss in der Leitung hemmen oder stören könnte. Die Funktionsweise des Drucksensors bleibt jedoch erhalten.
  • Ferner ist es bevorzugt, wenn zwischen dem Gehäuse und dem Druckkopplungselement zumindest eine Dichtung vorgesehen ist, um die Druckmesszelle gegenüber dem Medium zu schützen, dessen Druck gemessen werden soll.
  • Eine solche Dichtung hat zweierlei Funktion. Zum einen hält sie das Druckkopplungselement der mehrteiligen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drucksensors, bei der die Druckmesszelle und das Druckkopplungselement nicht einstückig miteinander ausgebildet sind, fest. Zum anderen verhindert die Dichtung ein Eindringen des Mediums in Richtung der Druckmesszelle.
  • Vorzugsweise sind die Höhe und Breite des Hohlraums so gewählt, dass das Druckauflösungsvermögen möglichst groß ist, ohne dass die Membran eine vorgegebene Berstfestigkeit unterschreitet.
  • Ferner ist es bevorzugt, wenn das ringförmige Anschlagselement einen Schlitz aufweist.
  • Die schlitzförmige Unterbrechung des Rings ermöglicht einen einfachen Einbau des Rings bzw. des Anschlagselements in den Hohlraum zwischen dem Druckkopplungselement und der Membran, insbesondere beim Zusammenbau des erfindungsgemäßen Drucksensors.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht durch einen Drucksensors gemäß der vorliegenden Erfindung entlang einer Längsachse;
  • 2 eine vergrößerte Darstellung eines ausgewählten Bereichs des Drucksensors der 1; und
  • 3 eine schematische perspektivische Ansicht des Anschlagselements, wie es bei dem Drucksensor der 1 verwendet wird.
  • Der Drucksensor gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet.
  • In 1 ist ein Drucksensor 10 gemäß der vorliegenden Erfindung schematisch in Form einer Schnittansicht entlang einer Längs- bzw. Rotationsachse R dargestellt. Es versteht sich, dass die Rotationssymmetrie optional ist.
  • Der Drucksensor 10 weist eine Druckmesszelle 12 auf. Die Druckmesszelle 12 umfasst einen Grundkörper 14 und eine Membran 16. Der Grundkörper 14 und die Membran 16 können einstückig oder zweiteilig ausgebildet sein, wie durch punktierte Linien angedeutet, und bilden eine topfförmige Druckmesszelle 12. In der Ansicht der 1 ist die topfförmige Druckmesszelle 12 nach oben offen, wobei der Boden des Topfs durch die Membran 16 gebildet ist.
  • Die Druckmesszelle 12 kann in ein Gehäuse 18 eingesetzt werden, weshalb das Gehäuse 18 eine entsprechend geformte Ausnehmung 19 aufweist. Die Ausnehmung 19 kann in Form einer Mittelbohrung entlang der Achse R vorgesehen sein.
  • Das Medium, dessen Druck gemessen werden soll, ist in 1 nicht dargestellt. Mit Hilfe eines Pfeils 20 ist jedoch eine Richtung einer Kraft veranschaulicht, die durch den Druck des Mediums verursacht wird. Der Pfeil bzw. die Kraftrichtung 20 ist im Beispiel der 1 parallel zur Achse R orientiert. Eine Auslenkung der Membran 16 erfolgt ebenfalls in Richtung des Pfeils 20, d.h. parallel zur Achse R. Dabei wirkt die Kraft 20 auf eine Messseite 22 der Membran 16.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite 24 der Membran 16 ist ein DMS 26 als elektromechanischer Wandler angebracht. Die Verdrahtung und die zur Auswertung eines erzeugten Messsignals erforderliche Erfass- und Auswerteeinheit sind in 1 nicht dargestellt. Der DMS 26 könnte aber auch auf der Messseite 22 angebracht werden.
  • Des Weiteren umfasst der Drucksensor 10 ein Druckkopplungselement 28. Das Druckkopplungselement 28 weist im Beispiel der 1 einen T-förmigen Querschnitt auf. In der 1 ist das „T" auf den Kopf gestellt. Der tragende Balken des „T" ist entlang der Achse R nach oben orientiert und steht mit der Messseite 22 der Membran 16 in Verbindung. Der tragende Balken bzw. Stössel wird im nachfolgenden auch mit dem Bezugszeichen 46 bezeichnet werden. Die Verbindung zwischen dem Stössel 46 und der Messseite 22 der Membran 16 kann beispielsweise mittels eines (nicht dargestellten) Klebers hergestellt werden. Eine lose Verbindung ist ebenfalls möglich. Das Druckkopplungselement 28 kann auch einstückig mit der Membran 16 und ggf. auch einstückig mit dem Grundkörper 14 ausgebildet sein.
  • Die Form des Druckkopplungselements 28 ist so gewählt, dass ein Hohlraum 30 zwischen der Membran 16 und dem Druckkopplungselement 28 gebildet ist. Im Beispiel der 1 wird der Hohlraum 30 ferner durch das Gehäuse 18 begrenzt. Die Begrenzung durch das Gehäuse 18 ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
  • Im Hohlraum 30 ist ein ringförmiges Anschlagselement 32 vorgesehen, das mit Bezug auf 3 nachfolgend detailliert beschrieben werden wird.
  • Das im Beispiel der 1 ringförmige Anschlagselement 32 weist einen exemplarischen Außenradius auf, der dem Außenradius der Druckmesszelle 12 und des kopfähnlichen Teils des Druckkopplungselements 28 entspricht. Der Innendurchmesser des ringförmigen Anschlagselements 32 ist hier nur geringfügig kleiner gewählt, so dass das Anschlagselement 32 hauptsächlich im radialen äußeren Bereich relativ zur Achse R im Hohlraum 30 vorgesehen ist.
  • Bezugnehmend auf 2, die eine vergrößerte Ansicht des Drucksensors 10 der 1 darstellt. Man erkennt deutlich, dass das Anschlagselement 32 eine Höhe in Richtung der Achse R aufweist, die kleiner als der Abstand zwischen der Membran 16 und dem kopfförmigen Teil des Druckkopplungselements 28 bzw. kleiner als die Höhe des Stössels 46 ist. Die Differenz zwischen Höhe des Anschlagselements 32 und dem Abstand zwischen der Membran 16 und dem Druckkopplungselement 28 ist in 2 als Spiel d gekennzeichnet. Das Spiel d gibt den Abstand zwischen einer ersten Anschlagsfläche 34 und der Messseite 22 an, wenn das Anschlagselement 32 mit seiner zweiten Anschlagsfläche 36 am Druckkopplungselement 28 anliegt. Die erste Anschlagsfläche 34 ist der Messseite 22 gegenüberliegend angeordnet. Die zweite Anschlagsfläche 36 ist dem kopfähnlichen Teil des Druckkopplungselements 28 gegenüberliegend angeordnet.
  • Das Spiel d entspricht der maximal möglichen Auslenkung der Membran 16 bzw. des Druckkopplungselements in Richtung der Achse R. Angenommen die Kraft 20 wirkt auf das Druckkopplungselement 28, wie in 1 und 2 dargestellt, wobei die Kraft 20 größer als eine zulässige (Überlast-)Kraft ist. Die zulässige Kraft entspricht der Kraft, ab der der Druckmesssensor 10 im Überlastbereich arbeitet, in dem die Gefahr einer Beschädigung bzw. Zerstörung sowie ungenauer Messungen besteht.
  • Ferner können umfänglich ein erster Dichtungsring 38 und/oder ein zweiter Dichtungsring 40 vorgesehen sein, die die Druckmesszelle 12 und insbesondere die Membran 16 vor dem Medium schützen. Dazu weisen das Druckkopplungselement 28 und/oder das Gehäuse 18 entsprechende Ausnehmungen auf.
  • Das Anschlagselement 32 ist z.B. so ausgebildet, dass es je nach Messbereich und -weg wenige 0,01 mm Spiel hat, so dass bei nicht erlaubter Überlast das Anschlagselement 32 im Bereich des Grundkörpers 14, d.h. an einem Membranhals, auf Anschlag mit der Messseite 22 der Membran 16 geht.
  • Ferner kann man in der 2 erkennen, dass eine Messfläche 42 des Anschlagselements 28 flächenbündig mit einer Außenfläche des Gehäuses 18 abschließt.
  • In 3 ist das Anschlagselement 32 schematisch in einer perspektivischen Ansicht dargestellt.
  • Das Anschlagselement 32 kann ferner einen Schlitz 44 aufweisen. Der Schlitz 44 ermöglicht einen einfachen Einbau des Anschlagselements 32 in den Hohlraum 30, indem im Bereich des Schlitzes 44 der Anschlagsring 32 am Stössel 46 des Druckkopplungselements 28 vorbeigeführt wird. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn das Druckkopplungselement 28 und die Membran 16 einstückig ausgebildet sind.
  • Vorzugsweise ist die zweite Anschlagsfläche 36 hinsichtlich der Fläche größer ausgebildet als die erste Anschlagsfläche 34, wodurch der Effekt vergrößert wird, dass die Kraft 20 lediglich auf den Membranhals übertragen wird.

Claims (17)

  1. Drucksensor (10) zur statischen und/oder dynamischen Druckmessung, mit einer Druckmesszelle (12), die eine sich über einem Grundkörper (14) erstreckende Membran (16) aufweist, wobei eine Messseite (22) der Membran (16), die dem Grundkörper (14) gegenüber liegt, mit einem Medium gekoppelt ist, dessen Druck gemessen werden soll, wobei eine Auslenkung der Membran (16) durch den zu messenden Druck verursacht wird und wobei die Auslenkung mittels eines elektromechanischen Wandlers (26), insbesondere mittels eines DMS, der an der Membran (16) angebracht ist, erfassbar ist, und mit einem Anschlagselement (32) zum Schutz vor Überlastdruck, dadurch gekennzeichnet, dass die Messseite (22) so mit einem Druckkopplungselement (28) gekoppelt ist, dass zwischen der Messseite (22) und dem Druckkopplungselement (28) ein Hohlraum (30) ausgebildet ist, in dem das Anschlagselement (32) derart angeordnet ist, dass das Anschlagselement (32) in Richtung einer messdruckverursachten Auslenkung der Membran (16) ein Spiel (d) aufweist, so dass über das Druckkopplungselement (28) ab einem Überlastdruck das Anschlagselement (32) an die Membran (16) in einem Bereich des Grundkörpers (12) anschlägt, um eine weitere Auslenkung der Membran (16) zu verhindern.
  2. Drucksensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckkopplungselement (28) einstückig mit der Membran (16) ausgebildet ist.
  3. Drucksensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (14) einstückig mit der Membran (16) ausgebildet ist.
  4. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (14), die Membran (16), das Anschlagselement (32) und das Druckkopplungselement (28) rotationssymmetrisch ausgebildet sind.
  5. Drucksensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckkopplungselement (28) und die Membran (16) entlang der Rotationsachse (R) koppeln.
  6. Drucksensor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckkopplungselement einen T-förmigen Querschnitt entlang der Rotationsachse aufweist.
  7. Drucksensor nach Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (30) zumindest im Bereich des Grundkörpers (14) vorgesehen ist.
  8. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagselement (32) ringförmig ausgebildet ist, so dass das Druckkopplungselement (28) zum Koppeln mit der Membran (16) durch das Anschlagselement (32) hindurchgreift.
  9. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Seiten (34, 36) des Anschlagselements (32) abgeflacht sind, die der Membran (16) und dem Druckkopplungselement (28) gegenüber liegen.
  10. Drucksensor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Membran gegenüber liegende Seite (34) des Anschlagelements (32) kleiner als eine dem Druckkopplungselement (26) gegenüber liegende Seite (36) ist.
  11. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromechanische Wandler ein DMS (26) ist.
  12. Drucksensor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der DMS (26) auf der der Messseite (22) gegenüber liegenden Seite (24) der Membran (16) angeordnet ist.
  13. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor ein Gehäuse (18) mit einer Ausnehmung (19) aufweist, in der die Druckmesszelle (12) und das Druckkopplungselement (28) angeordnet sind.
  14. Drucksensor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckkopplungselement (28) die Ausnehmung (19) flächig gegenüber dem Medium abschließt, dessen Druck gemessen werden soll.
  15. Drucksensor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gehäuse (18) und dem Druckkopplungselement (28) zumindest eine Dichtung (38, 40) vorgesehen ist, um die Druckmesszelle (12) gegenüber dem Medium zu schützen, dessen Druck gemessen werden soll.
  16. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe und Breite des Hohlraums (30) so gewählt sind, dass das Druckauflösungsvermögen möglichst groß ist, ohne dass die Membran (16) eine vorgegebene Berstfestigkeit unterschreitet.
  17. Drucksensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Anschlagselement (32) einen Schlitz (44) aufweist, um das Anschlagselement (32) in den Hohlraum (30) einführen zu können.
DE200420009330 2004-06-07 2004-06-07 Drucksensor für abrasive Medien Expired - Lifetime DE202004009330U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420009330 DE202004009330U1 (de) 2004-06-07 2004-06-07 Drucksensor für abrasive Medien
PCT/EP2005/005978 WO2005121737A1 (de) 2004-06-07 2005-06-03 Drucksensor für abrasive medien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420009330 DE202004009330U1 (de) 2004-06-07 2004-06-07 Drucksensor für abrasive Medien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202004009330U1 true DE202004009330U1 (de) 2004-08-19

Family

ID=32892758

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200420009330 Expired - Lifetime DE202004009330U1 (de) 2004-06-07 2004-06-07 Drucksensor für abrasive Medien

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE202004009330U1 (de)
WO (1) WO2005121737A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010063723A1 (de) * 2010-12-21 2012-06-21 Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg Keramischer Drucksensor mit Überlastschutz
CH705469A1 (de) * 2011-09-07 2013-03-15 Kistler Holding Ag Drucksensor mit Überlastschutz.
DE102015110259A1 (de) * 2015-06-25 2016-12-29 Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg Drucksensormodul Messanordnung mit einem Drucksensormodul
AT520304A4 (de) * 2018-03-21 2019-03-15 Piezocryst Advanced Sensorics Drucksensor

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015216624A1 (de) * 2015-08-31 2017-03-02 Siemens Aktiengesellschaft Drucksensoranordnung sowie Messumformer zur Prozessinstrumentierung mit einer derartigen Drucksensoranordnung
DE102017127997A1 (de) * 2017-11-27 2019-05-29 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Messanordnung mit Überlastsicherung zur Messung einer Axialkraft

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10221219B4 (de) * 2002-05-13 2007-06-28 Ifm Electronic Gmbh Drucksensor

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010063723A1 (de) * 2010-12-21 2012-06-21 Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg Keramischer Drucksensor mit Überlastschutz
CH705469A1 (de) * 2011-09-07 2013-03-15 Kistler Holding Ag Drucksensor mit Überlastschutz.
DE102015110259A1 (de) * 2015-06-25 2016-12-29 Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg Drucksensormodul Messanordnung mit einem Drucksensormodul
US11408789B2 (en) 2015-06-25 2022-08-09 Endress+Hauser Gmbh+Co.Kg Measuring arrangement with a pressure sensor module
AT520304A4 (de) * 2018-03-21 2019-03-15 Piezocryst Advanced Sensorics Drucksensor
AT520304B1 (de) * 2018-03-21 2019-03-15 Piezocryst Advanced Sensorics Drucksensor

Also Published As

Publication number Publication date
WO2005121737A1 (de) 2005-12-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112007003595B4 (de) Drehmomentmessflansch
EP0232514A2 (de) Kraftmesseinrichtung
DE202010005613U1 (de) Drehmoment-Aufnehmer mit U-Profil-Steg
DE102014109491A1 (de) Differenzdruckmesszelle
EP2663847B1 (de) Vorrichtung zum wandeln einer kraft oder eines drucks in ein elektrisches signal und verfahren zur herstellung einer solchen vorrichtung
DE10302349B3 (de) Kraftaufnehmer zum Messen von Achskräften
DE3713236A1 (de) Vorrichtung zur messung von druecken
WO2005121737A1 (de) Drucksensor für abrasive medien
DE102005004060A1 (de) Bolzenförmige Kraftmesseinrichtung
DE102006034086B4 (de) Kraftmessdose
EP1922533B1 (de) Modular aufgebaute messachse
EP1543305B1 (de) Kraftaufnehmer zum messen von achskräften
DE102004027619B4 (de) Überlastsicherung für ein Kraftmesselement
EP3285057B1 (de) Drucksensor für hohe drücke
DE10302352A1 (de) Kraftaufnehmer zum Messen von Achskräften
AT507198B1 (de) Kraftmessring mit einem ringförmigen gehäuse
DE102006057258B4 (de) Torsionsunanfälliger Kraftaufnehmer mit Steg in Zentralöffnung
DE102016107235B3 (de) Differenzdruckmesszelle
WO2019101261A1 (de) Messanordnung mit überlastsicherung zur messung einer axialkraft
EP2187187B1 (de) Wägedisc
WO2016034283A1 (de) Kraftmessvorrichtung
DE102016121259A1 (de) Auf Scherprinzip basierende Messachse mit Überlastschutz
EP3450948B1 (de) Kraftmesseinrichtung
WO2024099937A1 (de) Sensoranordnung
EP1995574B1 (de) Wägezelle

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20040923

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20070814

R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20100805

R152 Term of protection extended to 10 years

Effective date: 20120802

R071 Expiry of right